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Tipps
& Tricks |
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Übersicht:
Gartentipps vom Schrebergarten 06
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Rasen
Giersch
Obstbaumschnitt und Obststrauchschnitt
Obstbaumpflege
Rosenschnitt und Rosenpflege
Gartenhygiene
Baumflechten
Sprühfleckenkrankheit an Kirschbäumen
Gartentipps BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e.V.
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
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Gartentipps
vom Schrebergarten 06 |
Januar |
Februar |
März |
April |
Mai |
Juni |
Juli |
August |
September |
Oktober |
November |
Dezember |
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Gartenarbeiten im
Januar |
Allgemeines
- Bei Schneefall: Schneelast vom
Geäst der
Bäume, Hecken und Ziersträucher
schütteln, da
sonst Astbruch und Auseinanderfallen der Hecken drohen.
- Bei starkem Schneefall: Schnee vom
Laubendach
gleichmäßig entfernen. Bei unterschiedlichen
Dachneigungen
auf Schneesackbildung achten!
- Schnee von Gewächshäusern entfernen.
- Sträucher und Hecken
dürfen nur noch bis zum 28. Februar kräftig
zurückgeschnitten werden.
- Bei frostfreiem Wetter Kompost
umsetzen und sieben.
- Rankhilfen ausbessern und ggf.
streichen.
- Gartengeräte reparieren und
reinigen, Rost mit Schleifgeräten entfernen und ggf.
einölen.
- Nistkästen
aufhängen.
- Fallen gegen
Wühlmäuse wirken jetzt am besten.
Obst- und Gemüsegarten
- Wintergemüse
(Rote Beete, Topinambur, Pasinaken, Porree, Grünkohl,
Rosenkohl, Rot- und Weißkohl, Feldsalat, Winterkresse) ernten.
- Risse in Stämmen der
Obstbäume mit Baumwachs verschließen und gegen
Sonnenbrand weiß kalken.
- Es können bei frostfreiem
Wetter Obstbäume wie Äpfel, Quitten und Birnen geschnitten werden.
- Fruchtmumien von Obstbäumen
entfernen.
- Steckholz von Johannis- und Stachelbeeren schneiden.
- Kaltkeimer, wie Bärlauch,
Eisenhut,
Küchenschelle, Steinbrech usw., spätestens jetzt
aussäen.
- Paprika, Chili und Auberginen vorziehen.
- Wintergemüse
(Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Rote Bete, Pastinake,
Topinambur, Schwarzwurzel, Steckrübe, Feldsalat, Endivie,
Winterkresse, Winterportulak, Chicorée) ernten.
- Weinrebe schneiden.
Ziergarten
- Knollen und Blumenzwiebeln im
Winterlager
kontrollieren, faule und schimmelige Pflanzen entfernen, da sonst
Ansteckungsgefahr im ganzen Bestand droht.
- Überwinterte Kübel
auf Trockenheit überprüfen, ggf. vorsichtig
gießen.
- Bei immergrünen
Gehölzen die
Bodenfeuchtigkeit überprüfen, bei frostfreien
Perioden
gießen, um Trockenschäden zu vermeiden. Bei zu
starker
Wintersonne mit Vlies schattieren, um vorzeitigen Austrieb zu
verhindern.
- An frostfreien Tagen alte
Äste des
Hartriegels für einen kräftigen Neuaustrieb
bodennah
zurückschneiden.
- Äste des ausgedienten
Weihnachtsbaumes bei Rosen oder Stauden als Kälteschutz
verwenden.
- Tipp: Den Rasen im
Winter möglichst
nicht betreten!
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Gartenarbeiten im
Februar |
Allgemeines
- Bei Schneefall: Schneelast vom Geäst der
Bäume, Hecken und Ziersträucher schütteln, da sonst
Astbruch und Auseinanderfallen der Hecken drohen.
- Bei starkem Schneefall: Schnee vom
Laubendach
gleichmäßig entfernen. Bei unterschiedlichen
Dachneigungen
auf Schneesackbildung achten!
- Schnee von Gewächshäusern entfernen.
- Sträucher und Hecken
dürfen nur noch bis zum 28. Februar kräftig
zurückgeschnitten werden.
- Wer bei milden Temperaturen jetzt
schon die Unkräuter beseitigt, erspart sich im
Frühjahr und Sommer viel Arbeit.
- Bei frostfreiem Wetter Kompost
umsetzen und sieben.
- Jetzt schon Giersch
bekämpfen.
- Nistkästen
aufhängen.
- Bevor die eigentliche Gartenarbeit
los geht, kann man jetzt schon eine Bodenuntersuchung
vornehmen, um den Düngebedarf des Gartens zu kennen.
Für eine
einfache PH-Untersuchung genügt ein Bodentest-Set z. B. von
Neudorff (ca. 5 €). Eine aufwendige Bodenanalyse kann man z.
B. an die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und
Forschungsanstalt NRW oder an den Raiffeisen Laborservice schicken.
Diese Untersuchung kann natürlich jederzeit
durchgeführt werden.
- Fallen gegen
Wühlmäuse wirken jetzt am besten.
Obst- und Gemüsegarten
- Es können bei frostfreiem
Wetter Obstbäume geschnitten werden.
- Fruchtmumien von Obstbäumen
entfernen.
- Wintergemüse(Grünkohl,
Rotkohl, Weißkohl, Rote Bete, Pastinake, Topinambur,
Schwarzwurzel, Steckrübe, Feldsalat, Endivie, Winterkresse,
Winterportulak, Chicorée) ernten.
- Weisen die Johannisbeeren
angeschwollene,
rundliche Knospen auf, kann man von
einem Schädlingsbefall
ausgehen. Gallmilben überwintern in
Knospen und verursachen
eine
rundliche Anschwellung. Die Knospen wegschneiden und
über den
Hausmüll entsorgen.
- Für die ganz Ungeduldigen:
Tomaten, Paprika, Melonen und Zucchini
können auf der Fensterbank vorgezogen werden. Möhren können
direkt ins Freilandbeet gesät werden.
- Beete für die Aussaat vorbereiten.
- Frühkartoffeln
können vorgekeimt werden.
- Pflücksalat und Feldsalat im
Frühbeet aussäen.
Ziergarten
- An frostfreien Tagen werden sommerblühende
Ziersträucher wie Sommerflieder,
Spiersträucher, Weigelien oder Hortensien zurückgeschnitten.
- Bei Rispenhortensien werden die
Zweige ca. 30 cm über dem Boden abschneiden, da die
neuen
Triebe aus dem gesunden Wurzelbereich austreiben.
- Blauregen sollte jetzt stark
zurückgeschnitten werden, sodass von den
letztjährigen
Trieben nur die Basis mit den Blütenknospen
stehenbleibt.
Blütenknospen erkennt man daran, dass sie viel
größer
sind als die Blattknospen.
- Bei immergrünen
Gehölzen die
Bodenfeuchtigkeit überprüfen, bei frostfreien
Perioden
gießen, um Trockenschäden zu vermeiden. Bei zu
starker
Wintersonne mit Vlies schattieren, um vorzeitigen Austrieb zu
verhindern.
- Wenn die
Frühjahrsblüher bei
frostigen Temperaturen schon zu sehen sind, sollten sie durch Abdeckung
mit Reisig o. ä. geschützt werden. Bei
stärkeren
Bodenfrösten erleiden die Austriebe Schäden.
- Chinaschilf, Pampasgras und andere Ziergräser kurz vor dem Austrieb stutzen.
- Spätsommer- und
Herbstblüher wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern bei nicht
gefrorenem Boden teilen.
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Gartenarbeiten im
März |
Allgemeines
- Bevor
der Gartenverein Ende März/Anfang April das Wasser aufdreht,
sollten alle Gartenfreunde kontrollieren, ob das Wasserventil
hinter der Wasseruhr zugedreht ist. Nach dem Aufdrehen des
Wassers
in der Gartenanlage sollten zunächst die Hähne der
Endverbraucherstellen aufgedreht werden, bevor das Ventil
hinter
Wasseruhr aufgedreht wird, sonst können die Leitungen platzen.
Wenn die Luft aus den Leitungen raus ist, können alle
Hähne wieder zugedreht werden. Kontrolliert nach dem
Aufdrehen, ob
die Wasseruhr wirklich still steht. Kontrolliert dies und den
Wasserstand einen oder wenige Tage später noch
einmal.
- Insektenhotels und andere
Nisthilfen
sowie Ohrwurmtöpfe spätestens jetzt aufhängen.
- Wenn der Frost langsam den Boden
verlässt, kann der alte Mulch von
den Beeten entfernt und auf den Kompost gebracht werden. Mulch wirkt
wie eine Isolierung und hemmt die frühjährliche
Bodenerwärmung.
- Erst wenn
der Boden frostfrei und
nicht zu nass ist, sollte er für die
beginnende Gartensaison
bearbeitet werden.
- Wenn noch eine
Gründüngung den Boden bedeckt, kann diese jetzt mit
dem Kultivator flach eingearbeitet werden.
- Wenn Beete erst im Mai mit
kälteempfindlichen Blumen oder Gemüsepflanzen belegt
werden, empfiehlt sich jetzt das Aussäen einer
Gründüngung.
Obst- und Gemüsegarten
- März und April sind (neben
dem Herbst) die besten Monate, um Obstbäume zu pflanzen.
- Kernobstbäume (Apfelbäume und
Birnbäume) schneiden.
- Obstbäume sollten alle 2
Jahre im März mit reifem Kompost plus Hornspäne
gedüngt werden.
- Baumscheiben sollten
gewässert werden.
- Mandel-
und Kirschbäume
während der Blüte
auf Monilia (Spitzendürre)
kontrollieren (Blüten
werden braun
und verkümmern, Blätter am einjährigen Holz
hängen
vertrocknet am Zweig, befallene Zweige sterben von der Spitze
her
ab). Die wichtigste Maßnahme ist
ein zeitiger
Rückschnitt bis 30 cm ins gesunde Holz. Befallene
Teile
dürfen auf keinen Fall auf dem Kompost, sondern
müssen
über den Hausmüll (graue Tonne) entsorgt werden.
- Kiwi-Pflanzen schneiden.
- Kräuter (Bohnenkraut, Rosmarin,
Salbei und Thymian)
um ein bis zwei Drittel zurückschneiden.
- Radieschen, Rettich und
Möhren können ausgesät werden.
- Tomaten, Paprika, Melonen und Zucchini
können auf der Fensterbank vorgezogen werden. Möhren können
direkt ins Freilandbeet gesät werden.
- Frühkartoffeln
können jetzt vorgetrieben werden.
- Alle braunen oder
verwelkten Blätter
der Erdbeerpflanze abschneiden, die Erde lockern und etwas reifen
Kompost einarbeiten. Erdbeerpflanzen
sollten im Freien mit Vlies abgedeckt werden, um die Entwicklung zu
beschleunigen. Das Vlies sollte entfernt werden, sobald die
Blüten
zu
sehen sind. Bei wieder auftretendem (Nacht-)Frost sollte das Vlies
vorsichtshalber wieder benutzt werden. Damit ist bis Mitte Mai zu
rechnen.
Ziergarten
- Lavendel um bis zu zwei
Drittel zurückschneiden. Junge Triebe dürfen nicht
entfernt werden.
- Rhododendren
können jetzt
gedüngt
werden. Rhododendren vertragen nicht jeden Dünger - so darf
der
Dünger keinen Kalk enthalten.
- Staudenbeete sollten jetzt erst
aufgeräumt
werden, da die stehengebliebenen Pflanzenreste Vögel
ernährt,
Insekten beherbergt und die Staude selber vor Frost
geschützt
haben. Dabei können die Stadenbeete gleich gedüngt werden.
- Zwiebelblumen düngen.
- Sommerblüher sollten jetzt
nur gesetzt
werden, wenn der Standort frostfrei ist. Empfindliche
Sommerblüher
wie Gladiolen und Lilien sollten erst im April oder Mai in den Boden
kommen.
- Die zum Frostschutz
angehäufelte Erde an Buschrosen kann jetzt entfernt werden.
- Einjährige Sommerblumen
auf
der Fensterbank vorziehen.
- Wenn die Forsythien blühen,
sollten Rosen geschnitten werden.
- Von Mitte März bis Ende
April können (neben dem Herbst) neue Rosen, Stauden
und Clematis gepflanzt werden.
- Rasen wächst nur, wenn die
Tagestemperaturen über 10 Grad und die Nachttemperaturen nicht
unter 5 Grad liegen. Dies ist normalerweise erst Ende
März/Anfang April der Fall. Folglich
sollte er auch erst dann - und nicht früher -
bearbeitet werden.
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Gartenarbeiten im
April |
Allgemeines
- Der Winterschutz sollte
spätestens jetzt
entfernt werden. Der Schutz sollte aber noch für
eventuelle
Frosteinbrüche parat gehalten werden.
- Schnecken und Schneckeneier
sollten
weiterhin gesammelt werden.
- Ab April schlüpfen die
Raupen des Kleinen Frostspanners. Sie sollten
rechtzeitig abgesammelt werden, bevor sie im
Juni zur Verpuppung in den Boden wandern.
- Das Unkraut, das jetzt
bekämpft wird, erleichtert später die Gartenarbeit.
- Beim Einsetzen des Pflanzenwachstums
sollten die
Pflanzen im Wurzelbereich mit Dünger (Kompost oder organischer
Dünger) versorgt werden. Auf mineralischen
Dünger
(NPK-Dünger) sollte in
unserem Schrebergarten
möglichst
verzichtet werden. Nur im Ausnahmefall - wie akuter
Nährstoffmangel - kann ein mineralischer Dünger wie
Blaukorn
die richtige Wahl sein, da er schneller wirkt.
- Die Beete können weiterhin
vorbereitet werden.
Obst- und Gemüsegarten
- Die ersten Rhabarberstiele
können zur Ernte ab
Ende April aus dem Wurzelstock herausgedreht werden.
- Mandelbäumchen werden nach
der Blüte geschnitten.
- Gurken und Melonen können vorgezogen werden.
- Salat kann ausgesät werden.
- Für Gemüse und
Kräuter beginnt
jetzt die Hauptpflanzzeit. Späte Gemüsearten
(Grünkohl,
Chinakohl) können ab Ende April vorgezogen werden.
- Beerensträucher
können jetzt noch,
falls dies nicht schon im Herbst erfolgt ist, neu gepflanzt werden.
Eine Pflanzung im Herbst ist aber besser, weil dann die erste Ernte
reichhaltiger ausfällt.
- Kartoffeln können gesetzt
werden.
Ziergarten
- Der Rasen kann, wenn die Temperatur
tagsüber konstant über 10 und nachts über 5
Grad ist,
erstmals mit nicht zu tiefer Schnitthöhe (5 bis 6 cm)
gemäht
werden. Ende April bietet sich das Vertikutieren und Düngen
des
Rasens an.
- Kübelpflanzen
können jetzt umgetopft und bei Bedarf in Form geschnitten
werden.
- Im Frühling
blühende Stauden sollten nach der Blüte
zurückgeschnitten werden.
- Forsythien werden nach der
Blüte ausgelichtet (Ende April/Anfang Mai).
- Gehölze und Rosen als
Containerware (mit
Wurzelballen) können jetzt noch gepflanzt werden. Wurzelnackte
Gehölze und Rosen sollte besser zwischen Oktober und
März
(bei Frostfreiheit) gepflanzt werden.
- Rosen können geschnitten
und gepflegt werden, sobald die Forsythie
blüht.
- Einjährige
Sommerblumen
können jetzt vorgezogen werden.
- Stauden können jetzt,
falls
dies nicht schon im Herbst erfolgt ist, neu gepflanzt oder geteilt
werden.
- Pflanzzeit für
Blumenzwiebeln, die im
Sommer blühen, ist von März bis Mai. Zwiebeln von
frostunempfindlichen Pflanzen (Lilien) können bereits im
März
ausgesetzt werden; Dahlien sollten dagegen erst nach den Eisheiligen
(16. Mai) gepflanzt werden.
- Bodendecker können jetzt
gepflanzt werden - auch so kann das Unkraut bekämpft werden.
- Buchs
und Lavendel
vertragen jetzt
(wenn keine Dauerfröste mehr erwartet werden) einen
kräftigen Rückschnitt.
- Rhododendren
können jetzt
noch gedüngt
werden. Rhododendren vertragen nicht jeden Dünger - so darf
der
Dünger keinen Kalk enthalten.
- Rhododendren
werden im April
gepflanzt. Sie
benötigen einen sehr humusreichen, durchlässigen,
kalkarmen
und sauren (ph-Wert unter 6, optimal sind 4 bis 5) Boden.
- Ziergräser
werden jetzt
(und nicht im Herbst) gesetzt.
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Gartenarbeiten
im Mai |
Allgemeines
Obst- und Gemüsegarten
Ziergarten
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Gartenarbeiten
im Juni |
Allgemeines
- Bei großer Trockenheit
auch die Pflanzen in benachbarten Gemeinschaftsbeeten
gießen
- Pflanzen
regelmäßig gießen
- Unbenutzte (oder abgearbeitete)
Beete mit einer Gründüngung
versehen, z. B. Phacelia
Obst- und Gemüsegarten
- Grünkohl, Rosenkohl,
Blumenkohl, Brokkoli,
Kohlrabi, Kopfsalat, Eisbergsalat, Knollenfenchel, Porree
und
Stangensellerie pflanzen
- Karotten, Bohnenkraut, Rettich, Rote
Beete, Endiviensalat, Weißkohl, Chinakohl aussäen
- Kräuter (Basilikum,
Brunnenkresse, Dill,
Estragon, Koriander, Kümmel,
Lavendel, Rucola, Schnittlauch, Thymian,
Zitronengras) anziehen
- Tomaten düngen
- Tomaten
regelmäßig ausgeizen
- Unter Erdbeerpflanzen
eine Schicht Stroh auslegen
Ziergarten
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Gartenarbeiten
im Juli |
Allgemeines
- Bei großer Trockenheit
auch die Pflanzen in benachbarten Gemeinschaftsbeeten
gießen
- Pflanzen
bei Trockenheit zweimal wöchentlich kräftig
gießen, am
besten morgens und am Wurzelansatz (nicht über das
Grün)
- Bei lang anhaltender Hitze den
Kompost gelegentlich kräftig wässern
- Regentonnen abdecken (zur Vermeidung
von Brutstätten für Stechmücken)
- Regelmäßig
Unkraut jäten
- Bei Trockenheit Rasen selten (ein
Mal die Woche), aber viel (1 Stunde) wässern
- Den Garten genießen!!!
Obst- und Gemüsegarten
- Tomaten und Gurken
regelmäßig gießen
- Unbenutzte (oder abgearbeitete)
Beete mit einer Gründüngung
versehen, z. B. Phacelia
- Sommerschnitt an
Obstgehölzen
durchführen - beim Steinobst werden dabei vor allem
kranke
und störende Triebe entfernt, damit mehr Licht in
das Kroneninnere gelangt - bei den Sauerkirschen schneidet man
nach der Ernte abgetragene Zweige zurück
- Abgeerntete
Himbeerruten bis zum Boden zurückschneiden
- Tomaten düngen
- Tomaten
regelmäßig ausgeizen
- Rote Bete, Radieschen,
Rettich, Speiserüben, Spinat,
Mangold, Herbst- und
Wintersalat, Erbsen, Fenchel, Chinakohl, Winterporree
aussäen
- Beete lassen sich auch mit
vorgezogenem Gemüse bepflanzen, wichtig ist dieser Termin
für Eisbergsalat,
Chinakohl und Grünkohl
- Vorgezogenen
Endiviensalat ins Freiland pflanzen
- Erdbeeren nach der Ernte
pflegen
- Erdbeeren pflanzen
- Rettich für die Ernte im
Jahresende aussäen
- Letzte Chance: Bohnen
aussäen
- Kräuter nachsäen
- Gurken, Zucchini und Tomaten ernten
Ziergarten
- Stauden, die sich zu breit
machen, sollten
jetzt mit einem Spaten am Wurzelballen abgestochen werden. Die
abgestochenen Stauden nicht wegwerfen, sondern dem Nachbarn oder in der
Whatsapp-Gruppe anbieten.
- Mäßig
blühende Narzissen sollten jetzt geteilt werden
- Große Dahlien jetzt
abstützen
- Stockrosen aussäen
- Iris und Narzissen pflanzen
- Verwelkte Blütentriebe
des Salbei abschneiden, damit er im Spätsommer ein
zweites Mal blüht
- Zum letzten Mal Rosen düngen
- Wucherndes Efeu klein
halten, indem die jungen Triebe abgeschnitten werden
- Dahlien oder Gladiolen
düngen
- Verblühten Rispen des
Sommerflieders entfernen, damit sich neue Blüten bilden
können.
- Weigelien nach der Blüte
auslichten
- Hecken nur schneiden, wenn in ihnen
keine Vögel nisten
- Samenstände von Akelei,
Fingerhut und Frauenmantel entfernen, wenn eine Selbstaussaat vermieden
werden soll.
- Kletterpflanzen durch Ableger
vermehren
- Warnung:
Bittere Zucchini nicht verzehren, da sie giftige Stoffe enthalten
können
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Gartenarbeiten
im August |
Allgemeines
- Bei großer Trockenheit
auch die Pflanzen in benachbarten Gemeinschaftsbeeten
gießen.
- Pflanzen
bei Trockenheit zweimal wöchentlich kräftig
gießen, am
besten morgens und am Wurzelansatz (nicht über das
Grün).
- Bei lang anhaltender Hitze den
Kompost gelegentlich kräftig wässern.
- Regentonnen abdecken (zur Vermeidung
von Brutstätten für Stechmücken).
- Regelmäßig
Unkraut jäten.
- Bei Trockenheit Rasen selten (ein
Mal die Woche), aber viel (1 Stunde) wässern.
- Den Rasen evtl. entfilzen, ihn aber
nicht zu kurz schneiden, weil er sonst austrocknet.
- Wenn die Sonne kräftig
scheint darauf achten, dass die Pflanzen (auch die im
Außenbeet) nicht vertrocknen.
- Bitterlupine,
Buchweizen, Feldsalat und Winterwicke als
Gründüngung aussäen.
- Den Garten genießen!!!
Obst- und Gemüsegarten
- Pflanzzeit für Erdbeeren
bis Mitte
August; das Anwachsen wird gefördert, wenn vorher organischer
Dünger eingearbeitet und in schwarze Mulchfolie gepflanzt wird.
- Heidelbeeren pflanzen
- Sauerkirschen schneiden
- Im August ist Erntezeit im Obst- und
Gemüsegarten
- Radieschen, Rettich, Petersilie,
Feldsalat und Spinat, Spitzkohl, Winterkresse, Teltower Rübchen,
Winterportulak
aussähen
- Tomaten, Chili
und Paprika werden das letzte Mal gedüngt
- Beerentriebe reduzieren; bei roten
Johannisbeeren werden jedes Jahr die ältesten Triebe am Boden
herausgeschnitten, Ziel sollen 5 bis 8 Haupttriebe sein; bei schwarzen
Johannisbeeren und Stachelbeeren müssen neue Seitentriebe
gefördert werden; bei Himbeeren lässt man 8 bis 10,
bei
Brombeeren 4 bis 5 Ruten pro Meter stehen. Die ältesten Ruten
werden nach der Ernte bis zum Boden zurück geschnitten.
- Bei Tomaten
den Haupttrieb kappen, damit er nicht weiter
wächst
Ziergarten
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Gartenarbeiten
im September |
Allgemeines
Obst- und Gemüsegarten
- Radieschen,
Schnittsalat, Spinat, Feldsalat aussäen.
- Knoblauch, Rhabarber und
mehrjährige Kräuter pflanzen.
- Kernobst ernten.
- Sanddorn-Beeren, Hagebutten und
Kornelkirschen ernten.
- Thymian ernten.
- Fallobst sollte, da es
häufig Raupen enthält, in der Biotonne und nicht auf
dem Kompost entsorgt werden.
- Bei hochwachsenden Tomaten
den Hauptrieb kappen und neue Blüten
entfernen; alle
vergilbten Blätter laufend entfernen.
- Kürbisse auf einer dicken
Lage Stroh betten.
Ziergarten
- Stauden teilen.
- Rosen noch einmal mit chloridarmen
Kalium (z. B. Patentkali) düngen.
- Blumenzwiebeln pflanzen.
- Zweijährige Blumen (z. B. Bartnelken,
Fingerhut, Glockenblumen,
Goldlack, Stockmalven,
Vergissmeinnicht und Veilchen) aussäen.
- Verwelkte Blüten an Stauden
und Dahlien regelmäßig abschneiden.
- Die
Kokardenblume kräftig
zurückschneiden, auch wenn sie noch blüht. Nur so
kommt sie
durch den harten Winter.
- Blütentragende Kurztriebe
des Blauregen bis auf 30 bis 50 Zentimeter
zurückschneiden.
- Blütenansätze von
Chrysanthemen ausdünnen.
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Gartenarbeiten
im Oktober |
Allgemeines
- Hecken und Sträucher
dürfen ab dem 1.
Oktober (bis zum 28. Februar des Folgejahres) stark
zurückgeschnitten werden.
- Jetzt sollten alle
Nistkästen verlassen sein und
können gereinigt werden.
- Zum Einsäen eines neuen
Rasens (oder zum
Ausbessern von kahlen Stellen im Rasen) wird es höchste Zeit.
Wenn
es im Oktober bereits recht kalt ist, sollten diese Arbeiten
auf
das Frühjahr verschoben werden.
- Für das Umgraben gilt: je
später, desto besser. Denn auf geschlossenen Böden
tun sich die
Schnecken schwer mit der Eiablage. Bietet man den Schnecken
künstliche Ablageplätze an, kann man die
Eier gezielt
vernichten. Dazu wird mit einem Spaten eine Spalte gestochen und mit
grünem Schnittabfall überdeckt. Die vorgefundenen
Eier werden
am besten mit kochendem Wasser überbrüht.
- Es wird nicht mehr gedüngt,
Kalk oder Gesteinsmehl als Bodenverbesserer werden besser über
den Kompost verabreicht. Wer den Nährstoffbedarf kennen lernen
möchte, lässt noch rasch seinen Boden untersuchen.
- Bevor der Frost einsetzt, sollte man
nochmals
den Kompost umsetzen und fachgerecht aufschichten, da beim
Abräumen der Beete eine Menge Material anfällt.
Reifen
Kompost kann man ernten und oberflächlich einarbeiten.
Anschließend ist er unbedingt mit einer dicken Mulchschicht
abzudecken.
- Fruchtmumien entfernen und über den Hausmüll entsorgen.
- Bei allen Pflanzen, die sauren Boden
lieben
(Rhododendren, Azaleen und Kamelien), kann jetzt Eichenlaub
als
Mulchschicht angehäufelt werden.
- Nicht verwertetes Fallobst sollte 24
Stunden
gewässert werden, damit Maden und Ungeziefer austreten und
ertrinken und somit nicht in den Kompost einwandern.
- Nach dem Laubabfall ist der beste
Termin zur Pflanzung von Laubgehölzen.
- Junge Bäume
(nicht älter als 5 Jahre) und
Sträucher können gut versetzt werden, solange es noch
frostfrei ist. Je größer der Wurzelballen erhalten
bleibt,
desto besser ist die Chance, dass die Pflanzen am neuen Ort wieder gut
angehen.
Obst- und Gemüsegarten
- Rhabarber sowie robuste
mehrjährige Kräuter und
Stauden können geteilt und verpflanzt werden.
- Einjährige
Küchenkräuter wie Kerbel
und Kresse aussäen.
- Die späten Apfelsorten
können geerntet werden.
- Quitten ernten, sobald die
ersten Früchte fallen.
- Kürbisse mit einem 10 cm
langen Stiel ernten.
- Holunderbeeren
und Trauben ernten.
- Abgetragene Ruten
der Himbeeren sollten
spätestens jetzt zurückgeschnitten werden, wenn dies
nicht
bereits nach der Ernte erfolgt ist.
- Alle Tomatenblüten
entfernen, damit die
vorhandenen Früchte besser reifen können. Nach dem
ersten
Frost alle (auch die grünen) Früchte ernten und ggf.
in einem
wohltemperierten Raum an einer Schnur oder einem Haken nachreifen
lassen.
- Knoblauchzehen stecken.
- Winter-Steckzwiebeln pflanzen.
Ziergarten
- Zweijahresblumen und
Frühlingsblumenzwiebeln können noch
gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist.
- Im Herbst können
(wurzelnackte) Rosen am
besten und preiswertesten gepflanzt werden. Bei der Pflanzung von Rosen
ist darauf zu achten, dass die Veredlungsstelle 5 cm tief im
Boden
sitzt.
- Dahlienknollen vorsichtig aus dem
Boden nehmen, sobald die oberirdischen Teile abgestorben sind,
aber bevor die Speicherwurzeln vom Frost gefährdet werden.
Diese
überwintern in einem kühlen Raum. Es empfiehlt sich,
die
Knollen zu etikettieren.
- Rosenblätter, die von
Sternrußtau
befallen sind, sollten eingesammelt und über den
Hausmüll
entsorgt werden.
- Zwiebelblumen
von Frühblühern
sollten jetzt gesetzt werden, damit die nächste Gartensaison
farbenfroh beginnt. Staunässe muss in jedem Fall vermieden
werden.
- Rosen nicht im Herbst und
Winter zurückschneiden (dies sollte erst im März
erfolgen).
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Gartenarbeiten
im November |
Allgemeines
- Abgeerntete Beete mit Mulch zudecken.
- Hochbeet bauen.
- Rasen und Beetstauden von Laub
befreien; evtl. das Laub auf Baumscheiben oder Beete rechen oder
kompostieren. Laub kann vielfältig und sinnvoll verwendet werden - es gehört nicht in die graue Tonne.
- Kompost abdecken.
- Immergrüne Stauden und
Stauden mit Frucht- und Samenständen sowie
Gräser jetzt nicht zurückschneiden
(sondern erst im zeitigen Frühjahr), um das Überleben
von Insekten und Vögeln zu verbessern.
- Bei milden Temperaturen im November
kontrollieren, ob der Rasen noch mal geschnitten werden muss.
- Winterquartier für Igel
einrichten.
- Rasenmäher reinigen und
einwintern, ggf. die Messer schärfen.
- Rasenkanten abstechen.
- Frisch gepflanzte Bäume und
Gehölze wässern.
- Beete und Kompost nach Schneckeneiern absuchen.
- Gartenwerkzeug reinigen.
- Nach dem Abdrehen des Wassers in der
Gartenanlage (wird durch Aushang bekannt gegeben) alle Wasserhähne aufdrehen und bei den neuen
Wasseruhren das Entlüftungsventil vor der Wasseruhr
öffnen,
damit das Wasser ablaufen kann und die Leitungen leer sind.
- Vor dem ersten Frost alle
Wasserbehälter und Gartenschläuche entleeren und
frostsicher verwahren.
- Die neuen Wasseruhren
brauchen nicht mehr ausgebaut zu werden.
- Arbeitskarten abgeben (Termin siehe
Aushang).
Obst- und Gemüsegarten
- Tomatenhaus abbauen.
- Stämme von
Obstbäumen an frostfreien, trockenen Tagen auf trockenem Stamm
mit Kalkanstrich schützen.
- Holunder schneiden.
- Kranke und überalterte
Bäume ausgraben.
- Fruchtmumien entfernen und über den Hausmüll entsorgen.
- Kiwis ernten.
- Grünkohl und Rosenkohl erst
dann ernten, wenn es mindestens einmal richtig gefroren hat.
- Gemüsebeete
abräumen.
Ziergarten
- Montbretien und Gladiolen mit einer
dicken
Schicht aus Blättern, Reisig, Rindenmulch oder Kompost
bedecken
oder im geschützten Keller überwintern;
ggf. die jungen Nebenknollen der Montbretien vorher
zur
Vermehrung trennen. Die Tochterzwiebeln der Gladiolen bilden
sich
erst während der Überwinterung; diese werden erst vor
dem
Aussetzen im späten Frühjahr getrennt.
- Alle mehrjährigen, aber
frostempfindlichen
Balkon- und Kübelpflanzen im Winterquartier lagern (dabei auf
Schneckeneier überprüfen).
- Rosen als Winterschutz
anhäufeln.
- Pfingstrosen winterfest machen.
- Neue Hecken pflanzen.
- Robuste und winterharte
Zier- und Blütensträucher jetzt pflanzen.
- Frühlingsstauden pflanzen.
- Wurzelnackte Rosen pflanzen.
- Ziergräser oben zusammenbinden und mit etwas Vlies umwickeln
- Boden für neue Blumenbeete
vorbereiten.
- Das Laub der abgestorbenen Dahlien
abschneiden und die Knollen einlagern.
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Gartenarbeiten
im Dezember |
Allgemeines
- Bei Schneefall: Schneelast vom
Geäst der
Bäume, Hecken und Ziersträucher schütteln,
da sonst
Astbruch und Auseinanderfallen der Hecken drohen.
- Eine Mulchschicht schützt
den Boden und
seine Lebewesen gegen tiefes Eindringen vor Frost. Abgefrorene
Gründüngung kann deshalb auf den Beeten liegen
bleiben.
- Schwere Lehmböden vor dem
ersten Frost umgraben.
- Solange der Boden noch warm ist,
können Gehölze und Ziersträucher umgesetzt
oder neu gepflanzt werden.
- Frisch gepflanzte Bäume und
Gehölze wässern.
- Die im Oktober
angebrachten Leimringe kontrollieren und ggf. ersetzen.
- Früchte von
Gehölzen nicht abschneiden, sondern den Vögeln als
Winterfutter lassen.
- Futterplätze für
Vögel einrichten.
- Füllung für
Verstecke für Ohrwürmer erneuern und mit etwas
Kaninchendraht schützen.
- Gartengeräte reinigen und
desinfizieren.
- Regenrinnen reinigen.
Obst- und Gemüsegarten
- Topinambur kann ab jetzt geerntet
werden.
- Bei milder Witterung kann man
bereits
Gehölze schneiden - begonnen wird mit unempfindlichen
Ziersträuchern. Zweige von
Obstbäumen, Forsythien, Birke
oder Haselnuss eignen sich für Barbarazweige (am 4.
Dezember schneiden). (Achtung: der
eigentliche Rückschnitt von Forsythien erfolgt erst nach der
Blüte; also Mitte/Ende April.)
- Grünkohl und Rosenkohl erst
dann ernten, wenn es mindestens einmal richtig gefroren hat.
Ziergarten
- Unter groben Rindenborken
überwintern
allerlei Schädlinge. Deshalb lohnt es sich, diese jetzt mit
einer
Stahlbürste abzureiben. Dabei werden auch Flechten
und Moose
entfernt. Ein Anstrich der Rinde behindert ebenfalls die
Überwinterung und schützt gleichzeitig vor
Frostrissen.
- Rhododendren mulchen.
- Immergrüne Gehölze
(Rhododendron, Kirschlorbeer, Buchs und Eibe) wässern.
- In trockenen Wintern sollten
Christrosen gegossen werden.
- Triebe von frisch
gepflanzten Rosen sollten mit Reisig oder Vlies abgedeckt werden.
- Kübelpflanzen
überwintern.
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Rasen |
Neuanlage
Der richtige Zeitpunkt, um einen Rasen neu anzulegen, ist im April.
Jedoch kann ein neuer Rasen auch im Sommer oder im Herbst bis September
ausgesät werden. Beachtet werden muss, dass Rasen nur bei
Bodentemperaturen von über 8 Grad wächst. Sehr
große
andauernde Hitze und Trockenheit sind nicht gut für das
Wachstum
des Rasens.
Die zukünftige Rasenfläche muss gut vorbereitet
werden:
- Die Fläche muss vom Unkraut
befreit und
komplett umgegraben werden. Dabei müssen
größere und
mittlere Steine entfernt und die Fläche danach gerade gezogen
werden.
- Der Rasensamen kann mit einem
Streuwagen
gleichmäßig ausgebracht werden.
Anschließend kann der
Rasensamen mit einer Walze angedrückt werden - der Verein
verleiht
dafür seine Walze kostenlos. Alternativ kann auch eine
dünne
Schicht Erde aufgetragen werden, damit Vögel die ausgebrachten
Samen nicht aufpicken.
Tipp:
Wenn man
zusätzlich ein helles Vlies auf der Fläche locker
festmacht,
wächst der Rasen unter dem Vlies viel besser wegen der
feuchten
Atmosphäre und Unkrautsamen können sich nicht
ausbreiten.
Bei trockenem Wetter muss die Fläche
regelmäßig und vorsichtig gewässert werden.
Der Rasen sollte erst vorsichtig betreten werden, wenn die Grashalme 5
cm hoch sind. Der erste Schnitt kann erfolgen, wenn der Rasen eine
Höhe von über 8 cm erreicht hat.
