Der Garten im Januar
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Tipp
im Januar 2014: Die Samenkataloge sind da! Sichten Sie vor der
Bestellung neuen Saatguts unbedingt ihre Restbestände. Von
zahlreichen Gemüsesorten bleibt das Saatgut mehrere Jahre voll
keimfähig, so dass vorjähriges Saatgut erneut verwendet
werden kann. Das schont den Geldbeutel. Saatgut, das übrig bleibt,
sollte trocken und luftdicht aufbewahrt werden. Am besten geeignet sind
dicht verschlossene Einweckgläser. Vor Überraschungen
schützt in jedem Fall eine Keimprobe, die bereits jetzt am
Küchenfenster durchgeführt werden kann.
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Gute Gartengeräte
Beim Anschaffen von Gartengeräten sollten Sie auf deren
Zweckmäßigkeit achten. Die Geräte sollten so beschaffen
sein, dass die betreffenden Arbeiten ohne großen Kraftaufwand
verrichtet werden können. Achten Sie beim Kauf auf eine solide
Herstellung. Auf Dauer sind billig angeschaffte Geräte die
teuersten. Bei Spaten, Hacke, Harke und Laubbesen sollten die Stiele so
lang sein, dass damit ohne großes Rückenkrümmen
gearbeitet werden kann. Das Arbeiten mit dem Spaten und der Grabegabel
ist immer noch schwerste Arbeit im Garten. Erleichterung verschafft die
richtige Stiellänge, die im Durchschnitt 85 cm beträgt. Auch
die Griffform spielt bei der Arbeitserleichterung eine Rolle. Der
D-Griff ist gewöhnungsbedürftig, der Knopfgriff eignet sich
eigentlich nur für leichte Böden. Aus gutem Grund werden
meist Geräte, die mit einem T-Griff versehen sind, verwendet. |
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Gefiederten Helfern helfen
Nistkästen sind wichtig zur Dezimierung von Schädlingen im
Garten. Eine Reihe von Singvögeln vernichtet für unsere
Gartengewächse schädliche Insekten und deren Larven. Ein
Blaumeisenpaar beispielsweise geht teilweise bis zu 1000 Mal am Tag auf
Futtersuche, um seine hungrigen Nestlinge zu füttern. Vorhandene
Nistgelegenheiten können schon im Laufe des Januars gereinigt und
instandgesetzt werden. Beseitigen Sie dabei auch eventuell vorhandene
Risse in den Kästen. Der Luftzug, der sonst entstünde,
wäre Gift für die Vogelbrut. Prüfen Sie auch, ob die
Kästen noch sturmsicher, regendicht und geschützt vor Katzen
aufgehängt sind. |
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Richtige Sorten wählen
Kleingärtner sollten vorzugesweise Gemüsesorten anbauen, die
nur kurze Zeit zu Entwicklung benötigen. So lässt sich die
zur Verfügung stehende Fläche wesentlich besser ausnutzen.
Die eingesparte Zeit kann zum Anbau geeigneter Vor- und
Nachfrüchte genutzt werden, was bei der Verwendung von Sorten mit
langer Entwicklungszeit nicht möglich ist. Wenn es nicht unbedingt
um Sorteneigenschaften wie Frostresistenz oder gute Lagerfähigkeit
geht, lassen sich für den Spätanbau in vielen Fällen
Frühsorten mit gleichem Erfolg anbauen, wie die
zeitaufwändigen Spätsorten. Das gilt zum Beispiel für
Blumenkohl, Kopfkohl und Kohlrabi. |
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Triebe ersetzen
Alte Stachelbeer- und Johannisbeersträucher bringen
gleichmäßige Ernten, wenn überalterte Triebe
jährlich entfernt und durch junge ersetzt werden. Überalterte
Triebe sind dadurch zu erkennen, dass sie nur noch kümmerlichen
Jahrestrieb hervorbringen. Sie fruchten zwar noch, aber die Beeren
werden immer kleiner. Von den neuen Bodentrieben werden stets nur so
viele erhalten, wie zum Ersatz des alten Holzes benötigt wird, und
zwar die kräftigsten. Alle anderen werden entfernt. Zu beachten
ist auch, dass alle Ersatztriebe so stehen, dass die Form des Strauches
gewahrt bleibt. Durch behutsames Binden der Jungtriebe kann die Form
des Strauches – wenn nötig – ebenfalls
korrigiert werden. |
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Der Garten im Februar
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Tipp im Februar 2014: Jetzt ist die beste Zeit
für eine Bodenuntersuchung – besonders bei der Neugestaltung
oder Übernahme eines (Klein-)Gartens. Eine Bodenuntersuchung gibt
Auskunft über Zusammensetzung (Humus), Nährstoffgehalt und
pH-Wert des Bodens. Erst danach liegen konkrete Angaben zu Art und
Menge einer notwendigen Düngung vor. Exakte Düngeempfehlungen
nützen nicht nur den Pflanzen und der Umwelt, sondern schonen auch
dem Geldbeutel. Wie Proben entnommen und wo diese untersucht werden,
erklärt der Vereinsfachberater.
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Frühbeete aufbauen
Frühbeete werden im Februar bei frostfreiem Wetter aufgebaut.
Einfache Frühbeete werden in Ost-West-Richtung aufgestellt, damit
die Fensterneigung nach Süden zeigt. Doppelfrühbeete werden
in Nord-Süd-Richtung aufgestellt. Obwohl Lage und
Geländebeschaffenheit manchmal eine Abweichung nötig machen,
sollte man der Idealausrichtung möglichst nahe kommen. Einfache
Frühbeete erwärmen sich schneller als doppelte. Durch den
kleineren Luftraum sind sie aber auch schnell überhitzt. Viele
Pflanzen fühlen sich in Doppelkästen wohler, da sie von der
intensiven Mittagssonne nicht so stark getroffen werden.
Wanderfrühbeete mit deutlich kleineren Maßen und aus
leichten Materialien wie Alu-Acrylglas-Konstruktionen können auch
bei Frost aufgestellt werden, da keine Pfähle einzuschlagen sind. |
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Frühe Möhren säen
Wer rechtzeitig Möhren ernten möchte, muss für die
frühe Aussaat spezielle Frühsorten (z. B. Laguna F1)
verwenden. Die Aussaat Ende Februar ist nur auf humosen Sandböden
in sonniger Lage sinnvoll. Sonst liegt der Samen oft zu lange im Boden,
was zu Keimausfällen führen kann. Der Reihenabstand sollte 20
cm betragen, außerdem ist Markiersaat (Radieschen) sinnvoll.
Möhrensamen ist so klein, dass 1 Gramm 800 bis 900 Körner
enthält. Deshalb werden Möhren meist zu dicht gesät. Je
Quadratmeter kommen nur 0,5 Gramm Saatgut zum Einsatz. Dazu wird die
Möhrensaat mit der doppelten Menge feinem, trockenem Sand
gemischt. Nach der Aussaat ist eine Abdeckung mit Schutzvliesen oder
Lochfolie empfehlenswert. |
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Beeren pflanzen
Stachel- und Johannisbeeren können bei frostfreiem Boden schon
jetzt gepflanzt werden. Sie sind frosthart und treiben sehr früh
aus. Das Pflanzloch für das Beerenobst braucht nur so groß,
dass die Wurzeln bequem hineinpassen. Stallmist gehört wie bei
jeder Obstpflanzung nicht in die Pflanzgrube, ist aber zur Abdeckung
der Pflanzstelle sehr gut geeignet, weil er das Austrocknen verhindert
und laufend Nährstoffe zum raschen Anwachsen nachliefert. Stachel-
und Johannisbeeren werden als Busch erzogen, welcher später aus 6
bis 8 Bodentrieben bestehen soll. Es ist aber auch möglich,
kräftige Pflanzen mit nur 1 bis 3 Trieben am Spalier zu erziehen.
Der Spanndraht sollte in 1,50 Meter Höhe verlaufen. |
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Fuchsien zurückschneiden
Fuchsien im Winterquartier werden Ende Februar um etwa die Hälfte
zurückgeschnitten. So treiben sie kräftig aus und entwickeln
sich buschig. Sind mehrjährige Fuchsien zu hoch geworden, kann
auch ins zweijährige Holz zurückgeschnitten werden. Damit
sich der neue Austrieb kurz und kräftig entwickelt, ist ein
kühler und heller Platz mit Temperaturen von 12 bis 15°C
erforderlich. Bis sich der Neuaustrieb entwickelt, darf die Erde nur
leicht feucht sein. Dann wird wieder kräftiger gegossen. |
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Der Garten im März
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Tipp im März 2014: Unansehnliche, vermooste
Rasenflächen können mit ein paar Tricks frühjahrsfit
gemacht werden. Nach dem ersten Schnitt wird vertikutiert, danach mit
Quarzsand im Verhältnis eins zu drei vermischte gesiebte
Komposterde aufgestreut. Das fördert die Durchlüftung und
verringert das Mooswachstum. Nehmen Unkräuter wie
Gänseblümchen überhand, nicht gleich zur Chemie greifen.
Die Devise lautet: Mit organischem Langzeitdünger düngen,
düngen, düngen. Dann verdrängen die kräftig
wachsenden Rasengräser die Wildkräuter.
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Zwiebeln säen
Die Aussaat von Speisezwiebeln ist besonders bei seltenen und alten
Sorten vonnöten, da Raritäten selten als Pflanzgut
(Steckzwiebeln) vertrieben werden. Zwiebeln stellen besonders hohe
Ansprüche an den Boden und gedeihen am besten auf Lehm- und
Lößböden mit hohem Humusanteil. Reine Sandböden,
aber auch zu schwere oder nasse Böden sind ungeeignet. Frische
organische Düngung mögen Zwiebeln ebenfalls nicht. Die
Aussaat sollte so früh wie möglich erfolgen, allerdings muss
der Boden abgetrocknet sein. Die für die Aussaat vorgesehene
Fläche darf nicht gegraben, allenfalls gegrubbert und geharkt
werden. Der günstigste Saattermin liegt Anfang bis Mitte
März. Als Reihenabstand genügen 20 cm. Säen Sie
möglichst dünn (0,5 g Saatgut/m²) und nicht tiefer als 1
Zentimeter. Markiersaat beispielsweise mit Radieschen ist von Vorteil.
Nach dem Auflaufen sollten zu dicht stehende Pflänzchen vereinzelt
werden. |
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Johannisbeer-Gallmilbe
Schwarze Johannisbeeren werden häufig von Johannisbeer-Gallmilben
befallen. Die Erkrankung ist bereits vom Spätherbst an durch die
ballonartig aufgetriebenen Rundknospen sichtbar. Die Milben verursachen
einen schwachen, oder völlig fehlenden Austrieb (Verkahlung),
Blattdeformationen und damit einen hohen Ertragsverlust. Außerdem
verbreitet die versteckt lebende Milbenart eine Virose, wodurch sich
die Blätter brennesselartig verformen. Die Milben werden durch
konsequenten Rückschnitt ins alte Holz oder durch Ausbrechen der
befallenen Knospen bekämpft. Die befallenen Pflanzenteile
gehören nicht auf den Kompost. Ist der Befall zu stark, hilft nur
noch Roden der erkrankten Sträucher. Wichtig sind gesundes
Pflanzgut aus dem Fachmarkt und der Anbau resistenter Sorten, zum
Beispiel die Sorten ‚Dr. Bauer‘s Ometa‘ und
‚Titania’. |
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Sommerblumen säen
Sommerblumen, die eine Vorkultur benötigen, werden ab Mitte
März ins Frühbeet gesät. Infrage kommen vor allem
Löwenmaul, Sommerastern, Studentenblumen und Zinnien. Damit sie
sich gut entwickeln, sollte nicht zu eng gesät werden. Sonst muss
verzogen werden. Die Aussaat wird in leicht des Saatgutes mit Erde
bedeckt und stets feucht gehalten. Nach dem Auflaufen sollte sehr
vorsichtig gegossen werden, da die Jungpflanzen bei zu großer
Feuchte von Wurzelpilzen befallen werden. Stetes Lüften bei warmem
Wetter ist besonders wichtig: So trocknet der Boden ab und die
Jungpflanzen werden abgehärtet. |
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Kästen und Kübel bepflanzen
Balkonkästen, Schalen, Tröge und Kübel für
Sommerblumen können ab Mitte März mit
Frühjahrsblühern bestückt werden. Das verkürzt die
Wartezeit bis zur Sommerbepflanzung Mitte/Ende Mai. Als Substrat kommen
torffreie Blumenerden aus dem Handel oder Kompost aus dem Garten
zum Einsatz. Kompost kostet nichts und enthält reichlich
Nährstoffe, sodass eine Düngung praktischerweise entfallen
kann. Geeignete Blumenarten für die Frühjahrspflanzung
sind neben Stiefmütterchen, Primeln auch Tausendschön und
Vergissmeinicht. |
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Der Garten im April
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Tipp im April 2014: Im April werden Insekten und Spinnentiere im Garten mobil –
und dabei nicht nur Nützlinge. Wer jetzt auf Blattläuse und
Raupen an den Obstgehölzen achtet, kann größeren
Schaden verhindern. Die ersten kleinen Kolonien werden mit der Hand
oder einem Wasserstrahl entfernt. Unterstützung aus dem Tierreich
gibt es von Singvögeln und auch Ohrwürmern. Letzte sind
nachtaktiv und können mit Tagesverstecken aus kopfüber
aufgehängten Blumentöpfen, die mit Holzwolle gefüllt
sind, in die Obstgehölze gelockt werden.