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Vorbereitung
Unter Vlies nach 2 Wochen
Fertig nach 4 Wochen |
Pflege
Der Rasen benötigt Pflege von Anfang April bis in den
späten Herbst.
Vor dem ersten Mähen
sollten heruntergefallene Blätter und Pflanzenreste entfernt
werden. Grundsätzlich sollte nur bei trockenem Wetter
gemäht
werden. Die Schnitthöhe sollte ungefähr 4 bis 4,5 cm
betragen. Bei Trockenperioden sollte sie höher sein (ca. 6 cm)
Auch wenn der Rasen länger nicht geschnitten worden ist, zum
Beispiel nach dem Urlaub oder nach Trockenperioden, sollte man die
Rasenschnitthöhe beim ersten Schnitt erhöhen.
Regelmäßiges Mähen (im Sommerhalbjahr ruhig
1 x die
Woche) hat angenehme Nebeneffekte. Der Rasenschnitt muss nicht
aufgefangen werden, sondern kann liegen bleiben.
Regelmäßiges Mähen vertreibt wegen des
Lärms
unerwünschte unterirdische Bewohner. Bei langer Trockenheit
ist
ein wöchentlicher Schnitt nicht notwendig.
Gemäht werden sollte der Rasen solange die Bodentemperatur
über 8 Grad liegt, denn solange wächst der Rasen
noch. Gerade
im späten Herbst sollte darauf geachtet werden, damit der
Rasen im
Winter nicht zu lang ist.
Klee, Löwenzahn und Gänseblümchen sollten
mitsamt
Wurzeln durch regelmäßiges Ausstechen im Rasen
entfernt
werden.
Das Vertikutieren
dient dem
Lüften des Rasens. Idealer Zeitraum ist im April/Mai bei
mäßig feuchtem Boden. Vor dem Vertikutieren sollte
der Rasen
kurz gemäht und nach dem Vertikutieren kann ggf. Sand
aufbracht
werden. Der Verein verleiht einen elektrischen Vertikutierer (gegen
eine Leihgebühr von 5 €). Wenn im Spätsommer
vermooste
Stellen im Rasen festgestellt werden, kann auch dann ein Vertikutieren
sinnvoll sein.
Tipp:
Neuer Rasen braucht in den ersten 3 Jahren nicht vertikutiert zu werden.
Einmaliges Düngen
im April
reicht in der Regel. Nur bei offensichtlichem Bedarf kann noch mal im
Spätsommer gedüngt werden. Im späten Herbst
sollte man
grundsätzlich nicht mehr düngen, da Rasen bei
Bodentemperaturen von unter 8 Grad nicht mehr wächst und im
Winter
seine Ruhe braucht.
Tipp:
Bei nassen
Stellen im Rasen sollte mit einer stabilen Forke tief in den Rasen
gestochen und ein wenig gerüttelt werden, damit das Wasser
besser
abfließen kann.
Im späten Herbst sollte Laub vom Rasen entfernt und ein
letztes
Mal gemäht werden. Im Winter sollte der Rasen
möglichst nicht
betreten werden. |
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Tipps zur Rasenpflege nach dem heißen Sommer 2018 |
Nachdem auch über
unsere Gartenanlage zwischen den Monaten März bis August 2018 kaum
Niederschlag gefallen ist, hat dies dem Rasen ordentlich zugesetzt.
Besonders unter der zum Teil extremen Hitze hat der Rasen sehr
gelitten. Im Gegensatz zu tief wurzelnden Pflanzen wie Bäume oder
Rosen wurzelt der Rasen nur bis einer Tiefe von maximal 10 Zentimetern
und litt deshalb besonders stark unter der großen Trockenheit.
Glücklicherweise gehört der Rasen zu den sehr robusten
Pflanzen. Selbst wenn die oberirdischen Grashalme bei Dürre
absterben, überleben die Wurzeln trotz extremer Hitze. Nachdem im
September die ersten Niederschläge fielen, erholten sich die
meisten Rasenflächen schnell wieder. Allerdings muss damit
gerechnet werden, dass sich Rasenunkräuter wie Klee,
Löwenzahn, Breitwegerich usw. verstärkt in der
Rasenfläche breit machen.
Um den Rasen im Herbst zu stärken, sollten die folgenden Arbeiten erledigt werden:
Herbstlaub absammeln
Vor dem ersten Mähen sollten heruntergefallene Blätter und
Pflanzenreste entfernt werden. Am einfachsten geht das mit einem
Rasenmäher mit Fangkorb - oder manuell mit dem Laubrechen.
Rasen wieder regelmäßig mähen
Sobald der Rasen wieder wächst, sollte er beim ersten Mal etwas
höher (6 cm) und danach mit der normalen Mähhöhe (4 bis
4,5 cm) gemäht werden.
Gemäht werden sollte der Rasen solange die Bodentemperatur
über 8 Grad liegt, denn dann wächst der Rasen noch. Gerade im
späten Herbst sollte darauf geachtet werden, damit der Rasen im
Winter nicht zu lang ist. Für die letzten Schnitte des Jahres
wählt man die gleiche Mäheinstellung, die das ganze Jahr
verwendet wurde, also eine Schnitthöhe von etwa vier Zentimetern.
Das Schnittgut sollte jetzt aber möglichst komplett aufgefangen
werden, weil es bei den kühler werdenden Temperaturen nicht mehr
so gut verrottet.
Fallobst aufsammeln
Sammeln Sie Fallobst regelmäßig auf, damit der Rasen keinen Schaden nimmt.
Unkraut beseitigen
Klee, Löwenzahn und Gänseblümchen sollten mitsamt
Wurzeln durch regelmäßiges Ausstechen im Rasen entfernt
werden.
Einmal die Woche Rasen wässern
Rasen sollte nur einmal pro Woche gewässert werden - dann aber
richtig. Als Richtlinie gelten 20 Liter je Quadratmeter. Lehmige
Böden benötigen weniger, sandige Böden etwas mehr. Die
ideale Zeit für das Bewässern sind die frühen
Morgenstunden - notfalls gehen auch die späten Abendstunden nach
Sonnenuntergang. Bei praller Sonne sollte man nicht wässern.
Herbstdünger ausbringen
Einmaliges Düngen im April reicht normalerweise aus. Da der Rasen
in diesem Sommer eindeutig unterversorgt ist, sollte im Spätsommer
noch einmal gedüngt werden. Im späten Herbst sollte man
grundsätzlich nicht mehr düngen, da Rasen bei
Bodentemperaturen von unter 8 Grad nicht mehr wächst und im Winter
seine Ruhe braucht. Düngermangel sollte ein Gärtner nicht
durch mineralischen (anorganischen) Dünger (NPK-Dünger)
beheben. Mineraldünger enthalten überwiegend Salze, die
keiner Pflanze und keinem Boden gut tun. Salze zerstören die
mikrobielle Aktivität des Bodens! Alle Gärtner sollten
ausschließlich organischen Dünger benutzen. Der beste und
günstigste organische Dünger ist der selbst erzeugte Kompost
("das Gold des Gärtners"). Wenn dieser nicht oder in
genügender Menge zur Verfügung steht, ist ein
natürlicher Rasendünger wie Oscorna-Rasaflor Rasendünger
empfehlenswert.
Vertikutieren gegen Filz, Unkraut und Moos
Das Vertikutieren dient dem Lüften des Rasens. Da nach dem
heißen Sommer häufig vermooste Stellen im Rasen festgestellt
werden, ist ein Vertikutieren jetzt sinnvoll. Vor dem Vertikutieren
sollte der Rasen kurz gemäht und nach dem Vertikutieren kann ggf.
Sand aufbracht werden. Der Verein verleiht einen elektrischen
Vertikutierer.
Neuer Rasen braucht in den ersten 3 Jahren im Allgemeinen nicht vertikutiert zu werden.
Kahle Stellen nachsäen
Größere kahle Flächen im Rasen (mehr als 10 Zentimeter)
sollten mit einer speziellen Nachsaat-Rasenmischung nachgesät
werden, damit sich dort nicht Rasenunkräuter ausbreiten
können. Dazu sollte der Boden zunächst mit einer Harke oder
einem Vertikutierer aufgelockert und Unkräuter entfernt werden.
Wenn man auf der neu ausgesäten Fläche zusätzlich ein
helles Vlies auf der Fläche locker festmacht, wächst der
Rasen unter dem Vlies viel besser wegen der feuchten Atmosphäre
und Unkrautsamen können sich nicht ausbreiten. Bei trockenem
Wetter muss die Fläche regelmäßig und vorsichtig
gewässert werden.
Der neue Rasen sollte erst vorsichtig betreten werden, wenn die
Grashalme 5 cm hoch sind. Der erste Schnitt kann erfolgen, wenn der
Rasen eine Höhe von über 8 cm erreicht hat.
Letzte Pflege vor dem Winter
Im späten Herbst sollte Laub vom Rasen entfernt und ein letztes
Mal gemäht werden. Im Winter sollte der Rasen möglichst nicht
betreten werden. |
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Giersch
bekämpfen |
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Giersch-Pflanze |
Giersch-Blütendolden |
Giersch-Blatt |
Regelmäßig
abhacken
Es ist wichtig, dass man noch so kleinen Gierschpflanzen schon im
Frühjahr, sobald sich die ersten Blätter zeigen,
konsequent
zu Leibe rückt. Wenn man die Pflanzen mehrmals im Jahr mit der
Hacke auf Bodenhöhe abschlägt, schwächt man
sie
allmählich und der Pflanzenteppich wird zusehends
lückiger.
Dennoch ist diese Methode langwierig und mühsam, denn selbst
nach
mehr als einem Jahr hat der Giersch immer noch genügend Kraft,
um
stellenweise neu auszutreiben.
Wurzelgeflecht
roden
Auf humusreichen, nicht zu schweren Böden ist das Roden des
dichten Wurzelwerks die effizientere Methode: Arbeiten Sie den Boden
Stück für Stück mit der Grabegabel durch und
sieben Sie
das Rhizomgeflecht gründlich aus. Wichtig ist, dass keine
Reste
der elfenbeinfarbenen Kriechtriebe im Boden zurückbleiben,
weil
daraus wieder neue Pflanzen entstehen. Und: Graben Sie einen mit
Giersch überwucherten Boden nicht um, denn damit
lösen Sie
das Problem nicht. Das frisch bepflanzte Beet sieht zwar
vorübergehend wieder gut aus, aber die Rhizome werden durch
das
Abstechen zum Wachsen angeregt und die Pflanze erobert das verlorene
Gebiet sehr schnell wieder zurück.
Ein Unkrautvlies verhindert, dass Wurzelunkräuter sich
ausbreiten.
Aus optischen Gründen kann es mit Rindenmulch abgedeckt werden.
Boden abdecken
Auf unbepflanzten Flächen oder unter
größeren
Gehölzen können Sie den Giersch relativ leicht
bekämpfen, indem Sie den kompletten Boden mit einem
Unkrautvlies
aus Kunststoff oder eine feste Pappe und anschließend etwa zehn Zentimeter dick mit
Rindenmulch abdecken. Nach spätestens zwei Jahren sind auch
die
Rhizome abgestorben. Die Samen bleiben allerdings lange
keimfähig,
so dass Sie auch weiterhin ein wachsames Auge auf die Fläche
werfen müssen.
Bepflanzen können Sie ein solches Beet trotzdem: Schneiden Sie
einfach Schlitze in das Vlies und setzen Sie an diesen Stellen Stauden
oder Rosen ein.
Kartoffeln
als Unkrautvernichter
Erfahrene Gärtner schwören auf Kartoffeln als
effiziente
Unkrautunterdrücker: Die Pflanzen beschatten den Boden mit
ihrem
dichten Laub und machen dem Giersch gleichzeitig Wasser und
Nährstoffe streitig. Insbesondere vor der Anlage eines neuen
Gartens auf einem Neubaugrundstück ist die einjährige
Kartoffelkultur zu empfehlen, weil sie neben der
Unkrautunterdrückung auch den Boden lockert.
Giersch
einfach aufessen
Wer sich damit abfunden hat, dass er den Giersch nicht erfolgreich
bekämpfen kann, sollte ihn einfach aufessen. Giersch ist
gesund
und enthält extrem viel Vitamin C. Besonders die
jungen
Triebe eignen sich hervorragend für frischen Salat. Giersch
eignet
sich aber auch als Brotaufstrich, Limonade, Tee und Gemüse. |
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Obstbaumschnitt
und Obststrauchschnitt |
Obstbäume
und
Obststräucher schneidet man ausschließlich mit der
Hand, nie
mit einer Kettensäge. Dazu werden nur scharfe und
einwandfreie Geräte benutzt; eigentlich reichen eine gute Gartenschere
sowie eine Astsäge.
Kernobst (Apfel und Birne) sollte im März (aber nicht bei
Frost),
Steinobst (Kirsche und Pflaume) und Beerenobst nach der Ernte
zurückgeschnitten werden.
Kernobst schneidet man dicht (5 mm) hinter der
(Außen-)Knospe.
Beim Steinobst schneidet man nicht an Knospen, sondern man schneidet
ganze Äste heraus.
Früchte von Kernobst wachsen an alten Ästen,
Früchte von Steinobst und Beerenobst wachsen am jungen Trieb.
Der Apfel- und Birnbaum soll nicht in die Höhe, sondern in die
Breite wachsen.
Nach innen wachsende Äste werden in der Regel rausgeschnitten,
ebenso soll bei sich kreuzenden Ästen ein Ast weggeschnitten
werden.
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Morsches
und krankes Holz muss immer bis zum gesunden Holz entfernt werden.
Äste werden nahe am Stamm geschnitten. Große und
schwere Äste sollten in Etappen
geschnitten werden. So verhindert man, dass das
plötzliche Gewicht die Rinde einreißt und den Baum
verletzt.
Kurze Aststummel (so genannte Kleiderhaken - siehe Bild) sollten
vermieden werden,
da sie das Einfallstor für Bakterien sind.
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Tipp:
So genannte
Wassertriebe (Wasserschosse) bilden sich nach einem zu starken Schnitt.
Diese sollten regelmäßig entfernt werden. Effektiver
als der
Schnitt ist dabei das Reißen im zeitigen Sommer, da jeder
Schnitt
die Pflanze zum erneuten Austreiben anregt. Wassertriebe
lassen
sich auch vermeiden, indem von vorn herein nicht so viele
einzelne
Schnitte durchgeführt werden.
Weitere Tipps zum Baumschnitt und Erklärung
vieler Fachbegriffe findet ihr
bei Mein schöner Garten. |
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Obstbaumpflege |
Baumscheibe
Obstbäume brauchen Platz. Deswegen sollte man
Obstbäume nicht
zu eng pflanzen. Aber auch am Boden sollte der frisch gepflanzte Baum
nicht z. B. gegen Rasen um die Nährstoffe und Wasserzufuhr
kämpfen müssen. Das tut beiden nicht gut.
Für Abhilfe
sorgen so genannte Baumscheiben, die von vornherein so groß
im
Durchmesser angelegt werden sollten, wie die Krone des Baumes
groß wird. Baumscheiben schützen außerdem
den Baum vor
unbeabsichtigten Verletzungen durch Rasenmäher. Als Umrandung
reichen einfache Pflastersteine. Innerhalb der Baumscheibe
sollten
eventuell vorhandene Grassoden möglichst flach abgestochen und
entfernt werden. In diese Umrandung packt man eine ca. 10 cm
dicke
Schicht Rindenmulch, der die Fläche vor Unkraut
schützt.
Apfelfrüchte
ausdünnen
Einige Apfelsorten bilden einen so
dichten Fruchtansatz, dass
3 oder mehr Früchte nebeneinander wachsen. Hier sollten nur 1
oder
2 Äpfel hängen bleiben, damit diese schön
groß und
dick werden. Die anderen Fruchtansätze sollten
möglich
früh vorsichtig abgeknipst werden.
Kalkanstrich
Das Kalken (Weißanstrich) von Obstbaumstämmen im
Spätherbst hat mehrere Vorteile: Der Kalkanstrich vermindert
ein
Vermoosen der Baumstämme im Winter und er schützt den
Baum im Winter und Frühjahr bei den
ersten
Sonnenstrahlen vor Frost-Rissen aufgrund der hohen
Temperaturunterschiede zwischen Nacht und Tag. Außerdem
werden
dabei in der Baumrinde abgelegte Schädlingslarven gleich mit
abgetötet.
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Rosenschnitt
und Rosenpflege |
Die
Wurzeln
der Rosen werden vor dem Pflanzen leicht eingekürzt. Verletzte
Wurzeln sollten entfernt werden. Die Wurzelballen sollten vor der
Pflanzung getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Wurzelnackte Rosen sollten vor der Pflanzung mehrere Stunden in ein
Wasserbad gelegt werden. |
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Die Schnitte werden etwa
fünf Millimeter oberhalb eines Knospenansatzes (Auge) oder
Triebes leicht schräg ausgeführt.
Alle
durch Krankheiten, Verletzungen oder Frost geschädigten,
bräunlichen
Triebe werden bis in das gesunde, innen noch
grünlichweiße Holz
zurückgeschnitten. Sehr dünne und schwache Triebe
werden ebenfalls am
Triebansatz entfernt. |
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Der radikale Rückschnitt im Frühling(ab
Beginn der Forsythienblüte) erfolgt auf 3 bis 5 gut
verteilte
junge Triebe.
Geschnitten wird ca. 5 mm über einem nach außen
weisenden
Auge, um zu
verhindern, dass die Triebe nach innen wachsen; dabei dürfen
keine
"Kleiderhaken" stehengelassen werden. Die Schnitthöhe bei den
Beet- und
Edelrosen variiert zwischen 20 und 40 Zentimetern über dem
Boden.
Aber vermeiden sie einen übertrieben tiefen Schnitt
direkt
über der Bodenoberfläche. |
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Der Sommerschnitt bei
Rosen hat nichts mit den bisher beschriebenen
Triebrückschnitten zu
tun. Im Juni, also noch im Blütestand, können alle
öfter blühenden
Rosen unter der Blüte zurückgeschnitten werden, d.h.
das Verblühte wird
entfernt. Dabei wird unterhalb des ersten fünffach gefiederten
Blattes
5 mm über dem Knospenansatz geschnitten. Dieser Sommerschnitt
regt die
Bildung neuer Blüten an.
Wer Hagebutten
im
Spätherbst ernten oder für die heimischen
Vögel zur
Verfügung stellen will, sollte nach August nicht mehr
schneiden. |
Wilde Triebe
sind Zweige, die meist im Hochsommer unterhalb der Veredelungsstelle
austreiben. Sie nehmen der Rose die Kraft. Man erkennt sie daran, dass
sie anders aussehen als die Zweige der Edelrose. Sie sind sehr lang
geschossen, hellgrün und haben keine Blüten. Entweder
gräbt man sie bis zum Wurzelstock auf und schneidet die
Wildlinge
ab oder reißt sie gegen die Wuchsrichtung heraus.
Eventuell können Rosen noch mal im Herbst auf ca. 2/3
geschnitten werden, da in den Triebspitzen mitunter Schädlinge
überwintern. Ansonsten kann der Herbstschnitt bei
gesunden Pflanzen entfallen.
Rosen im Wurzelbereich und nicht von oben gießen.
Rosen erhalten die 1. Düngung
im März/April und die 2. und letzte Düngung im
Juni/Juli.
Mitte November können Rosen zum Winterschutz mit
Erde oder Rindenmulch angehäufelt werden. Im
Spätherbst und Winter dürfen Rosen nicht geschnitten
werden! |
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Tipps
zur Gartenhygiene |
- Fruchtmumien
und befallene Pflanzenteile sollten
spätestens im Winter beseitigt werden, um eine Verschleppung
von
Pflanzenkrankheiten und Schädlingen zu
vermeiden. Diese
gehören nicht auf den Kompost, sondern in die graue Tonne.
- Madiges Obst sollte,
bevor es auf den
Kompost geworfen wird, 1 bis 2 Tage in einem Wassereimer aufbewahrt
werden, damit die Raupen und Maden ertrinken und sich nicht im Kompost
vermehren können.
- Gartengeräte (Messer,
Scheren und
Sägen) sollten nach bzw. vor jedem
Gebrauch desinfiziert
werden, damit keine Krankheiten (Pilze, Viren und Bakterien)
übertragen werden.
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Fruchtmumien |
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Sind
Flechten für Bäume schädlich? |
Flechten
siedeln sehr gerne - meist auf älteren - Bäumen;
besonders
gerne auf Apfelbäumen mit gerissenen Rinden, weil sie sich
dort
gut festsetzen können. Sie sind - entgegen der
landläufigen
Meinung - aber nicht schädlich für den Baum. Sie
entziehen
den Bäumen keine Nährstoffe und dringen nicht in das
Holz
ein. Auch der Rinde schaden sie nicht. Flechten sollten nicht mit einer
Drahtbürste abgebürstet werden, da die Rinde des
Baumes sonst
sehr leicht verletzt werden kann. Eine lockere Borke mit
Flechtenbewuchs kann dagegen entfernt werden, da dort andere
Schädlinge gerne überwintern.
Als Vorbeugung gegen Flechten hilft es, wenn der Obstbaum beim Schnitt
gut ausgelichtet wird, sodass das Laub nach einem Regen schnell wieder
abtrocknen kann.
Wenn ein Baum mit einer Flechte bedeckt ist, hat dies den Vorteil, dass
keine anderen Bakterien oder Pilze dort siedeln können. |
Flechten sind meist weiß oder gelb,
können jedoch auch braun, rot, grün, grau oder
schwarz sein. |
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Sprühfleckenkrankheit
an Kirschbäumen |
Wenn
der Mai und Juni sehr feucht sind, wie beispielsweise im Jahr
2012, werden in unserer Anlage vermehrt Kirschbäume von der
Sprühfleckenkrankheit befallen.
Bei dieser Pilzerkrankung, die auch bei Zwetschen auftreten kann,
erscheinen auf der Blattoberseite kleine violett-rote Flecken und auf
der Blattunterseite weiß-braune fleckenartige Sporenlager.
Wegen des feuchten Sommers steigt die Zahl der Flecken
explosionsartig. Befallene Blätter vergilben und fallen
vorzeitig
ab. Der Ernteertrag ist in diesen Fällen meist nur gering, da
die
Früchte schlecht ausreifen.
Wenn ein Baum mehrere Jahre befallen wird, kann die Krankheit ihn
innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen.
Vorbeugung
und Bekämpfung
Da der Pilz in den
abgefallenen Blättern überwintert, sollten alle
befallenen Blätter
sorgfältig aufgesammelt und über die graue Tonne
entsorgt werden. Befallene
Blätter gehören nicht in den Kompost oder die Beete. |
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Im Schrebergarten
ist derzeit kein Pilzbekämpfungsmittel für die
Sprühfleckenkrankheit zugelassen.
Behandlungen
mit Pflanzenstärkungsmitteln, wie z. B. Neudo-Vital
Obst-Pilzschutz von
Neudorff; 250 ml ca. 6 €, erhöhen die
Widerstandsfähigkeit befallener
Bäume gegen die Krankheit.
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Gartentipps BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e.V. |
Januar
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Februar
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März
|
April
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Mai
|
Juni
|
Juli
|
August
|
September
|
Oktober
|
November
|
Dezember
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Hinweis: Wenn sich die Gartentipps des BKD wiederholen, werden Sie hier nicht mehr aktualisiert.
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Der Garten im Januar
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im Januar 2024 - Gefiederten Helfern helfen:
Nistkästen sind wichtig zur Dezimierung von Schädlingen im
Garten. Eine Reihe von Singvögeln vernichtet für unsere
Gartengewächse schädliche Insekten und deren Larven. Ein
Blaumeisenpaar beispielsweise geht teilweise bis zu 1000 Mal am Tag auf
Futtersuche, um seine hungrigen Nestlinge zu füttern. Vorhandene
Nistgelegenheiten können schon im Laufe des Januars gereinigt und
instandgesetzt werden. Beseitigen Sie dabei auch eventuell vorhandene
Risse in den Kästen. Der Luftzug, der sonst entstünde,
wäre Gift für die Vogelbrut. Prüfen Sie auch, ob die
Kästen noch sturmsicher, regendicht und geschützt vor Katzen
und Waschbären aufgehängt sind. |
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Licht- oder Dunkelkeimer?
Damit die Aussaat gelingt und bald kleine Keimlinge sprießen
können, ist es wichtig zu wissen, ob das Saatgut zur Keimung Licht
benötigt, oder in der Dunkelheit keimen muss. Bei einigen Arten
macht es keinen Unterschied, ob es zum Zeitpunkt der Samenkeimung hell
oder dunkel ist – diese sind neutral wie die meisten
Sommerblumen. Andere unserer im Kleingarten beliebten Gemüsearten
haben hingegen hohe Ansprüche an die passenden
Lichtverhältnisse zum Zeitpunkt der Keimung, die durch pflanzliche
Fotorezeptoren gesteuert wird. Artischocken, Blumenkohl, Kohlrabi und
Kürbis liegen während der Keimung tiefer unter der Erde.
Licht zur Keimung benötigen hingegen Karotten, Kopfsalat, Tomaten
oder Porree. Nicht zwangsläufig ist es so, dass die Samen der
Lichtkeimer frei auf dem Substrat liegen sollten. Auch durch eine
dünne Substratschicht von einem halben Zentimeter kommt
genügend Licht hindurch, das der Keimung dienlich ist. Hier muss
auf die individuellen Ansprüche jeder Pflanzenart eingegangen
werden. |
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Artischocken aus Samen vorziehen
Wer es kaum erwarten kann mit dem Gärtnern im neuen Jahr
fortzufahren, kann sich der Anzucht von Artischocken widmen. Da sie
eine lange Keimzeit haben und die Entwicklung bis zur Jungpflanze viele
Wochen dauert, ist es wichtig schon früh mit der Aussaat zu
beginnen. Die Samen werden mit etwas Abstand zueinander etwa 3–5
cm tief in lockere Anzuchterde gesät. Die Erde sollte feucht aber
nicht nass sein. Bei einer Temperatur von 20 – 25° C dauert
es 2-4 Wochen bis sich die ersten Keimblätter zeigen. Nach der
Keimung können die Jungpflanzen an einen kühleren Ort
gestellt werden. Künstliche Beleuchtung fördert
kräftiges, gesundes Wachstum. Sind die ersten echten Blätter
entwickelt, ist es an der Zeit die Pflanzen zu vereinzeln. Pikiert wird
in nährstoffreicheres Substrat. Bevor die Pflanzen ins Freiland
gepflanzt werden, sollten sie abgehärtet werden, um sich an die
Außentemperaturen zu gewöhnen. Mit ca. 1 m Abstand
können Sie nach den Eisheiligen ins Freiland ausziehen. Der Boden
sollte gut durchlässig und gemulcht sein. |
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Winterjasmin nach der Blüte schneiden
Der aus der Familie der Ölbaumgewächse stammende Winterjasmin
(Jasminum nudiflorum) ist eine der wenigen Pflanzen, die hierzulande im
Winter blüht und dementsprechend gut winterhart ist. Die
Blütezeit beginnt meist schon im Dezember und endet erst viele
Wochen später im März oder April. Ob ein sonniger oder leicht
schattiger Standort – hier stellt die Pflanze keine besonderen
Ansprüche. Allerdings sollte der Boden, in dem sie wurzelt,
nährstoffreich sein. Winterjasmin neigt dazu Ausläufer zu
bilden und sich stark zu vermehren. Wer ihn im Zaum halten möchte,
sollte alle Triebe, die auf dem Boden liegen, im Frühjahr bodennah
zurückschneiden. Auch verblühte, überlange Triebe
sollten entfernt werden. Damit wird nicht nur ein kompakterer Wuchs
gefördert, sondern auch die Blütenbildung im nächsten
Jahr angeregt. Winterjasmin kann als Kletterpflanze mit Rankhilfe oder
als bodennahwachsende Pflanze kultiviert werden. Auch im Kübel
macht sie sich gut. Dann benötigt sie in der Winterzeit allerdings
einen zusätzlichen Frostschutz. |
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Tipp im Januar 2023:
Vorfreude ist die schönste Freude – daher ist der
Jahresbeginn die passende Zeit sich Gedanken um die neue Gartensaison
zu machen und die Saatgutkataloge zu durchstöbern. Da manch ein
Samen schon sehr frühzeitig in die Erde muss, lohnt es sich schon
jetzt eine erste Auswahl zu treffen, um zum richtigen Zeitpunkt
loslegen zu können mit der Anzucht. Denn der Frühling kommt
Tag für Tag ein Stückchen näher. |
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Keimfähigkeit von Saatgut
Wie lange Saatgut keimfähig ist, hängt von mehreren Faktoren
ab. Die Keimfähigkeit wird vor allem beeinflusst durch die
Pflanzenart und die Art der Saatgut-Lagerung. Schwankende Temperaturen,
Licht, Feuchtigkeit und Sauerstoff beeinflussen die Keimfähigkeit
von Saatgut. Es sollte daher gut verschlossen, vor Licht geschützt
an einem gleichmäßig kühlen Ort gelagert werden, um
seine Haltbarkeit zu behalten. Wer sich fragt, ob die eigenen
Saatgutbestände noch genutzt werden können, sollte wissen,
dass die meisten Samen unserer im Kleingarten angebauten Kulturen recht
lang keimfähig sind. Bis auf beispielsweise Samen von Zwiebeln,
Porree oder Möhren, die es gerade einmal auf 1-2 Jahre bringen,
ist das Saatgut der übrigen Kulturen wie Kohlarten, Spinat oder
Kürbis zwischen 4-5 Jahre zuverlässig keimfähig.
Tomatensamen können unter besten Umständen auch noch nach 10
Jahren Lagerung gesunde Jungpflänzchen hervorbringen. |
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Neue Beete bauen
Mehr Anbaufläche für Obst und Gemüse im Kleingarten
schaffen? Wenn Sie niedrige Temperaturen nicht scheuen und auch im
Winter produktiv werden wollen, können Sie jetzt beginnen neue
Beete anzulegen. Ausgestattet mit dicken Klamotten, Handschuhen und ein
wenig Motivation, lässt es sich im Januar an frostfreien Tagen gut
werkeln. Konzipieren Sie dabei die Beetflächen so, dass sie von
allen Seiten bis zur Mitte hin gut zu erreichen sind - ohne später
zwischen die Pflanzen treten zu müssen. Beetrahmen aus
natürlichen oder bereits im Garten vorhandenen Materialien
können nicht nur helfen die Anbauflächen von den Wegen
abzugrenzen. Beetrahmen sind auch optisch ein Hingucker. Zum Vergleich:
ein Kunstwerk, das in einen Rahmen gefasst ist, wirkt durchaus
ästhetischer als ein Bild ganz ohne Rahmen. Ist die Rasennarbe
dann ausgehoben und der Rahmen verankert, füllen Sie das Beet mit
frischem Kompost auf. Im Frühjahr kann es dann direkt losgehen mit
dem beackern. |
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Bodenmüdigkeit vorbeugen: Auf Starkzehrer folgt Gründüngung
Bevor Sie in diesem Jahr mit der Beetplanung beginnen, denken Sie
zurück an die letzte Gartensaison. Welche Pflanzen wuchsen dort an
welcher Stelle in den Beeten? Waren es Starkzehrer wie Aubergine,
Gurke, Kartoffel, Kohl- oder Kürbisarten, sollte auf einen
erneuten Anbau dieser Kulturen an diesen Stellen im Beet idealerweise
bis zu drei Jahre lang verzichtet werden. Denn der Boden wird
„müde “, wenn ihm beim wiederholten Anbau der gleichen
Pflanzen im selben Beet immer wieder die gleichen Nährstoffe
entzogen werden. Es kommt zu einer Verarmung bestimmter Spurenelemente,
der Anhäufung von Schaderregern im Boden und zur Anreicherung von
Stoffwechselausscheidungen der Wurzeln, die das Wachstum hemmen oder
Schadtiere anziehen. Setzen Sie besser auf Gründüngerpflanzen
wie Leguminosen (Schmetterlingsblütler). Denn diese binden
Stickstoff aus der Luft im Boden und lockern mit ihren Wurzeln
verdichtete Böden wieder auf. Wird ihre Pflanzenmasse dann noch in
den Boden eingearbeitet, erhöht sich zusätzlich die
organische Substanz im Boden. Auf Starkzehrer folgt eine
Gründüngung und in den beiden Folgejahren Schwach- und
Mittelzehrer, bevor wieder Starkzehrer an ihren einstigen Standort
zurückkehren können. |
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Tipp
im Januar 2020:
Bevor für die kommende Gartensaison Saatgut bestellt wird,
sollten
die Restbestände gesichtet werden. Von zahlreichen
Gemüsearten bleiben die Samen mehrere Jahre
keimfähig, wenn
sie kühl und trocken gelagert werden. Eine Keimprobe
schützt
vor unangenehmen Überraschungen im Frühjahr. So wird
die
Saatgutbeschaffung besser geplant – und den Geldbeutel
freut’s auch. |
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Schossende
Unterlagen
An den Obstbäumen entstehen in Nähe des Wurzelhalses
oft
unerwünschte Wurzelschosse, die an ihrer Basis weggenommen
werden
müssen. Dazu wir der Boden so weit entfernt, dass die Schosse
restlos abgeschnitten werden können. Manchmal entstehen die
Triebe
auch an den Wurzeln der Unterlage und kommen im Bereich der Baumscheibe
ans Tageslicht. Hier sollte die Bodendeckschicht besonders
sorgfältig beseitigt werden, um die Wurzeln nicht zu
verletzen.
Eine Grabegabel ist in jedem Fall besser dafür geeignet als
ein
Spaten. Außerdem sollte der Boden frostfrei sein. |
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Triebe
ersetzen
Alte Stachelbeer- und Johannisbeersträucher bringen
gleichmäßige Ernten, wenn überalterte
Triebe
jährlich entfernt und durch junge ersetzt werden.
Überalterte
Triebe sind dadurch zu erkennen, dass sie nur noch
kümmerlichen
Jahrestrieb hervorbringen. Sie fruchten zwar noch, aber die Beeren
werden immer kleiner. Von den neuen Bodentrieben werden stets nur so
viele erhalten, wie zum Ersatz des alten Holzes benötigt wird,
und
zwar die kräftigsten. Alle anderen werden entfernt. Zu
beachten
ist auch, dass alle Ersatztriebe so stehen, dass die Form des Strauches
gewahrt bleibt. Durch behutsames Binden der Jungtriebe kann die Form
des Strauches – wenn nötig –
ebenfalls
korrigiert werden. |
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Rasen
versorgen
Bei frostfreiem und trockenem Wetter können die
Rasenflächen
bereits im Januar mit gesiebter Komposterde verbessert werden. Kompost
ist ein hochpotenter Dünger und versorgt die
Rasenfläche
nicht nur mit organischem Material, sondern auch mit vielen
Nährstoffen.
Der Kompost sollte feinkrümelig sein und wird
gleichmäßig 2 cm stark aufgestreut.
Wird die Rasenfläche danach mit einem Holzrechen (weite
Zinken)
abgeharkt, sorgt dies für eine gleichmäßige
Auflage des
Substrats. |
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Kübelpflanzen
beobachten
In frostfreien Räumen überwinternde
Kübelpflanzen wie
Bleistrauch, Oleander, Eisenholzbaum oder verschiedene Solanum-Arten
müssen auch im Winter ab und zu gegossen werden. Die Pflanzen
verdunsten auch in kühlen Räumen laufend Wasser. Es
muss
ersetzt werden, damit die Kulturen nicht vertrocknen. Mit dem
Gießen wird jedoch so lange gewartet, bis das Substrat in den
Kübeln fast trocken ist. Ansonsten droht
Wurzelfäulnis. Auch
für eine gute Durchlüftung des
Überwinterungsraumes
sollte regelmäßig gesorgt werden. In feuchten
Räumen
tritt sehr schnell Mehltau auf, der den gesamten Bestand infizieren
kann. |
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Tipp
im Januar 2019: Nach
den Feiertagen lassen sich Weihnachtsbaum und grüner
Adventsschmuck gut zum Abdecken von Rosen, Steingartenstauden und auch
Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse, etwa Hortensien, verwenden.
Das Nadelreisig schützt vor Kahlfrösten ebenso wie vor zu
starker Wintersonne. Deren Strahlung verführt Gehölze gerade
in geschützten Ecken zu vorzeitigem Austrieb, der meist erfriert. |
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Schutzdecke für Rhabarber
Damit Rhabarber im Frühjahr möglichst zeitig austreibt,
sollte er Anfang Januar mit einer dicken Schutzschicht versehen werden.
Rhabarber gehört zu den frühesten Gemüsearten. Er treibt
aus, sobald der Boden frostfrei ist. Eine dicke Laub- oder Torfschicht
– über den Rhabarberstauden ausgebracht – sorgt
dafür, dass der Boden nicht allzu tief durchfriert und somit der
Austrieb verfrüht wird. Die Schutzschicht muss natürlich
ausgebracht werden, bevor die obere Bodenschicht stark durchgefroren
ist. Vliese oder Nadelreisig sichern das Laub zusätzlich. Sobald
die Temperaturen milder werden, wird das Wärmepolster entfernt. |
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Obstgehölze auslichten
Zum Auslichten älterer Gehölze sind die Wintermonate bestens
geeignet. Allerdings sollten nicht allzu starke Frostgrade herrschen.
Das Auslichten wird dann notwendig, wenn der so genannte
Instandhaltungsschnitt der Krone nicht jährlich erfolgte und diese
daher zu dicht wurde. Entfernt werden alle nach innen wachsende, sich
behindernde, beschädigte und kranke Äste und Triebe. Ziel ist
eine bessere Durchlüftung und Belichtung der Krone. Das
fördert die Fruchtqualität und hemmt den Pilzbefall von Laub
und Früchten. Das Seitenholz wird als Begleitholz belassen.
Kräftige Jungtriebe werden durch Einkürzen zur Verzweigung
angeregt und somit langsam in Fruchtholz umgewandelt. |
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Beerenobst schneiden
Stachel- und Johannisbeersträucher tragen gleichmäßig,
wenn jährlich das älteste Holz durch Jungtriebe ersetzt wird.
Die ältesten Zweige der Sträucher haben die dunkelste Rinde.
Sie fruchten zwar noch, aber die Beeren werden zunehmend kleiner und
lassen sich schwerer ernten. Es werden nur so viele der
kräftigsten neuen Bodentriebe belassen, wie für den Ersatz
der alten erforderlich sind. So erfolgt ein regelmäßiger
Ersatz von Altholz (maximal vier Jahre) durch Jungtriebe. Die sehr
frostharten Strauchbeeren sollten zeitig im Jahr geschnitten werden,
denn sie treiben früh aus. |
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Rittersterne pflegen
Blühfähige Rittersterne (Hippeastrum) müssen im Januar
warm stehen, brauchen aber wenig Licht. Trotzdem werden sie kaum
gegossen. Reichlich gewässert wird erst, wenn der Blütentrieb
sichtbar wird. Andernfalls kann er steckenbleiben, und es entwickeln
sich nur Blätter. Jetzt brauchen die Pflanzen auch viel Licht und
Temperaturen um 18° C. Bei 15 bis 16° C dauert die
Blütenentwicklung zwar länger, aber die Blüten werden
viel schöner. Zeigt sich die Knospe, ist auch der richtige
Zeitpunkt zum Umpflanzen. Dabei wird die obere Substratschicht
entfernt, ohne den Wurzelballen zu zerstören. Verwendet wird
handelsübliche Blumenerde, die mit etwas Sand vermischt wird. In
kleinen Töpfen blühen die Pflanzen sicherer als in
größeren. Ältere Exemplare brauchen nur alle drei bis
vier Jahre umgepflanzt zu werden. |
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Tipp
im Januar 2018: Die
Samenkataloge sind da! Sichten Sie vor der Bestellung neuen Saatguts
unbedingt ihre Restbestände. Von zahlreichen
Gemüsesorten
bleibt das Saatgut mehrere Jahre voll keimfähig, so dass altes
Saatgut erneut verwendet werden kann. Das schont den Geldbeutel. Nicht
benötigte Samen werden trocken und luftdicht aufbewahrt. Am
besten
geeignet sind dicht verschlossene Schraubverschlussgläser. Vor
Überraschungen schützt in jedem Fall eine Keimprobe,
die
bereits jetzt am Küchenfenster durchgeführt werden
kann. |
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Gute Gartengeräte
Beim Anschaffen von Gartengeräten sollten Sie auf deren
Zweckmäßigkeit achten. Alle Geräte sollen
Gartenarbeit
ohne großen Kraftaufwand ermöglichen. Achten Sie
beim Kauf
auf solide Herstellung. Schlussendlich sind preiswert erworbene
Geräte die teuersten. Bei Spaten, Hacke, Harke und Laubbesen
sollten die Stiele so lang sein, dass damit ohne großes
Rückenkrümmen gearbeitet werden kann. Das Arbeiten
mit dem
Spaten und der Grabegabel ist immer noch schwerste Arbeit im Garten.
Erleichterung verschafft die richtige Stiellänge, die im
Durchschnitt 85 cm beträgt. Auch die Griffform spielt beim
Arbeiten eine Rolle. Der D-Griff ist
gewöhnungsbedürftig, der
Knopfgriff eignet sich eigentlich nur für leichte
Böden. Aus
gutem Grund werden Grabewerkzeuge mit T-Griff am häufigsten
verwendet. |
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Gefiederten Helfern helfen
Nisthilfen für Singvögel gehören in jeden
naturnahen
Garten. Ihre Bewohner helfen, die Populationen von
Schädlingen, in
der Regel alle Entwicklungsstufen von Kerbtieren auf ein
erträgliches Maß zu reduzieren. Ein Blaumeisenpaar
beispielsweise geht teilweise bis zu 1000 Mal am Tag auf Beutezug, um
seine hungrigen Nestlinge zu füttern. Nistkästen, die
im
letzten Jahr in Gebrauch waren, können bereits jetzt
gereinigt und instandgesetzt werden. Höhlenbrüter
mögen
es gern geschützt. Prüfen Sie deshalb, ob die
Kästen
noch sturmsicher, regendicht und geschützt vor Katzen
aufgehängt sind. |
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Richtige Sorten wählen
Wer Gemüsesorten mit kurzer Entwicklungszeit anbaut, holt mehr
aus
der Fläche. Die eingesparte Standzeit im Quartier
kann zum
Anbau geeigneter Vor- und Nachfrüchte genutzt werden. So
erhöht sich nicht nur die Biodiversität in ihrem
Garten, es
kommt auch Vielfalt auf den Tisch. Wenn es nicht auf spezielle
Sorteneigenschaften wie Frostresistenz oder gute
Lagerfähigkeit
geht, lassen sich für den Spätanbau von
Gemüse in vielen
Fällen Frühsorten mit gleichem Erfolg anbauen. Bei
Früh-
oder Spätsorten geht es um die Tageslänge, die
Einfluss auf
die Ausbildung der Pflanzenorgane, die der Gärtner verzehren
möchte, haben. Das gilt zum Beispiel für viele
Kohl-Arten wie
Blumenkohl, Kopfkohl und Kohlrabi. |
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Tipp
im Januar 2017:
Nach den Feiertagen lassen sich Weihnachtsbaum und grüner
Adventsschmuck gut weiterverwenden, indem Tannen-, Kiefer- oder
Fichtenreisig zum Abdecken von Rosen und Steingartenstauden gegen
Kahlfröste und Wintersonne verwendet werden. |
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Nützliche
Arbeit: Kompost umsetzen
Komposterde ist nur dann wertvoll, wenn der Komposthaufen richtig
gepflegt wird. Dazu gehört das Umsetzen. Alles, was bisher an
den
Außenseiten lag, kommt nach innen und umgekehrt. So
vermischen
sich trockene und feuchte sowie weniger oder mehr verrottete
Materialien. Komposthaufen werden jährlich wenigstens einmal
umgeschaufelt. Wenn die Außenschicht beim Umsetzen schon
gefroren
ist, werden Stücke abgeschlagen und locker aufgestapelt, um
sie
mit dem Material, das bisher innen lag, zu bedecken. Auf diese Weise
wird eine vorzügliche Durchlüftung des Komposthaufens
erzielt, die die Rotte entscheidend beeinflusst. Beim Umsetzen sollte
unbedingt auf Tiere wie Kröten, Igel oder Spitzmäuse,
die
eventuell ihr Winterschlafquartier im Haufen eingerichtet haben,
geachtet werden. Gefundene Tiere werden am besten in einen
Schlupfwinkel des neuen Haufens gesetzt. |
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Anbauplanung:
Gemüse mit kurzer Entwicklung
Kleingärtner sollten vorzugsweise Gemüsesorten
anbauen, die
nur kurze Zeit zur Entwicklung benötigen. So lassen sich die
zur
Verfügung stehenden Flächen effektiver nutzen. Der
erzielte
Zeitgewinn ermöglicht den Anbau geeigneter Vor- oder
Nachfrüchte, was bei der Verwendung von Sorten mit langer
Entwicklungszeit nicht möglich ist. Wenn es nicht unbedingt um
Sorteneigenschaften, wie Frosthärte oder gute
Lagerfähigkeit
im Winterhalbjahr geht, lassen sich für den Spätanbau
in
vielen Fällen Frühsorten mit gleichem Erfolg im
Herbst
anbauen, wie die zeitaufwändigen Spätsorten. Das gilt
zum
Beispiel für Blumenkohl, Kopfkohl oder Kohlrabi. |
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Erdbeeren:
Schutz vor Kahlfrost
Schneearmes, strenges Frostwetter kann Erdbeeren stark
schädigen.
In Frostlagen sollte die im Spätherbst ausgebrachte
Bodenbedeckung
auf den Erdbeerbeeten verstärkt werden, um
Frostschäden durch
Anheben der Pflanzen und Abreißen der Wurzeln zu verhindern.
Besonders gilt das für Neupflanzungen. Als Deckmaterial kommen
Kompost, Strohmist, Stroh oder Deckreisig in Frage. Wichtig ist, dass
die Abdeckung nicht zu früh entfernt wird, denn
Spätfrost
richtet ebenfalls oft großen Schaden an. Zusätzlich
sorgt
die Abdeckung für eine Wärmeisolation, so dass die
Pflanzen
nicht zu früh austreiben und ein erneuter
Kälteeinbruch
größeren Schaden anrichten kann. |
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Balkonpflanzen:
Putzen im Winterquartier
Pelargonien, Hängenelken, Fuchsien und andere Balkonpflanzen
sollten im kühlen Überwinterungsraum
regelmäßig
durchgeputzt werden. Gleichzeitig wird so oft wie möglich
gelüftet. Die Pflanzen verlieren im Winterquartier immer
einige
Blätter. Absterbendes Laub wird entfernt, bevor es
fault
oder schimmelt und so gesunde Blätter und Triebe
gefährdet.
Triebe werden nur beschnitten, wenn sie Faulstellen aufweisen.
Regelmäßiges, vorsichtiges Befeuchten der Topfballen
darf
nicht vergessen werden. Besonders nach dem Gießen sollte auf
häufige Frischluftzufuhr geachtet werden. So verhindert man
„Treibhausklima“, das die Pflanzen zu vorzeitigem
Wachstum
anregen würde. |
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Januar
2014 - Triebe
ersetzen
Alte Stachelbeer- und Johannisbeersträucher bringen
gleichmäßige Ernten, wenn überalterte
Triebe
jährlich entfernt und durch junge ersetzt werden.
Überalterte
Triebe sind dadurch zu erkennen, dass sie nur noch
kümmerlichen
Jahrestrieb hervorbringen. Sie fruchten zwar noch, aber die Beeren
werden immer kleiner. Von den neuen Bodentrieben werden stets nur so
viele erhalten, wie zum Ersatz des alten Holzes benötigt wird,
und
zwar die kräftigsten. Alle anderen werden entfernt. Zu
beachten
ist auch, dass alle Ersatztriebe so stehen, dass die Form des Strauches
gewahrt bleibt. Durch behutsames Binden der Jungtriebe kann die Form
des Strauches – wenn nötig –
ebenfalls
korrigiert werden. |
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Tipp
im Januar 2011:
Selbst gezogene Kresse von der Fensterbank schmeckt nicht nur lecker,
sondern enthält auch viele Vitamine. Dies gelingt ganz
einfach:
Ein Schälchen oder ein Blumenuntersetzer werden mit ein bis
drei
Schichten Küchenvlies ausgelegt, dieses befeuchtet und darauf
Kressesamen gestreut. Ein warmer Platz auf der Fensterbank und
regelmäßiges Feuchthalten fördern die
Keimung. Eine
erste Ernte ist nach 8 bis 10 Tagen möglich. |
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Jetzt schon an die
Gartengeräte denken
Bei der geplanten Anschaffung neuer Gartengeräte sollten auf
Zweckmäßigkeit größten Wert
gelegt werden. Die
Geräte sollten so beschaffen sein, dass die betreffenden
Arbeiten
ohne großen Kraftaufwand verrichtet werden können.
Auch eine
solide Herstellung ist wichtig. Auf Dauer sind gewöhnlich die
billigsten Geräte am teuersten. Bei Hacken, Grubbern, Harken
und
Co. sollte der Stiel so lang sein, dass sie möglichst ohne
Rückenkrümmung benutzt werden können. |
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Scharfe Scherenschnitte
Bei Gartenscheren erzielen nur zweischneidige Geräte
einwandfreie
Schnitte. Gartenscheren werden nicht nur im Obstgarten, sondern auch
bei Gemüse, Gewürzkräutern oder im
Ziergarten
benötigt. Nicht umsonst werden die schnittigen Helfer
häufig
Rosenscheren genannt. Die Schneiden sollten aus Material, das die
Schärfe gut hält, geschmiedet sein. Wichtig ist, dass
die
Schere keine Quetschwunden erzeugen darf. Die Größe
der
Schere wird den Hauptarbeiten im Garten entsprechend
ausgewählt.
Wer viel an Obstbäumen und anderen großen
Gehölzen zu
schneiden hat, braucht unbedingt eine Schere von 20 cm Länge.
Für Rosen, Stauden und andere Kräuter genügt
eine
kleinere von 17 bis 18 cm Länge. |
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Gefiederten Helfern helfen
Nistkästen sind wichtig zur Dezimierung von
Schädlingen im
Garten. Eine Reihe von Singvögeln vernichtet für
unsere
Gartengewächse schädliche Insekten und deren Larven.
Ein
Blaumeisenpaar beispielsweise geht teilweise bis zu 1000 Mal am Tag auf
Futtersuche, um die hungrigen Nestlinge zu füttern. Vorhandene
Nistgelegenheiten sind schon im Laufe des Januars zu säubern
und
instand zu setzen. Dabei sollten auch eventuell vorhandene Risse in den
Kästen beseitigt werden. Der Luftzug, der sonst
entstünde,
wäre Gift für die Vogelbrut. Geprüft werden
sollte auch,
ob die Kästen noch sturmsicher, regendicht und
geschützt vor
Katzen aufgehängt sind. |
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Gemüseanbau
jährlich planen
Wer von einzelnen Gemüsearten gute Erträge erzielen
will,
darf bei der Anbauplanung die Bodenmüdigkeit nicht
außer
Acht lassen. Wenn eine Gemüseart mehrmals hintereinander auf
derselben Stelle angebaut wird, werden die Erträge immer
geringer.
Der Fachmann spricht von Bodenmüdigkeit. Ihre Ursache ist
komplexer Natur und noch nicht völlig geklärt. Im
Allgemeinen
wird angenommen, dass jede Pflanzenart den Boden in spezifischer Weise
erschöpft, durch die Wurzeltätigkeit bestimmte Stoffe
in den
Boden abgibt und Wurzelreste hinterlässt, die für die
gleiche
Pflanzenart oder auch -gattung wachstumshemmend sind.
Außerdem
tritt bei wiederkehrendem Anbau derselben Gemüseart eine
Häufung bestimmter Krankheiten und Schädlinge durch
Anreicherung der Erreger im Boden auf. Deshalb sollten die
Gemüsekulturen jährlich gewechselt und so eine
bestimmte
Fruchtfolge eingehalten werden. Auch auf gewisse
Unverträglichkeitsbeziehungen zwischen einzelnen
Gemüsearten,
wie zum Beispiel alle Leguminosen (Erbsen, Bohnen, Erdnüsse)
mit
sich selbst und untereinander berücksichtigen. |
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Tipp
im Januar 2010:
Im Spätwinter können so genannte Wärmepunkte
im Garten
entdeckt werden. Dort, wo der Schnee als erstes schmilzt,
erwärmt
sich der Boden am schnellsten. Die Temperaturen dort werden
ganzjährig immer um einige Grad höher sein als an
anderen
Stellen im Garten. Hier ist der richtige Standort für
wärmeliebende Pflanzen oder solche, die ein mildes Klima
benötigen, wie etwa Kamelie, Pfirsichsorten oder auch das
Pampasgras. |
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Pläne
schmieden
Der Winter ist die beste Zeit, Fachliteratur zu lesen und
Pläne
für die kommende Saison zu schmieden. Gute
Gartenbücher und
Fachzeitschriften machen sich oft schon bezahlt, wenn man auf Arten
oder Sorten aufmerksam gemacht wird, die regional besonders
gut
gedeihen oder sichere Erträge bringen. Auch Tipps zur
Gesunderhaltung der Pflanzen sind wertvoll. Man sollte sich beizeiten
nicht nur über Schädlinge und Krankheiten und deren
Bekämpfung informieren, sondern auch darüber, wie man
ihr
Auftreten verhindert. Viele vorbeugende Maßnahmen
fördern
das biologische Gleichgewicht im Garten und machen ihn zu einem
wertvollen Kleinbiotop mit Lern- und Erlebniseffekten – auch
für Kinder. |
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Vogelnistkästen
bauen
Zum Bau von Nistgelegenheiten für gefiederte
Pflanzenschutzhelfer
hat man jetzt die meiste Zeit. Bei einigem Geschick ist es nicht
schwer, geeignete Nistkästen herzustellen.
Berücksichtigen
werden müssen die Bedürfnisse der einzelnen
Vogelarten. Das
betrifft nicht nur die Kastengröße, sondern vor
allem die
des Fluglochs. Auch die Form spielt eine Rolle. Nicht alle
Vögel
wollen runde Fluglöcher. Beispielsweise bevorzugen
Gartenrotschwänzchen eine spaltartige Einflugöffnung,
die
nicht zu schmal sein darf. Damit das Säubern der
Nistkästen
erleichtert wird, sollten sich Vorder- oder Rückseite des
Kastens
leicht entfernen lassen. Alle Nistkästen sind katzensicher
aufzuhängen. Bauanleitungen und Informationen, welche
Singvogelart
zum Beispiel welche Nisthilfe bevorzugt, sind in
großer
Zahl im Internet zu finden, zum Beispiel auf der Internetseite des
Natuschutzbundes (NABU). |
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Heilpflanzen
vor Kahlfrost schützen
Ende Dezember kann mit dem Auslichten der Ziersträucher
begonnen
werden. Aber Achtung: Es darf sich nicht um Frühlings- oder
Frühsommerblüher wie Forsythie, Weigelie, Zierkirsche
oder
Flieder handeln. Diese Gehölze legen ihre
Blütenknospen
nämlich schon im Vorjahr an: Man würde sich durch den
Winterschnitt um die Blüte bringen. Solche Gehölze
werden
erst nach der Blüte im neuen Jahr ausgelichtet. Für
alle
andere gilt: Geschnitten wird den Winter über. Einzige
Bedingung:
Die Temperatur liegt über -5°C. |
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Blütenzauber
im winterlichen Garten
Mit goldgelben oder bronzefarbenen Blüten überrascht
bei
milder Witterung bereits im Januar die Zaubernuss (Hamamelis mollis).
Zusammengerollt vertragen die Blüten bis zu minus 10°C
Frost.
Beste Bedingungen findet der Strauch an einem sonnigen bis
halbschattigen Standort mit tiefgründigem, humosem Boden.
Zaubernüsse können drei bis fünf Meter hoch
werden und
haben einen ausladenden Wuchs. Dies sollte bei der Standortsuche von
Anfang an beachtet werden, denn die schönen
Winterblüher
lassen sich nicht gerne verpflanzen. Für kleine
Gärten
empfehlen sich stärker aufrecht wachsende Sorten wie die
‚Spanish Spider‘, ‚Orange Peel‘
oder
‚Ruby Glow‘. |
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Tipp
im Januar 2008: Humus für den Boden
Eine ordentliche Humuswirtschaft ist Voraussetzung für gutes
Wachstum der Pflanzen und einen reichen Ertrag aus dem Garten.
Humusreiche Böden weisen eine gute Struktur auf und
fördern
ein gesundes Pflanzenwachstum. Deshalb sollten alle
Gartenabfälle
kompostiert werden. Einige kranke Pflanzenteile, wie etwa mit
Monilia-Spitzendürre befallene Zweige der Sauerkirsche,
gehören in den Hausmüll. Mitunter sind sogar
bestimmte
Verpackungen (zum Beispiel Pappkartons für Obst oder Eier)
kompostierbar. Solche Verpackungen sind besonders gekennzeichnet. Ein-
bis zweijährige Komposterde kann schon im Winter auf den
Beeten
verteilt bzw. eingearbeitet werden. Für Topfpflanzen sollte
der
Kompost eine dreijährige Reifezeit hinter sich haben.
Erdhaufen
sollten jährlich umgeschaufelt werden, um eine
gleichmäßige Rotte zu erzielen. Zum Bearbeiten und
Umsetzen
der Komposthaufen ist jetzt die beste Zeit. |
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Tipp im Januar 2006: Passender
Spaten
Das Graben ist immer noch die anstrengendste Gartenarbeit. Die richtige
Stiellänge bei Spaten und Grabegabel erleichtert diese
Tätigkeit um einiges. Für kleine Personen
beträgt sie 80
und für größere 90 cm. Auch die Griffform
ist wichtig.
Es wird zwischen T-Griff, D-Griff und Knopfgriff unterschieden, wobei
der richtige Griff oft eine Glaubensfrage ist. Auf alle Fälle
spielt die Gewöhnung an eine der Griffformen eine
große
Rolle. Spatenblatt und Zinken der Grabegabeln sollen aus gutem Stahl
hergestellt sein. Als geeignetes Blattmaß gelten 27 cm
Länge
und 18 cm Breite. Eine feste Verbindung mit dem Gerätstiel
durch
den Schaft entscheidet über die Lebensdauer der
Geräte. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der Garten im Februar
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im Februar 2024: Schnee
ist die natürliche Schutzdecke für alle im Winter im Freien
stehenden Pflanzen. Auf Wegen und sonstigen Flächen liegender
Schnee leistet gute Dienste, wenn man ihn auf Beete und Rabatten
bringt. Pulverschnee eignet sich vor allem als Schutzdecke für
wintergrüne Stauden und andere niedrig bleibende Pflanzen, die bei
Barfrost leiden. Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall, zumal Schnee auf
Kulturflächen die Bodenfeuchtigkeit vermehrt. Nach starkem
Schneefall ist der auf immer- und wintergrünen Pflanzen haften
gebliebene Schnee vorsichtig zu entfernen, damit kein Schneebruch
entsteht. Am besten eignet sich dazu eine Holzharke (Rechen). Mit ihr
klopft man leicht von untern gegen die mit Schneebelasteten Triebe und zwar mit der Rückseite der Harke. |
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Kalt- und Frostkeimer im Kräutergarten
Bei einigen unserer im Kleingarten beliebten Küchenkräuter
handelt es sich um Kalt- und Frostkeimer. Dazu zählen unter
anderem Dill, Schnittlauch, Salbei und Waldmeister. Die Samen dieser
Kräuter können entweder sehr hart sein, der Pflanzenembryo
ist noch nicht ausreichend entwickelt oder es befinden sich
keimhemmende Stoffe in der Samenschale. Die Keimruhe, auch als Dormanz
bezeichnet, kann durch Kältereiz und Lichteinwirkung aufgehoben
werden. Wer es versäumt hat die Kräuter im Oktober oder
November an Ort und Stelle im Beet auszusäen, kann sich jetzt
einer Alternative bedienen. Die Samen werden ein bis zwei Tage in
warmes Wasser eingeweicht und anschließend in Aussaaterde
ausgesät. Die Oberfläche wird mit etwas Sand bestreut, um ein
Austrocknen zu vermeiden. Zum Schluss wird durchdringend
gewässert. Nun können die Töpfe an eine geschützte
Stelle im Freien aufgestellt werden. Bei –4 bis +4 Grad Celsius
wird die Keimruhe gebrochen. Sobald die Temperaturen im Frühjahr
steigen, beginnt die Keimung. |
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Obstgehölze pflanzen – Standortbedingungen checken
Obstgehölze werden nicht mehr in erster Linie wegen hohem Ertrag
angebaut. Im Vordergrund steht vielmehr die Selbstversorgung der
Familie mit unbelasteten Früchten und auch immer mehr der Wunsch
nach Sortenvielfalt im Obstgarten. Ganz gleich ob gängige,
bekannte Sorten oder alte vom Aussterben bedrohte Sorten. Entscheidend
ist, dass man sich den Standortbedingungen widmet, bevor ein neues
Obstgehölz erworben und gepflanzt wird. Beurteilt werden sollten
dementsprechend die Beschaffenheit des Bodens, das Klima vor Ort, die
Lage und der zur Verfügung stehende Platz. Hat man sich für
eine Obstart entschieden, sollte zudem ausgeschlossen werden, dass
Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie vorher an selbigem Ort wuchsen,
um z.B. Bodenmüdigkeit auszuschließen. Passen die
Bedingungen, geht es an die Auswahl von Arten und Sorten.
Obstgehölze können sorten- und erziehungsabhängig im
Kronen- und Wurzelbereich mitunter sehr ausladend werden. Daher ist der
Abstand zur Grundstücksgrenze genauso einzuhalten wie der zur
eigenen Laube. |
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Wo sind Schmetterlinge im Winter?
Schmetterlinge fallen wie alle Insekten bei niedrigen Temperaturen in
eine Kältestarre. Je nach Art überwintern sie als Ei, Raupe,
Puppe oder als erwachsener Falter. Eine besondere Strategie hat der
Zitronenfalter: Er lagert ein körpereigenes Frostschutzmittel in
seine Zellen ein und friert selbst bei mehr als –10 °C nicht
ein. Er hängt dann regungslos an Blättern und Zweigen und
erwacht bereits im Februar oder März, um auf Partnersuche zu
gehen. Andere ausgewachsene Falter wie das Tagpfauenauge ziehen sich an
frostfreie Orte zurück. Man findet sie deswegen oft im Gartenhaus.
Die meisten Schmetterlinge verbringen den Wintern jedoch als Raupe oder
Puppe. Dafür bleiben sie an den Sträuchern, Kräutern und
Gräsern, die ihnen als Futter dienen. Oder sie überwintern
ganz in der Nähe im Boden oder unter Laub. Deswegen ist es
wichtig, nicht zu früh mit dem Aufräumen anzufangen. |
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Tipp im Februar 2023:
Kiwis sollten noch vor dem Knospenschwellen im zeitigen Frühjahr
geschnitten werden. Denn Fruchttriebe, die im Vorjahr bereits
Früchte getragen haben, werden in diesem Jahr keine neuen
Früchte mehr ausbilden. So gilt es einen kräftigen Jungtrieb
der Astpartie, der noch keine Früchte getragen hat, stehen zu
lassen und alle anderen Triebe zu entfernen. |
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Ökobilanz des eigenen Kleingartens verbessern
Um die Ökobilanz des eigenen Kleingartens zu verbessern, denkt man
am besten in Kreisläufen und an Recycling. Nichts, was im Garten
an organischem Material anfällt ist Müll. So können aus
Ästen Totholzhecken angelegt werden, Häcksel und Grasschnitt
können als Mulch dienen, manch hohler Halm in einem
„Insektenhotel“ zur Bienenkinderstube werden. Die beste
Gartenerde kann durch Kompostierung selbst hergestellt werden.
Regenwasser kann aufgefangen werden statt Trink- und Grundwasser
für die Bewässerung zu verwenden. Pflanzen und Saatgut
können mit den Nachbarinnen und Nachbarn getauscht und Saatgut
selbst vermehrt werden. Die Stärkung der Pflanzen wird durch die
Auswahl standort- und klimaangepasster Sorten und Arten und durch die
Berücksichtigung von Mischkultur, Fruchtfolge, Mulchen und eine
achtsame Bodenpflege gewährleistet. Bauen Sie Ihr Lieblingsessen
selbst an und kaufen Sie weniger Obst und Gemüse aus Übersee.
Viele Kleingärtnerinnen und Kleingärtner fahren zudem gern
mit dem Rad zum wohnortnahen Garten und verbringen ihren Urlaub auf
ihrer Kleingartenparzelle. Auch das trägt zum Klimaschutz bei. |
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Der beste Platz für den Komposthaufen
Komposthaufen sind ein Muss in jedem Kleingarten. Pro 100 Quadratmeter
Gartenfläche sollte idealerweise 1 Kubikmeter (1 m³)
Kompostplatz zur Verfügung stehen, auf dem Pflanzenreste
kompostiert werden. Die Menge des entstandenen Komposts sollte zur
Düngung des Gartens ausreichen. Beim Kompostieren hat sich das
rotierende Drei-Kammer-System bewährt: eine Kammer wird im Laufe
des Jahres befüllt, in der zweiten Kammer kompostieren die
organischen Materialien aus dem Vorjahr, aus der dritten Kammer kann
frischer Kompost entnommen werden und im Garten zum Einsatz kommen. Ein
Komposthaufen wird optimalerweise im Halbschatten angelegt und muss
dabei auf unversiegeltem Boden stehen, denn nur so können sich
Bodenlebewesen ansiedeln. Wichtig ist, dass der Komposthaufen gut
durchlüftet ist, denn die Mikroorganismen und Bodenlebewesen
benötigen Sauerstoff, um ihrer Arbeit nachgehen zu können.
Ist keine gute Durchlüftung gegeben, kann es zu
Fäulnisprozessen kommen. Der Kompostplatz sollte zudem nicht zu
feucht und nicht zu trocken sein, in jedem Fall sollte er sich
ausreichend erwärmen können, damit die Verrottung so richtig
in Gang kommen kann. |
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Winterschnitt an Obstbäumen
Bei Obstbäumen wie Apfel, Birne oder Quitte empfiehlt es sich, den
Schnitt Ende Februar oder Mitte März vorzunehmen. Schneidet man
bereits im Herbst, würden die Wunden in der vegetationslosen Zeit
nur schlecht verheilen. Vorteil im Februar oder März: Am Baum ist
kein Laub, daher hat der Gärtner bessere Sicht. Zudem erfolgt
jetzt bessere Wundheilung durch die bald endende Winterruhe. Beim
Schnitt ist es wichtig, für eine ausreichende Belüftung der
Krone zu sorgen. Denn dichtes Laub und dadurch wenig Luft in der Krone
können Krankheiten begünstigen sowie den Ertrag und die
Gesundheit des Gehölzes negativ beeinflussen. In die Krone
wachsende, sich kreuzende Äste oder steil nach oben wachsende
Äste (Wassertriebe) werden mit scharfem Werkzeug entfernt.
Wassertriebe bilden sich nach starkem Rückschnitt und kosten den
Baum unnötige Energie. Sie sind Konkurrenztriebe und sollten
entfernt werden. Kranke, tote oder beschädigte Äste
können jederzeit entfernen. |
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Tipp im Februar 2022: Damit
der Anbau ausgewählter Kulturpflanzen gelingt und am Ende auch die
Früchte der Arbeit geerntet werden können, ist eine gute
Planung hilfreich. Wer Gemüse anbauen und ernten möchte,
sollte bereits im Januar oder Februar beginnen zu überlegen,
welche Kulturen in der kommenden Gartensaison im Beet stehen sollen.
Denn, vorausgesetzt man möchte seine Jungpflanzen selbst anziehen,
muss bei manchen Kulturen bereits im Februar mit der Aussaat begonnen
werden. Man sollte bei der Gemüsebeet-Planung das gesamte
Gartenjahr einmal komplett durchspielen und notieren welches
Gemüse im Garten wachsen oder letztendlich auf dem Teller landen
soll. |
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Ordnung in der Saatgutbox schaffen
In Vorfreude auf die kommende Gartensaison ist es jetzt an der Zeit
für Ordnung in der Saatgutbox zu sorgen. Nehmen Sie sich die Zeit
und sichten Sie das noch vorhandene Saatgutsortiment. Doch wie soll man
die vielen Tütchen am besten ordnen? Am einfachsten ist es das
Saatgut nach Aussaattermin zu sortieren. Pflanzen, die bereits ab
Februar ausgesät werden, kommen ganz nach vorn in die Kiste. Dort
würden sich dann also Samen von Chili, Paprika, Aubergine oder
Physalis finden lassen. Im März reihen sich dann Samen von
frühen Gemüsesorten wie Kohlrabi oder auch Stauden ein. Im
April sind beispielsweise Tomaten für die geschützte Aussaat
im Haus dran. Zucchini und Kürbisse werden ab Mitte Mai im
Freiland ausgesät. Für die Freilandaussaat sind im Mai ebenso
Sommerblumen in der Box zu finden. Über diese Ordnung hinaus,
erhält man einen guten Überblick darüber, welche
Pflanzensamen den Bestand noch bereichern könnten, damit von
Frühjahr bis in den Winter hinein frisches Gemüse geerntet
und blühende Beete bestaunt werden können. |
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Aussaaterde - das passende Substrat für die Vorkultur
Das besondere an Aussaaterde ist, dass sie leicht und locker,
nährstoffarm, frei von Samen und keimfrei ist. Warum ist das alles
wichtig? In leichtem und lockerem Substrat können die jungen,
zarten Wurzeln ohne große Kraftanstrengung gut Fußfassen.
Nährstoffarm sollte das Substrat sein, weil Düngesalze die
jungen Wurzeln verbrennen können und das zum Absterben der
Jungpflanzen führen kann. Frei von Samen sollte das
Anzuchtsubstrat sein, um unnötige Konkurrenz im Jungpflanzenbeet
zu vermeiden. Torf sollte die Aussaaterde ebenso nicht enthalten. Denn
die Torfvorkommen sind begrenzt und der Abbau zerstört wertvolle
Lebensräume. |
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Wärmeliebendes Gemüse aussäen
Einige Gemüsearten entwickeln sich nach der Aussaat recht schnell
und bilden erste Früchte, andere benötigen viel mehr Zeit
für ihre Entwicklung – wie wärmeliebende Gemüse.
Für den Kleingärtner ist es daher gut zu wissen, welche
Pflanzen eine eher lange Entwicklungszeit (Zeit von der Aussaat bis zur
ersten Ernte) haben, um frühzeitig mit der Vorkultur beginnen zu
können. Da unter anderem Artischocke, Aubergine, Chili, Paprika
oder Physalis zu den Gemüsearten gehören, die viele Monate
benötigen, um erste Früchte zu bilden, ist es ratsam bereits
jetzt mit der Vorkultur im Zimmer zu beginnen. Der Standort für
die Jungpflanzenanzucht sollte in erster Linie warm sein, denn bei den
Samen liegt die optimale Keimtemperatur je nach Gemüseart zwischen
20 und 28 Grad. Temperaturen deutlich darüber oder darunter lassen
das Saatgut meist gar nicht erst aufgehen. Sind die Pflänzchen
gekeimt, ist es an der Zeit die Pflanzen an einen hellen Platz zu
stellen oder entsprechende Pflanzenlampen für eine optimale
Belichtung zu nutzen. |
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Tipp im Februar 2020: Die
erste Rasenmahd ist zwar meist erst im April fällig, trotzdem
sollten Sie bereits jetzt Ihren Rasenmäher fit für die Saison
machen. Im Februar ist noch ausreichend Zeit für
Zündkerzencheck, Ölwechsel oder Kabelkontrolle – und
zwar stressfrei. Ein Messerschliff tut gleichfalls oft Wunder. Wer dies
selbst erledigt, muss das Messer vor dem erneuten Einbau
sorgfältig austarieren. Dann steht einer entspannten
Rasenmahd-Saison nichts mehr im Weg. |
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Gemüse vorziehen
Frühbeetkästen und Kleingewächshäuser eignen sich
ab Ende Februar sehr gut zur Anzucht von Jungpflanzen. Geeignet sind
alle Gemüsearten mit geringem Wärmeanspruch. Vor allem bei
Kopfsalat, Kohlrabi, Radieschen und Rettich lohnt sich diese
Anzuchtmethode. Die Aussaat erfolgt in Reihen mit einem Abstand von 10
cm. Es sollte möglichst dünn ausgesät werden, das
fördert die Entwicklung kräftiger, gesunder und
gleichmäßig großer Jungpflanzen. Das Saatbeet sollte
bis zum Auflaufen nicht gelüftet werden, um den empfindlichen
Keimprozess durch Temperaturschwankungen nicht zu unterbrechen. Sind
die Jungpflanzen kräftig genug – also nach 2 bis 3 Wochen
– werden sie durch regelmäßiges Lüften für
das Freiland abgehärtet. |
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Dahlienknollen kontrollieren
Frostfreie Wintertage sollte zum Lüften und zur Kontrolle der
Lager für Dahlienknollen genutzt werden, denn hohe
Luftfeuchtigkeit verursacht schnell Fäulnis im Lager. Der
Wurzelhals, aus dem der Frühjahrstrieb erfolgt, darf keinen
Schaden erleiden. Bildet sich an Stängelrückständen
Schimmel, muss dieser entfernt und der Lagerraum gründlich
gelüftet werden. Der Schimmel greift sonst schnell auf den
Wurzelhals über. Liegen die Knollen zu dicht übereinander,
sollten sie umgeschichtet oder auseinander gelegt werden. Stark
infizierte, verfaulte Knollen werden rasch entfernt. |
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Vergessene Tulpen setzen
Wer im vergangenen Herbst versäumt hat, Tulpenzwiebeln zu
pflanzen, kann dies noch im Februar nachholen. Einzige Voraussetzung:
der Boden muss frostfrei sein. Wichtig ist, dass die Zwiebeln den
Winter über gut aufbewahrt wurden. Beim Pflanzen sollten ein paar
Dinge beachtet werden. So ist im Februar kurz vor dem natürlichen
Austrieb der Zwiebelboden meist schon geschwollen und an manchen
Zwiebeln bereits die Triebspitze erkennbar. Beide dürfen nicht
beschädigt werden, so dass die Pflanzung besonders vorsichtig
durchgeführt werden muss. Die Zwiebeln dürfen deshalb nicht
einfach in den Boden gedrückt werden, sondern müssen
sorgfältig in ausgehobene Pflanzgruben gesetzt werden. |
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Gehölze schneiden
Ein sachgemäßer Schnitt hält Ziergehölze gesund
und reguliert ihre Form und Größe. Die
Schnittmaßnahmen sollten Ende Februar abgeschlossen sein, denn
bald beenden die Gehölze ihre Winterruhe und der Saftstrom in den
Pflanzen beginnt. Bei allen Schnittmaßnahmen sollten die
wichtigsten Schnittregeln für Blütensträucher beachtet
werden. Es spielt eine große Rolle, ob die Gehölze am
vorjährigen Holz blühen, ihre Blütenanlagen also bereits
im vergangenen Jahr ausgebildet wurden oder ob sich die Knospen an den
diesjährigen Trieben entwickeln. Werden Frühjahrsblüher
wie Forsythie, Scheinquitte oder Flieder im Februar
zurückgeschnitten, entfernt man mit dem Schnitt die
Blütenknospen – die Sträucher blühen nicht.