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Knoblauch pflanzen
Knoblauch muss bis spätestens 10. April gesteckt werden, wenn man
gute Erträge erzielen will. Als Pflanzgut verwendet man
Teilzwiebeln, die auch als Zehen bezeichnet werden. Die
Knoblauchzwiebeln sollten erst kurz vor dem Stecken geteilt werden.
Erfahrungsgemäß entwickeln große Zehen auch
große Zwiebeln. Der Reihenabstand im Knoblauchbeet beträgt
20 bis 25 cm. In der Reihe steckt man im Abstand von 10 bis 15 cm und
etwa 5 bis 6 cm tief. Knoblauch liebt leichte, sandige, humose
Böden in sonniger Lage. |
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Gurken ins Kleingewächshaus
In der letzten Aprildekade können sowohl im Kleingewächshaus
als auch im Folienhaus Gurken zur Sommernutzung gepflanzt werden. Die
Vorkultur – z. B. Kopfsalat – wird zu diesem Zeitpunkt
bereits geerntet, so dass die Gurken am 20. April in die frei werdenden
Flächen gepflanzt werden können.
Der frühe Pflanztermin erfordert jedoch zusätzliche
Schutzmaßnahmen gegen Spätfröste. Geeignet sind
Strohmatten, Luftpolsterfolie oder Frostschutzvliese.
Für den Anbau unter Glas sollten grundsätzlich nur spezielle Hausgurken-Sorten verwendet werden. |
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Kapuzinerkresse säen
Kapuzinerkresse ist eine Gewürzpflanze, die vielseitig verwendet
werden kann. Meist wird sie nur als Zierpflanze angebaut. Dabei liefert
sie auch genügend Gewürz für den Haushalt. Zum
Würzen eignen sich nicht nur die Blätter und Blüten,
sondern auch die grünen Knospen und Früchte.
Nährstoffreicher, mit viel Humus versehener Gartenboden sagt der
Kapuzinerkresse am meisten zu. Da sie sehr frostemp- findlich ist, wird
sie erst nach Mitte Mai ins Freiland gepflanzt. Um bis dahin
kräftige Pflanzen zu haben, sät man Anfang bis Mitte April je
3 Samen in kleine Töpfe, die mit sandiger Komposterde gefüllt
sind und auf einer hellen Fensterbank platziert werden. |
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Steinkraut säen
Einjähriges Steinkraut (Lobularia maritima) wird je nach Sorte 12
bis 30 cm hoch, duftet intensiv und ist gut für Einfassungen
geeignet. Volle Sonne, nicht zu nährstoffreiche und mehr trockene
Böden sagen dem Steinkraut zu. Die Aussaat beginnt Mitte April mit
einem Reihenabstand von 15 bis 20 cm. in der Reihe wird nach dem
Aufgehen so verzogen, dass nur alle 10 bis 15 cm eine Pflanze steht.
Bei warmem Wetter erfolgt die Keimung bereits nach 8 Tagen. Das
Steinkraut kann auch auf einem Saatbeet breitwürfig gesät
werden. Die Jungpflanzen werden später an den gewünschten
Standort gepflanzt. Steinkraut gedeiht sehr gut in Töpfen und
Kübeln. |
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Der
Garten im Mai
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Tipp im Mai 2014: Auch wenn die Eisheiligen erst Mitte
des Monats vorüber sind, ist es ratsam, bereits jetzt alle
Balkonblumen zu besorgen. Ab Mitte Mai wird die Nachfrage nach
Einjährigen so groß, dass oft nicht mehr alle Pflanzen zu
bekommen sind. Aber Achtung: Die Pflanzen bleiben noch im Anzuchttopf,
um sie bei Nachtfrostgefahr schnell geschützt unterzubringen.
Nützlich dabei sind Topfpaletten, Stiegen oder Gebinde aus dem
Supermarkt.
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Stangenbohnen säen
Stangenbohnen verlangen windgeschützte Lagen und warme,
humusreiche Böden. Mit Kalk versorgter Boden, der in der zweiten
Tracht steht (Mistgaben im Vorjahr) sagt den Stangenbohnen am besten
zu. Zum erfolgreichen Anbau gehören etwas drei Meter lange Stangen
oder Latten, die vor der Aussaat aufgestellt werden. Stangenbohnen
werden in der zweiten Maihälfte ausgesät, um optimal
Erträge zu erzielen. Sie benötigen bis zum Erntebeginn eine
zehn bis12 Tage längere Entwicklungszeit als Buschbohnen, bringen
aber deutlich höhere Erträge. Auch die Erntezeit ist
länger als bei Buschbohnen. Da Stangenbohnen einen Reihenabstand
von 80 cm verlangen, kommen je Beet nur zwei Reihen in Frage. Die
Stangen in der Reihe sollten 60 cm Abstand voneinander haben. Als
Zwischenfrucht können Kohlrabi oder Kopfsalat aufs Beet. |
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Pfingstrosen kränkeln
Wenn sich bei Pfingstrosen ein Teil der Knospen nicht weiter
entwickelt, leiden sie meist unter Grauschimmel. Durch den Erreger
dieser Krankheit (Botrythis paeoniae) werden die äußeren
Hüllen der Knospen zerstört und so verklebt, dass sich die
Blüten nicht entfalten können. Damit sich der Grauschimmel
nicht weiterverbreitet, sind alle befallenen Pflanzenteile
großzügig abzuschneiden und über den Hausmüll zu
entsorgen. Grauschimmel tritt vor allem bei feucht-warmem Wetter auf.
Auch extrem schattige und feuchte Lagen fördern den Befall mit der
Pilzkrankheit. |
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Rieseln bei Johannisbeeren
Das Ausrieseln (vorzeitiger Fruchtfall) der Trauben tritt vor allem bei
Schwarzen Johannisbeeren auf. Mögliche Ursachen sind
Spätfrost, Trockenheit (Johannisbeeren sind Flachwurzler!), zu
starker Schnitt, überhöhte Stickstoffdüngung und
besonders ungenügende Bestäubung. Neben dem Vermeiden der
abiotischen Ursachen ist vor allem der Anbau mehrerer Sorten
günstig: Fremdbestäubung wirkt sich auf Ertrag und
Fruchtqualität stets besser aus als Selbstbestäubung. |
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Knollen pflanzen
Die vorgetriebenen Knollen der Begonien und Rhizome des Blumenrohrs
(Canna) sollten nicht vor dem 20. Mai gepflanzt werden. Beide sind sehr
frostempfindlich und fallen – anders als Dahlien – selbst
leichten Spätfrösten zum Opfer. Bei Knollenbegonien
genügt ein Pflanzabstand von 25 x 25 cm. Das Blumenrohr muss je
nach Stärke des Wurzelstocks 40 bis 50 cm auseinander stehen.
Reichliche Kompostgaben lassen Canna zu eindrucksvollen, kräftigen
Pflanzen heranwachsen. |
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Der
Garten im Juni
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Tipp im Juni 2014: Biologischer Pflanzenschutz sollte
stets Vorrang vor der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln haben.
Treten im Garten Marienkäfer und ihre Larven (Blattlauslöwen)
zahlreich auf, ist dies immer ein untrügliches Zeichen für
Blattlausbefall. Sowohl die erwachsenen Käfer als auch die Larven
vertilgen große Mengen der Pflanzensauger. Darum sollten beide
geschützt und auf jegliche Anwendung von chemischen und auch
(vermeintlich) biologischen Pflanzenschutzmitteln verzichtet
werden.
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Hausgurken pflegen
Hausgurken stellen hohe Ansprüche an Boden- und Luftfeuchtigkeit.
Sie gedeihen nur dann optimal, wenn regelmäßig
gewässert und die Lufttemperatur überwacht wird. Der
Wasserbedarf ist bei Hausgurken vom Entwicklungszustand abhängig
und daher im Juni und Juli am höchsten. Bei warmer Witterung sind
2 bis 3 Liter je Tag und Pflanze durchaus normal. Als vertretbares
Temperaturmaximum gelten 32 °C. Das Nachtminimum sollte 18 °C
nicht unterschreiten. Steigt die Temperatur über 28 °C, muss
gelüftet werden. Um Blattschäden durch Verbrennungen zu
vermeiden, müssen die Gewächshäuser zusätzlich
schattiert werden, zum Beispiel mit Schattenleinen. Mit Erscheinen der
ersten Früchte sollten Hausgurken zusätzlich gedüngt
werden. Dazu werden aus einem handelsüblichen
Stickstoffdünger eine 0,3-prozentige Nährlösung
hergestellt oder kräftige Kompostgaben verabreicht. |
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Erdbeeren vermehren
Erdbeeren sind als aromatische Fitmacher neben Maibeeren das erste Obst
im Gartenjahr. Die bioaktiven, kalorienarmen Entschlacker versprechen
Genuss ohne Reue. Erdbeeren sollten auch während der Ernte
ausgiebig gewässert werden. Das verbessert Fruchtgröße
und Ertrag. Gegossen wird ohne Brause zwischen den Pflanzreihen. Das
Laub sollte dabei nicht benetzt werden. Die für die Vermehrung
vorgesehenen Beete können bereits bei der Ernte sorgfältig
darauf vorbereitet werden: Dazu werden die Ausläufer längs
zur Reihe gelegt und die Zwischenreihen mit reichlichen Kompostgaben
verbessert. Danach werden die Ausläufer wieder ausgelegt. So
erzielt man gesunde Jungpflanzen mit kräftigen Wurzeln. |
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Rosenblüte fördern
Werden Rosen auch im Sommer richtig geschnitten, fördert dies
einen weiteren Flor. Deshalb müssen die verblühten Blumen
beizeiten abgeschnitten werden. Je länger sie an der Pflanze
verbleiben, umso mehr verzögert sich der Neuaustrieb und damit die
zweite Blütezeit. Beim Schneiden dürfen die Blütentriebe
nicht zu stark gekürzt werden. Als Regel gilt, dass die
Blütenstiele nur bis zum ersten kräftigen Auge
zurückgeschnitten werden. Eine Zusatzdüngung nach dem Schnitt
fördert ebenfalls die zweite Blüte. Zur Anwendung kommen ein
Rosen-Spezialdünger aus dem Fachhandel oder reifer Kompost.
Bleiben Niederschläge aus, wird der Dünger durch
gründliches Wässern in Wurzelnähe verbracht. |
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Duftwicken pflegen
Die Duftwicke (Lathyrus odoratus) blüht sehr reich, wenn die
welken Blüten laufend entfernt werden. Da Wicken zu den
Selbstbefruchtern gehören, setzen sie regelmäßig und
reichlich Samen an. Deren Ausbildung erfordert viele Nährstoffe,
die den Pflanzen und damit der Blütenneubildung verloren gehen. Da
die Wicken zusätzlich bestrebt sind, möglichst reiche
Nachkommenschaft hervorzubringen, werden die Pflanzen durch den Verlust
der Samenanlagen dazu angeregt, stetig neue Blüten zu treiben.