Sommerblüher wie Pfeifenstrauch, Feuerdorn oder Schneeball
können dagegen jetzt noch bedenkenlos in Form gebracht werden. |
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Tipp im Februar 2019: Ende
des Monats werden Klettergehölze ausgelichtet und alte sowie
abgestorbene Triebe herausgeschnitten. Bei älteren Blauregen
(Wisteria) und Trompetenblumen (Campsis) werden die Vorjahrestriebe bis
auf drei Knospen zurückgeschnitten. Das unterstützt die
Blühwilligkeit dieser Pflanzen enorm. |
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Gemüse: Saatbeet vorbereiten
Um den Garten frühzeitig zu bestellen, müssen nicht unbedingt
Frühbeetkästen oder Kleingewächshäuser zur
Verfügung stehen. Denn auch im Freiland kann leichter Boden in
sonniger Lage bei frostfreiem Wetter schon ab Ende Februar für
Aussaaten vorbereitet werden. Als Kultur kommen frühe Möhren,
Radieschen, Kresse, Zwiebeln oder Saubohnen in Frage. Der Boden sollte
nicht mehr allzu feucht sein, trotzdem gilt: Das Land wird nur mit
einem Grubber bearbeitet und mit der Harke zu einem feinkrümeligen
Saatbett vorbereitet, um ausreichend Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Die
Wege zwischen den Beeten sollten ungefähr das gleiche
Höhenniveau haben wie die Beete selbst. Anderenfalls stehen
später die Randreihen der Gemüsekulturen bei sonnigem Wetter
stets zu trocken, was ein zügiges Wachstum behindert. |
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Weinreben schneiden
Weinreben können den ganzen Winter geschnitten werden. Diese
Arbeit sollte aber spätestens Ende Februar abgeschlossen sein, da
die Saftbewegung des Weins sehr früh beginnt. Bei zu spätem
Schnitt verliert die Rebe durch starken Saftaustritt aus den
Schnittwunden („Bluten“) wertvolle Aufbaustoffe.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Augen und nicht – wie bei
Obst sonst üblich – nahe über dem Auge geschnitten. Nur
die einjährigen Sommertriebe des Weins bilden Fruchtholz mit
Blütenständen, den so genannten Gescheinen. Der
vorjährige Trieb wird bis auf zwei Augen zurückgeschnitten,
es verbleibt der so genannte Zapfen. Aus ihm entstehen zwei Austriebe,
die Bogrebe und der zukünftige Ersatzzapfen. Gewöhnlich
fruchten beide. Im Folgejahr wird die Bogrebe weggeschnitten und der
Zapfen wieder auf zwei Augen gekürzt. Der Zapfen ist also das
wichtigste unentbehrliche Erneuerungsorgan des Weins. Über ihn
wird dauernd verjüngt. |
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Knollenlager lüften
Jeder frostfreie Wintertag ist zum Lüften der Knollenlager
für Dahlien, Gladiolen und Co zu nutzen. Dabei sollten die
Speicherorgane regelmäßig kontrolliert werden, da besonders
Dahlien gefährdet sind, wenn die Luftfeuchtigkeit im Lagerraum zu
hoch ist. Dann bildet sich nämlich Schimmel an den
Stängelrückständen, der den Wurzelhals infizieren kann.
Liegen die Knollen zu dicht beieinander, müssen sie umgeschichtet
und mit größerem Abstand gelagert werden. Auch
Gladiolenknollen müssen laufen auf Befall mit Lagerfäule
untersucht werden. Angefaulte Knollen werden rigoros entfernt und
vernichtet. Die gesunden Knollen werden sofort an einen warmen und
relativ trockenen Ort gebracht, um eine weitere Ausbreitung der
Infektion zu verhindern. |
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Schnee schadet nicht
Schnee auf im Februar oder März blühenden Sträuchern
schadet nicht. Zaubernuss, Seidelbast, Duft-Schneeball oder
Winter-Jasmin sind aus ihrer Heimat Kälte und Schnee gewohnt. Bei
ihnen kann Schnee auf den Blüten liegen, ohne dass sie Schaden
nehmen. Das passiert eher beim Abstreifen des Schnees, da die
empfindlichen Blütenblätter verletzt würden, was zu
vorzeitigem Absterben führt. Erlaubt, aber nicht notwendig ist
lediglich leichtes Schütteln. |
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Tipp im Februar 2018: Jetzt
ist die beste Zeit für eine Bodenuntersuchung –
besonders
bei der Übernahme oder Neugestaltung eines (Klein-)Gartens.
Eine
Bodenuntersuchung gibt Auskunft über Struktur und
Zusammensetzung
(Humusgehalt), Nährstoffgehalt und pH-Wert des Gartenbodens.
Erst
danach liegen konkrete Angaben vor: zur Art und Menge einer
Düngung und ob diese überhautp notwendig ist. Exakte
Dünge- und Kalkempfehlungen nützen den Pflanzen,
schonen die
Umwelt und oft auch den Geldbeutel. Wie Proben entnommen und wo diese
untersucht werden, erklärt der Vereinsfachberater. |
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Frühbeete aufbauen
Frühbeete werden im Februar bei frostfreiem Wetter aufgebaut.
Einfache Frühbeete werden in Ost-West-Richtung aufgestellt,
damit
die (einzige) Fensterneigung nach Süden zeigt.
Doppelfrühbeete werden in Nord-Süd-Richtung
aufgestellt, so
dass eine FEnstereneigung nach Osten, die zweite nach Western zeigt.
Einfache Frühbeete erwärmen sich schneller als
doppelte,
durch den kleineren Luftraum sind sie aber auch schneller
überhitzt. Wander- bzw. Minifrühbeete mit deutlich
kleineren
Maßen und aus leichten Materialien wie
Alu-Acrylglas-Konstruktionen können auch bei Frost aufgestellt
werden, da keine Pfähle einzuschlagen sind. |
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Frühmöhren
säen
Wer rechtzeitig Möhren ernten möchte, muss
für die
frühe Aussaat spezielle Frühsorten verwenden. Eine
Aussaat
bereits Ende Februar ist nur auf humosen Sandböden in sonniger
Lage sinnvoll. Sonst liegt der Samen zu lange im Boden und keimt nicht.
Der Reihenabstand sollte 20 cm betragen, außerdem
ist
Markiersaat (Radieschen) sinnvoll. Möhrensamen sind so klein,
dass
1 Gramm 800 bis 900 Körner enthält! Deshalb werden
Möhren oft zu dicht gesät. Je Quadratmeter werden
maximal nur
0,5 Gramm Saatgut verwendet. Der Trick: Die Möhrensaat wird
mit
der doppelten Menge an trockenem Quarzsand gemischt. Eine Abdeckung des
Saatbeets mit Schutzvlies oder Lochfolie verbessert das Auflaufergebnis. |
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Beerenobst pflanzen
Stachel- und Johannisbeeren können bei frostfreiem Boden schon
jetzt gepflanzt werden. Sie vertragen Minustemperaturen ohne Weiteres
und treiben sehr früh aus. Das Pflanzloch für
Beerensträucher muss nur so groß sein, dass die
Wurzeln
bequem hineinpassen. Stallmist gehört nicht in die
Pflanzgrube,
ist aber zur Abdeckung der Pflanzstelle sehr gut geeignet, weil er das
Austrocknen verhindert und laufend Nährstoffe zum raschen
Anwachsen nachliefert. Stachel- und Johannisbeeren werden als Busch
erzogen, der später aus 6 bis 8 Bodentrieben bestehen soll. Es
ist
aber auch möglich, kräftige Pflanzen mit nur 1 bis 3
Trieben
wie Brombeeren am Spalier zu erziehen. Hochstämme erlauben
eine
Unterpflanzung, benötigen jedoch immer einen
Stützpfahl, sind
oft empfindlicher und bringen weniger Ertrag. Im Naschgarten kann das
durchaus erwünscht sein. |
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Überwinterte Fuchsien
schneiden
Fuchsien im Winterquartier werden Ende Februar um die Hälfte
zurückgeschnitten. So treiben sie kräftig aus und
entwickeln
sich buschig. Sind mehrjährige Fuchsien zu hoch geworden, kann
auch ins zweijährige Holz zurückgeschnitten werden.
Damit
sich der neue Austrieb kurz und gesund entwickelt, ist ein
kühler
und sehr heller Platz mit Temperaturen von 12 bis 15°C ideal.
Bis
sich der Neuaustrieb entwickelt, wird die Erde nur leicht angefeuchtet.
Beginnt das Wachstum, wird wieder kräftiger gegossen. |
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Tipp im Februar 2017:
Sie erinnern sich noch? Ende April, schönes Wetter, endlich
Rasenmähen und – der Mäher
springt nicht an?
Ersparen Sie sich diesen Ärger und besorgen jetzt, in der
arbeitsarmen Zeit, den Jahresservice: Öl wechseln,
Zündkerzen
austauschen, und Messer schleifen (lassen). So geht es gut gelaunt in
den Frühling. (Nicht in allen Kleingartenanlagen ist der
Betrieb
von Benzinrasenmähern erlaubt.) |
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Zwiebeln säen
Für Zwiebeln gilt der Grundsatz: Je früher, desto
besser, so
dass bei günstiger Witterung bereits Ende Februar mit der
Aussaat
begonnen werden kann. Zwiebeln keimen schon bei Temperaturen von 2 bis
3 °C. Voraussetzung für den Erfolg ist ein gut
vorbereitetes,
feinkrümeliges Saatbett. Nur einjähriges Saatgut
keimt gut,
so dass auch bei neu erworbenem Samen eine Keimprobe empfehlenswert
ist. Es könnte sonst passieren, dass Sie das schlechte
Auflaufen
des Samens der frühen Aussaat zuschreiben, was aber
selten
der Fall ist. Wichtig ist die Saattiefe – Zwiebeln
dürfen
höchstens einen Zentimeter tief in den Boden gebracht werden.
Eine
Verwendung von Radieschen als Markiersaat empfiehlt sich, da
Unkrautjäten und Hacken zu den wichtigsten Maßnahmen
der
Zwiebelkultur zählen. |
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Winterschnitt bei Reben
Der Winterschnitt des Weins ist prinzipiell von November bis
März
möglich. Der Saftstrom in der Rebe beginnt sehr früh
im Jahr.
Bei zu spätem Schnitt verliert die Rebe deshalb durch starken
Saftaustritt aus der Schnittfläche wertvolle Aufbaustoffe. Bei
stärkerem Frost sollte der Schnitt aber verschoben werden.
Beim
Wein wird grundsätzlich zwischen zwei Augen geschnitten.
Fruchtholz (Tragholz) mit Blütenständen (Gescheine)
bilden
nur die einjährigen Sommertriebe, die aus
zweijährigem Holz
hervorgehen. Wird der vorjährige Trieb also auf zwei Augen
zurückgeschnitten, verbleibt der Zapfen. Aus ihm entstehen
zwei
Austriebe, die Bogrebe und der zukünftige Zapfen. Der Zapfen
ist
das wichtigste Erneuerungsorgan der Rebe. Zur Verinnerlichung des
Schnittprinzips empfiehlt sich einmal das gründliche Studium
von
Fachliteratur. Anhand guter Schnitt-Skizzen ist der Vorgang schnell
verstanden. |
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Kontrolle im Dahlienlager
Jeder frostfreie Wintertag ist zum Lüften und zur Kontrolle
der
Lager für Gladiolen, Dahlien, Indisches Blumenrohr (Canna) und
anderer Knollen zu nutzen. Dahlienknollen sind am meisten
gefährdet, wenn im Lager die Luft zu feucht ist. Der
Wurzelhals,
aus dem der Frühjahrstrieb erfolgt, darf nicht
beschädigt
werden. Schimmel an den Stängelrückständen
muss sofort
entfernt und gründlich gelüftet werden. Der Schimmel
greift
sonst schnell auf den Wurzelhals über – die Knollen
drohen
zu verfaulen. Liegen die Knollen zudem zu dicht übereinander,
sollten sie umgeschichtet und mit größerem Abstand
zueinander gelagert werden. |
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Rittersterne warm stellen
Blühfähige Rittersterne müssen warm stehen.
Trotzdem
werden sie anfangs kaum gegossen. Reichlicher gewässert wird
erst,
wenn der Blütentrieb richtig sichtbar wird. Andernfalls kann
er
steckenbleiben und es entwickeln sich nur Blätter. Ist der
neue
Trieb da, sollte die Pflanze hell und bei maximal 18°C stehen.
Bei
15-16°C entwickeln sich die Blüten zwar etwas
langsamer, aber
sie werden viel schöner und halten länger. Bei
richtiger
Pflege blüht der Ritterstern lange und von Jahr zu Jahr immer
üppiger. |
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Tipp
im Februar 2011:
So lange im Garten noch nicht viel zu tun ist, kann in einer leicht
schattigen Gartenecke ein Kompostplatz angelegt werden. Praktisch ist
es, gleich drei Behälter oder Silos aufzustellen: einen zum
Sammeln der Grünabfälle, einen zum ordentlichen
Aufschichten
und einen zum Umsetzen und Reifen. |
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Saatbeete
vorbereiten
Nicht jeder Hobbygärtner kann oder möchte auf
Frühbeete
oder kalte Kleingewächshäuser zurückgreifen,
um
möglichst früh zu bestellen. Das ist auch nicht
unbedingt
notwendig. Denn im Freiland kann leichter Boden in sonniger Lage, der
frostfrei ist, schon ab Ende Februar für Saaten vorbereitet
werden. Als Kultur kommen frühe Möhren, Radieschen
oder
Saubohnen in Frage. Auch bei Zwiebelsaat gilt: je früher desto
besser. Um die Winterfeuchtigkeit zu halten, wird das Land nur mit
einem Grubber bearbeitet und mit der Harke zu einem
feinkrümeligen
Saatbeet vorbereitet. Gleichzeitig sollten die Wege abgesteckt,
festgetreten oder schmale Lattenroste ausgelegt werden. Die Arbeitswege
sollten keinesfalls ausgeschaufelt werden. Die Randreihen der
Gemüsekulturen stünden bei sonnigem Wetter stets zu
trocken.
Das Wachstum leidet darunter wesentlich. |
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Leimringe entfernen
Die im Herbst an die Obstbäume angelegten Leimringe sollten im
Laufe des Februars entfernt und über den Hausmüll
entsorgt
werden. Dabei muss sehr sorgfältig gearbeitet werden. Unter
den
Rändern der Leimringe haben oft weitere Schadorganismen
Unterschlupf gefunden. Auch Frostspannerweibchen können dort
ihre
Eier abgelegt haben. Deshalb sollten auch alle Rindenrisse und die
Bereiche ober- und unterhalb des Leimringes genau geprüft
werden. |
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Stauden festtreten
Wenn der Boden im Ziergarten völlig aufgetaut ist, muss
kontrolliert werden, ob im Herbst gepflanzte Stauden durch Frost
emporgehoben wurden, sonst drohen Verluste im Staudenbeet. Je nach Grad
der Lockerung müssen die betreffenden Pflanzen herausgehoben
und
neu gepflanzt oder nur festgedrückt werden. Ist der Boden nur
mäßig feucht, empfiehlt es sich,
anschließend zu
wässern. Im Steingarten zeigen sich Ende Februar die ersten
Blüten, beispielsweise des Winterlings. Um den
Frühblühern ein ungehindertes Durchkommen ans
Tageslicht zu
ermöglichen, sollte jetzt das als Winterschutz aufgelegte
Fichtenreisig und Falllaub entfernt werden. Der Winterschutz sollte
aber in der Nähe liegenbleiben: So kann bei starken
Frösten
immer noch einen leichten Schutz gegeben werden. |
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Pelargonien topfen
Trocken überwinterte Pelargonien (Geranien) werden Ende
Februar
zurück geschnitten und in neues Substrat getopft. Buschige
Exemplare erzielt man, wenn jeder Trieb auf ein Drittel seiner
Länge gekürzt wird. Der Schnitt sollte stets zwischen
zwei
Augen (ruhende Knospen) erfolgen. Die Wurzeln werden von trockener Erde
befreit und um die Hälfte gekürzt. Die so
vorbereiteten
Pflanzen erhalten verhältnismäßig kleine
Töpfe
(ca. 9 cm Durchmesser). Als Substrat kommt Einheitserde mit etwas Sand
vermischt zur Anwendung. Nur mäßig feucht gehalten
ist ein
heller Standort bei kühlen Temperaturen (nicht über
20°
Celsius) für einen kräftigen Neuaustrieb
unerlässlich.
Ab Ende April werden die Pelargonien allmählich an ihren
sonnigen
Freilandaufenthalt gewöhnt. |
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Tipp
im Februar 2010: Bereits
im Februar beginnt die Vorkultur einiger Gemüsepflanzen unter
Glas. Verwenden Sie für die Aussaat spezielle Anzuchterden.
Die
sind zwar teurer als andere Erden, aber die Investition lohnt sich.
Anzuchtsubstrate sind strukturstabil, nährstoffarm und frei
von
Krankheiten. Sie halten die Feuchtigkeit, ohne dabei zu
vernässen:
ideale Startbedingungen für junge Sämlinge. |
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Schnee
entfernen
Schnee ist die natürliche Schutzdecke für alle im
Freien
stehenden Pflanzen. Auf Wegen und sonstigen Flächen liegender
Schnee leistet gute Dienste, wenn man ihn auf Beete und Rabatten
bringt. Pulverschnee eignet sich vor allem als Schutzdecke für
wintergrüne Stauden und andere niedrig bleibende Pflanzen, die
bei
Kahlfrost leiden. Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall, zumal Schnee
auf den Beeten die Bodenfeuchtigkeit erhöht. Nach starkem
Schneefall sollte der auf immergrünen Gehölzen
haftende
Schnee entfernt werden, damit kein Schneebruch entsteht. Dazu klopft
man mit einem Holzrechen leicht von unten gegen die mit Schnee
belasteten Triebe, bis sie schneefrei sind. |
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Ziergehölzen
schneiden
Die Winterzeit ist Schnittzeit bei Gehölzen. An einem Spalier
oder
einer Pergola gezogener Kletter-Knöterich (Fallopia,
früher
bekannt als Polygonum) kann an einem frostfreien Tag gründlich
ausgelichtet werden. Dabei braucht man nicht kleinlich vorzugehen, denn
Knöterich verträgt starken Rückschnitt. Ist
der
Knöterich unten kahl geworden, schneidet man ihn auf 40 bis 50
cm
über dem Boden zurück. Im zeitigen Frühjahr
reichlich
mit Nährstoffen versorgt (3 Liter Kompost je m²),
erreicht er
bald seine ursprüngliche Höhe. Auch Waldreben
(Clematis), die
im Sommer oder Herbst blühen, werden im Vorfrühling
auf 20
bis 40 cm zurückgeschnitten.
Blütensträucher, die ihre
Knospen bereits im vergangenen Sommer entwickelt haben, dürfen
im
Winter nicht zurückgeschnitten werden, man würde alle
Blütenknospen entfernen. Dazu gehören Flieder
(Syringa),
Forsythie (Forsythia), Blauregen (Wisteria), Goldregen (Laburnum) und
Zierkirschen (Prunus). Bei ihnen beschränkt man sich im Winter
auf
das Auslichten. Sind die Sträucher zu groß oder
müssen
in Form gebracht werden, wird sofort nach der Blüte im
Frühjahr zurückgeschnitten. |
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Tipp
im Februar 2009: Zitrusbäumchen
umtopfen
Viele der hierzulande angebotenen Zitronen- und
Orangenbäumchen
kommen aus dem Süden und werden dort als Baumschulware
für
das Freiland produziert. Deshalb stimmt in den meisten Fällen
die
Erde für die Topfkultur nicht. Beim Umpflanzen sollte daher
unbedingt eine spezielle Zitruserde verwendet werden. Sie ist kalkfrei,
wasserdurchlässig und gut durchlüftet.
Häufigster Fehler
bei Zitruskulturen: Jetzt im Winter wird zu viel gegossen. Wenn die
Pflanzen kühl bei 10-15°C und recht hell stehen,
können
sie für Wochen vergessen werden. Im Mai kommen sie dann ins
Freie
und werden kräftig gegossen und gedüngt. |
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Pflanzkübel vorbereiten
Langsam kommt die Zeit, leere Kübel, Kästen,
Töpfe und
Schalen für die kommende Balkonsaison durchzusehen. Mit einer
kräftigen Wurzelbürste und einem Eimer Wasser lassen
sich
auch betagte Exemplare wieder „auf Vordermann
bringen“.
Positiver Nebeneffekt: Wenn die Kataloge für den Gartenbedarf
ins
Haus flattern, wissen Sie genau, welche Neuanschaffung im
Kübelsortiment nötig ist – und welche
Verlockungen Sie
sich sparen können. |
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Tipp im Februar 2006: Majoran
jetzt aussäen
Ende Februar können Sie Majoran in Schalen und Töpfen
aussäen. Der feine Majoransamen darf nicht zu dicht und nur
einen
halben Zentimeter tief liegen. Die Aussaatgefäße
benötigen einen hellen Platz auf der Fensterbank und
Temperaturen
von 15 bis 20° Celsius. Pikieren Sie später jeweils 3
bis 4
Pflanzen in kleine Töpfe und stellen Sie diese im warmen
Frühbeet auf. |
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Frühblüher
begrüßen
Manchmal blühen bereits Anfang Februar die ersten
Frühblüher wie Schneeglöckchen, Winterling,
Amur-Adonisröschen, Wildkrokus-Arten und einige
Steichbrech-Gewächse. Sorgen Sie für Licht und Luft
und
räumen Sie vorsichtig Nadelholzreisig und Laub zur Seite. Auf
jeden Fall sollten Sie die Winterschutzdecke etwas lockern, damit sich
die Blüten ungehindert entwickeln können. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der Garten im
März
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im März 2024: Wertvoller Nektar: die besten Frühjahrsblüher für frühe Brummer
Hummeln schwirren meist schon ab 4 Grad Außentemperatur aus auf
der Suche nach Nahrung. Wer sie und andere Frühaufsteher bei der
Nahrungssuche unterstützen möchte, sollte auf die
entsprechende Pflanzenauswahl setzen. Es gibt relativ farbenfrohe
Möglichkeiten für den Garten. Einige beliebte und robuste
Frühjahrsblüher sind natürlich das Schneeglöckchen,
aber auch Krokusse, Winterlinge und Traubenhyazinthen. Der
Märzenbecher, das Leberblümchen und das Buschwindröschen
bringen zudem viel Farbe in den Garten. Da diese Pflänzchen durch
ihre sehr frühe Blütezeit im Jahr keine Konkurrenz durch die
Beschattung von Baumkronen oder Sträucher fürchten
müssen, lassen sie sich auch an Stellen im Garten anpflanzen, die
nach dem Laubaustrieb ab April sehr schattig und dunkel werden.
Frühblüher locken also nicht nur bestäubende Insekten an
und bieten ihnen eine wichtige Energiequelle nach dem Winter. Sie
sorgen auch für einen farbenfrohen und blühenden Start in die
neue Gartensaison. |
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Aromatisches Schattendasein – Bärlauch im Garten
Bärlauch (Allium ursinum) gehört zu den Wildkräutern im
Garten, die im Frühjahr als erstes geerntet werden können.
Bärlauch ist eine köstliche und vielseitig einsetzbare
Pflanze für die Küche. Um Bärlauch anzubauen,
benötigt man einen schattigen bis halbschattigen Standort im
Garten mit humusreichem und feuchtem Boden. Pflanzen kann man die
kleinen Zwiebeln sowohl im Herbst als auch im Frühjahr. Der Boden
sollte stets feucht sein, aber nicht nass. Um die Pflanzen herum,
sollte gemulcht werden, um Feuchtigkeit im Boden zu speichern und
Unkrautwuchs zu unterdrücken. Bärlauch kann sich schnell
ausbreiten, daher ist es wichtig ihn regelmäßig zu ernten
und so eine Überwucherung zu vermeiden. Dabei sollte darauf
geachtet werden die einzelnen Blätter vorsichtig zu lösen, um
die Pflanze nicht zu beschädigen. Frisch geernteter Bärlauch
lässt sich gehackt wunderbar in Eiswürfelbehälter
einfrieren. So kann man ihn auch nach dem Frühjahr noch
genießen. |
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Zwiebeln direkt ins Beet säen
Die Aussaat von Speisezwiebeln ist besonders bei seltenen und alten
Sorten vonnöten, da Raritäten selten als Pflanzgut
(Steckzwiebeln) vertrieben werden. Zwiebeln stellen besonders hohe
Ansprüche an den Boden und gedeihen am besten auf Lehm- und
Lößböden mit hohem Humusanteil. Reine Sandböden,
aber auch zu schwere oder nasse Böden sind ungeeignet. Frische
organische Düngung mögen Zwiebeln ebenfalls nicht. Die
Aussaat sollte so früh wie möglich erfolgen, allerdings muss
der Boden abgetrocknet sein. Die für die Aussaat vorgesehene
Fläche darf nicht gegraben, allenfalls gegrubbert und geharkt
werden. Der günstigste Saattermin liegt Anfang bis Mitte
März. Als Reihenabstand genügen 20 cm. Säen Sie
möglichst dünn (0,5 g Saatgut/m²) und nicht tiefer als 1
Zentimeter. Markiersaat beispielsweise mit Radieschen ist von Vorteil.
Nach dem Auflaufen sollten zu dicht stehende Pflänzchen vereinzelt
werden. |
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Was ist eigentlich Biodiversität?
Biodiversität ist gleichbedeutend mit biologischer Vielfalt. Sie
umfasst drei Bereiche: die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt
innerhalb der Arten und die Vielfalt der Ökosysteme. Weltweit ist
heute ein dramatischer Rückgang in allen drei Bereichen zu
beobachten. Der Erhalt der Biodiversität ist so wichtig, da sie
die Lebensgrundlagen des Menschen sichert, indem sie Leistungen wie
Bodenbildung, Bestäubung und mehr erbringt. Viele Kleingärten
haben bereits eine hohe Biodiversität, durch den Anbau
vielfältiger Nutzpflanzen und kleinteilige Strukturen. Vor allem
Insekten, Wildpflanzen und Co. profitieren von einer naturnahen
Bewirtschaftung ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und
Dünger.
Mehr Informationen und Anregungen bietet das Projekt „Kleingärten für Biologische Vielfalt“ https://kleingaerten-biologische-vielfalt.de/ |
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Tipp im März 2023:
Frühe Erbsensorten, wie die Zuckererbse Ambrosia oder Frühe
Heinrich, können schon jetzt direkt ins Gemüsebeet gesät
werden. Die Aussaattiefe sollte etwa bei 3-5 cm liegen. Ein Abstand von
etwa 20 cm sollte zwischen den einzelnen Pflanzen gewahrt werden. Die
optimale Keimtemperatur bei Erbsen liegt bei ca. 12 – 18 °C.
Sobald der Boden ausreichend erwärmt ist, beginnt die Keimung. |
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Stauden, Gräser und Farnen teilen
Ab März können zu groß geratene oder blühfaul
gewordene Stauden, Gräser oder Farne geteilt werden und einen
neuen Platz im Beet oder dem Beet des Nachbarn finden. Ziemlich perfekt
sind die Pflanzen an die Standortverhältnisse in Ihrem Garten
angepasst, sodass sie leicht fußfassen sollten. Graben Sie dazu
die Pflanze großzügig aus und teilen Sie sie mit einem
scharfen Spaten in zwei oder mehr Teile. Manchmal muss auch ein
scharfes Messer (z.B. ein Brotmesser) zu Hilfe genommen werden, um
einen Wurzelballen möglichst schonend teilen zu können. Die
Pflanzenteile werden dann umgehend in die bereits vorbereiteten
Pflanzlöcher umgesetzt, mit guter Gartenerde aufgefüllt und
ringsum angedrückt. Zum Schluss müssen die neu gesetzten
Stauden, Gräser oder Farne nur noch kräftig angegossen
werden. Es lohnt, sich schon im Herbst und Winter einen Plan zu machen,
welche Pflanzen geteilt werden müssen. |
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Aronia – die Superfrucht
Die Aronia melanocarpa, auch Schwarze Apfelbeere genannt, ist eine
Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und stammt
ursprünglich aus den Wäldern Nordamerikas. Sie gedeiht in
Kanada genauso gut wie in Europa und Sibirien. Was spricht also dagegen
diese genügsame Pflanze im eigenen Garten zu kultivieren? Die
Aronia benötigt einen lockeren, feuchten - nicht staunassen
– Boden an einem möglichst sonnigen Standort. Sie gedeiht
aber auch an halbschattigen Standorten sehr gut. Der Apfelbeerenstrauch
wird ein bis zwei Meter hoch und entwickelt im Mai kleine weiße
Blüten, die, ob ihrer Zugehörigkeit zu den
Rosengewächsen, der unserer Apfelbäume ähneln. Ab August
reifen dann die violetten Beeren an Schirmrispen heran. Wenn man nicht
schnell genug ist, muss man sich die Ernte mit Vögeln teilen. Hat
man doch noch welche ergattert, lassen sich die herbsüßen
Früchte dann gut zu Gelee oder Marmelade verarbeiten. Auch Sirup
oder Saft kann man aus den Früchten herstellen. Da die Aronia
Temperaturen bis unter - 30°C gut aushält, muss man sich um
ihren Winterschutz zudem keine großen Gedanken machen. |
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Topfpflanzen im Garten
Wenn einzelne Pflanzen im Garten in Töpfen heranwachsen sollen,
sollten sie in ihren beengten Wohnverhältnissen optimale
Bedingungen vorfinden. Dazu zählen: eine optimale
Nährstoffversorgung – denn in Gefäßen mit viel
kleinerem Wurzelraum sind die Nährstoffe nicht nur schnell
verbraucht, sondern können durch regelmäßiges
Gießen auch viel schneller aus dem Topf oder Kübel
ausgespült werden. Regelmäßige Wassergaben –
Pflanzen, die in Töpfen wachsen, haben keine Möglichkeit ihre
Wurzeln in trockenen Zeiten etwas tiefer ins Erdreich zu schlagen, um
sich selbst mit Wasser zu versorgen. Daher sind Pflanzen in Topfhaltung
sehr viel abhängiger von ihrem Gärtner, was eine
regelmäßige Versorgung mit Wasser anbelangt. Möglichst
keine Unkrautbildung – denn Konkurrenzpflanzen können sich
negativ auf das Wachstum der Topfpflanze auswirken. Und
selbstverständlich ist der richtige Standort entscheidend für
ein gesundes Wachstum. Es sollte immer individuell auf die
Bedürfnisse jeder einzelnen Pflanze eingegangen werden, die in
einen Topf oder Kübel gepflanzt werden soll. Je besser man es
schafft ähnliche Lebensbedingungen „nachzuahmen“, wie
es die Pflanze von ihrem natürlichen Standort her kennt, desto
besser kann eine im Topf gehaltene Pflanze gedeihen. |
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Tipp im März 2022: Wer
Kartoffeln vorkeimt, verfrüht die nicht nur die Ernte um etwa 14
Tage, sondern steigert auch den Ertrag. Zur Verfrühung werden die
Kartoffeln Anfang März einschichtig so in flache Kisten gelegt,
dass der Teil mit den meisten Augen nach oben zeigt. Entscheidend ist
genügend Licht, damit sich kurze, kräftige Keime entwickeln.
: An frostfreien Tagen kann schon jetzt unerwünschtes Beikraut aus
den Beeten entfernt werden. Wer die Finger nicht mehr stillhalten kann,
kann sich also dem Entfernen von Löwenzahn und co. widmen, bevor
diese sich ungehemmt vermehren. Da in den Beeten noch kaum andere
Stauden wachsen und man einen freien Blick hat, lassen sich die
Pflanzen gut erkennen. Zudem ist der Boden zu dieser Jahreszeit durch
häufigen Niederschlag so locker, dass das gründliche
Entfernen der Pflanzen leicht von der Hand geht. Achten Sie beim
Betreten der Beete aber unbedingt darauf nicht auf die Köpfe der
bereits ausgetriebenen Frühjahrsblüher zu treten. |
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Saatscheiben und -bänder selbst herstellen
Eine wunderbare und vor allem nützliche Aufgabe, die schon jetzt
im zeitigen Frühjahr angegangen werden kann, ist es Saatscheiben
selbst herzustellen. Auch Kinder haben ihre Freude an dieser
Tätigkeit. Dafür einfach vorsichtig die obere Lage von einem
Blatt Küchenrolle entfernen. Nun die untere Lage Küchenpapier
mit einer Blumenspritze anfeuchten, damit die Samen besser haften
bleiben. Die Samen mit Abstand auf das feuchte Küchenpapier legen.