Wicken eignen sich hervorragend als Schnittblumen für die Vase.
Die regelmäßige Blumenernte und eine Zusatzdüngung
fördern den Flor bis zum Frühherbst. |
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Der
Garten im Juli
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Tipp im Juli 2014: Wasserbehälter, z. B.
Regentonnen, sind oft Brutstätten von Stechmücken. Der beste
Schutz dagegen ist ein dicht schließender Deckel auf dem
Behälter. Eine weitere Methode ist das vollständige Entleeren
des Behälters vor dem Nachfüllen. So können sich bereits
vorhandene Larven nicht weiterentwickeln. Unter Umständen hilft
das Abschöpfen der Larven (die zur Atmung unter der
Wasseroberfläche verharren) mit einem Kescher. In Gartenteichen
halten Fische und andere Kleintiere den Bestand in Schach.
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Feldsalat aussäen
In den letzten Julitagen beginnt die Aussaat von Feldsalat für die
Herbsternte. Er wird in der zweiten Oktoberhälfte erntereif. Da
Feldsalat unter den im Spätherbst auftretenden Frösten nicht
leidet, steht bis in den Dezember hinein frisches Salatgemüse zur
Verfügung. Der zu den Baldriangewächsen gehörende
Feldsalat gedeiht auf allen Gartenböden. Wichtig ist eine freie,
sonnige Lage. Gesät wird in einem Reihenabstand von 15 cm und
einer Saattiefe von 1–1,5 cm. Benötigt werden etwa 3 g
Saatgut je Quadratmeter.
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Erdbeeren pflanzen
Juli und August sind optimale Pflanzzeit für Erdbeeren. Frühe
und mittelfrühe Sorten werden Mitte Juli, späte Sorten Anfang
August gepflanzt. Erdbeeranbau ist auf fast allen Böden
möglich. Wichtig sind ausreichende Humusversorgung und der pH-Wert
des Bodens. Auf leichten Böden sollte er 5,5 auf schweren
Böden 6–6,5 betragen.
Humusmehrende Zwischenfrüchte wie Phacelia, Raps oder Senf dienen
der optimalen Vorbereitung der Pflanzfläche. Für organische
Düngung sind Erdbeeren sehr dankbar, am besten ist Rohkompost oder
verrotteter Stalldung. Erdbeeren sind empfindlich gegen Trockenstress.
Je trockener der Boden bei der Pflanzung war, desto wichtiger ist
regelmäßiges Wässern danach. |
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Bartiris pflanzen
Für Bartiris, auch Schwertlilien genannt, ist Ende Juli/Anfang
August die beste Zeit zum Teilen und Pflanzen. Das richtige Pflanzen
zum richtigen Zeitpunkt fördert das Wachstum und eine reiche
Blüte. Dazu werden alte Pflanzen mit verzweigten Rhizomen mit der
Grabegabel aus dem Boden gehoben, die Erde abgeschüttelt und
danach der Wurzelstock geteilt. Die Blätter werden etwa um ein
Drittel, die Wurzeln handbreit gekürzt. Beim Pflanzen werden die
Wurzeln fächerförmig ausgebreitet und angedrückt.
Gepflanzt wird so, dass die obere Hälfte des Rhizoms noch gut
sichtbar ist. Das ist besonders bei schweren Böden wichtig. |
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Stiefmütterchen aussäen
Anfang Juli ist der beste Zeitpunkt zur Aussaat von
Stiefmütterchen. Günstig ist ein Saatbeet, bei dem in die
obere Schicht fein gesiebter Kompost eingarbeitet wurde. Die
fördert die Bewurzelung der Pflänzchen. Die Samen sind
recht klein und dürfen daher nicht zu dicht gesät werden.
Sonst wachsen nur vergeilte, spärliche Pflänzchen heran. Der
Abstand zwischen den Samenkörnern sollte etwa 1 cm betragen. Das
ist zwar etwas aufwändig – aber die Mühe lohnt sich.
Ordentlich gepflegt, wachsen kräftige Jungpflanzen für den
Einsatz in Kübeln und Kästen im kommenden Frühjahr
heran, die unter günstigen Bedingungen sogar schon im Anzuchtbeet
zu blühen beginnen. |
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Der Garten im
August
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Tipp im August 2014: Schneller als gedacht kommt von August bis
September die Hauptpflanzzeit für Stauden. Damit sich keine Hektik
breit macht, sollte man sich bereits jetzt etwas Zeit nehmen, und eine
Umgestaltung bzw. Neuanlage der Rabatten zu planen und vorzubereiten.
Wachsen in Nachbars Garten Pflanzen, die man selbst gern hätte?
Dann einfach fragen, was dort gedeiht und welche Ansprüche diese
Pflanzen stellen. Vielleicht fällt beim Teilen der Stauden sogar
etwas ab? Durch Tausch über den Gartenzaun kommt man rasch und
preiswert zu einem ansehnlichen Stauden-Bestand.
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Pak Choi ernten
Pak Choi – ein beliebtes und wohlschmeckendes Asia-Gemüse
– benötigt von der Pflanzung bis zur Ernte nur etwa 40-50
Tage. Die ersten Juli-Aussaaten können deshalb bereits in der
letzten August-Dekade geerntet werden. Länger sollten die Pflanzen
auch nicht auf dem Beet stehen, da mit zunehmendem Alter die
fleischigen Stiele faserig und damit ungenießbar werden. ziehen
möchte, sollte keine Scheu vor der Gießkanne haben.
Trockenheit ist beim Pak Choi unbedingt zu vermeiden, denn schon ein
kurzes Schlappwerden der Blätter beeinflusst den Geschmack. Die
Stiele können gedünstet wie Spargel zubereitet werden oder
– klein geschnitten – mit verschiedenen Dressings zu
Rohkostsalat verarbeitet werden. Die Blätter lassen sich wie
Spinat verwenden. |
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Himbeeren zurückschneiden
Abgetragene Ruten der Sommerhimbeeren müssen sofort nach der Ernte
direkt am Boden abgeschnitten werden. Das ist die wichtigste
Maßnahme zur Bekämpfung der gefährlichen
Rutenkrankheit. Die Ruten gehören auf keinen Fall auf den Kompost
oder als Schreddermaterial auf die Beete! Frühes Entfernen der
Altruten fördert das Wachstum der Jungruten. Bereits jetzt
können das Spanngerüst repariert und die Jungruten locker
verteilt am Gerüst befestigt werden. Dabei bleiben nur 8 bis 10
der kräftigsten Neutriebe je Meter stehen. Ein lockerer Stand
lässt Luft und Sonne in den Pflanzenbestand – das
fördert die Pflanzengesundheit und den Blüten- und
Fruchtansatz. |
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Kaiserkronen pflanzen
Jetzt ist Pflanzzeit für Kaiserkronen: Man sollte sich beim Kauf
von einem Fachmann, der auf Zwiebelblume spezialisiert ist, beraten
lassen. Er wählt nur reich blühende Typen aus. Die
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) mag einen sonnigen Standort und
tiefgründigen, humosen, nahrhaften Boden. Die Zwiebeln werden mit
einem Pflanzabstand von 25 cm etwa 20 cm tief in den Boden gelegt. In
lockeren, leichten Böden muss die Pflanztiefe sogar 30 cm
betragen. Während der Triebentwicklung sind ausreichend
Feuchtigkeit und eine zusätzliche Düngung förderlich
für die Blüte. |
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Kübelpflanzen pflegen
Kübelpflanzen, die im Frühjahr nicht verpflanzt wurden,
können jetzt noch umgesetzt werden. Im August ist allerdings der
letzte Termin: Später verpflanzt, durchwurzeln die
Gefäße nicht mehr vollständig und die Pflanzen kommen
schlecht durch den Winter. Obwohl Balkonpflanzen länger und
kräftiger blühen, wenn Sie stets genügend Wasser und
Nährstoffe erhalten, sollten mehrjährige Gehölze in
Kübeln im August letztmalig gedüngt werden. So reift das
Holzt gut aus, was für eine verlustlose Überwinterung wichtig
ist. Die letzten Düngergaben sollten zur Festigung des Gewebes
besonders viel Kali und Phosphor enthalten. |
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Der
Garten im
September
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Tipp im September 2014: Schon jetzt kann die Pflanzung von
laubabwerfenden Gehölzen im Spätherbst vorbereitet werden.
Welche Arten und Sorten sollen zum Einsatz kommen? Stimmen deren
Ansprüche mit dem Standort (Boden, Niederschläge, Klima)
überein? Bei der Auswahl sollte auch auf die endgültige
Größe geachtet werden, um Grenzabstände oder
Bestimmungen der Gartenordnung in Kleingärten einzuhalten.
Schließlich können schon jetzt die Pflanzstellen vorbereitet
werden, indem der Boden tiefgründig gelockert und mit Kompost oder
Gesteinsmehl angereichert wird.
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Feldsalat säen
Der
zur Frühjahrsernte bestimmte Feldsalat sollte bis spätestens Mitte
September ausgesät werden. Wird später gesät, gehen die Pflänzchen zu
klein in den Winter, was den Ertrag im Frühjahr wesentlich schmaler
ausfallen lässt. Feldsalat gedeiht außer auf schweren Lehmböden auf
jedem Gartenboden. Wichtig ist eine freie, sonnige Lage. Gesät wird in
einem Reihenabstand von 15 cm und einer Saattiefe von 1,0 bis 1,5 cm.
Die Saatmenge beträgt etwa 3 Gramm je Quadratmeter Anbaufläche. Für
den Feldsalat lassen sich auch frei gewordene Frühbeet nutzen. Sie
bieten den Vorteil, auch bei Schnee und Frost ernten zu können.
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Petersilie topfen
Um
im Winter laufend frische Petersilie ernten zu können, werden die
Pflanzen jetzt in Töpfe gesetzt. Dazu kann gekrauste und glatte
Blattpetersilie verwendet werden. Auch Wurzelpetersilie kann getopft
werden, doch braucht es dafür größere und vor allem tiefere Töpfe. Für
Blattpetersilie reichen Töpfe mit 12 cm Durchmesser, bei
Wurzelpetersilie sollten es 14er Töpfe sein. In jeden Topf kommen
möglichst viele Pflanzen. Der Abstand muss nicht mehr als 3 cm zu
betragen. Die Pflanzen werden unter Schonung der Wurzeln aus dem Boden
genommen und sofort eingetopft. Sie leiden bei langem Lagern an der
Luft. Als Substrat kommt sandige Komposterde zum Einsatz. Die getopfte
Petersilie bleibt bis zum Frostbeginn im Freien und wird dazu bis an
den Topfrand in den Boden eingesenkt. Regelmäßiges Wässern ist ein
Muss, das Substrat sollte anfangs nicht austrocknen.
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Zwetschen ernten
Ende
September/Anfang Oktober ist Zwetschenzeit. Die verbreitetste Sorte ist
die ‚Hauszwetsche’. Leider ist sie extrem anfällig für die
Scharka-Virose, welche die Blätter und vor allem die Früchte befällt.
Die leicht erkennbaren Symptome (pockenartige Verkrüppelungen,
Verfärbungen) machen die Früchte für den Verzehr ungeeignet. Da keine
Gesundung der Bäume erfolgt und eine Verbreitung durch Blattläuse
jederzeit möglich ist, sollten befallene Bäume gerodet werden. Als
Ersatz stehen inzwischen viele tolerante Sorten zur Verfügung. Bei der
Ernte ist zu beachten, dass das Holz vor allem älterer Pflaumenbäume
sehr leicht brüchig wird. Schütteln ist daher die zweckmäßigste
Erntemethode.