Anschließend die anfangs entfernte Papierlage wieder oben
drauflegen, nochmals leicht befeuchten, andrücken und gut trocknen
lassen. Saatscheiben sind besonders hilfreich bei der Aussaat von
Küchenkräutern wie Basilikum oder Koriander. Saatbänder
können zudem bei der Aussaat von Möhren oder Radieschen
dienlich sein. Sie sorgen vor allem für den richtigen Abstand im
Beet und verhindern, dass die Samen, zum Beispiel bei starkem Regen,
weggespült werden. |
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Gemüsebeete startklar machen
Ab März können die Gemüsebeete für die kommende
Anbausaison vorbereitet werden. Sobald die Temperaturen draußen
ansteigen, der Frost vorüber und der Boden im Gemüsebeet
abgetrocknet ist, kann es losgehen. Waren die Beete über den
Winter mit organischem Mulch bedeckt, wird dieser nun abgetragen und
kann kompostiert werden. Haben sich unerwünschte Beikräuter
auf dem Beet breitgemacht, sollten diese im gleichen Atemzug entfernt
werden. Tiefgründiges Umgraben der Beete ist nicht zu empfehlen,
da das das Bodengefüge zerstört. Es genügt die Beete
oberflächlich zum Beispiel mit einer Harke zu lockern und
einzuebnen. Je feiner der Boden ist, desto leichter haben es die jungen
Zöglinge später beim Wachsen. Kurz bevor die ersten
Gemüse ins Beet gesät oder gesetzt werden, wird dieses noch
mit frischem Kompost versorgt. Dieser wird gleichmäßig auf
dem Boden verteilt und leicht in die Oberfläche eingearbeitet. Ab
März können bereits frühe Sorten von Erbsen oder
Möhren gesät werden. Feldsalat keimt schon bei niedrigeren
Temperaturen und eignet sich damit besonders gut für die
frühe Aussaat. |
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Mulchschichten entfernen
Im März sollten alle Mulchschichten im Gemüse- und
Ziergarten, die als Winterschutz dienten, gelockert oder entfernt
werden. So kann sich der Boden schneller erwärmen und die
aufkeimenden Beetpflanzen werden wieder mit frischer Luft und
Sonnenlicht versorgt. Bleibt das Mulchmaterial zu lang auf den Beeten
liegen, wachsen die neuen Triebe sparrig, dünn und kraftlos und
können zudem anfälliger sein für Pilzkrankheiten. Um die
Pflanzen behutsam an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen, sollte
das Material an einem wolkenbehangenen Tag entfernt werden – so
verhindert man, dass bereits ausgetriebene Pflänzchen einen
Sonnenbrand erleiden. Organisches Material, das verwendet wurde,
beispielsweise Laub oder Reisig, kommt auf den Komposthaufen. Beim
Abräumen des Mulchs und bei jeder Bodenpflegemaßnahme sollte
gleichzeitig auf Nacktschneckeneier geachtet werden. Wer die kleinen
weißen „Kügelchen“ jetzt entfernt, erspart Sie
sich später manchen Ärger über zu viele der unliebsamen
Gartengäste. |
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Tipp im März 2020: Wer
Kartoffeln vorkeimt, verfrüht die nicht nur die Ernte um etwa 14
Tage, sondern steigert auch den Ertrag. Zur Verfrühung werden die
Kartoffeln Anfang März einschichtig so in flache Kisten gelegt,
dass der Teil mit den meisten Augen nach oben zeigt. Entscheidend ist
genügend Licht, damit sich kurze, kräftige Keime entwickeln. |
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Batavia-Salat pflanzen
Als Eichblatt- und Bataviasalat werden interessante Varietäten des
Pflücksalats bezeichnet. Wie der Name verrät, besitzt
Eichblatt eichenblattförmige Blätter, die je nach Sorte
rotbraun oder gelbgrün gefärbt sind. Blattbatavia, auch als
‚Lollo rossa’ oder ‚Lollo bianca’ bekannt,
bilden dagegen kompakte, halbkugelige Pflanzen mit stark gekrausten
Laubblättern. Auch davon gibt es rotbraune oder grüne Sorten.
Wer bereits im Mai eigenen Salat ernten möchte, muss unter Glas
oder Folie Jungpflanzen vorziehen oder diese beim Gärtner kaufen.
Ab Mitte März können die Setzlinge im Schutz eines
Folientunnels oder unter Vlies ausgepflanzt werden. Bei sonnigem Wetter
darf das Lüften nicht vergessen werden. Leichte Minustemperaturen
überstehen Salatpflanzen problemlos. Achtung: Salat ist eine
beliebte Beute von Nacktschnecken. Hier sollte Vorsorge getroffen
werden. |
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Speisezwiebeln stecken
Wer rechtzeitig große Zwiebeln ernten möchte, muss die
Pflanzzwiebeln bereits im März stecken. Entscheidend für den
Anbauerfolg ist die Größe der Zwiebeln, sie sollten nur
Haselnussgröße haben. Je größer die Steckzwiebel,
umso eher besteht die Gefahr, dass die Pflanzen schießen
(vorzeitig blühen) und keine Zwiebel ausbilden. ie Zwiebeln werden
nur einen Zentimeter tief gesteckt, so dass der Zwiebelhals noch zu
sehen ist. Für zehn Quadratmeter Beetfläche benötigt man
etwa 0,5 bis 0,7 kg Pflanzgut. Zwiebeln stellen hohe Ansprüche an
das Erdreich. Sie gedeihen am besten auf sandigen Böden mit hohem
Humusgehalt, die im Frühjahr beizeiten abtrocknen. Zwiebeln
mögen keinen frischen Stalldung, ebenso wenig umgegrabene Beete.
Grubbern und sorgfältiges Harken bzw. Rechen reichen völlig
aus. |
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Erdbeeren ausputzen
Im März werden die Erdbeerbeete auf die Saison vorbereitet:
Ausputzen, Lockern und Düngen sind angesagt. Alle vertrockneten,
verfaulten oder verfärbten Laubblätter werden entfernt und
vernichtet, weil an ihnen oft Krankheitserreger überwintert haben,
besonders Botrytis, der Erreger der Grauschimmelfäule. Liegt noch
Mulch auf den Beeten, wird dieser vorsichtig und oberflächlich in
den Boden eingearbeitet. Dabei kann gleich gedüngt werden. Je
Quadratmeter Erdbeerbeet werden drei bis fünf Liter Kompost und
danach ein geeignetes Mulchmaterial, etwa Stroh oder Laub, aufgebracht.
Wird Rohkompost als Mulchmaterial verwendet, kann der Dünger
eingespart werden. Dann sollte aber während der Fruchtbildung eine
zusätzliche geeignete Deckschicht auf die Beete ausgebracht
werden, um die Früchte vor Nässe und Verschmutzung zu
schützen. |
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Stauden pflanzen und teilen
Ende März kann mit dem Pflanzen von spätblühenden
Stauden begonnen werden. Dazu gehören Glatt- und Raublattastern,
Herbstanemone, Fetthenne oder Herbsteisenhut. Auch alte Pflanzen werden
jetzt geteilt und umgepflanzt. Das Teilen fördert das Wachstum und
garantiert eine reiche Blüte. Im Frühjahr blühende
Stauden wie Gemswurz, Frühlingsplatterbse oder Leberblümchen
werden erst im Spätfrühling geteilt, sonst ist ihre
Blüte gefährdet. Beim Teilen geht man beherzt vor, oft hilft
ein Stich mit dem Spaten. Jedes Teilstück sollte einen gesunden
mehrtriebigen Kopf haben. Die Rhizome und Wurzeln der Stauden werden
sorgfältig von Wurzelunkräutern wie Quecke und Winde befreit.
Da auch Stauden unter Bodenmüdigkeit leiden, ist ein neuer Platz
für gesundes Wachstum sehr wichtig. |
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Tipp im März 2019:
Um zu testen, ob Kompost reif ist und als Anzuchterde verwendet werden
kann, wird eine Keimprobe durchgeführt. Am besten eignet sich
dafür Kresse-Saatgut. Kressesamen reagieren rasch auf
pflanzenunverträgliche Substanzen. Keimt die Kresse dicht und
grün, ist die Erde gebrauchsfertig. Bleiben viele Samen taub
oder
werden die Keimblätter gelblich bzw. verfaulen, muss der
Kompost
noch nachreifen. |
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Steckzwiebeln
setzen
Steckzwiebeln müssen im März gelegt werden, wenn
rechtzeitig
große Zwiebeln geerntet werden sollen. Die Erzeugung von
Speise-
und Lagerzwiebeln aus Steckzwiebeln ist sicherer als der Anbau von
Saatzwiebeln. Entscheidend für den Erfolg ist die
Größe
der Steckzwiebeln. Sie sollten maximal
Haselnussgröße haben.
Je größer die Steckzwiebeln sind, desto
größer
ist der Ausfall durch Schosser – also Pflanzen, die
Blütenschäfte anstatt einer kräftigen
Zwiebel ausbilden.
Speisezwiebeln gedeihen am besten auf mittelschweren Böden mit
hohem Humusgehalt. Gesteckt werden die Zwiebeln in einem Reihenabstand
von 25 cm, der Abstand in der Reihe sollte 8 cm betragen. Sie kommen
nur so tief in den Boden, so dass der Zwiebelhals noch zu sehen ist.
Der Platz zwischen den Zwiebelreihen lässt sich durch eine
Reihe
Radieschen zusätzlich nutzen. |
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Himbeeren
pflanzen
Himbeeren mögen leichte, sehr humose Böden. Sie
sollten nur
auf solchen Flächen gepflanzt werden, die frei von
Wurzelunkräutern sind. Himbeeren werden in einem Reihenabstand
von
150 cm und in der Reihe 50 cm auseinander gepflanzt. Der Wurzelhals der
Jungpflanzen kann einige Zentimeter tiefer im Boden stehen. Himbeeren
sind Flachwurzler und sollten daher immer gemulcht werden. Eine
kräftige Schicht aus Laub und Grünschnitt imitiert
Waldbodenbedingungen und fördert Wachstum und Ertrag der
Himbeeren
merklich. Es gibt ein- und zweimal tragende Sorten, die als Sommer- und
Herbsthimbeeren kultiviert werden. Für langen Himbeergenuss
gehören beide Kulturgruppen in den Garten. |
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Duftwicken
säen
Duftwicken (Lathyrus odoratus) sind nicht frostempfindlich, deshalb
können sie bereits ab Mitte März an Ort und Stelle
ausgesät werden. Kleinblütige Sorten blühen
üppiger
als großblumige. Duft- oder Edelwicken lieben einen gut
bearbeiteten, humusreichen Boden. Für einen guten Anbauerfolg
sollte der Standort jedes Jahr gewechselt werden. Sollen die Wicken
jährlich an der gleichen Stelle blühen, muss ein Teil
des
Bodens durch frischen Kompost oder Gartenerde ersetzt werden. Je nach
Standort und gewünschter Wirkung werden die Wicken ein- oder
zweireihig ausgesät. An Zäunen genügt in der
Regel eine
Reihe, auf Beeten werden sie in Zweierreihen mit 20 cm Abstand,
zwischen denen das Rankgerüst steht, gesät. In der
Reihe
beträgt der Saatabstand 5 cm. |
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Blumenknollen
vorkultivieren
Vorkultivierte Blumenknollen bringen zeitige Blütenpracht im
Sommer. Das lohnt sich besonders bei Blumenrohr (Canna-Indica-Hybriden)
Canna-Knollen werden Ende März in Blumentöpfe
gepflanzt. Zu
große Knollen werden geteilt, wobei jedes Teilstück
mindestens eine Triebknospe besitzen muss. Die Töpfe sollten
nur
so groß gewählt werden, dass ein
Knollenstück gerade
hineinpasst. Als Substrat werden sandige Blumen- oder Komposterde
verwendet. Die Knollen werden flach mit Erde bedeckt und
können
bei 15 bis 18 °C so lange dunkel stehen, bis die Triebe
sichtbar
werden. Dann benötigen sie ausreichend Licht für eine
gesunde
Triebentwicklung. |
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Tipp im März 2018:
Unansehnliche, vermooste Rasenflächen können mit ein
paar
Tricks frühjahrsfit gemacht werden. Nach dem ersten Schnitt
wird
vertikutiert, danach gesiebte Komposterde aufgestreut, die mit
Quarzsand im Verhältnis eins zu drei vermischt wurde. Das
fördert die Durchlüftung und verringert das
Mooswachstum.
Nehmen Wildkräuter wie Gänseblümchen oder
Gundermann
überhand: Nicht zur Chemie greifen! Die Devise lautet: Mit
organischem Langzeitdünger düngen, düngen,
düngen.
Dann werden die Wildkräuter durch die kräftig
wachsenden
Rasengräser verdrängt. |
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Zwiebelraritäten in das
Saatbett
Die Aussaat von Speisezwiebeln ist besonders bei seltenen und alten
Sorten angesagt, da solche Raritäten selten als Pflanzgut
(Steckzwiebeln) vertrieben werden. Zwiebeln stellen besonders hohe
Ansprüche an den Boden und gedeihen am besten auf Lehm- und
Lößböden mit hohem Humusanteil. Reine
Sandböden,
aber auch zu schwere oder nasse Böden sind ungeeignet. Frische
organische Düngung mögen Zwiebeln ebenfalls nicht.
Die
Aussaat sollte so früh wie möglich erfolgen,
allerdings muss
der Boden abgetrocknet sein. Die für die Aussaat vorgesehene
Fläche darf nicht gegraben, allenfalls gegrubbert und geharkt
werden. Der optimale Saattermin liegt je nach Witterung zwischen Anfang
und Mitte März. Gesät wird in Reihen (Abstand 20 cm)
etwa 1
cm tief. Säen Sie möglichst dünn (0,5 g
Saatgut/m²)
und nicht tiefer als einen Zentimeter. Eine Markiersaat mit Radieschen
verschafft Übersicht. Nach dem Auflaufen können zu
dicht
stehende Pflänzchen vereinzelt werden. |
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Aus für die
Johannisbeer-Gallmilbe
Schwarze Johannisbeeren werden häufig von
Johannisbeer-Gallmilben
befallen. Der Befall ist bereits vom Spätherbst an durch die
ballonartig aufgetriebenen Rundknospen sichtbar. Die Milben verursachen
einen schwachen oder völlig fehlenden Austrieb,
Blattdeformationen
und später Ertragsverluste. Außerdem verbreitet die
versteckt lebende Milbenart eine Virose, die brennesselartig verformte
Blätter zur Folge hat. Die Milben werden durch konsequenten
Rückschnitt ins alte Holz oder durch Ausbrechen der befallenen
Knospen bekämpft. Die befallenen Pflanzenteile
gehören nicht
auf den Kompost! Ist der Befall zu stark, hilft nur noch Roden der
erkrankten Sträucher. Wichtig sind gesundes Pflanzgut aus dem
Fachmarkt und der Anbau resistenter Sorten, zum Beispiel die Sorten
‚Dr. Bauer‘s Ometa‘ und
‚Titania’. |
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Sommerblumensaat ins
Frühbeet
Sommerblumen, die eine Vorkultur benötigen, werden ab Mitte
März ins Frühbeet gesät (siehe
Februar-Tipp). Gesät
werden Löwenmaul, Sommerastern, Studentenblumen und Zinnien.
Nicht
zu eng aussäen, sonst muss verzogen werden. Die Aussaat wird
nur
leicht mit Erde bedeckt und stets feucht gehalten. Vorsicht beim
Gießen! Stehen die Jungpflanzen zu feucht, vderbeiten sich
schnell Wurzelpilze. Gelüftet werden die Frühbeete so
oft wir
möglich, allerdings nur bei freudnlichen Wetter: So kann der
Boden
trocknen und die Pflänzchen werden abgehärtet. |
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Blühstart auf Balkonien
Balkonkästen, Schalen, Tröge und Kübel
für
Sommerblumen können ab Mitte März mit
Frühjahrsblühern bestückt werden. Das
verkürzt die
Wartezeit bis zur Sommerbepflanzung Mitte/Ende Mai. Als Substrat kommen
torffreie Blumenerden aus dem Handel oder Kompost aus dem Garten zum
Einsatz. Kompost kostet nichts und enthält reichlich
Nährstoffe, deshalb sollte er mit Gartenboden vermischt
werden.
Zusaätzlich gedüngt werden muss dann nicht mehr.
Geeignete
Blumenarten für die Frühjahrspflanzung sind
Stiefmütterchen, Primeln, Tausendschön,
Vergissmeinicht und
alle frühblühenden Zwiebelblumen. |
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Tipp im März 2017:
Im März sollten alle Mulchschichten im Gemüse- und
Ziergarten, die als Winterschutz dienten, entfernt werden. So kann sich
der Boden schneller erwärmen. Organisches Material, das
verwendet
wurde, kommt auf den Komposthaufen. Beim Abräumen des Mulchs
und
bei jeder Bodenpflegemaßnahme sollte auf Nacktschneckeneier
geachtet werden. Wer die kleinen weißen
„Kügelchen“ jetzt entfernt, erspart Sie
sich
später manchen Ärger über zu viele der
unliebsamen
Gartengäste. |
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Möhren säen
In den März fällt die Hauptaussaatzeit für
frühe
und mittelfrühe Möhrensorten. Der Reihenabstand
sollte 20 cm
betragen. Möhrensamen ist relativ klein – ein Gramm
enthält 800 bis 900 Samenkörner. Aus diesem Grund
werden
Möhren meist zu dicht gesät. Je Quadratmeter sollten
nur
etwas 0,5 Gramm zur Aussaat kommen. Dazu kann der Möhrensamen
mit
der doppelten Menge trockenen, feinen Sands gemischt werden –
die Aussaatdichte verringert sich. Bis zum Auflaufen der
Möhren vergehen manchmal bis zu vier Wochen, sodass
Markiersaat
anzuraten ist. Dazu eignen sich Radieschen sehr gut. Vor dem
Schließen der Saatrillen wird alle 8 bis 10 cm ein Korn
ausgelegt. Radieschen keimen schon nach wenigen Tagen und lassen die
Reihen erkennen, so dass rechtzeitig gehackt oder gemulcht werden kann. |
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Beeren pflegen
Strauchbeerenobst sowie Erdbeeren sind Flachwurzler, das
heißt
die meisten Wurzeln befinden sich in 20 bis 30 cm Bodentiefe. Hacken
bzw. Grubbern statt Graben lautet daher die Devise. Das meiste
Beerenobst gehört ursprünglich zum Unterholz von
Waldgebieten
mit dicken Mullschichten auf dem Boden. Daher kommt dem Mulchen im
Garten, also der Abdeckung mit organischem Material, bei Beerenobst
große Bedeutung zu. Geeignet sind alle verrotteten oder
angerotteten Materialien wie Laub, Stroh, Mäh- und Schnittgut,
Rinden- oder Gartenkompost. Achtung: Kompost ist ein hochpotenter
Dünger. Zusätzliches Ausbringen von mineralischen
oder
organischen Düngern erübrigt sich in der Regel.
Regelmäßige Bodenproben verschaffen Gewissheit. |
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Rosen pflanzen
Wer in diesem Jahr neue Rosen pflanzen möchte, sollte bereits
im
März mit den Vorbereitungen beginnen. Günstig ist
eine zwei
Spaten tiefe Lockerung des Bodens am zukünftigen Standort. Da
Rosen viele Jahre stehen bleiben, sollte der Boden am besten mit
reichlich Humus aus organischem Material wie verrottetem Stalldung oder
Grobkompost verbessert werden. Der Kompost gehört nur in die
oberen Bodenschichten. Zu tief in den Boden gelangt, würde er
wegen Sauerstoffmangels faulen. In milden Lagen können Rosen
bereits im März gepflanzt werden. Sonst wartet man bis April. |
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Kübelpflanzen aufwecken
Überwinterte Kübelpflanzen beenden im März
ihre
kühle Ruhephase, in der sie nur wenig Wasser und gar keine
Nährstoffe erhalten haben. Jetzt regt sich neues Wachstum und
es
wird wieder mehr gegossen. Zuvor sollte die oberste Erdschicht
gelockert oder durch neue Topferde ersetzt werden. Ab Ende
März
erhalten Kübelpflanzen Flüssigdünger. Muss
umgepflanzt
werden, ist jetzt die beste Zeit. Mit dem einsetzenden Wachstum sollten
die Pflanzen gründlich durchgeputzt werden. Alte oder
vertrocknete
Blätter, Stängel oder Wedel werden entfernt,
großblättrige Arten von Staub befreit. Bei dieser
Gelegenheit kann gleich auf Schädlingsbefall, wie
Woll-,
Schild-, Schmierläuse oder Spinnmilben kontrolliert werden. |
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Tipp
im März 2011:
Mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne sprießen
allerorten Wildkräuter wie Brennnessel, Bärlauch und
Löwenzahn. Für eine Frühjahrskur sind sie
genau richtig,
denn mit ihren Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen bringen sie
das Immunsystem auf Trab. Wem das Sammeln zu umständlich oder
unsicher ist, baut Arznei- und Gewürzpflanzen im Garten an. |
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Manchmal
schwierig: Petersilie
Schnittpetersilie benötigt im Garten einen Standort, der vor
allem
gegen winterliche Nord- und Ostwinde geschützt ist. Sie kann
auch
halbschattig stehen, und da sie nur etwa 20 cm hoch wächst,
ist
sie auch als Beeteinfassung geeignet. Obwohl Petersilie in jedem
Gartenboden wächst, ist für reichlich Humus zu
sorgen. Gut
geeignet sind kräftige Kompostgaben, frischen Stalldung
dagegen
vertragen weder Schnitt- noch Wurzelpetersilie. Wichtig ist eine tiefe
Bodenbearbeitung vor der Aussaat. Da Petersiliensamen seine Keimkraft
nur etwa zwei Jahre behält, ist bei altem Saatgut eine
Keimprobe
Pflicht. Da Petersilie bedeutend sicherer und schneller keimt, wenn der
Boden etwas erwärmt und nicht mehr zu nass ist, sollte sie
nicht
vor dem 15. März gesät werden. Dabei ist Geduld
ratsam, denn
Petersiliensamen braucht bis zu drei Wochen, bis er keimt. |
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Knoblauch:
große Zehen für große Zwiebeln
Mitte bis Ende März kann auf Beeten in vollsonniger Lage
Knoblauch
gesteckt werden. Als Pflanzgut verwendet man Teilzwiebeln, auch Zehen
genannt. Die Knoblauchzwiebeln sollten erst kurz vor dem Stecken
geteilt werden. Zu beachten ist, dass große Zehen
erfahrungsgemäß auch größere
Zwiebeln entwickeln.
Knoblauch wird etwa 5 bis 6 cm tief gesteckt. Er bevorzugt
nährstoffreichen, nicht zu leichten, tiefgründigen
Boden und
stellt etwa die gleichen Ansprüche wie die Speisezwiebel.
Stauende
Nässe vertragen beide nicht. |
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Lieben
es warm: Estragon und Salbei
Zum Anbau von Estragon eignen sich sandige Böden mit viel
Humus.
Er braucht volle Sonne. Da er 100 bis 150 cm hoch wird, wird er am
besten an die Südseite eines Zaunes oder Gebäudes
gepflanzt.
Im Kräuterbeet würde er übrige Pflanzen
beschatten.
Neupflanzungen mit Estragon legt man Ende März mit
Teilpflanzen
oder bewurzelten Stecklingen an. Sämlinge fallen sehr
unterschiedlich aus, und ihr Aroma lässt oft zu
wünschen
übrig. Estragon kann drei bis vier Jahre am gleichen Standort
stehen. Beim Anbau von Salbei ist zu beachten, dass er gegen stauende
Nässe und saure Böden empfindlich ist. Er sollte
gegen
winterliche Ostwinde geschützt gepflanzt werden und gedeiht
halbschattig stehend genauso gut wie vollsonnig. Salbei wird 50 cm hoch
und sollte drei bis vier Jahre am selben Standort stehen. |
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Anspruchslos:
Dill und Kerbel
Dill braucht nicht auf gesonderten Beeten angebaut zu werden. Er
wächst in allen Bodenarten. Wer keine großen Mengen
anbauen
will, streut den Samen weitläufig auf die
Gemüsebeete.
Besonders schön macht sich Dill in den Mischkulturbeeten
stilvoller Bauerngärten. Kerbel, ein hocharomatischer
Verwandter
des Dills, braucht dagegen nährstoffreichen, nicht zu
trockenen
Boden in vollsonniger Lage. Obwohl Kerbel 50 bis 60 cm hoch wird,
erntet man ihn in bereits bei einer Höhe von 25 bis 30 cm. Das
ist
in der Regel fünf Wochen nach der Aussaat der Fall. Da mit der
Kerbelaussaat bereits Mitte März begonnen wird, kann er
für
eine saisonale Komplettversorgung alle vier Wochen nachgesät
werden. Alle ausdauernden Gewürzkräuter wie Thymian,
Lavendel, Rosmarin und Liebstöckel erhalten im März
vor dem
Austrieb eine kräftige Kompostgabe als Startdünger.
Der
Winterschutz wird beseitigt und die Pflanzen werden durchgeputzt. Um
verholzende Kräuter wie Lavendel oder Ausdauerndes Bohnenkraut
in
Form zu bringen, ist ein Rückschnitt ratsam. |
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Tipp
im März 2010:
Frühkartoffeln können Ende Februar/Anfang
März zum
Vorkeimen dicht in flache Kisten mit Komposterde gelegt werden. Es
sollte darauf geachtet werden, dass dabei möglichst viele
Augen
(Keimanlagen) nach oben zeigen. Die Kiste sollte hell bei 12-15
°C
aufgestellt werden. Mit vorgekeimten Kartoffeln kann die Ernte bis zu
drei Wochen vorverlegt werden. |
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Blatt-
oder Stielgemüse: Mangold
Beim Anbau von Mangold ist die Art der Nutzung zu beachten. Er kann z.
B. als Schnittmangold ähnlich Spinat verwendet werden. In
diesem
Fall genügen bei der Aussaat Reihenabstände von 25
bis 30 cm.
Beim Stielmangold werden später nur die Blattrippen verwendet.
Für diese Anbauform sind 35 bis 40 cm Reihenabstand
nötig.
Mangold kann ab Mitte März ausgesät werden. Die
Saattiefe
beträgt 2-3 cm. Stielmangold wird nach dem Auflaufen auf 35-40
cm
in der Reihe vereinzelt, damit er genügend Platz bekommt um
möglichst breite Blattstiele zu entwickeln. Da Mangoldwurzeln
tief
in den Boden eindringen, muss dieser vorab tief gelockert werden. Zu
leichte Böden werden mit reichlichen Kompostgaben verbessert. |
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Gehölzschnitt:
ökologischer Pflanzenschutz
Schnittmaßnahmen an Obst sind Formen des
ökologischen Pflanzenschutzes. Das gilt z. B. für die
Johannisbeer-Knospengallmilbe an der Schwarzen Johannisbeere.
Rückschnitt bis in das gesunde Holz mit
anschließender
Wundbehandlung ist auch bei der Rotpustelkrankheit und
Rindenkrankheiten wie Obstbaumkrebs, Blutlauskrebs und Rindenbrand
sowie bei Monilia-Spitzendürre eine Maßnahme zur
Gesundung
der Gehölze. Bei Apfel- und Stachelbeermehltau werden
befallene
Triebe ebenfalls eingekürzt. Stachelbeermehltau ist an
bräunlich verfärbten, gekrümmten oder
verdrehten
Triebspitzen zu erkennen. Die abgeschnittenen, befallenen Pflanzenteile
sollten über den Hausmüll entsorgt oder –
wenn das z.
B. in einem Kaminofen möglich ist – verbrannt werden. |
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März
2009: Licht
und Luft im Frühbeet
Aussaaten im Frühbeet sollten Sie bei frostfreiem Wetter
täglich lüften. Vor allem das Deckmaterial
(Schilfmatten,
Vliese) sollten Sie jeden Tag entfernen und abends wieder auflegen,
denn Licht und Luft sind wichtige Voraussetzungen zum Erzielen
gesunder, kräftiger Pflanzen. Seien Sie dagegen vorsichtig mit
dem
Gießen. Gegossen wird nur, wenn die obere Bodenschicht
ausgetrocknet ist - dann aber so durchdringend, dass es nicht gleich
wieder notwendig wird. Gießen Sie nur an sonnigen Tagen,
damit
die Pflanzen beim Lüften schnell abtrocknen und sich keine
Umfallkrankheiten oder Fäulnis breit machen. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der Garten im April
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2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im April 2024: Warum man Jungpflanzen pikieren muss
Im April sind schon zahlreiche Samen gesät. Für die
anfängliche Anzucht eignet sich immer nährstoffarme
Aussaaterde. Zu stark vorgedüngtes Substrat könnte die zarten
Wurzeln „verbrennen“. Denn im Samen selbst stecken die
Nährstoffe, die der Keimling für die ersten Tage im Leben
benötigt. Diese sind aber schnell verbraucht. Zu erkennen ist das
daran, dass das Wachstum der Jungpflanze scheinbar stoppt. Mit dem
fertig ausgebildeten Keimblattpaar, wird es also allerhöchste Zeit
zu pikieren, zu dicht stehende Pflänzchen zu vereinzeln und dabei
auf nährstoffreiches Substrat umzusteigen. Jede einzelne
Jungpflanze sollte vorsichtig aus der Kinderstube entnommen werden,
ohne dabei die Wurzeln zu beschädigen. Zudem sollte man nicht in
der prallen Sonne arbeiten – die Pflanzen müssen sich
langsam an die neuen Bedingungen gewöhnen. Feuchten Sie das
Substrat vor dem Einpflanzen schon leicht an. Haben alle ihren Platz
gefunden, wird noch einmal vorsichtig angegossen. |
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Thymian in Töpfen vorziehen
Die Anzucht von Thymian aus Samen gelingt relativ simpel. Wer also mehr
von dem aromatischen Sonnenanbeter in seinem Garten anbauen
möchte, kann jetzt mit der Aussaat in Töpfen beginnen. Als
Substrat wählt man am besten Anzuchterde. Die feinen Samen werden
dann nicht zu dicht und gleichmäßig aufgestreut, vorsichtig
angedrückt und angegossen. Da Thymian ein Lichtkeimer ist, sollte
man die Samen nicht mit Erde bedecken. Die Erde in den Töpfen muss
nun feucht gehalten werden, darf aber nicht nass sein. Der Standort
sollte geschützt und warm sein. Die optimale Keimtemperatur liegt
zwischen 16 und 22 Grad. Daher bietet sich ein helles Plätzchen
auf der Fensterbank an. Haben die Sämlinge nach ein paar Wochen
neben ihren Keimblättern auch mehrere echte Blätter
entwickelt, können Sie den Wurzelballen vierteln und jedes Teil in
einen neuen Topf umpflanzen. Im Gewächshaus können die
Pflanzen dann noch an Größe zulegen, bevor Sie sie an einen
sonnigen Standort ins Freiland pflanzen. |
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Torffreie Anzuchterde
Torf ist leicht, faserig, locker und billig, aber leider nicht
nachhaltig. Deswegen empfiehlt es sich beim Kauf von Anzuchterde auf
torffreie Alternativen zu setzen. Eine günstige Option ist eine
selbsthergestellte Mischung aus reifem Kompost und Gartenerde, unter
die man etwas Sand mischt. Torf bildet sich nur in natürlichen
Mooren. Durch die Sättigung mit Wasser werden abgestorbene
Pflanzenteile nicht zersetzt, sondern sammeln sich langsam an. So
wächst das Moor unendlich langsam in die Höhe. Dabei wird
viel Kohlenstoff gespeichert und es entsteht ein einmaliger Lebensraum
für seltene Pflanzen- und Tierarten. Für das Abstechen von
einem Meter Torf waren 1000 Jahre Pflanzenwachstum notwendig! Der
Torfabbau setzt klimaschädliches CO² freigesetzt und
zerstört die biologische Vielfalt vor Ort. . |
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Barrierefreiheit für den Igel
Der kleine Stachelträger erwacht nun aus dem Winterschlaf und ist
hungrig. Kleingartenanlagen sind im Siedlungsgebiet ideale
Lebensräume für ihn, wenn sie gut miteinander vernetzt sind.
Es hilft dem Igel, regelmäßige Durchgänge zwischen
Gärten und zu angrenzenden Grünflächen zu schaffen, die
ungefähr 13 mal 13 Zentimeter groß sind. So spart er viel
Energie auf seinen nächtlichen Streifzügen, indem er keine
Umwege laufen muss. Bei der Suche nach Nahrung in Form von Insekten,
Würmen u. ä. kann ein Igel in einer Nacht bis zu drei
Kilometer zurücklegen. Eine Gefahr stellen ungesicherte
Gartenteiche und Schächte dar, die mit Ausstiegsmöglichkeiten
gesichert werden sollten. |
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Tipp im April 2023:
Es kursieren viele Tipps wie man Giersch langfristig loswerden kann.
Manch einer isst ihn auf, ein anderer packt ihn an der Wurzel. Ein
weiterer Tipp ist es, den Giersch regelmäßig zu beschneiden
und ihm so die Grundlage zum Betreiben von Fotosynthese zu entziehen.
Denn wo kein Blatt mehr vorhanden ist, kann auch keine Lichtenergie
aufgenommen werden – man hungert ihn sozusagen aus. Das geht
nicht von heute auf morgen – aber mit Geduld kennen wir uns ja
aus. |
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Gemüseanbau im Schnellverfahren
Wer es kaum erwarten kann endlich selbst gezogenes Gemüse auf dem
Teller liegen zu haben, kann jetzt im April bei Bodentemperaturen
zwischen 10-15°C Gemüse und Kräuter aussäen, die
eine kurze Entwicklungsphase bis zur Ernte haben. Beispiele dafür
sind Radieschen, Pflücksalate oder Rucola. Radieschen sind nach
etwa 6 Wochen erntereif. Es gibt sie in unterschiedlichsten Sorten und
buntesten Farben. Pflegeleicht sind sie obendrein. Das wichtigste ist,
dass die heranwachsenden Radieschen eine gleichmäßige
Wassergabe erhalten. Auch Pflücksalate gibt es in einer
großen Sortenvielfalt. Erntereif sind sie nach etwa 8 Wochen.
Vorteilhaft ist, dass die Salatblätter einzeln von unten geerntet
werden. Die Salatpflanze wächst weiter und bildet immer wieder
frisches Grün. Rucola braucht etwa 4-6 Wochen bis er nach der
Aussaat geerntet werden kann. Geerntet wird immer vor der Blüte
– dann schmecken seine Blätter nussig-mild. Auch Rucola
bildet laufend neue Blätter aus, wenn er regelmäßig
beerntet wird. Falls es im April nochmal kalt werden sollte, decken Sie
Ihre Aussaaten mit einem schützenden Vlies ab – dann sind
Sie auf der sicheren Seite. |
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Tomaten für´s Freiland vorziehen: Warum der Aussaatzeitpunkt entscheiden ist?
Tomaten selbst heranzuziehen ist nicht schwer, wenn man ein paar
wichtige Tipps beachtet. Einer dieser Tipps ist die Samen nicht zu
früh auszusäen. Wer seine Tomaten im Freiland auspflanzen
möchte, wartet mit der Aussaat besser bis Ende März/Anfang
April und pflanzt sie nach den Eisheiligen Mitte Mai aus – also
etwa 6 Wochen nach der Aussaat. Warum? Tomatensamen keimen und wachsen
schnell. Zu mehreren in kleine Töpfchen gesät und mit einer
dünnen Schicht Substrat bedeckt sie, keimen sie,
gleichmäßig feucht gehalten und an einem warmen
Plätzchen, schon nach etwa einer Woche. Haben sich dann die ersten
echten Blätter entwickelt, wird in einzelne Töpfchen in
nährstoffreiches Substrat pikiert. Nun ist es wichtig die Pflanzen
an einen hellen Platz am Fenster zu stellen. Aufgrund der länger
werdenden Tage im Laufe des April und intensiverer Sonneneinstrahlung,
sollten sich kräftige Pflanzen entwickeln. Wer bereits im Februar
begonnen hat auszusäen, muss damit rechnen, dass sich sparrige,
dünne, schwache Pflanzen entwickeln – gut zu erkennen an
zentimeterlangen Abständen zwischen den einzelnen Blattstielen
(Internodien). Hier fehlt es einfach an Licht. Gibt es
Zusatzbeleuchtung, ist es zwar möglich auch schon
frühzeitiger mit der Aussaat zu beginnen. Dann muss man aber auch
damit rechnen, dass einem die Pflanzen irgendwann über den Kopf
wachsen und das Wohnzimmer zum Tomatendschungel wird. |
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Zuckermelonen anbauen
Soll eine frühe Zuckermelonen-Ernte ab August das Ziel sein,
werden die Pflänzchen am besten an einem geschützten Ort im
Haus vorgezogen. Säen Sie mehrere Samen in eine Aussaatschale oder
einen Topf aus. Bedecken Sie die Samen etwa einen halben bis einen
Zentimeter mit Substrat. Wenn sie die Aussaat gleichmäßig
feucht halten, sollten die ersten Samen bereits nach einer Woche
keimen. Sind zwischen den Keimblattpaaren bereits die echten
Laubblätter zu erkennen, ist es an der Zeit die Zöglinge in
größere Töpfe umzutopfen. Dabei bekommt jede
Jungpflanze einen eigenen Topf. Etwa Mitte Mai, wenn frostige
Nächte nicht mehr zu erwarten sind und sich eine Handvoll echte
Blätter entwickelt haben, können die Pflanzen an einen
warmen, sonnigen Platz im Beet umziehen. Einen Versuch ist es wert. |
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Tipp im April 2020:
Sobald die Tage länger und wärmer werden, werden auch
Insekten und Spinnentiere im Garten aktiv. Doch nicht nur
Nützlinge sind an den Gartenpflanzen zu beobachten. Auch
Blattläuse und Raupen machen sich jetzt mitunter an den
Obstgehölzen zu schaffen. Wer genau hinschaut und sie entdeckt,
kann größeren Schaden verhindern, indem die ersten kleinen
Kolonien entweder per Hand oder mit einem Wasserstrahl entfernt werden.
Unterstützung bekommt man dabei aus dem Tierreich von
Singvögeln und Ohrwürmern. Letztere sind nachtaktiv und
können mit Tagesverstecken aus kopfüber aufgehängten
Blumentöpfen, die mit Holzwolle gefüllt sind, in die
Obstgehölze gelockt werden. |
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Obstblüte schützen
Im April besteht immer noch die Gefahr, dass die Temperaturen unter
0° Celsius fallen. Die Obstblüte von frühblühenden
Obstgehölzen im Garten kann dadurch gefährdet sein. Im
schlimmsten Fall tragen die Gehölze in diesem Jahr keine
Früchte mehr. Wirksamer Frostschutz ist selbst im Erwerbsobstbau
schwierig. Im Garten lassen sich Beerensträucher am ehesten vor
Blütenfrost schützen. Jutegewebe oder Papier –
über leichte Gerüste gespannt – können die
Spätfrostschäden mindern. Bei allen groß werdenden
Obstgehölzen ist es besser, vor allem in rauen Lagen nach
spät blühenden Sorten Ausschau zu halten. Hier gibt es eine
große Auswahl an Obstgehölzen, die erst im April oder sogar
Mai beginnen zu blühen. Schon wenige Tage Blühverzug
können die Gefahr von Frostschäden abwenden, da die offene
Blüte am empfindlichsten reagiert. Beim Apfel sind die
Unterschiede in der Blütezeit am größten. Als
mittelspät bis spät blühende Sorten gelten unter anderem
die Winteräpfel ‚Melrose’, ‚Pilot’ oder
‚Rebella’. Weitere, spät blühende Obstarten sind
Himbeere oder Quitte. |
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Staudenpflanzung
Wer den passenden Pflanztermin für neue Stauden im Herbst verpasst
hat, kann diese jetzt im Frühjahr – vorausgesetzt der Boden
ist bereits frostfrei – problemlos einpflanzen. Heimische
Wildstauden wie Margeriten, Blutweiderich oder Staudensonnenblumen
können so nach der Pflanzung in Ruhe Wurzeln schlagen und ab dem
Frühsommer ihre volle Pracht entfalten. Nachdem ein Standort, der
den Ansprüchen der Staudenart entspricht, gefunden und das
Pflanzloch vorbereitet ist, tränken Sie zunächst den
Wurzelballen so lange in einen Eimer voll Wasser, bis keine Luftblasen
mehr aufsteigen. Dann setzen Sie die Staude ins Loch, füllen die
Ränder mit Gartenerde auf, die sie vorsichtig andrücken.
Abschließend gießen Sie die Staude noch einmal
durchdringend an. Drohen frostige Nächte, sollten die Neulinge im
Garten vorsichthalber mit einem Vlies geschützt werden. |
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Mulch selbst anbauen
Mulchmaterial kann man gezielt selbst anbauen. Ein schöner
Nebeneffekt ist, dass manch ein gut geeignetes Material von sehr
ansehnlichen und zierenden Stauden stammt, die jetzt im April gepflanzt
werden können. Eine sehr gut geeignete Pflanze ist beispielsweise
die Taglilie. Die Blüten der Taglilien blühen zwar nur - wie
der Name schon vermuten lässt - einen Tag lang, dafür
üppig und über mehrere Wochen etwa ab Juni. Im Herbst sterben
Laub und Blütenstängel ab. Die ganze Kraft der Pflanze steckt
dann in ihren Knollenwurzeln. Wichtig ist, dass das vertrocknete Laub
bis ins Frühjahr an der Pflanze verbleibt, bevor es vor dem
Austrieb entfernt und mit einer Schere in kleine Stücke
geschnitten wird. Damit lassen sich dann Erdbeer- oder Staudenbeete
wunderbar mulchen. Eine Abdeckung mit Mulch hat viele Vorteile: es
unterdrückt das Wachstum unerwünschter Beikräuter und
schützt den Boden vor Austrocknung. Mulch aus dem eigenen Garten
ist zudem nachhaltig und kostengünstiger als gekauftes. Was im
eigenen Garten wächst, bleibt auch im eigenen Garten. |
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Tipp im April 2020:
Tulpen-Magnolien bieten einen geradezu spektakulären Anblick, wenn
im April ihre noch kaum beblätterten Zweige mit opulenten
Blüten übersät sind. Wer so eine Kostbarkeit in seinem
Garten vermisst, kann schnell noch Abhilfe schaffen, denn das
späte Frühjahr ist ein guter Pflanztermin. Aktuell angebotene
blühende Topfware ist zwar etwas teurer, schafft aber sofort einen
Glanzpunkt im Garten. |
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Sommerkohlrabi aussäen
Für den Sommer- und Herbstbedarf werden Kohlrabi Anfang April
ausgesät. Wer über einen längeren Zeitraum (August bis
Oktober) ernten möchte, sollten Ende April noch einmal zur
Saattüte greifen. Besonders geeignet sind dafür Herbstsorten
wie ‚Azur Star’, ‚Korridor’ oder
‚Octave’. Gesät wird entweder auf ein Freilandbeet und
danach pikiert oder man sät einzeln direkt in kleine Töpfe,
die im Frühbeet aufgestellt werden. Diese Methode bringt gesunde
Jungpflanzen mit kräftigen Wurzelballen, lohnt sich aber nur, wenn
wenige Pflanzen benötigt werden. Kohlrabi leidet in manchen Jahren
stark unter den Larven der Kohlfliege. Ein guter Schutz gegen die
unerwünschten Gäste sind Insektenschutznetze, die rechtzeitig
– am besten sofort nach der Pflanzung – aufgelegt werden. |
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Obstblüte schützen
Temperaturen unter 0° Celsius gefährden die Obstblüte im
Garten. Wirksamer Frostschutz ist selbst im Erwerbsobstbau schwierig.
Im Garten lassen sich Beerensträucher am ehesten vor
Blütenfrost schützen. Jutegewebe oder Papier –
über leichte Gerüste gespannt – können die
Spätfrostschäden mindern. Bei allen groß werdenden
Obstgehölzen ist es besser, vor allem in rauen Lagen nach
spät blühenden Sorten Ausschau zu halten. Schon wenige Tage
Blühverzug können die Gefahr von Frostschäden abwenden,
da die offene Blüte am empfindlichsten reagiert. Beim Apfel sind
die Unterschiede in der Blütezeit am größten. Als
mittelspät bis spät blühende Sorten gelten unter anderem
‚Pia’, ‚Pilot’ oder ‚Rebella’.
Weitere, spät blühende Obstarten sind Himbeere, Quitte oder
Walnuss. |
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Clematis pflegen
Bei der Waldrebe (Clematis) kann man oft erst im April feststellen, wie
viel Holz im Winter erfroren ist und weggeschnitten werden kann. In
schneearmen und strengen Wintern frieren Clematis manchmal bis zum
Boden zurück. Sie treiben in der Regel aber von unten wieder aus.
Gehören die Waldreben zur Gruppe der am vorjährigen Holz
blühenden Sorten, erscheinen bei großen Frostschäden in
dieser Saison keine Blüten. Sind die Pflanzen gänzlich dahin,
kann jetzt neu gepflanzt werden. Dazu sollte man gute Topfware mit
ausreichend entwickelten Ballen erwerben. Waldreben werden etwa 5 cm
tiefer gepflanzt, als sie vorher im Topf standen. Da Clematis als
Waldbewohner im unteren Bereich empfindlich auf Sonnenlicht reagieren,
sollte der Boden nach der Pflanzung mit einer dicken Schicht
Mulch bedeckt und die Stängel durch Vorpflanzen schattenspendender
Stauden (40 bis 70 cm) geschützt werden. |
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Dahlien pflanzen
Dahlienknollen können oft schon Ende April in den Boden gebracht
werden. Überwinterte Knollen wachsen nur, wenn der Knollenhals
gesund ist, denn Dahlien treiben nur an dieser Stelle aus. Daher
sollten auch neu gekaufte Knollen noch im Geschäft sorgfältig
auf Krankheiten und Schäden geprüft werden. Man erspart sich
so die Enttäuschung darüber, dass sich nach der Pflanzung
nichts tut. Hochwüchsige Dahlien-Sorten benötigen
Stützpfähle, die vor dem Pflanzen gesetzt werden. Das
schützt die Knollen vor Beschädigung. Dahlienknollen werden
so tief gesetzt, dass sie mindestens zehn Zentimeter mit Erde bedeckt
sind. Das gibt Standsicherheit und schützt vor
Spätfrösten. Der Pflanzabstand ist sortenabhängig und
wird je nach Sortenauswahl eingehalten. |
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Tipp im April 2019:
Ab April werden Insekten und Spinnentiere im Garten mobil – und
mit ihnen viele Schädlinge. Achten Sie auf Blattläuse und
Raupen. Der Erstbefall an Gehölzen kann mechanisch, also mit der
Hand oder einem Wasserstrahl, entfernt werden. Um die biologische
Bekämpfung zu unterstützen, können mit Holzwolle
gefüllte Blumentöpfe verkehrt herum in die Gehölze
gehängt werden – für Ohrwürmer! Die nachtaktiven
Tiere leben räuberisch und nutzen die künstlichen
Tagesverstecke gern. |
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Knoblauch pflanzen
Knoblauch muss bis spätestens 10. April gesteckt werden, wenn man
gute Erträge erzielen will. Als Pflanzgut verwendet man
Teilzwiebeln, die auch als „Zehen“ bezeichnet werden. Die
Knoblauchzwiebeln sollten erst kurz vor dem Stecken geteilt werden.
Erfahrungsgemäß entwickeln große „Zehen“
auch große Zwiebeln. Der Reihenabstand im Knoblauchbeet
beträgt 20 bis 25 cm. In der Reihe steckt man im Abstand von 10
bis 15 cm und etwa 5 bis 6 cm tief. Knoblauch liebt leichte, auch
sandige, humose Böden in sonniger Lage. |
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Gurken ins Kleingewächshaus
In der letzten Aprildekade können sowohl im Kleingewächshaus
als auch im Folienhaus Gurken zur Sommernutzung gepflanzt werden. Die
Vorkultur – z. B. Kopfsalat – wird zu diesem Zeitpunkt
bereits von der Fläche geräumt, sodass die Gurken am 20.
April in die teilweise geräumten Bestände gepflanzt werden
können. Der frühe Pflanztermin erfordert jedoch
zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Spätfröste.
Geeignet sind Strohmatten, Luftpolsterfolie oder Frostschutzvliese.
Für den Anbau unter Glas sollten grundsätzlich nur spezielle
Hausgurken-Sorten verwendet werden. |
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Kapuzinerkresse anbauen
Kapuzinerkresse ist eine Gewürzpflanze, die vielseitig verwendet
werden kann und darum mehr Beachtung verdient. Meist wird sie nur als
Zierpflanze angebaut. Dabei liefert sie nebenher genügend
Gewürz für den Haushalt. Zum Würzen eignen sich nicht
nur die Blätter und Blüten, sondern auch die grünen
Knospen und die noch grünen Früchte. Nährstoffreicher,
mit viel Humus versehener Mittelboden sagt der Kapuzinerkresse am
meisten zu. Da sie sehr frostempfindlich ist, wird sie erst nach Mitte
Mai ins Freiland gepflanzt. Um bis dahin kräftige Pflanzen zu
haben, sät man Anfang bis Mitte April je 3 Samen in kleine
Töpfe, die mit sandiger Komposterde gefüllt sind und auf
einer hellen Fensterbank platziert werden. |
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Goldmohn aussäen
Die Blüten des Kalifornischen Goldmohn (Eschscholzia californica)
leuchten in einem intensiven Orangerot. Wer sie im eigenen Garten
erleben möchte, kann beeindruckende Sommerblume jetzt
aussäen. Beim Aussäen sollte auf genügend Abstand
geachtet werden. Da die Pflanzen tiefe Pfahlwurzeln bilden, lassen sie
sich später nur schwer umpflanzen. Auch wenn die Pflanzen nur
einjährig sind, verbreitet sich der Goldmohn meist von selbst im
Garten und bleibt so lange erhalten. Am besten wächst er auf
sandigen Lehmböden und mag es warm und trocken. Tipp: einige Samen
auf Leerstellen im Steingarten ausgesät, ergeben zur
Blütezeit im Sommer wunderbare Farbtupfer. |
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Tipp im April 2018:
Im April werden Insekten und Spinnentiere im Garten mobil –
und
dabei nicht nur Nützlinge. Wer jetzt auf Blattläuse
und
Raupen an den Obstgehölzen achtet, kann
größeren
Schaden verhindern. Die ersten kleinen Kolonien werden mit der Hand
oder einem Wasserstrahl entfernt. Unterstützung aus dem
Tierreich
gibt es von Singvögeln und auch Ohrwürmern. Letzte
sind
nachtaktiv und können mit Tagesverstecken aus
kopfüber
aufgehängten Blumentöpfen, die mit Holzwolle
gefüllt
sind, in die Obstgehölze gelockt werden. |
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Knoblauch pflanzen
Knoblauch muss bis spätestens 10. April gesteckt werden, wenn
man
gute Erträge erzielen will. Als Pflanzgut verwendet man
Teilzwiebeln, die auch als Zehen bezeichnet werden. Die
Knoblauchzwiebeln sollten erst kurz vor dem Stecken geteilt werden.
Erfahrungsgemäß entwickeln große Zehen
auch
große Zwiebeln. Der Reihenabstand im Knoblauchbeet
beträgt
20 bis 25 cm. In der Reihe steckt man im Abstand von 10 bis 15 cm und
etwa 5 bis 6 cm tief. Knoblauch liebt leichte, sandige, humose
Böden in sonniger Lage. |
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Gurken ins
Kleingewächshaus
In der letzten Aprildekade können sowohl im
Kleingewächshaus
als auch im Folienhaus Gurken zur Sommernutzung gepflanzt werden. Die
Vorkultur – z. B. Kopfsalat – wird zu diesem
Zeitpunkt
bereits geerntet, so dass die Gurken am 20. April in die frei werdenden
Flächen gepflanzt werden können.
Der frühe Pflanztermin erfordert jedoch
zusätzliche
Schutzmaßnahmen gegen Spätfröste. Geeignet
sind
Strohmatten, Luftpolsterfolie oder Frostschutzvliese.
Für den Anbau unter Glas sollten
grundsätzlich nur spezielle Hausgurken-Sorten verwendet werden. |
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Kapuzinerkresse säen
Kapuzinerkresse ist eine Gewürzpflanze, die vielseitig
verwendet
werden kann. Meist wird sie nur als Zierpflanze angebaut. Dabei liefert
sie auch genügend Gewürz für den Haushalt.
Zum
Würzen eignen sich nicht nur die Blätter und
Blüten,
sondern auch die grünen Knospen und Früchte.
Nährstoffreicher, mit viel Humus versehener Gartenboden sagt
der
Kapuzinerkresse am meisten zu. Da sie sehr frostemp- findlich ist, wird
sie erst nach Mitte Mai ins Freiland gepflanzt. Um bis dahin
kräftige Pflanzen zu haben, sät man Anfang bis Mitte
April je
3 Samen in kleine Töpfe, die mit sandiger Komposterde
gefüllt
sind und auf einer hellen Fensterbank platziert werden. |
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Steinkraut säen
Einjähriges Steinkraut (Lobularia maritima) wird je nach Sorte
12
bis 30 cm hoch, duftet intensiv und ist gut für Einfassungen
geeignet. Volle Sonne, nicht zu nährstoffreiche und mehr
trockene
Böden sagen dem Steinkraut zu. Die Aussaat beginnt Mitte April
mit
einem Reihenabstand von 15 bis 20 cm. in der Reihe wird nach dem
Aufgehen so verzogen, dass nur alle 10 bis 15 cm eine Pflanze steht.
Bei warmem Wetter erfolgt die Keimung bereits nach 8 Tagen. Das
Steinkraut kann auch auf einem Saatbeet breitwürfig
gesät
werden. Die Jungpflanzen werden später an den
gewünschten
Standort gepflanzt. Steinkraut gedeiht sehr gut in Töpfen und
Kübeln. |
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Tipp im April 2017:
Wer keinen Kompost oder andere organische Düngemittel zur
Verfügung hat oder nicht auf mineralische Düngung
verzichten
möchte, sollte darauf achten, nur chloridfreie Dünger
zu
verwenden. Chloridfreie Mineraldünger werden im Fachhandel
häufig als Beerendünger gehandelt. |
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Blumenkohl pflanzen
Blumenkohl ist ein sehr anspruchsvolles Gemüse, das
nur auf
bestem Boden mit gutem Erfolg angebaut werden kann. Günstig
ist
ein tiefgründiger, sandiger Lehm oder lehmiger Sand mit hohem
Humusanteil. Das für die Pflanzung vorgesehene Beet sollte im
Herbst reichlich Stalldung oder Kompost erhalten haben. Wer sich jetzt
im Fachhandel kräftige Jungpflanzen mit Ballen besorgt, kann
bereits im Juni die ersten Blumen ernten. Es muss sich bei den
Jungpflanzen unbedingt um Frühsorten handeln! Gepflanzt wird
im
Abstand von 50 x 50 cm. Sind die Pflanzen gut abgehärtet,
vertragen sie auch geringen Frost. Sicherheitshalber sollten jedoch
Frostschutzhauben bereit stehen, oder man verwendet Vlies. Um
Blumenkohl über einen längeren Zeitraum ernten zu
können, sind Folgepflanzungen in 3-wöchigem Abstand
bis Mitte
Juli empfehlenswert. |
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Obstgehölze
düngen
Wer im Obstgarten noch keine organischen Dünger ausgebracht
hat,
kann dies jetzt nachholen. Obstgehölze sind Humuszehrer, eine
gründliche Humusversorgung garantiert reiche Erträge
in hoher
Qualität. Kompost und andere organische Dünger
verbessern den
physikalischen Zustand des Bodens, führen
regelmäßig
Nährstoffe zu und begünstigen durch Aktivierung des
Bodenlebens die Wirkung mineralischer Dünger. Auch eine
Mineraldüngung der Obstgehölze ist jetzt noch
möglich.
Bei älteren Gehölzen befinden sich die aktiven
Faserwurzeln
im Bereich der Kronentraufe, das bedeutet am Rand des
Blätterdachs. Nährstoffgaben im Stammbereich sind
daher wenig
sinnvoll. Kompost wird oberflächlich geharkt,
Mineraldünger
flach eingehackt. |
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Rasen fit machen
Rasenflächen mit kahlen Stellen sollten vor dem Ausbessern
kurz
geschnitten werden. Die auszubessernden Stellen werden mit einem
starken Rechen aufgelockert und recht dick mit Grassamen bedeckt.
Darüber wird gesiebte Komposterde dünn ausgestreut,
alles
vorsichtig eingeharkt harken und festgeklopft. Bis zum
Aufgehen
der Saat sollte regelmäßig gewässert
werden. Moos im
Rasen ist ein Zeichen für unausgeglichenen Wasser-, Luft- und
Nährstoffgehalt, der Boden ist versauert. Hier hilft nur
gründliches Durchlüften des Bodens. Dazu wird der
Rasen mit
einem scharfen Eisenrechen oder dem Vertikutierer bearbeitet. Der
ausgeharkte Rasenfilz und das Moos können kompostiert werden.
Je
nach Witterung kann ab Ende April die Rasenfläche erstmalig
geschnitten werden. Dadurch wird das Bestocken der Gräser
angeregt, sodass auch dünne Flächen schnell wieder
dicht
werden. |
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Gladiolenknollen setzen
Gladiolenknollen werden Ende April gelegt. Sie müssen gesund
sein.
Beim Kauf von Gladiolenknollen sollte auch unter dem Hüllblatt
nachgesehen werden, denn verfärbte oder eingesunkene Stellen
zeigen Krankheiten an. Kranke Knollen verseuchen den Gartenboden.
Werden Gladiolenknollen mehrere Jahre an gleicher Stelle gepflanzt,
verlieren sie ihre Widerstandskraft. Deshalb benötigen
Gladiolen
jedes Jahr einen anderen Standort. Die Knollen kommen etwa 10 cm tief
in den Boden. Das ist zwar eine große Tiefe und
verzögert
den oberirdischen Austrieb, ist aber eine einfache Maßnahme
gegen
das Umfallen und ersetzt das unattraktive Stäben der Pflanzen. |
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Tipp
im April 2011:
Beeren, vor allem Erdbeeren, sind chloridempfindlich. Darum sollten
bevorzugt organische Dünger, etwa Kompost, für
Beerenobst
verwendet werden. Wer dennoch nicht auf mineralische Dünger
verzichten will, sollte nur chloridfreie Mischungen ausbringen.
Entsprechende Dünger sind häufig als
„Beerendünger“ gekennzeichnet. |
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Salat
an den Start
Wenn es die Witterung zulässt, kann ab Anfang April Salat
gepflanzt werden. Je früher der Pflanztermin, desto wichtiger
ist
beim Salatanbau die Verwendung pikierter oder getopfter Pflanzen. Wenn
Sie auf kontinuierliche Versorgung mit Kopfsalat Wert legen, sollten
Sie nicht zu viel auf einmal setzen, sondern in Abständen von
14
bis 18 Tagen nachpflanzen. Dabei sollten alle Möglichkeiten
des
Mischanbaus, z. B. mit Möhren, Radieschen oder Kohlrabi
genutzt
werden. Besonders wichtig beim Kopfsalat ist die richtige Pflanztiefe,
sonst unterbleibt die Kopfbildung. Die meist noch an den Jungpflanzen
sichtbaren Keimblätter müssen dicht über der
Erde
stehen. Wenn sich die Salatpflanzen dabei auch etwas umlegen, ist das
immer noch besser, als sie zu tief zu pflanzen. Hohes Pflanzen beugt
Umfallkrankheiten durch Fäulnispilze vor. Als
Pflanzabstände
für den Frühanbau von Kopfsalat genügen 20 x
20 cm. |
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Ein
Platz für Pfefferminze
Frische Pfefferminze ist unübertroffen in ihrem Aroma, nicht
nur
im Mojito. Die einfachste Vermehrung ist die durch Ausläufer
(Wurzelsprosse), die beim Teilen alter Pflanzen anfallen. Aus Samen
gezogene Pfefferminze ist immer minderwertig und produziert nur wenig
ätherisches Öl. Qualitativ hochwertiges Pflanzgut
gibt es im
Fachmarkt oder auf Liebhaberseiten im Internet. Es gibt zahlreiche
Minze-Hybriden mit zum Teil exotischen Aromen, wie die Orangen- oder
Ananasminze. Obwohl man Pfefferminze nur etwa 3 Jahre am gleichen
Standort wachsen lässt, verlangt sie nährstoffreichen
und gut
mit Humus versorgten Boden. Feuchte Böden und halbschattige
Lagen
sind für die Pfefferminze optimal, obwohl sie auch volle Sonne
verträgt. Minze braucht viel Platz und gehört deshalb
nicht
in das Kräuterbeet oder die Kräuterspirale. Sie
würde
dort schnell allen anderen Pflanzen Konkurrenz machen oder sie
überwuchern. |
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Zeit
für Wein
Mitte April treten in milden Regionen kaum noch starke Fröste
auf,
sodass Tafeltrauben gepflanzt werden können. Neben den
leckeren
Früchten bietet Wein noch mehr: Als Kletterpflanzen, die an
der
Laubenwand oder an einer Pergola empor ranken, spenden die Pflanzen
nicht nur Schatten im Hochsommer, sondern vielen Singvögeln
Futter- und Nistmöglichkeiten. Beste Ergebnisse erzielt man
bei
der Weinkultur in gut durchlässigem Boden, der sich rasch
erwärmt. Das ausreichend große Pflanzloch wird
kräftig
mit reifem Kompost bestückt. Die im Handel angebotenen
Jungpflanzen sind in der Regel einjährig und
benötigen im
ersten Standjahr ausreichen Wasser. Für den Garten geeignete
Tafeltrauben sind ‚Venus’ (blau) oder
‚Suzi’
(weiß). Beide Sorten sind pilztolerant. |
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Schattenwand
aus Sonnenblumen
Wer seinen Komposthaufen gegen Sonnenbestrahlung schützen
will,
kann auf Sonnenblumen zurückgreifen. Dazu wird rund um den
Kompostplatz ein etwa 30 cm breiter und ebenso tiefer Graben
ausgehoben. Die ausgeworfene Erde wird reichlich mit Kompost vermischt
und wieder eingefüllt. Auf diesem Streifen kommt die
Sonnenblumensaat. Die Samen sollten 5 cm tief in den Boden gelegt
werden, um später eine gute Standfestigkeit der Pflanzen zu
gewährleisten. Sonnenblumen sind starke Zehrer. Da sie ihren
Nährstoffbedarf jedoch bereits aus dem angrenzenden
Komposthaufen
decken, ist eine zusätzlich Düngung nicht
nötig.
Allerdings sollte reichlich gewässert werden. Sonnenblumen
erfreuen mit ihren leuchtenden Blütenköpfen nicht nur
den
Gärtner, sondern sind auch den ganzen Sommer lang einer
Attraktion
für Insekten. |
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Tipp
im April 2010:
Ein Pollenbelag auf der Oberfläche des Gartenteiches ist im
Frühjahr ganz normal. Der Pollenflug der
Frühjahrsblüher
hinterlässt gelbbraune Schlieren auf der
Teichoberfläche. Die
Pollen sollten mit einem feinmaschigen Kescher
regelmäßig
abgefischt werden, um eine übermäßige
Nährstoffanreicherung im Teichwasser zu vermeiden. |
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Möhren
verfrühen
Um das Auflaufen und die Entwicklung von Möhren zu
beschleunigen,
ist ein Abdecken mit Folie von Vorteil. Im April herrschen oft noch
ungünstige Witterungsbedingungen, die das Keimen der
Möhren
stark verzögern können. Darum kann ein Teil des
Möhrenbeetes abgedeckt werden. Man spannt dazu perforierte
Folie
auf einen Holzrahmen. Die Abdeckung verbleibt auf dem Beet, bis die
Pflanzen eine Wuchshöhe von 10 cm erreicht haben. Der durch
die
Abdeckung erzielte Entwicklungsvorsprung kann bis 14 Tage betragen.
Noch günstiger sind Insektenschutzvliese, die bis kurz vor der
Ernte auf dem Beet verbleiben können. Dadurch erreicht man
neben
der Ernteverfrühung auch noch einen perfekten Schutz vor dem
Befall mit der Möhrenfliege. |
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Bohnenkraut
säen
Das einjährige Bohnenkraut stellt keine besonderen
Ansprüche an den Boden. Es gedeiht auf humusreichen, lockeren
Böden am besten. Für ein kräftiges Aroma
sollte auf eine
vollsonnige Lage geachtet werden. Einjähriges Bohnenkraut
sollte
auch in günstigen Lagen erst in den letzten Apriltagen
ausgesät werden, denn es ist frostempfindlich. Der
Reihenabstand
beträgt 20 bis 25 cm. Es wird sehr dünn
ausgesät und das
Saatgut nur sacht festgedrückt, da Bohnenkraut zu den
Lichtkeimern
gehört. Die Aussaaten sollten bei
Spätfrösten durch
Vlies geschützt werden. |
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Schorfbekämpfung
bei Apfel
Die Schorfbekämpfung bei Kernobst beginnt vor der
Blüte. Mit
dem Mausohrstadium (erste Blätter beginnen sich zu entfalten)
kann
der Schorfpilz mit seinen Sporen die Gehölze infizieren.
Entscheidend ist es, diese Primärinfektion zu verhindern oder
einzudämmen. Dies geschieht entweder auf natürliche
Art im
Herbst/Winter, indem das Falllaub der Obstbäume schnell und
gründlich kompostiert wird oder durch Netzschwefelbehandlung
der
Knospen im Frühjahr. In schorfgefährdeten Lagen
sollten
schorfresistente Apfelsorten angepflanzt werden. Dazu gehören
die
Frühherbstsorten ‚Reglindis’, und
‚Retina’, die Spätherbstsorten
‚Rebella’
und ‚Reka’ sowie die tschechische Sorte
‚Topaz’. Teilweise verfügen diese Sorten
über
Mehrfachresistenzen, etwa auch gegen Mehltau und Feuerbrand. |
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Steinkraut
– genügsamer Dauerblüher
Einjähriges Steinkraut oder auch Duftsteinrich (Lobularia
maritima) – das übrigens zu den
Kohlgewächsen
gehört – wird je nach Sorte 12 bis 30 cm hoch und
ist eine
der schönsten Sommerblumen für Einfassungen und
Blütenteppiche mit intensivem Duft. Viel Sonne, nicht zu
nährstoffreiche und mehr trockene Böden sagen dem
Steinkraut
am besten zu. Die Aussaat beginnt Mitte April. Nach der Keimung, die
bei warmem Wetter bereits nach acht Tagen beginnt, werden die Pflanzen
verzogen, so dass nur alle 10 bis 15 cm ein Tuff steht. Bei Trockenheit
muss in der Jungpflanzenphase durchdringend gewässert werden.
Empfehlenswerte Sorten sind z. B. ‚Schneeteppich‘
(weiß blühend) oder
‚Königsteppich‘
(tiefviolett blühend). |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der
Garten im Mai
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Tipp im Mai 2023: Herbstgemüse aussäen
Im Mai beginnt die perfekte Zeit, um Herbstgemüse auszusäen.
Im Gegensatz zum Frühjahrsgemüse benötigen
Herbstpflanzen mehr Zeit zum Wachsen und Reifen, weshalb eine
frühe Aussaat notwendig ist. Herbstgemüse zeichnet sich durch
seine robusten Eigenschaften aus und kann oft bis in den Winter hinein
geerntet werden. Zu den beliebtesten Herbstgemüsen zählen
Karotten, Radieschen, Spinat, Feldsalat, Kohlrabi und verschiedene
Sorten von Kohl. Die Aussaat von Herbstgemüse im Mai erfordert
eine sorgfältige Vorbereitung des Bodens. Der Boden sollte vor der
Aussaat gelockert und von Unkraut befreit werden. Es ist auch ratsam,
den Boden mit organischem Dünger anzureichern, um das Wachstum der
Pflanzen zu fördern. Nach der Aussaat ist es wichtig, die Samen
regelmäßig zu gießen, bis sie gekeimt sind. Es ist
auch wichtig, Unkraut regelmäßig zu entfernen und die
Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Sobald die Pflanzen
eine gewisse Größe erreicht haben, sollten sie
ausgedünnt werden, um eine Überfüllung und Konkurrenz um
Nährstoffe zu vermeiden. |
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Tomaten selbst veredeln
Veredeltes Gemüse sind Pflanzen, bei denen ein Teil einer robusten
Wurzel- oder Stammunterlage mit einem empfindlicheren Pflanzenteil, wie
einer Knospe oder einem Trieb, verbunden ist. Dadurch werden die
positiven Eigenschaften beider Pflanzenteile kombiniert, um eine
widerstandsfähigere und produktivere Pflanze zu erzeugen. Veredelt
wird, um Krankheitsresistenz, Ertrag und Qualität zu verbessern.
Wer selbst einmal veredeln möchte, kann es zum Beispiel an Tomaten
testen: Gebraucht werden eine robuste Unterlage und eine Oberteilsorte.
Schneiden Sie die Pflanzen sorgfältig mit sterilisiertem, scharfem
Werkzeug, um einen sauberen Schnitt zu erhalten. Die Unterlage sollte
etwa 10 cm hoch sein, während das Oberteil etwa 15 cm lang sein
sollte. Führen Sie einen Keil- oder Schrägschnitt in die
Unterlage ein und passen Sie das Oberteil vorsichtig an. Die
Schnittflächen müssen gut zusammenpassen und sich
berühren. Um beide Teile miteinander zu fixieren, verwenden Sie
eine flexible Veredelungsklammer oder einen Veredelungsclip.
Schützen Sie die veredelte Stelle vor Sonne und Austrocknung,
bewässern Sie die Pflanze gut und stellen Sie sicher, dass sie
ausreichend Licht bekommt. |
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Tipp zum plastikfreien Gärtnern: üppige Bepflanzung statt Unkrautvlies
Unkrautvlies aus Plastik ist absolut nicht zu empfehlen. Denn es
hindert alle Pflanzen daran von unten hindurchzuwachsen. Zudem kann
Regenwasser schlechter vom Boden aufgenommen werden, Bodenlebewesen
werden verdrängt und es sieht nicht schön aus. Wer dann
allenfalls sein Unkrautvlies mit Rindenmulch oder Kies bedeckt, schafft
wieder eine neue Grundlage für die Keimung von Wildpflanzensamen,
die mit dem Wind herbeigeweht werden. Eine deutlich bessere Alternative
ist es, die Beete üppig zu bepflanzen, sodass Wildwuchs kaum eine
Chance hat Wurzeln zu fassen und dabei auf eine standortgerechte
Pflanzenauswahl zu setzen. Denn wenn die Pflanzen sich an einem
Standort wohl fühlen, entwickeln sie sich auch entsprechend
prächtig. Bodendecker sind wunderbare Alternativen zu Unkrautvlies
und in den Gärtnereien in einer großen Auswahl
erhältlich. Auch das Mulchen mit Rasenschnitt oder Stroh
trägt dazu bei Wildwuchs zu verringern. Im Allgemeinen sollte man
sich jedoch damit anfreunden auch einigen Wildpflanzen in seinem Garten
zu begegnen – stellen sie doch eine wertvolle Nahrungsgrundlage
für viele Insekten dar. |
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Mähfreier Mai
Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge sind mit den wärmer
werdenden Temperaturen auf der Suche nach Nahrung im Garten unterwegs.
Eine einfache Methode zu ihrem Wohlergehen das Nektar- und
Pollenangebot zu erhöhen ist eine Mähpause im Mai. Werden im
Rasen Gänseblümchen, Klee und Co. geduldet, trägt dies
bereits zum Insektenschutz bei. Wer nicht die gesamte Rasenfläche
sprießen lassen möchte, kann einzelne Mäh-Inseln stehen
lassen. |
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Tipp im Mai 2023:
Es kann losgehen mit dem Auspflanzen! Nach den Eisheiligen, also Mitte
Mai, nach Abzug der Kalten Sophie, können endlich Gemüse wie
Tomaten, Paprika, Gurken oder Auberginen ins Freiland gepflanzt werden.
Denn sie stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen der Erde
und würden hierzulande ungeschützt bei Frost erfrieren. Die
Gefahr, dass es nach Mitte Mai noch einmal frostig wird, ist zwar
relativ gering, dennoch sollte im Fall der Fälle der Wetterbericht
bis Ende Mai gut beobachtet und die Pflanzen geschützt werden,
z.B. mit einem dünnen Vlies. |
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Saatkartoffeln oder Reste aus der Küche?
Für den Kartoffelanbau im Kleingarten sollte ausschließlich
zertifiziertes Pflanzgut zum Einsatz kommen. Bevor eine Pflanzkartoffel
in den Handel kommt, wird sie in sogenannten Prüfstellen für
Pflanzkartoffeln auf möglichen Pilz- und Virusbefall
überprüft. Dabei kommt es immer drauf an, dass die Pflanzen
gesund wachsen und ertragreich sind. Übriggebliebene Kartoffeln
aus der Küche sind hingegen nicht geprüft. Blattläuse
können Viren und andere Krankheiten verbreiten und so dafür
sorgen, dass ein Anbau von gesunden Kartoffeln auf diesen Flächen
lange Zeit nicht mehr möglich ist. Dabei machen diese Viren und
Krankheiten auch nicht vorm Gartenzaun des Nachbarn halt. Wer also
seine eigenen gesunden Knollen ernten möchte, setzt besser auf
zertifiziertes Pflanzgut, zu erkennen an der blauen Bandrole.
Gärtnereien vor Ort, aber auch Online-Shops bieten eine Vielzahl
an Sorten an, die es sich lohnt auszuprobieren. An einem warmen Ort
vorgekeimt, lassen sich die Kartoffeln nach den Eisheiligen
auspflanzen. Sie können auch schon früher ausgepflanzt
werden, sollten dann aber vor Frösten geschützt werden. Da
Kartoffeln Starkzehrer sind, sollten sie nicht mit anderen Starkzehrern
zusammen gepflanzt werden. Und auch andere Nachtschattengewächse
wie Tomaten oder Auberginen sollten ein separates Beet bekommen.
Kartoffeln sollten etwa vier Jahre lang nicht im selben Beet angebaut
werden. |
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Worauf kommt es beim Kauf von Stauden an?