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Sommerblumen säen
In
der zweiten Septemberhälfte im Freien ausgesäte, einjährige
Sommerblumen blühen im nächsten Jahr bedeutend eher als
Frühjahrsaussaaten. Dazu eignen sich besonders Mohn (Papaver)
Ringelblume (Calendula), Kornblume (Centaurea), Kornrade (Agrostemma)
und andere. Die jungen Pflanzen dieser Arten überstehen den Winter sehr
gut, wenn sie nicht an windigen Plätzen stehen. Ausgesät wird
horstweise in Reihen. Der Abstand zwischen den Horsten beträgt etwa 20
cm. Nachdem Auflaufen werden alle Pflanzen stehen gelassen. Erst im
Frühjahr wird vereinzelt. Eine lockere Abdeckung mit Fichtenreisig
schützt im Winter vor Kahlfrösten. |
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Der Garten im Oktober
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Tipp im Oktober 2013: Größere Solitärgräser
wie das Pampasgras (Cortaderia) werden vor dem Winter im oberen
Bereich locker zusammengebunden. Die Pflanzen erhalten gleichzeitig
etwas Kompost, der Wurzel- und Herzbereich wird mit einer dicken
Laubschicht vor strengen Frösten geschützt. So kommen die
etwas empfindlichen Strukturstauden gut über den Winter.
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Kohlrabi ernten
Der für den Winterverbrauch vorgesehene Spätkohlrabi sollte
vor den ersten stärkeren Frösten geerntet werden. Dabei wird
alles Laub bis auf die jüngsten Herzblätter entfernt. Die
Strünke werden kurz unter der Knolle abgeschnitten. So
vorbereitet, kann der Kohlrabi in einer Erdmiete im Garten für den
Winterverbrauch gelagert werden. Da Erdmieten etwas aufwändig
herzurichten sind, und vor allem vor Mäusen geschützt werden
müssen, bietet sich auch die Lagerung in einem kühlen Keller
an. Dort wird der geerntete Kohlrabi in feuchten Sand oder in feuchte
Erde eingeschlagen. Wichtig hierbei: Die Strünke bleiben samt
Wurzeln an der Knolle. Das Einschlagsubstrat darf nicht austrocknen und
sollte deshalb öfter auf seinen Feuchtigkeitsgehalt geprüft
werden. |
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Quitten ernten
Mitte Oktober reifen die Quitten. Wenn der Fruchtfall einsetzt oder die
gelbe Schale der Früchte aufhellt, kann geerntet werden. Erfolgt
die Ernte zu spät oder werden die Früchte zu lange gelagert,
erhöht sich die Gefahr der Fleischbräune, verbunden mit
starkem Aromaverlust. Die Fleischbräune ist eine
Stoffwechselstörung der Quitte ähnlich der Stippe beim Apfel.
Birnenquitten reifen in der Regel früher als Apfelquitten.
Fallobst und beschädigte Früchte sind sofort zu verbrauchen,
da sie trotz ihrer Härte schnell faulen. Alle gesunden
Früchte sollten vor dem Verbrauch noch 2 bis 3 Wochen lagern, das
erleichtert ihre Weiterverarbeitung und erhöht das Fruchtaroma. |
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Strauchobst pflanzen
Der Oktober ist Hauptpflanzzeit für Strauchbeerenobst. Beerenobst
gehört in jeden Garten. Seine Vorteile sind geringer Platzbedarf,
schneller Ertragsbeginn, hohe Ertragssicherheit sowie eine breite
Sortenwahl. Stachel- und Johannisbeeren sind bei relativ geringen
Pflegeansprüchen am ertragreichsten. Weiße Johannisbeeren
sind gegenüber ihren strenger schmeckenden roten und schwarzen
Verwandten süßer und daher als Naschfrüchte bei Kindern
beliebt. Strauchbeerenobst wird oft als Stämmchen gezogen
angeboten. Stämmchen erleichtert Ernte und Pflege, bringen aber
einen geringeren Ertrag als die Strauchkultur. Besonders für
Stachelbeeren sind Stämmchen zu empfehlen. Schwarze Johannisbeeren
eignen sich weniger gut. Ihr starker Wuchs verursacht kopflastige,
instabile Kronen. Häufige Astbrüche beschleunigen ein
vorzeitiges Absterben. |
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Rosen pflanzen
Rosen, die bereits im Oktober gepflanzt werden, treiben früher
aus. Sie bilden bereits neue Wurzeln, bevor der Boden durchfriert.
Dadurch treiben sie im Frühjahr stärker aus als im März
oder April gepflanzte und blühen auch circa zehn Tage früher.
Der Boden sollte zur Pflanzung gut vorbereitet werden, da Rosen lange
am Standort bleiben. Günstig ist eine zwei Spaten tiefe Lockerung
und gute Humusversorgung durch kräftige Beigabe guten Komposts
oder verrotteten Stalldungs. Vor dem Pflanzen werden die Wurzeln etwas
eingekürzt und die oberirdischen Teile stark
zurückgeschnitten. An jedem Trieb bleiben 3 bis 5 Augen stehen.
Bei Kletterrosen werden die Triebe auf 8 bis 10 Augen
zurückgeschnitten. Der Pflanzabstand für Buschrosen sollte
etwa 30 bis 40 cm betragen. Regemäßiges kräftiges
Wässern fördert die Bildung vieler Faserwurzeln noch im
Herbst, was einem kräftigen Austrieb im Frühjahr bewirkt.
Anhäufeln und lockeres Abdecken mit Nadel-Reisig sind geeignete
Maßnahmen gegen Frostschäden. |
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Der Garten im November
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Tipp im November 2013: Gehölze überleben
bequem und ohne viel Mühe den Winter auf Balkon oder Terrasse. Ab
Mitte August sollten die dafür vorgesehenen Pflanzen nicht mehr
gedüngt worden sein, damit ihr Holz ausgereift und sie später
frostfest sind. Töpfe und Kübel werden jetzt an einem
geschützten Ort aufgestellt und die Gefäße mit
Schilfmatten, Luftpolsterfolie und Jutegewebe geschützt.
Wintergrüne Pflanzen benötigen auch während der kalten
Jahreszeit Feuchtigkeit. Das kann einmal Schnee sein, der auf das
Substrat geschaufelt wird. In niederschlagsarmen Jahren sollten sie bei
frostfreiem Wetter jedoch regelmäßig gegossen.