Im Frühjahr und im Herbst ist die beste Zeit um neue Stauden zu
kaufen. Denn zu diesen Zeiten ist der Gartenboden so warm, dass es den
Neulingen leichtfällt, schnell Wurzeln zu schlagen. Die beste
Pflanzzeit im Frühling ist dabei nach den Eisheiligen – etwa
Mitte Mai, wenn ausgeschlossen werden kann, dass es keine Fröste
mehr gibt. Worauf gilt es darüber hinaus zu achten? Ein Blick
Richtung Wurzeln lohnt sich. Sind diese schön weiß und ragen
kleine feine Fasern unten aus dem Topf heraus, kann angenommen werden,
dass es der Pflanze gut geht. Sind die Wurzeln hingegen braun, stark
verfilzt oder schleimig, kann es sein, dass Staunässe oder
ähnliches der Pflanze zugesetzt hat. Abschließend sollte man
sich die Blätter genau anschauen. Eine kompakt gewachsene Staude,
die kräftig erscheint, sollte eher gekauft werden als eine, die
lange, dünne, wenig stabile Triebe hat. Sind die Blätter
gekräuselt oder anderweitig verformt, oder sogar Schädlinge
zu erkennen, sollte die Pflanze besser nicht gekauft werden. |
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Wie funktioniert eine Erdtopfpresse?
Mit einer Erdtopfpresse kann man händisch aus Anzuchterde
o.Ä. Erdwürfel mit einer kleinen Mulde in der Mitte pressen,
in die ein Pflanzensamen hineingelegt wird. Auf einen Schlag
können damit je nach Format mehrere Erdpresstöpfe
gleichzeitig erzeugt werden. Sinnvoll sind sie, wenn man eh auf die
eigene Anzucht setzt. Damit erspart man sich den Wust an kleinen
Töpfen, die man ansonsten gebraucht hat – eine nachhaltige
Alternative also. Sind die Samen dann in die kleine Mulde gelegt,
empfiehlt es sich die Oberfläche mit etwas Sand zu bestreuen. In
der Anfangszeit sollten die Erdpresstöpfe mit Wasser besprüht
werden, damit die Samen in der Keimphase gleichmäßig feucht
bleiben. Sind die Samen gekeimt, sollten die Erdwürfel sich alle
paar Tage mit Wasser vollsaugen, überschüssiges Wasser wird
abgelassen. Sind die Erdballen dann gut durchwurzelt, kann man sie in
größere Gefäße umpflanzen oder direkt an Ort und
Stelle im Beet platzieren. |
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Tipp im Mai 2022: Maulwürfe
bringen Erde aus tieferen Erdschichten an die Oberfläche. Die Erde
ist locker, krümelig und praktisch frei von Unkrautsamen, Wurzeln
und Tieren wie Regenwürmern oder Engerlingen. Denn bei seinen
Grabearbeiten verspeist der Maulwurf seine Beute sogleich. Je dunkler
die Erde des Maulwurfshügels ist, desto mehr Humus enthält
dieser. Anstatt sich über immer wieder neue Maulwurfshügel im
Garten zu ärgern, sollte man sie sich zunutze machen und sich
über die Entlastung bei der Gartenarbeit freuen. Denn fruchtbare
Maulwurfserde kann genutzt werden für das Auffüllen von
Hochbeeten, Beeten, aber auch für Topf- und Kübelpflanzen. |
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Sommerblumen füllen Lücken
Ab Mitte Mai können die meisten vorkultivierten Sommerblumen
ausgepflanzt werden. Sie sollten gut abgehärtet sein, also bereits
ein paar Freilandtage auf dem Balkon oder der Terrasse verbracht haben.
Nur dann überstehen sie Nachttemperaturen bis zum Gefrierpunkt.
Droht Frost, sollten Schutzvliese bereitliegen. Einjährige
Sommerblumen eignen sich gut zum Schließen von kahlen Stellen in
Steingarten und Staudenrabatte. Besonders durch Auswintern entstandene
Lücken oder solche Stellen, die durch das Abblühen von
Zwiebelblumen entstehen, können für Sommerblüher genutzt
werden. |
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Exoten mit reichem Ertrag
Ingwerpflanzen lassen sich aus den im Handel erhältlichen
Ingwerrhizomen heranziehen. Benötigt wird ein Stück Ingwer,
das mehrere Augen besitzt. Ingwer liebt Wärme und hohe
Luftfeuchtigkeit. Ist so ein Standort gegeben, kann der Ingwer auch im
Garten angepflanzt werden. Nach ca. 6 Monaten können die nun
reichlich gewachsenen Rhizome geerntet werden. Im Kübel gepflanzt,
kann der Topf im kühler werdenden Herbst ins Zimmer gestellt
werden. Hier kann der Ingwer unbesorgt weiterwachsen bis geerntet wird.
Die Physalis, auch Andenbeere genannt, ist eine leicht zu kultivierende
Staude, die mehrjährig ist, allerdings hierzulande nur
einjährig angebaut wird, da ihr die Frosthärte fehlt.
Aussäen kann man die Physalis im Zimmer bereits im Februar,
ausgepflanzt wird nach den Spätfrosten im Mai an einen sonnigen
Standort mit frischer, nahrhafter Erde. Im Juli sind dann bereits die
ersten Früchte reif. Bis in den Herbst hinein kann reichlich
geerntet werden. |
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Richtig gießen
Pflanzen sollten grundsätzlich einmal kräftig, als öfter
zaghaft gegossen werden. Die Pflanze lernt dadurch kräftige,
tiefere Wurzeln auszubilden, die dann in der Lage sind sich aus
tieferen Bodenschichten selbst mit Wasser und Nährstoffen zu
versorgen. Nur oberflächlich gegossene Pflanzen, bilden auch nur
oberflächlich Wurzeln aus und sind für Extremsituationen
nicht gut ausgerüstet. Ausnahmen bilden Topfpflanzen. Da sie sich
nicht selbst mit Wasser aus dem Boden versorgen können,
müssen sie vom Gärtner besonders umsorgt werden. Idealerweise
tränkt man Topfpflanzen so lange ins Wasser bis keine Blasen mehr
aufsteigen. Nur mit der Gießkanne gegossen, geht viel Wasser
verloren, in dem es ungenutzt wieder unten herausfließt. |
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Blattläuse im Garten
Blattläuse saugen gern an geschwächten Pflanzen, oder
Pflanzen, deren Stängel und Blätter sehr weich sind. Meist
treten sie auch in der Nähe von Ameisenpopulationen auf. Sie haben
ein Abkommen: Ameisen ernähren sich von Honigtau und bringen
Blattläuse in Sicherheit, wenn Gefahr besteht, oder helfen bei der
Umsiedlung. Nicht jede Blattlaus muss bekämpft werden. Sie dienen
Marienkäfern und ihren Larven, Schlupfwespen und Schwebfliegen als
Nahrung. Wird es dennoch zu viel an einer Pflanze, empfiehlt sich das
händische Zerdrücken, ein harter Wasserstrahl. Wer allerdings
für viel Pflanzenvielfalt im eigenen Garten sorgt, bietet
Nützlingen ein gutes Zuhause und diese kümmern sich dann um
die Vertilgung der Blattläuse. |
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Mai 2021: Blumenwiese anlegen
Wer für mehr Pflanzen- und Insektenvielfalt in seinem Garten
sorgen möchte, kann noch bis in den Mai hinein eine Blumenwiese
anlegen. Saatgutmischungen für die unterschiedlichsten Standorte
von trocken und nährstoffarm bis feucht und humos bietet der
Gartenfachhandel.
Nachdem eine Fläche, die ruhig einige Quadratmeter groß sein
sollte, gefunden ist, sollte der Boden von Bewuchs befreit und so
bearbeitet werden, dass eine feinkrümelige Bodenstruktur entsteht.
Die Samen werden dann an einem windstillen und regenfreien Tag
gleichmäßig mit der Hand auf der Fläche ausgesät,
leicht angedrückt und danach gut angegossen. Auch in den ersten
Wochen müssen die jungen Pflänzchen an trockenen Tagen
zusätzlich gegossen werden, um ihnen beste Startbedingungen zu
bieten. Nach etwa 4-6 Wochen hat sich die Fläche dann schon in
eine stattliche Blumenwiese verwandelt, blüht bis in den Herbst
hinein ununterbrochen und bietet der Insektenwelt einen reich gedeckten
Tisch und sicheren Unterschlupf. Der Pflegeaufwand bis zur ersten Mahd
im September geht gegen null. Das abgemähte Schnittgut sollte vor
der Kompostierung noch einige Tage auf der Fläche liegen bleiben.
So haben die einzelnen Arten Gelegenheit sich selbst zu versamen. Im
darauffolgenden Jahr wird sich dann herauskristallisieren, welche
Pflanzenarten sich in Ihrem Garten am wohlsten fühlen. Entweder
säen Sie dann nach oder sie lassen sich von der
Wandlungsfähigkeit Ihres Gartens überraschen. |
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Tipp
für Balkongärtner im Mai 2020:
Vorratsdüngung in Form von Düngestäbchen,
-granulat oder
-tabletten ist eine praktische Angelegenheit für alle, die
wenig
Zeit haben und mit dem Gießen bereits genug
beschäftigt
sind. Je nach Produkt sind die Pflanzen so für zwei bis sechs
Monate versorgt. Notieren sollte man sich allerdings den
nächsten
fälligen Düngetermin im Kalender, damit die Pflanzen
nicht
plötzlich „hungern“ und kümmern. |
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Buschbohnen aussäen
Da Buschbohnen Bodentemperaturen von 9 bis 10°C
benötigen, ist
eine Aussaat vor dem 15. Mai nicht zu empfehlen. Auf schweren, nassen
Böden sollte man besser bis Ende Mai warten. Ausgesät
wird in
Horsten. Das bedeutet, alle 30 cm kommen fünf bis sechs Samen
in
den Boden. Späte Aussaaten in warmem Erdreich holen den damit
verbundenen Wachstumsrückstand schnell auf. Buschbohnen
bevorzugen
sonnige, nicht zu regenreiche Lagen. Sie stellen keine besonderen
Ansprüche an den Boden, er sollte humusreich sein. Als
Vorfrucht
sollten Hülsenfrüchte aller Art vermieden werden.
Buschbohnen
sind stark magnesiumbedürftig. Sichtbares Zeichen für
Magnesiummangel sind aufgehellte Gewebebereiche zwischen den
Blattadern. Abhilfe schaffen magnesiumhaltige Mineraldünger. |
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Erdbeeren schützen
Grauschimmel (Botrytis) ist der „Rivale“
köstlicher
Erdbeeren. Vorbeugende Maßnahmen sind: Sorgfältiges
Säubern des Pflanzenbestandes von abgestorbenen
Blättern
bereits im April, weiter Pflanzenabstand, Sortenwahl, kurze Kulturdauer
und richtiges Gießen (morgens zwischen die Pflanzen, ohne
Blätter und Früchte zu benetzen). Eine weitere
Maßnahme
zur Verringerung des Grauschimmelbefalls ist das Abdecken des Bodens
mit schützendem Material. Verwendet werden geschnittenes
Stroh,
Häcksel oder Holzwolle. Da schützt nicht nur vor
Verschmutzung, sondern lässt die Früchte bei
Nässe
schneller abtrocknen und hilft gegen Schnecken- und
Tausendfüßer-Fraß. Von grobem Torf, der
hier und da
empfohlen wird, sollte aus Ressourcenschutzgründen abgesehen
werden. |
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Blumenzwiebeln pflegen
Sobald Tulpen im Verblühen sind, sollten die Fruchtkapseln
abgeschnitten werden. Tulpen setzen oft Samen an, die die Entwicklung
der Zwiebeln stark beeinträchtigen. Zwischen die
abgeblühten
Zwiebelpflanzen können nun Sommer- bzw. Einjahrsblumen gesetzt
werden. Das betrifft vor allem Beete, in denen Tulpen und Narzissen im
Boden belassen werden. Die Sommerblumen sollten der Höhe der
umgebenden Stauden angepasst sein. Geeignete
Lückenfüller
sind Studentenblumen (Tagetes), Zinnien, Sommerazaleen (Godetia) und
für den vorderen Beetbereich Männertreu (Lobelia),
Portulakröschen (Portulaca) und der polsterbildende
Duftsteinrich
(Lobularia), den es als violett und weiß blühende
Sorten
gibt. |
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Wandelröschen
Wandelröschen (Lantana) sind dankbare Blüher
für
Terrasse, Balkon und Blumenbeet. Sie lieben viel Sonne und
Wärme.
Ein nährstoffreiches Substrat und
regelmäßiges
Düngen sorgen für üppigen Flor. Junge
Wandelröschen
sind Dauerblüher für den Balkonkasten,
ältere Pflanzen
dekorative Kübelgewächse. Lantana können
sehr gut in
Form geschnitten werden. Besonders reizvoll sind
Kronenbäumchen.
Der Umstand, dass Lantana während der Blühphase die
Blütenfarbe verändern, hat ihnen zu dem Namen
Wandelröschen verholfen. Dabei verändert sich die
Blütenfarbe von Gelb über Orange hin zu einem
kräftigen
Rot. Vorsicht ist geboten, wenn Kinder zur Familie gehören:
Die
zunächst grünen, sich zur Reife dunkel
färbenden Beeren
sind sehr giftig. |
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Tipp im Mai 2019:
Jetzt ist es Zeit für die Sommerpflanzung in Balkonkästen und
Terrassenkübel. Düngestäbchen,
Langzeitdüngetabletten und geprillter (in Kügelchen
eingehüllter) Dünger sind praktisch für alle, die wenig
Zeit haben und mit dem Gießen schon genug beschäftigt sind.
Je nach Produkt sind die Pflanzen für zwei, drei oder sogar sechs
Monate versorgt. Alle Pflanzen in Gefäßen brauchen
regelmäßige Düngergaben, da die Nährstoffe im eng
begrenzten Wurzelraum der Gefäße schnell aufgebraucht sind. |
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Gesunden Porree pflanzen
Porree stellt an das Klima keine besonderen Ansprüche,
benötig aber tiefgründige, humose Böden. Porree verlangt
unbedingt organische Düngung, die aber bereits im Herbst
ausgebracht worden sein muss. Dicke Lauchstangen erzielt man, wenn der
Porree schon in der zweiten Maihälfte angebaut wird. Dazu werden
im Abstand von 30 cm etwa 10–20 tiefe Furchen gezogen, in die die
Lauchpflänzchen möglichst tief gesetzt werden. Vorher sollten
Wurzeln und Blätter um jeweils ein Drittel gekürzt werden. In
der Reihe genügt ein Abstand von 10–15 cm. Die Furchen
bleiben vorerst offen. Wird der Lauch kräftiger, werden sie
zugeschüttet und der Porree entwickelt lange weiße
Schäfte. |
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Fruchtende Erdbeeren pflegen
Bald beginnt die Erdbeerzeit: 500 Gramm der leckeren Früchte
decken den Tagesbedarf an Vitamin C und Folsäure. Doch
Grauschimmel kann die Erntefreuden erheblich einschränken. Er ist
der Hauptfeind der köstlichen Früchte. Vorbeugende
Maßnahmen sind sorgfältiges Säubern des
Pflanzenbestandes von abgestorbenen Blättern ab April, ein weiter
Pflanzabstand, moderne und widerstandsfähige Sorten, kurze
Kulturdauer (Pflanzen nur 2 Jahre auf dem Beet stehen lassen) sowie
richtiges Gießen bei Trockenheit (morgens zwischen die Pflanzen,
ohne Blätter und Früchte zu benetzen). Damit die Früchte
trocken und sauber bleiben, ist eine Mulchdecke aus Stroh ratsam. |
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Mit Sommerblumen Lücken füllen
Der harte Winter forderte seinen Tribut im Garten: erkennbar an mancher
Lücke im Steingarten oder auf Staudenrabatten. Einjährige
Sommerblumen füllen solche Lücken, für die noch keine
Ersatzstauden gefunden wurden und dort, wo Arten vorgesehen sind, die
besser im August gepflanzt werden (z. B. Iris). Dasselbe gilt für
Stellen, die durch das Abblühen von Blumenzwiebeln entstehen. Die
Sommerblumen sollten im Wuchs der Höhe der umgebenden Stauden
angepasst sein. Die vorkultivierten Sommerblumen müssen gut
abgehärtet sein. Nur dann überstehen sie auch gelegentliche
Nachttemperaturen bis zum Gefrierpunkt. Empfindliche Pflanzen wie
Tagetes oder Zinnien kommen erst in der zweiten Maihälfte aufs
Beet. |
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Edles Pampasgras pflanzen
Mitte Mai ist die beste Pflanzzeit für das Pampasgras. Es ist
eines der schönsten Solitärgräser, verlangt aber einen
Winterschutz. Während der Vegetationszeit braucht Pampasgras viel
Wasser und Nährstoffe. Deshalb gießt man im Frühsommer
wöchentlich mit einer Düngerlösung. Stauende Nässe
verträgt das Gras aber nicht, deshalb sollte die Pflanzgrube mit
einer 20–30 cm hohen Drainageschicht aus Kies gefüllt
werden. Es gibt reich blühende Sorten, aber auch solche mit
kümmerlichem Flor. Diese sind schlecht ausgelesen. Achten Sie beim
Kauf auf Qualitätspflanzgut und vermeiden Käufe im Discounter
oder Lebensmittelmarkt. Die Ähren des Pampasgrases ergeben einen
vorzüglichen Trockenschmuck für die Vase. |
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Tipp
im Mai 2018:
Auch wenn die Eisheiligen erst Mitte des Monats vorüber sind,
ist
es ratsam, bereits jetzt alle Balkonblumen zu besorgen. Ab Mitte Mai
wird die Nachfrage nach Einjährigen so groß, dass
oft nicht
mehr alle Pflanzen zu bekommen sind. Aber Achtung: Die Pflanzen bleiben
noch im Anzuchttopf, um sie bei Nachtfrostgefahr schnell
geschützt
unterzubringen. Nützlich dabei sind Topfpaletten, Stiegen oder
Kisten aus dem Supermarkt. |
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Stangenbohnen säen
Stangenbohnen verlangen windgeschützte Lagen und warme,
humusreiche Böden. Mit Kalk versorgter Boden, der in der
zweiten
Tracht steht (Mistgaben im Vorjahr) sagt den Stangenbohnen am besten
zu. Zum erfolgreichen Anbau gehören etwas drei Meter lange
Stangen
oder Latten, die vor der Aussaat aufgestellt werden. Stangenbohnen
werden in der zweiten Maihälfte ausgesät, um optimal
Erträge zu erzielen. Sie benötigen bis zum
Erntebeginn eine
zehn bis12 Tage längere Entwicklungszeit als Buschbohnen,
bringen
aber deutlich höhere Erträge. Auch die Erntezeit ist
länger als bei Buschbohnen. Da Stangenbohnen einen
Reihenabstand
von 80 cm verlangen, kommen je Beet nur zwei Reihen in Frage. Die
Stangen in der Reihe sollten 60 cm Abstand voneinander haben. Als
Zwischenfrucht können Kohlrabi oder Kopfsalat aufs Beet. |
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Pfingstrosen kränkeln
Wenn sich bei Pfingstrosen ein Teil der Knospen nicht weiter
entwickelt, leiden sie meist unter Grauschimmel. Durch den Erreger
dieser Krankheit (Botrythis paeoniae) werden die
äußeren
Hüllen der Knospen zerstört und so verklebt, dass
sich die
Blüten nicht entfalten können. Damit sich der
Grauschimmel
nicht weiterverbreitet, sind alle befallenen Pflanzenteile
großzügig abzuschneiden und über den
Hausmüll zu
entsorgen. Grauschimmel tritt vor allem bei feucht-warmem Wetter auf.
Auch extrem schattige und feuchte Lagen fördern den Befall mit
der
Pilzkrankheit. |
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Rieseln bei Johannisbeeren
Das Ausrieseln (vorzeitiger Fruchtfall) der Trauben tritt vor allem bei
Schwarzen Johannisbeeren auf. Mögliche Ursachen sind
Spätfrost, Trockenheit (Johannisbeeren sind Flachwurzler!), zu
starker Schnitt, überhöhte Stickstoffdüngung
und
besonders ungenügende Bestäubung. Neben dem Vermeiden
der
abiotischen Ursachen ist vor allem der Anbau mehrerer Sorten
günstig: Fremdbestäubung wirkt sich auf Ertrag und
Fruchtqualität stets besser aus als Selbstbestäubung. |
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Blumenknollen pflanzen
Die vorgetriebenen Knollen der Begonien und Rhizome des Blumenrohrs
(Canna) sollten nicht vor dem 20. Mai gepflanzt werden. Beide sind sehr
frostempfindlich und fallen – anders als Dahlien –
selbst
leichten Spätfrösten zum Opfer. Bei Knollenbegonien
genügt ein Pflanzabstand von 25 x 25 cm. Das Blumenrohr muss
je
nach Stärke des Wurzelstocks 40 bis 50 cm auseinander stehen.
Reichliche Kompostgaben lassen Canna zu eindrucksvollen,
kräftigen
Pflanzen heranwachsen. |
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Tipp für
Balkongärtner im Mai 2017: Die
ersten schönen Maitage sind ideal zum Streichen von
Gartenlaube,
Zaun und Pergola. Der Anstrich soll nicht nur zum besseren Aussehen
beitragen, sondern auch das Holz gegen Fäulnis
schützen.
Verwendet werden geeignete (umweltfreundliche) Holzschutzmittel oder
Lasuren aus dem Fachhandel. Auch Leinölfirnis ist gut
geeignet.
Warmes, trockenes Wetter erleichtert nicht nur das Streichen, sondern
fördert auch das tiefe Eindringen ins Holz und das Trocknen
des
Anstrichs. |
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Speisekürbis an den Start
Speisekürbis bevorzugt humus- und nährstoffreiche
mittlere
Böden, gedeiht aber auch auf leichten Böden, wenn
für
genügend Humus gesorgt wird. Da er auch halbschattige
Standorte
gut verträgt, können Sie ihn an Stellen anbauen, die
anderen
Gemüsearten nicht so zusagen. Da Speisekürbis sehr
frostempfindlich ist, sollte die Aussaat nicht vor dem 15. Mai, das
Pflanzen nicht vor dem 20. Mai stattfinden. Der Samen wird nur 1 bis 2
cm mit Erde bedeckt. An jede Aussaatstelle werden sicherheitshalber 2-3
Samen ausgelegt. Nach dem Aufgehen bleibt nur die stärkste
Pflanze
stehen. Wer unbedingt vor dem 15. Mai aussäen möchte,
kann
die junge Saat auch mit Frostschutzhauben schützen. Der
Speisekürbis wird inzwischen in einem atemberaubend
vielfältigen, formen- und farbenreichen Sortiment angeboten.
Experimentieren lohnt sich beim Kürbisanbau auf jeden Fall. |
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Obstgehölze
kräftig wässern
Im Wachstumsmonat Mai haben Obstkulturen einen hohen Wasserbedarf,
weshalb bei Trockenheit das Bewässern im Vordergrund steht.
Das
gilt besonders für das sichere Anwachsen nach der
Frühjahrspflanzung und für Flachwurzler wie
Strauch-
und Erdbeeren. Gleichmäßige Bodenfeuchte vermag
später
auch das übermäßige Abstoßen
junger Früchte
zu verhindern. Am wirksamsten ist Gießen im Bereich der
Kronentraufe (am Kronenrand). Dort befinden sich die meisten
Saugwurzeln. Ausreichende Bewässerung kann in trockenen Jahren
den
Ertrag um bis zu 30 Prozent steigern. Der sparsame Umgang mit Wasser
ist aber auch wichtig. Regelmäßiges Hacken,
Unkrautbekämpfung und Mulchen sparen viel Wasser. Zu bedenken
ist
außerdem, dass Rasen unter Obstbäumen ein Wasser-
und
Nährstoffkonkurrent ist. Er sollte zugunsten des Beerenobstes
regelmäßig gemäht werden. |
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Sommerblumen füllen
Lücken
Ab Mitte Mai können die meisten vorkultivierten Sommerblumen
ausgepflanzt werden. Sie sollten gut abgehärtet sein, also
bereits
ein paar Freilandtage auf dem Balkon oder der Terrasse verbracht haben.
Nur dann überstehen sie Nachttemperaturen bis zum
Gefrierpunkt.
Droht Frost, sollten Schutzvliese bereit liegen. Mit dem Pflanzen von
Tagetes oder Zinnien sollte besser bis Ende Mai gewartet werden. Diese
Einjahrsblumen fallen schon den geringsten Kältegraden zum
Opfer.
Außerdem verlangen sie zum optimalen Anwachsen
genügend
erwärmten Boden. Alle einjährigen Sommerblumen eignen
sich
gut zum Schließen von kahlen Stellen in Steingarten und
Staudenrabatte. Besonders durch Auswintern entstandene Lücken
oder
solche Stellen, die durch das Abblühen von Zwiebelblumen wie
Tulpen und Narzissen entstehen, können für
Sommerblüher
genutzt werden. |
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Schnelle Ranker säen
Zum Bewachsen von Gitterwerk an Laube, Haus oder auf dem Balkon eigenen
sich rankende Kapuzinerkresse (Tropaeolum), Prunkwinde (Ipomoea) und
die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia) ausgezeichnet. Alle
Pflanzen sind einjährig und werden Anfang Mai in
nährstoffreiche Blumenerde in Balkonkästen
gesät. Im
Abstand von 40 cm werden 3 bis 4 Samen gelegt. Vor
Spätfrösten sollten die jungen Pflanzen
geschützt
werden. Die Triebe der Glockenrebe und Thunbergia ranken bzw. winden
von selbst, die der Kapuzinerkresse müssen angeheftet werden,
doch
die Mühe lohnt sich. Alle drei Arten belohnen
regelmäßiges Düngen und hohe Wassergaben
mit
kräftigem Wachstum und unermüdlichen Flor. |
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Tipp im Mai 2011:
Pfingstrosen blühen erst nach zwei bis drei Jahren
üppig.
Wichtig ist, dass ein kräftiger Wurzelstock mit mindestens
drei
Triebknospen gepflanzt wird. In den ersten Jahren sollten nach dem
Verblühen die verwelkten Blütenstände
entfernt werden,
damit die Samenbildung den Pflanzen keine Kraft entzieht. |
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Kürbis
liebt es warm
Wenn Speisekürbisse reichliche Nährstoffe vorfinden,
wachsen
sie auf allen Bodenarten gut, die wenigstens etwas Humus enthalten. Da
sie auch halbschattige Lagen gut vertragen, können sie an
Stellen
angebaut werden, die anderen Gemüsearten nicht so zusagen. Zum
Beranken von Zäunen sowie zur Beschattung von Komposthaufen
eignen
sie sich ebenfalls sehr gut. Dafür sollten die
Kürbisse aber
nicht auf, sondern neben den Komposthaufen gepflanzt werden. Die
Aussaat erfolgt frühestens Mitte Mai, das Auspflanzen
vorgezogener
Jungpflanzen erst Ende Mai. In zu kaltem Boden keimen die Samen nicht,
sondern verfaulen. Das Saatgut wird nur ein bis zwei Zentimeter mit
Erde bedeckt. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt
mindestens
einen Meter. Zur Sicherheit werden an jeder Saatstelle drei Samen
ausgelegt. Später bleiben nur die kräftigsten
Pflanzen
stehen. Ungeduldige Gärtner, die ihre Schützlinge
schon
früher auspflanzen wollen, können kühle
Perioden mit
Frostschutzhauben überbrücken.
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Pflanzzeit
für Tomaten
Sind die Eisheiligen nach dem 15. Mai vorüber, werden
Tomatenpflanzen an ihren endgültigen Freilandstandort
gepflanzt.
Bei zu lang und spillerig gewachsenen Tomatenpflanzen wird nicht nur
der Wurzelballen, sondern auch der untere Stängelteil in den
Boden
gebracht. Diese Tomaten dürfen aber nicht senkrecht, sondern
müssen schräg eingepflanzt werden. So gelangen die
Wurzeln
nicht in kältere Bodenschichten. An dem Stängelteil
im Boden
bilden sich zusätzliche Adventivwurzeln, was ein schnelles
Einwachsen garantiert. Abschließend werden die jungen
Tomatenpflanzen vorsichtig an einen Stützpfahl gebunden. |
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Einjährige
als Lückenfüller
Einjährige Sommerblumen eignen sich sehr gut als
Lückenfüller im Staudenbeet. Durch Erfrieren
entstandene
Leerstellen, die noch nicht bepflanzt wurden oder auch Löcher,
die
durch das Abblühen von Blumenzwiebelhorsten (Hyazinthen,
Narzissen, Tulpen) entstehen, können mit Einjährigen
aufgefüllt werden. Die Sommerblumen sollten farblich ins
Konzept
des Staudenbeetes passen und auch in ihrer Wuchshöhe an die
umgebenden Stauden angepasst sein. Zweijährige wie Fingerhut,
Goldlack, Stockrosen und Glockenblumen müssen bereits im Mai
für die Blüte im nächsten Jahr
ausgesät werden.
Dazu ist nicht unbedingt ein Frühbeet nötig, aber ein
windgeschütztes, sonniges Aussaatbeet ist von Vorteil.
Besonders
feinsamige Arten müssen weitläufig gesät
werden.
Fingerhutsamen ist beispielsweise so klein, dass 10.000 Korn nur etwa 1
Gramm wiegen. Deshalb wird der Samen nur schwach mit Erde bedeckt und
auf gleichmäßige Feuchtigkeit im Beet geachtet, denn
Trockenheit während der Keimzeit unterbricht den Keimprozess
und
gefährdet den Erfolg. Sind die Jungpflanzen kräftig
genug,
werden Sie nach sechs bis acht Wochen an den endgültigen
Standort
gepflanzt. |
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Rückschnitt für
Erika und Mandelbäumchen
Heidekräuter, wie Erica oder Calluna sollten jedes Jahr nach
der
Blüte kräftig zurückgeschnitten werden. Die
Triebe
werden um ein bis zwei Drittel ihrer Länge
eingekürzt. So
entstehen schöne, von der Basis an dichte Büsche, die
jedes
Jahr reichlich blühen. Auch das Mandelbäumchen
(Prunus
triloba), das oft als Zwergstamm angeboten wird, sollte nach der
Blüte kräftig zurückgeschnitten werden.
Dadurch wachsen
lange, kräftige, mit Knospen besetzte Triebe, die im Folgejahr
üppig blühen. |
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Tipp im Mai 2010:
Gladiolen-, Dahlien-, und Cannaknollen können Anfang Mai
wieder
ausgepflanzt werden. Wurden die Knollen vorgetrieben, sollte mit der
Pflanzung gewartet werden, bis der Austrieb garantiert nicht mehr von
Frost bedroht wird. Sonst hat man sich die Mühe umsonst
gemacht. |
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Obstgehölze
wässern
Im Obstgarten steht im Mai die Wasserversorgung im Vordergrund.
Besonders Flachwurzler wie Strauchbeeren und Erdbeeren sowie alle
frisch gepflanzten Gehölze benötigen bei Trockenheit
reichliche Wassergaben. Gleichmäßige Bodenfeuchte
verhindert
im Juni das Abstoßen übermäßig
vieler
Früchte. Bewässerung kann in Trockenjahren den Ertrag
um etwa
30 % steigern. Gegossen wird im Bereich der Kronentraufe, also dem Rand
der Krone, weil sich dort die meisten Saugwurzeln befinden. Hacken,
Mulchen und regelmäßige Unkrautbekämpfung
verbessern
das Wasserhaltevermögen des Bodens und sparen Wasser.
Wächst
Rasen unter den Obstbäumen, sollte dieser kurz gehalten
werden, da
die Gräser gerade bei jungen Gehölzen als Wasser- und
Nahrungskonkurrent wirken. |
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Pfingstrosen
pflegen
Voraussetzung für eine baldige Blüte bei
Staudenpäonien
ist, dass ein kräftiger Wurzelstock mit mindestens drei
Triebknospen gepflanzt wurde. Trotzdem muss damit gerechnet werden,
dass die Pflanze erst nach zwei bis drei Jahren üppig
blüht.
Die ersten Blüten kann man sicherlich im Jahr nach der
Pflanzung
erwarten. Dann sollten nach dem Blühen auch die verwelkten
Blütenstände entfernt werden, damit der Pflanze keine
Kraft
durch unnötige Samenbildung entzogen wird. Pfingstrosen sind
robuste, langlebige Pflanzen, wenn man sie ungestört wachsen
lässt. Versetzen verübelt die Pflanze meist mit
schlechtem
Wachstum und mit einem längeren Blütenausfall.
Deshalb ist
die Wahl des richtigen und endgültigen Platzes sehr wichtig.
Pfingstrosen benötigen einen vollsonnigen Standort, der
kurzzeitig
beschattet sein darf und mögen keine Staunässe. |
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Kübelpflanzen
ins Freie
Anfang Mai können Kübelpflanzen, die leichten
Nachtfrost
vertragen, wieder ins Freie. Dazu zählen Zwergpalme, Oleander
und
Bleistrauch. Zum Abhärten sollten sie einige Tage am Haus
stehen.
Die so genannten Eisheiligen (12.-14.Mai) müssen
vorüber
sein, um frostempfindliche Kübelpflanzen ins Freiluftquartier
zu
räumen. Dazu gehören Zitrus, Zierbanane,
Bougainville,
Korallenstrauch und Engelstrompete. Regelmäßiges
Wässern und ein Düngerguss zu Beginn des Neuaustriebs
fördern kräftiges Wachstum und Blütenbildung. |
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Rosen
beobachten
Aus den Unterlagen veredelter Rosen entwickeln sich oft Wildtriebe. Da
die Basis der Wildtriebe meist unter der Erdoberfläche liegt,
muss
die Erde an den entsprechenden Stellen vorsichtig beiseite
geräumt
werden. Wichtig ist, die Wildtriebe an ihrer Basis abzuschneiden, da
sich sonst aus den ruhenden Augen neue Triebe bilden. Auch bei Stamm-
und Kletterrosen ist auf Wildtriebe zu achten. Echten Mehltau an Rosen
sollten Sie sofort bekämpfen. Sind die
Blattoberflächen
vollständig mit dem typisch weißgrauen Belag
überzogen,
ist es meist zu spät. Sobald sich der erste Befall zeigt,
werden
die entsprechenden Pflanzenteile durch beherzten Rückschnitt
entfernt. Die entfernten Teile können auf dem Kompost entsorgt
werden, da Mehltaupilze nur auf lebenden Pflanzen existieren
können. In stark mehltaubelasteten Lagen kann
zusätzlich der
Einsatz eines im Handel erhältlichen Fungizids erwogen werden.
Die
Mittel wirken bei Tagestemperaturen um 20°C am besten. Halten
Sie
unbedingt die Vorschriften auf den Kleinpackungen ein! |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der
Garten im Juni
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im Juni 2024: Anhand der Blattgröße den passenden Standort erkennen: Schattenpflanzen
Die Blattgröße verrät viel über den Wasserbedarf
einer Pflanze. Große bzw. zahlreiche Blätter verbrauchen
viel Wasser. Großblättrige Pflanzen sollten in
halbschattigen oder schattigen Bereichen im Garten wachsen. Der ideale
Schattenbereich im Garten ist geprägt durch einen Boden, der humos
und feucht, aber nicht staunass ist. Pflanzen, die diese Bedingungen
schätzen sind u.a. Funkien, Farne, Elfenblume, Astilben und viele
Gräser. Es gibt zudem wunderschöne bodenbedeckende Stauden,
die im Schatten gedeihen und als Unterpflanzung dienen können.
Storchschnabel, Waldsteinie, Günsel, Porzellanblümchen,
Buschwindröschen oder Frauenmantel lassen sich hervorragend mit
höherwachsenden Schattenstauden kombinieren. Die enorme Struktur-
und Farbvielfalt der Welt der Schattenpflanzen, lässt auch das
dunkelste Eck im Garten in ganz neuem Glanz erscheinen.
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Gemüse pflegen im Juni
Im Juni gibt es im Gemüsegarten viel zu tun, denn die Pflanzen
stehen in vollem Wachstum. Bewässern Sie die Pflanzen besonders
bei trockenem Wetter regelmäßig – für einen guten
Start in den Tag am besten morgens. Um die Verdunstung zu minimieren,
mulchen Sie die Beete zum Beispiel mit Rasenschnitt, denn nichts ist
kontraproduktiver als offenliegender Boden. Düngen Sie zudem Ihre
Gemüse mit Kompost, um das Wachstum zu unterstützen.