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Wasserbehälter im Winter leeren
Regentonnen, Vogeltränken und andere Wasserbehälter sollten
jetzt vollständig geleert werden, damit sie bei starken
Frösten nicht leiden und eventuell undicht werden.
Gefäße, die nicht fest mit dem Boden verankert sind, werden
am besten umgedreht. An Betonbecken und solchen aus Mauerwerk kann
Wasser bei starkem Frost großen Schaden anrichten. Auch diese
werden entleert und den Winter über wasserdicht abgedeckt. Eine
Ausnahme bilden große Fischbecken und -teiche mit einer
Wassertiefe von mindestens 80 cm. Hier sorgen Sie mit einem Bündel
Schilfrohr oder zusammengebundenen Zweigen für eisfreie Stellen. |
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Kräuter winterfest machen
Mediterrane Garten- und Küchenkräuter wie Oregano, Salbei,
Estragon und Thymian überstehen den Winter gut im Garten. Sie
sollten Ihnen das aber erleichtern und für ausreichend
Winterschutz sorgen. Etwas Laub um die Büsche gehäuft, ist
bereits ein guter Schutz. Für stärkere Minusgrade sollten Sie
Nadelreisig bereithalten, mit dem die Pflanzen bei Bedarf locker
abgedeckt werden. Petersilie kommt auch ohne Abdeckung über den
Winter. Sie kann aber länger geerntet werden, wenn die Beete
vorsichtig mit Vlies abgedeckt werden. Sollten Stangen der
Wurzelpetersilie übrig sein, können sie diese eintopfen und
zum Austreiben in die Wohnung stellen. |
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Clematis vor Frost schützen
Großblütige Waldreben-Sorten (Clematis) sollten vor starken
Frösten geschützt werden. Obwohl die meisten Sorten und
Hybriden winterhart sind, empfiehlt sich Winterschutz in rauen Lagen
und dort, wo sie starken Winden ausgesetzt sind. Als Winterschutz
genügt bis zu einer Höhe von 1,20 m locker angebrachtes
Nadelreisig. Sie frieren dann nicht bis zum Boden zurück. |
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Alpenveilchen richtig pflegen
Alpenveilchen (Cyclamen) sind nicht
für warme Räume geeignet. Sie wollen hell und kühl stehen, sonst
entwickeln sich keine Knospen bis zur Blüte, die Blätter werden gelb
und die Pflanzen unansehnlich. Schließlich gehen sie ein. Im mäßig
warmen Zimmer (maximal 15°C) blühen sie am hellen Fenster monatelang.
Beim Gießen darf kein Wasser zwischen die Blüten- und Blattstiele
geraten, sonst tritt schnell Grauschimmelfäule (Botrytis) auf. Am
besten wird in den Untersetzer gegossen und das überschüssige Wasser
nach einer Stunde entfernt. Cyclamen mögen keine dauernassen Substrate. |
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Der Garten im Dezember
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Tipp im Dezember 2013: Im Winter ist ausreichend Zeit, die Terrassen-
oder Balkonpflanzung für das kommende Jahr zu planen. Die Frage in
Sachen Balkon und Kübel ist: Ton- oder Plastikkübel? In
Tongefäßen fühlen sich Pflanzen besonders wohl –
denn die Töpfe sind atmungsaktiv. Allerdings zerbrechen sie
schneller, die Erde trocknet rasch aus, und auch frostfest sind
Tongefäße nicht immer. Und Plastiktöpfe? Sie sehen oft
nicht ganz so romantisch aus, sie müssen weniger oft gegossen
werden, sind aber preiswerter und fast unzerbrechlich.
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Frostschaden am Stamm verhüten
Frostrisse und Frostplatten an Obstgehölzen treten in der Regel an
der Stammsüdseite auf. Ursache sind hohe Spannungen in der Rinde
bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Seit langem
hilft dagegen der Kalkanstrich der Stämme und des
Astgerüstes. Der Anstrich reflektiert die Strahlen der warmen
Mittagssonne und wirkt so der Überdehnung der Rinde entgegen. Auch
Schilfmatten leisten diesen Dienst, allerdings können sich
Mäuse hinter den Manschetten einnisten und Fraßschäden
verursachen. |
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Immergrüne Gehölze wässern
Im Dezember sollten an frostfreien Tagen die immergrünen
Gehölze gewässert werden. Dies ist vor allem bei in
Kübeln kultivierten Immergrünen notwendig. Gehölze
verdunsten auch an Frosttagen Wasser über das Laub. Kommt dann
kein Nachschub aus dem Boden, vertrocknen die Pflanzen. Werden sie
dagegen regelmäßig gewässert, überstehen
immergrüne Gehölze den Winter viel besser. |
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Weihnachtssterne pflegen
Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) gehört ins warme
Zimmer. Seine roten, aber auch weißen, rosafarbenen und
panaschierten Hochblätter sind von langer Dauer, doch an
kühlen Standorten verliert er schnell all sein Laub.
Weihnachtssterne möchten auch nicht allzu dunkel stehen, und die
Luftfeuchtigkeit sollte nicht zu niedrig sein. In luftrockenen
Räumen muss daher öfter gegossen und genebelt werden. Ein
Düngerguss alle 14 Tage versorgt die Pflanzen mit ausreichenden
Nährstoffen für eine lange Blühdauer. |
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Ziersträucher schneiden
Ende Dezember kann mit dem Auslichten der Ziersträucher begonnen
werden. Aber Achtung: Es darf sich nicht um Frühlings- oder
Frühsommerblüher wie Forsythie, Weigelie, Zierkirsche oder
Flieder handeln. Diese Gehölze legen ihre Blütenknospen
nämlich schon im Vorjahr an: Man würde sich durch den
Winterschnitt um die Blüte bringen. Solche Gehölze werden
erst nach dem Abblühen im neuen Jahr ausgelichtet. Für alle
andere gilt: Geschnitten wird den Winter über. Einzige Bedingung:
Die Temperatur liegt über -5°C. |
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