Besonders starkzehrende Pflanzen wie Tomaten, Zucchini, Gurken und
Kürbisse sind sehr dankbar über zusätzliche
Nährstoffe. Zwischen den Reihen sollten Sie ungewünschte
Beikräuter regelmäßig entfernen, um Nährstoff- und
Lichtkonkurrenz auszuschließen. Auch eine regelmäßige
Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten, wie Blattläuse,
Schnecken oder Pilzkrankheiten steht jetzt an. Zudem sollten
hochwachsende Pflanzen wie Tomaten, Erbsen und Bohnen gestützt
werden, damit sie nicht abbrechen. |
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Polsterstauden zurückschneiden
Teppich-Phlox,
Blaukissen oder Steinkraut sollten nach der Blüte zurückgeschnitten
werden. Damit wird die polsterartige Form erhalten, die Blütenbildung
gefördert und Krankheiten vorgebeugt. Nutzen Sie dafür eine scharfe
Gartenschere, um saubere Schnitte zu gewährleisten und Schäden an der
Pflanze zu vermeiden. Schneiden Sie die verblühten Blütenstände und
etwa ein Drittel der Stängel zurück. Dies fördert das Wachstum und eine
zweite Blüte bei einigen Arten. Entfernen Sie dabei totes oder krankes
Pflanzenmaterial, um die Gesundheit der Stauden zu erhalten. Vermeiden
Sie es, zu tief ins alte Holz zu schneiden, da dies die Pflanze
schwächen kann. Bei Bodendeckern wie Gänsekresse oder Steinkraut reicht
oft ein leichter Formschnitt nach der Blüte. Nach dem Rückschnitt kann
eine leichte Düngung oder das Hinzufügen von Kompost hilfreich sein, um
das Wachstum zu unterstützen. Bewässern Sie die Pflanzen gut nach dem
Schneiden, insbesondere bei Trockenheit. |
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Wasserstellen für Tiere schaffen
Gartenvögel,
Eichhörnchen und Igel sind an warmen und trockenen Tagen besonders
durstig. Mit flachen Trinkschalen wie Keramikuntersetzern oder
Suppentellern kann man ihnen schnell und einfach eine Tränke schaffen.
Der ideale Platz ist ein gut einsehbarer Ort, damit sich Katzen nicht
anschleichen können. Wichtig ist außerdem, das Gefäß regelmäßig zu
reinigen und neu zu befüllen. Auch Bienen und andere Insekten brauchen
Wasser zum Überleben. Wenn man die Tränke mit Steinen, Korken oder
kleinen Zweigen ausstatten, können die Insekten sicher landen, ohne
unterzugehen. Nicht geeignet sind gläserne Murmeln. Ein naturnaher
Gartenteich mit Flachwasserzone und ohne Fischbesatz ist natürlich
ebenfalls eine ideale Trinkstelle und schafft zugleich Lebensraum für
Libellen und Co. Steile Teiche, Pools und Tröge stellen hingegen
Todesfallen dar und sollten immer eine Ausstiegsrampe für Tiere bieten
oder bei Nichtbenutzung abgedeckt werden. |
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Tipp im Juni 2023:
Kaum ein Kraut ist so einfach zu kultivieren wie Minze. Zur Gattung
Mentha zählen etwa 30 Arten mit einer reichen Sortenvielfalt. Wer
Minze im Garten hat, sollte allerdings nicht ihren Ausbreitungsdrang
unterschätzen. Minzen vermehren sich unterirdisch durch
Wurzelausläufer und oberirdisch durch Samen. Wer die Minze in ihre
Grenzen weisen möchte, setzt sie in einen großen Topf oder
Kübel. Da Minzen von Natur aus nicht standorttreu sind und
irgendwann anfangen zu wandern, sollte man sie jährlich in
nährstoffreiches Substrat umtopfen. Minzen mögen
halbschattige und sonnige Standorte und eine regelmäßige
Wasserversorgung. |
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Sauerkirschen nach der Ernte schneiden
Nachdem der Sauerkirschbaum abgeerntet ist, sollte er geschnitten
werden, um seine Vitalität zu erhalten und im kommenden Jahr
wieder reich ernten zu können. Äste, die waagerecht oder
leicht aufrecht stehen, erzielen die höchsten Erträge mit
einer guten Fruchtqualität. Die an ihnen sitzenden Bukett-Triebe
sollten an den Ästen belassen werden, da sie die Grundlage
für neue Kirschen im nächsten Jahr bilden. Zu erkennen sind
Bukett-Triebe an der Ansammlung vieler Blütenknospen, unter denen
sich auch eine Holzknospe befindet. Abgeschnitten werden Äste, die
stark aufrecht stehen und die steil nach unten hängen. Dabei
sollte entweder auf einen flacher wachsenden Ast abgeleitet oder bei
verkahlten Ästen auf Knospen an der Basis zurückgeschnitten
werden. Stehen sich einzelne Triebe zu nah, wird einer dieser Triebe
komplett herausgenommen. In der Krone werden die steil aufrecht
wachsenden Triebe auf flachwachsende abgeleitet, um die Sauerkirsche in
ihrem Höhenwachstum im Zaum zu halten. |
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Rosenpflege im Juni
Im Juni stehen viele Rosen in voller Blüte. Daher ist es wichtig,
sie gut zu pflegen, um ihre Schönheit und Gesundheit zu erhalten.
Rosen benötigen im Juni regelmäßig Wasser, um zu
blühen und gesund zu bleiben. Achten Sie darauf, dass der Boden
gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht zu nass wird. Eine
Mulchschicht um den Wurzelbereich herum kann helfen, Feuchtigkeit im
Boden zu speichern, die bei höheren Temperaturen ansonsten einfach
verdunsten würde. Zudem sollten Rosen mit einem geeigneten
Dünger versorgt werden, um ein gesundes Wachstum und eine gute
Blüte zu fördern. Ein organischer Rosen-Dünger ist
empfehlenswert. Oft treten im Juni Schädlinge wie Blattläuse,
Spinnmilben oder Rosenblattwespen auf. Eine regelmäßige
Kontrolle der Rosen und gegebenenfalls eine natürliche
Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen können helfen,
Schäden zu vermeiden. Um eine längere Blütezeit zu
erreichen, sollten verblühte Blüten zudem
regelmäßig entfernt werden. Dies fördert das Wachstum
neuer Knospen und Blüten. |
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Mit Schafwolle Mulchen und Düngen
Den Boden rund um die Pflanzen im Garten zu Mulchen, ist in vielerlei
Hinsicht eine gute Idee. Der Boden ist bedeckt, so dass das Wasser im
Boden nicht so schnell verdunsten kann. Unkraut kann sich nicht mehr so
leicht vermehren. Der Boden ist vor Erosion geschützt und die
Bodenfruchtbarkeit wird erhöht, da sich die Bodenlebewesen
über das Material hermachen. Neben Lebendmulch wie Senf, Spinat
und Feldsalat, oder Material wie angetrockneter Rasenschnitt oder
Stroh, hört man ab und an auch von Schafwolle zum Mulchen und
Düngen. Denn in Schafwolle stecken viele Nährstoffe, die
unsere Pflanzen gut gebrauchen können. Sie ist reich an Stickstoff
(Wachstum), Kalium (Wasseraufnahme), und Phosphor (Blütenbildung
und Fruchtbildung). Schön kleingerupft, lässt sich Schafwolle
oberflächlich in die Erde einarbeiten und wirkt dort wie ein
Langzeitdünger. Die Bodenlebewesen helfen bei der Zersetzung der
Wolle und machen die wertvollen Nährstoffe für die Pflanzen
verfügbar. Als Mulch kann sie auch rund um die Pflanzen herum
ausgelegt werden. Schafwolle speichert in und auf den Beeten das
Wasser, wodurch man sich den einen oder anderen Gießgang ersparen
kann. |
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Juni 2022: Bei großer Hitze Pflanzen beschatten
Sobald eine große Hitzewelle ankündigt ist, sollten
Kleingärtnerinnen und Kleingärtner aktiv werden. Denn nicht
nur wir Menschen ächzen unter sehr hohen Temperaturen. Auch unsere
Pflanzen leiden darunter. Gewächshäuser sollten bei hohen
Temperaturen gelüftet werden. Am besten bedeckt man sie zudem mit
Schattiergewebe aus dem Handel oder anderen Stoffen. Das gleiche gilt
für Pflanzen, die in praller Sonne im Freien wachsen. Mit leichten
Stoffen aus z.B. Baumwolle oder Leinen lassen sich diese gut über
die besonders heißen Mittags- und Nachmittagsstunden abdecken.
Würde man auf einen Sonnenschutz verzichten, könnten die
Blätter Sonnenbrand erleiden und absterben, kleine Früchte,
wie sie manch eine Tomatensorte oder auch Beerensträucher tragen,
würden an der Pflanze vertrocknen. An sehr heißen Tagen
sollte man seine Pflanzen zudem vor allem am Morgen gießen und
bei Bedarf noch einmal am frühen Abend. |
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Zwei- und mehrjährige Blüher säen
Zwei- und mehrjährige Blüher wie Bart-Nelken, Stockrosen,
Marienglockenblumen oder Hornveilchen werden im Sommer zwischen Mai und
Juli ausgesät. Zur Blüte kommen sie dann aber erst ab dem
nächsten Frühjahr. Am einfachsten ist es einen Standort im
Gartenbeet ausfindig zu machen, an dem die Pflanzen dauerhaft wachsen
können. Der Boden sollte feinkrümelig sein und vor der
Aussaat leicht angefeuchtet werden. Achten Sie darauf, ob es sich um
Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Ggf. werden die Samen nicht oder
leicht mit Erde abgedeckt. Säen Sie das Saatgut
gleichmäßig verteilt und nicht zu dicht aus – je mehr
Platz zwischen den Jungpflanzen ist, desto besser können sie sich
auch entwickeln. Die Saatstelle sollte auf jeden Fall markiert werden,
ansonsten kann es schnell zur Verwechslung beim Unkrautzupfen kommen.
Sind die Sämlinge bis in den Herbst groß genug gewachsen,
werden sie entweder verpflanzt oder überwintern an Ort und Stelle
bis zum nächsten Frühjahr. |
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Tipp im Juni 2020: Der
Juni ist Blattlauszeit! Blattläuse schädigen nicht nur durch
ihre Saugtätigkeit, sondern übertragen mit ihrem Speichel
auch Viruskrankheiten bei Pflanzen. Wer Blattläuse in Schach
halten möchte, sollte Nützlinge wie Florfliegen und
Marienkäfer fördern und nicht zu stickstoffreich düngen.
Zu viel Stickstoff führt zu weichem Pflanzengewebe, das bei
Blattläusen besonders beliebt ist. Sind die Läuse erst einmal
da, können sie mit der Hand abgestreift, mit einem Wasserstrahl
weggespritzt oder Blätter mit großen Läuse-Kolonien
einfach ganz entfernt werden. Der Juni ist Blattlauszeit!
Blattläuse schädigen nicht nur durch ihre Saugtätigkeit,
sondern übertragen mit ihrem Speichel auch Viruskrankheiten bei
Pflanzen. Wer Blattläuse in Schach halten möchte, sollte
Nützlinge wie Florfliegen und Marienkäfer fördern und
nicht zu stickstoffreich düngen. Zu viel Stickstoff führt zu
weichem Pflanzengewebe, das bei Blattläusen besonders
beliebt ist. Sind die Läuse erst einmal da, können sie mit
der Hand abgestreift, mit einem Wasserstrahl weggespritzt oder
Blätter mit großen Läuse-Kolonien einfach ganz entfernt
werden. |
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Erntezeit: Erdbeeren
Bevor die Erdbeerernte beginnt, sollten junge Fruchtstände mit
Stroh, Holzwolle, Holzhobelspänen oder auch schwarzer Folie
unterlegt werden. Das hält Schnecken und Drahtwürmer fern und
sorgt dafür, dass die Früchte trocken und sauber bleiben.
Trotz dieser Maßnahmen kann bei ungünstiger Witterung
Grauschimmel auftreten. Um eine Infektion der noch gesunden
Früchte zu vermeiden, werden neben den gesunden auch alle
befallenen Früchte geerntet und sorgfältig entsorgt. Bleiben
die kranken Früchte im Beet, entstehen neue Infektionsquellen.
Reife Erdbeerfrüchte werden am günstigsten in den frühen
Morgen- und Abendstunden geerntet. Werden sie anschließend
gekühlt, verlängert sich der Verwertungszeitraum der
empfindlichen Früchte wesentlich. |
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Schnittzeit: Rosen
Damit Rosen nach dem ersten Flor schnell einen zweiten bringen, sollten
abgeblühten Triebe nicht zu stark gekürzt werden. Zurück
geschnitten wird nur bis zum ersten Auge. Auch das rechtzeitige
Entfernen der abblühenden Blumen fördert einen schnellen
Austrieb neuer Knospen. Bei remontierenden (mehrmals blühenden)
Kletterrosen fördert das Ausschneiden der verblühten
Büschel ebenfalls eine üppige Nachblüte. Dabei sollte
auf die frischen Langtriebe geachtet werden. Diese dürfen auf
keinen Fall beschädigt oder zurück geschnitten werden. Eine
kräftige Düngergabe mit reifem Kompost oder organischem
Rosendünger aus dem Fachhandel fördert die Nachblüte. |
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Gießzeit: Immergrüne
In Trockenperioden benötigen besonders die im Frühjahr
gepflanzten immergrünen Gehölze ausgiebige Wassergaben. Die
Pflanzen sind im Juni gewöhnlich noch nicht sehr stark
eingewurzelt und können das Bodenwasser aus der Umgebung schlecht
nutzen. Besonders bei Containerpflanzen mit festem Ballen ist das
Gießen wichtig. Einmal völlig ausgetrocknet, nehmen die
Ballen – obwohl sie bereits im Boden sind – schwer wieder
Wasser auf, was zum Absterben der Neupflanzen führen kann.
Rhododendron sind in dieser Hinsicht besonders empfindlich. Eine
sparsame Düngung der Rhododendron nach der Blüte
kräftigt die Pflanzen. Verwendet wird Spezialdünger mit
hohem Magnesiumanteil. |
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Saatzeit: Küchenkräuter
Viele Kräuter wie Dill und auch Bohnenkraut sind in jedem Stadium
als Gewürz verwendbar, das heißt, sie können schon als
Jungpflanzen geerntet werden. Die Hauptsache ist, dass ausreichend
Kräuter angebaut werden. Auch im Juni können deshalb
weiterhin Dill, Gartenkresse, Kerbel oder einjähriges Bohnenkraut
im Abstand von 14 Tagen ausgesät werden. So erhält man
laufend junges, frisches Grün dieser begehrten
Gewürzkräuter für Tunken, Soßen und Salate. Dill,
der zur Fruchtreife kommt, sät er sich nicht selten üppig
selbst aus. Aufgrund seiner besonderen Schönheit eignet er sich
auch für Blumenbeete und -sträuße, am besten mit
anderen großblumigen Sommerblühern. |
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Tipp im Juni 2019: Wasserpflanzen
im Gartenteich, etwa Seerosen oder Zwergrohrkolben, die in
Pflanzkörbe gesetzt wurden, lassen in ihrer Wuchs- und
Blühfreudigkeit nach einiger Zeit nach. Dies ist in der Regel ein
Zeichen dafür, dass die Nährstoffvorräte im Korbsubstrat
aufgebraucht sind. Deshalb wird nun mit einem speziellen
Wasserpflanzendünger nachgedüngt. |
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Eisbergsalat pflegen
Eisberg sollte wie alle anderen Kopfsalat-Sorten beim Pflanzen so flach
wie möglich gesetzt werden. Das beugt Wurzelhalsfäule vor und
bringt große, feste Köpfe. Beim Eisbergsalat ist
sorgfältiges Gießen besonders wichtig. Bis sich die
Blätter der Pflanzen auf dem Beet berühren, muss reichlich
gewässert werden (20-25 l/m²). Danach ist oft bis zur Ernte
kein weiteres Wässern nötig. Bei lang anhaltender Trockenheit
muss vorzugsweise morgens vorsichtig zwischen den Pflanzen gegossen
werden. Die Blätter sollen möglichst wenig benetzt werden, da
Eisbergsalat sehr fäulnisanfällig ist. Bei lang anhaltend
nassem Wetter sollten die Beete sogar mit Folie überbaut werden. |
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Kernobst ausdünnen
Manuelles Ausdünnen bei Kernobst fördert die
Fruchtqualität. Trotz Junifalls ist der Fruchtansatz oft so hoch,
dass die Gehölze die sortentypische Fruchtgröße nicht
erreichen. Bei kleineren Baumformen kann man leicht eingreifen und
einen Teil der Früchte per Hand ausdünnen. Das geschieht,
wenn die Früchte etwa haselnussgroß sind. Je Fruchtstand
wird nur eine Frucht – die so genannte Terminalfrucht oder
„Königsfrucht“ belassen. Sie ist in der Regel die
größte und gesündeste. Beim Ausdünnen darf die
Stielbasis der verbleibenden Früchte nicht verletzt werden. Auch
bei Steinobst, wie Pfirsich und Aprikose ist das Ausdünnen sehr
ratsam. |
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Hecken schneiden
Ende Juni ist es Zeit, laubabwerfende Hecken zu schneiden. Vor dem
Schnitt sollte unbedingt überprüft werden, ob noch besetzte
Vogelnester vorhanden sind. In diesem Fall muss der Schnitt verschoben
werden. Beim jährlichen Pflegeschnitt wird nicht in das alte Holz
geschnitten, sondern nur bis zur Basis der Neutriebe. Um formalen
Hecken ein akkurates Aussehen zu geben, bedarf es einigen Geschicks
bzw. Erfahrung. Anfänger sollten sich die Arbeit durch das Spannen
von Schnüren oder die Verwendung von Schnittschablonen (bei
Buchsbaum) erleichtern. Nach dem Schnitt darf bei entsprechender
Wetterlage das Gießen nicht vergessen werden. So wird der Verlust
von Biomasse durch einen schnellen Neutrieb ausgeglichen. |
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Balkonpflanzen düngen
Ab Juni erhalten die Pflanzen in Balkonkästen und -kübeln
regelmäßige Düngergaben. Der Zeitpunkt richtet sich
nach ihrer Entwicklung. Begonnen wird in der Regel, wenn die ersten
Knospen und Blüten sichtbar sind. Pelargonien beispielsweise
sollten vor dem Blühbeginn nicht gedüngt werden, da sie sonst
zuviel Laub entwickeln und die Blütenbildung nur spärlich
erfolgt. Alle gesunden und wüchsigen Balkonpflanzen erhalten nun
wöchentlich eine Nährdüngerlösung. Wer es weniger
aufwendig mag, verwendet Düngestäbchen oder
Vorratsdünger in Granulatform. |
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Tipp im Juni 2018:
Biologischer Pflanzenschutz sollte stets Vorrang vor der Verwendung von
Pflanzenschutzmitteln haben. Treten im Garten Marienkäfer und ihre
Larven (Blattlauslöwen) zahlreich auf, ist dies immer ein
untrügliches Zeichen für Blattlausbefall. Sowohl die
erwachsenen Käfer als auch die Larven vertilgen große Mengen
der Pflanzensauger. Darum sollten beide geschützt und auf jegliche
Anwendung von chemischen und auch (vermeintlich) biologischen
Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden. |
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Hausgurken pflegen
Hausgurken stellen hohe Ansprüche an Boden- und Luftfeuchtigkeit.
Sie gedeihen nur dann optimal, wenn regelmäßig
gewässert und die Lufttemperatur überwacht wird. Der
Wasserbedarf ist bei Hausgurken vom Entwicklungszustand abhängig
und daher im Juni und Juli am höchsten. Bei warmer Witterung sind
2 bis 3 Liter je Tag und Pflanze durchaus normal. Als vertretbares
Temperaturmaximum gelten 32 °C. Das Nachtminimum sollte 18 °C
nicht unterschreiten. Steigt die Temperatur über 28 °C, muss
gelüftet werden. Um Blattschäden durch Verbrennungen zu
vermeiden, müssen die Gewächshäuser zusätzlich
schattiert werden, zum Beispiel mit Schattenleinen. Mit Erscheinen der
ersten Früchte sollten Hausgurken zusätzlich gedüngt
werden. Dazu werden aus einem handelsüblichen
Stickstoffdünger eine 0,3-prozentige Nährlösung
hergestellt oder kräftige Kompostgaben verabreicht. |
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Erdbeeren vermehren
Erdbeeren sind als aromatische Fitmacher neben Maibeeren das erste Obst
im Gartenjahr. Die bioaktiven, kalorienarmen Entschlacker versprechen
Genuss ohne Reue. Erdbeeren sollten auch während der Ernte
ausgiebig gewässert werden. Das verbessert Fruchtgröße
und Ertrag. Gegossen wird ohne Brause zwischen den Pflanzreihen. Das
Laub sollte dabei nicht benetzt werden. Die für die Vermehrung
vorgesehenen Beete können bereits bei der Ernte sorgfältig
darauf vorbereitet werden: Dazu werden die Ausläufer längs
zur Reihe gelegt und die Zwischenreihen mit reichlichen Kompostgaben
verbessert. Danach werden die Ausläufer wieder ausgelegt. So
erzielt man gesunde Jungpflanzen mit kräftigen Wurzeln. |
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Rosenblüte fördern
Werden Rosen auch im Sommer richtig geschnitten, fördert dies
einen weiteren Flor. Deshalb müssen die verblühten Blumen
beizeiten abgeschnitten werden. Je länger sie an der Pflanze
verbleiben, umso mehr verzögert sich der Neuaustrieb und damit die
zweite Blütezeit. Beim Schneiden dürfen die Blütentriebe
nicht zu stark gekürzt werden. Als Regel gilt, dass die
Blütenstiele nur bis zum ersten kräftigen Auge
zurückgeschnitten werden. Eine Zusatzdüngung nach dem Schnitt
fördert ebenfalls die zweite Blüte. Zur Anwendung kommen ein
Rosen-Spezialdünger aus dem Fachhandel oder reifer Kompost.
Bleiben Niederschläge aus, wird der Dünger durch
gründliches Wässern in Wurzelnähe verbracht. |
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Duftwicken pflegen
Die Duftwicke (Lathyrus odoratus) blüht sehr reich, wenn die
welken Blüten laufend entfernt werden. Da Wicken zu den
Selbstbefruchtern gehören, setzen sie regelmäßig und
reichlich Samen an. Deren Ausbildung erfordert viele Nährstoffe,
die den Pflanzen und damit der Blütenneubildung verloren gehen. Da
die Wicken zusätzlich bestrebt sind, möglichst reiche
Nachkommenschaft hervorzubringen, werden die Pflanzen durch den Verlust
der Samenanlagen dazu angeregt, stetig neue Blüten zu treiben.
Wicken eignen sich hervorragend als Schnittblumen für die Vase.
Die regelmäßige Blumenernte und eine Zusatzdüngung
fördern den Flor bis zum Frühherbst. |
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Tipp im Juni 2017:
Rasenschnitt ist gut zur Bodenbedeckung (Mulchen) besonders unter
Hecken geeignet. Dies ist besser, als die in der Gartensaison oft
reichlich anfallenden Mengen zu kompostieren. Zuviel Rasenschnitt im
Kompost kann zu Fäulnis-Nestern, die nicht nur unangenehm
riechen,
sondern den Rotteprozess verzögern, führen. Nur
sorgfältiges Durchmischen des Schnittguts mit trockenem Laub
oder
holzigem Häckselgut erhöht die
Luftdurchlässigkeit im
Kompost und somit eine geruchsfreie Umsetzung. Aber auch beim
Mulchen gilt: Die Bodendecke aus Grasschnitt sollte maximal 7-8 cm
stark sein, damit sie nicht fault. |
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Buschbohnen pflegen und
nachsäen
Wer laufend Buschbohnen ernten möchte, sollte auch im Juni ein
bis
zwei Aussaaten vornehmen. Dabei sind Sorten mit kurzer
Entwicklungsdauer wie ‚Marona’ oder
‚Maxi’
vorzuziehen. Obwohl Buschbohnen in mittelschweren Böden mit
wenig
Wasser auskommen, sollten Sie Trockenperioden durch reichliches
Gießen überbrücken. Den
größten Wasserbedarf
hat die Buschbohne zur Blütezeit, sodass im Mai
ausgesäte
Bohnen besonders in der Zeit von Ende Juni bis Mitte Juli reichlich mit
Wasser versorgt werden müssen. Damit beugen Sie gleichzeitig
einem
übermäßigen Befall durch Spinnmilben vor,
deren
Auftreten durch Trockenheit besonders begünstigt wird. |
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Pilzbefall im Obst
bekämpfen
Im Obstgarten machen sich bei ungünstiger Witterung
Apfelmehltau
und Monilia-Spitzendürre breit. Beim Apfelmehltau zeigen
Jungtriebe, Blätter und Fruchtstände einen mehligen
Belag und
rollen sich ein. Die befallenen Pflanzenteile werden sofort
abgeschnitten, um die Bildung von Sporenträgern zu verhindern.
Das
kranke Schnittgut ist gut kompostierbar. Besonders anfällig
sind
alte Sorten wie ‚Cox’,
‚Jonathan’ oder
‚Ontario’. Auch bei der Spitzendürre an
Steinobst
werden befallene Triebe kräftig zurück geschnitten.
Dabei
müssen auch Ziergehölze im Garten auf Befall
kontrolliert
werden. Vor allem Mandelbäumchen und Zierquitte sind
anfällig
für den Schadpilz. Mit Monilia befallenes Schnittgut darf
nicht
zum Mulchen verwendet werden! Kompostieren dagegen ist
möglich,
wenn das zerkleinerte Material gut mit Erde abgedeckt wird. |
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Gladiolen wässern und
nachstecken
Erst wenn sich die Blütentriebe entwickeln, sollten Gladiolen
intensiv und reichlich gegossen werden. Das ist leicht feststellbar,
indem Sie die flachen Seiten der Gladiolentriebe zwischen Daumen und
Zeigefinger nehmen. Vom Erdboden nach oben fühlend bemerken
Sie
den Ansatz, wie weit sich der Blütentrieb aus der Knolle
herausgeschoben hat. Ist kein Ansatz spürbar, sitzt er noch zu
tief und mit dem Wässern kann gewartet werden. Um auch noch im
September Gladiolen in Blüte zu haben, können in den
ersten
Junitagen noch Knollen ausgelegt werden. Dazu werden die
größten Knollen ausgewählt, weil kleinere
eine
längere Entwicklungszeit haben. Diese Pflanzen würden
erst im
Oktober blühen und wären durch
Frühfröste
gefährdet. |
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Stauden anbinden und
zurückschneiden
Hohe Stauden fallen oft auseinander, deshalb werden sie rechtzeitig an
Stäbe gebunden. Das Anbinden sollte sorgfältig
durchgeführt werden, damit die natürliche Wuchsform
erhalten
bleibt. Nichts sieht unschöner aus als Stauden, die wie
zusammengeschnürte Reisigbündel im Beet stehen.
Polsterstauden, die Ende Juni verblühen, kürzen Sie
so ein,
dass sie nicht zu umfangreich werden. Das ist vor allem bei
älteren Pflanzen regelmäßig nötig.
Zu entfernende,
auf der Erde liegende Triebe mit Wurzeln lassen sich gut zur Vermehrung
verwenden. Sie werden gleich wieder eingepflanzt, aber anfangs feucht
und schattig gehalten. |
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Tipp im Juni 2015:
Wasserpflanzen im Gartenteich, etwa Seerosen oder Zwergrohrkolben, die
in Pflanzkörbe gesetzt wurden, lassen in ihrer Wuchs- und
Blühfreudigkeit nach einiger Zeit nach. Dies ist in der Regel
ein
Zeichen dafür, dass die Nährstoffvorräte im
Korbsubstrat
aufgebraucht sind. Deshalb wird nun mit einem speziellen
Wasserpflanzendünger nachgedüngt. |
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Eisbergsalat pflegen
Eisberg sollte wie alle anderen Kopfsalat-Sorten beim Pflanzen so flach
wie möglich gesetzt werden. Das beugt Wurzelhalsfäule
vor und
bringt große, feste Köpfe. Beim Eisbergsalat ist
sorgfältiges Gießen besonders wichtig. Bis sich die
Blätter der Pflanzen auf dem Beet berühren, muss
reichlich
gewässert werden (20 bis 25 l/m²). Danach
ist oft bis
zur Ernte kein weiteres Wässern nötig. Bei lang
anhaltender
Trockenheit muss vorzugsweise morgens vorsichtig zwischen den Pflanzen
gegossen werden. Die Blätter sollen möglichst wenig
benetzt
werden, da Eisbergsalat sehr fäulnisanfällig ist. Bei
lang
anhaltend nassem Wetter sollten die Beete sogar mit Folie
überbaut
werden. |
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Kernobst ausdünnen
Manuelles Ausdünnen bei Kernobst fördert die
Fruchtqualität. Trotz Junifalls ist der Fruchtansatz oft so
hoch,
dass die Gehölze die sortentypische
Fruchtgröße nicht
erreichen. Bei kleineren Baumformen kann man leicht eingreifen und
einen Teil der Früchte per Hand ausdünnen. Das
geschieht,
wenn die Früchte etwa haselnussgroß sind. Je
Fruchtstand
wird nur eine Frucht – die so genannte Terminalfrucht oder
„Königsfrucht“ belassen. Sie ist in der
Regel die
größte und gesündeste. Beim
Ausdünnen darf die
Stielbasis der verbleibenden Früchte nicht verletzt werden.
Auch
bei Steinobst, wie Pfirsich und Aprikose, ist das Ausdünnen
sehr
ratsam. |
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Hecken schneiden
Ende Juni ist es Zeit, laubabwerfende Hecken zu schneiden. Vor dem
Schnitt sollte unbedingt überprüft werden, ob noch
besetzte
Vogelnester vorhanden sind. In diesem Fall muss der Schnitt verschoben
werden. Beim jährlichen Pflegeschnitt wird nicht in das alte
Holz
geschnitten, sondern nur bis zur Basis der Neutriebe. Um formalen
Hecken ein akkurates Aussehen zu geben, bedarf es einigen Geschicks
bzw. Erfahrung. Anfänger sollten sich die Arbeit durch das
Spannen
von Schnüren oder die Verwendung von Schnittschablonen (bei
Buchsbaum) erleichtern. Nach dem Schnitt darf bei entsprechender
Wetterlage das Gießen nicht vergessen werden. So wird der
Verlust
von Biomasse durch einen schnellen Neutrieb ausgeglichen. |
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Balkonpflanzen düngen
Ab Juni erhalten die Pflanzen in Balkonkästen und
-kübeln
regelmäßige Düngergaben. Der Zeitpunkt
richtet sich
nach ihrer Entwicklung. Begonnen wird in der Regel, wenn die ersten
Knospen und Blüten sichtbar sind. Pelargonien beispielsweise
sollten vor dem Blühbeginn nicht gedüngt werden, da
sie sonst
zu viel Laub entwickeln und die Blütenbildung nur
spärlich
erfolgt. Alle gesunden und wüchsigen Balkonpflanzen erhalten
nun
wöchentlich eine Nährdüngerlösung.
Wer es weniger
aufwendig mag, verwendet Düngestäbchen oder
Vorratsdünger in Granulatform. |
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Tipp im Juni 2010:
Die Düngung der Sommerblumen hängt von ihrem Standort
ab.
Wachsen sie in einem Balkonkasten, sollen sie jede Woche
mäßig stark mit einem
Flüssigdünger versorgt
werden. Stehen die gleichen Arten dagegen in einem Beet, reicht eine
Startdüngung 4 Wochen nach der Pflanzung, die alle 6 Wochen
durch
eine weitere Gabe ergänzt wird. |
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Kohlrabi
nachpflanzen
Kohlrabi eignet sich gut als Nachfrucht für abgeerntete
Gemüsebeete wie zum Beispiel bei Erbsen. Für den
Nachbau sind
Sommersorten zu verwenden. Sie können bis zu 2 Monate lang
geerntet werden. Der Wechsel von Trockenheit und großer
Feuchtigkeit verursacht bei Kohlrabi aufgerissene Knollen.
Kohlrabibeete sollten deshalb stets gleichmäßig
feucht
gehalten werden, damit keine Wachstumsstockungen und somit Risse
auftreten. Übrigens sind blaue Kohlrabisorten weniger
anfällig für Schaderreger und bleiben länger
zart. |
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Erdbeeren
wässern
Erdbeeren sind als aromatische Fitmacher nach den Maibeeren das erste
Obst im Gartenjahr. Auch während der Ernte sollte bei
Trockenheit
ausgiebig gewässert werden. Das verbessert
Fruchtgröße
und Ertrag. Doch Vorsicht: Gegossen wird ohne Brause zwischen den
Reihen ohne das Laub und die Früchte zu benetzen. So kann die
Ausbreitung des gefürchteten Grauschimmels eingedämmt
werden.
Sollen die Erdbeerpflanzen zur Vermehrung genutzt werden, kann man
schon
während der Ernte die Ausläufer zwischen die
Pflanzreihen
legen, wo der Boden sorgfältig mit Kompost aufgebessert wurde. |
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Sommerastern
pflegen
Obwohl es bei Sommerastern nahezu welkefreie Sorten gibt, leiden auch
sie in machen Jahren unter der so genannten Asternwelke. Ursache ist
eine schwer zu bekämpfende Pilzkrankheit (Fusarium-Arten). Das
Ausbringen von chemischen Pilzmitteln bringt keinerlei
Bekämpfungserfolge. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu
verhindern, sollten Pflanzen, die erste Symptome zeigen, sofort aus dem
Beet und dem Garten entfernt werden. Die erkrankten Pflanzen
dürfen
nicht kompostiert werden. Ist die Asternwelke einmal aufgetreten,
sollten auf dem gleichen Beet 4 bis 5 Jahre keine Astern angebaut
werden. Vorbeugend können Pflanzenstärkungsmittel wie
Bacillus
subtilis eingesetzt werden. |
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Blumenzwiebeln
roden
Die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und anderen
Frühblühern
nimmt man aus dem Boden, wenn das Laub vollständig vergilbt
ist.
Erst dann haben sich die Zwiebeln vollständig entwickelt.
Jedes zu
frühe Roden geht auf Kosten der Blüte im kommenden
Jahr. Ist
der neue Standort der Blumenzwiebeln schon frei, können sie
sofort
wieder in den Boden gebracht werden. In diesem Fall werden die Zwiebeln
nicht getrocknet. Sie werden geputzt, eventuell sortiert und neu
gepflanzt. Um Blumenzwiebeln beim Roden nicht zu beschädigen,
werden
sie mit der Grabegabel, nicht mit dem Spaten geerntet. Narzissen
können meist mehrere Jahre am gleichen Standort stehen
bleiben,
Tulpen sollten alle 2 Jahre versetzt werden. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der
Garten im Juli
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Tipp im Juli 2024: Pflegezeit für Melonen
Melonen müssen im Juli mit viel Aufmerksamkeit gepflegt werden.
Wachsen sie im Gewächshaus, wird auch bei intensivster
Sonneneinstrahlung nicht schattiert. Für guten Insektenflug zum
Bestäuben müssen die Häuser offen sein. Von Beginn der
Blüte bis zum Fruchtansatz werden Melonen nicht zu oft, aber
dafür durchdringend gewässert, um tiefe Wurzelbildung zu
fördern. Sie vertragen grundsätzlich keine Staunässe.
Sobald die Früchte erkennbar sind, sollte darauf geachtet werden,
dass diese nicht direkt auf dem feuchten Boden aufliegen – am
besten werden kleine Styroporplatten unter die Melonen gelegt. Das
verhindert, dass die Früchte an einer Stelle faulig werden. Da
Melonen Starkzehrer sind, arbeiten Sie alle 3-4 Wochen Kompost in den
Boden ein. Indem Sie die Seitentriebe nach dem vierten bis sechsten
Blatt kappen, unterstützen Sie die Fruchtbildung und fördern
das Wachstum der Haupttriebe. |
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Dünger aus Küche und Garten: weniger ist mehr
Wer nachhaltig denkt, verwendet Dünger aus dem eigenen Garten.
Hochwertige Komposterde aus der Eigenkompostierung von Küchen- und
Gartenabfällen stellt die umweltfreundlichste Quelle für
Dünger dar und versorgt nicht nur die Pflanzen mit allen wichtigen
Nährstoffen, sondern den Boden mit wertvoller organischer
Substanz. Kompostierung schließt den natürlichen
Stoffkreislauf ohne Emissionen durch den Transport oder durch den
Herstellungsprozess von Mineraldüngern zu verursachen. Kompost aus
dem Garten sollte sparsam verwendet werden. Es ist ratsam, nur bei
Bedarf und in Maßen zu düngen. Als Faustformel gilt, dass
drei bis fünf Liter Kompost (nehmen Sie einen
Küchenmessbecher zu Hilfe) pro Quadratmeter und Jahr für
Pflanzen mit mittlerem Nährstoffbedarf ausreichend sind.
Starkzehrer, wie alle Kohlarten, Tomaten oder Kürbisse vertragen
etwas mehr. |
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Warum schießt mein Salat in die Höhe?
Salat wächst in die Höhe, bevor er zu blühen beginnt.
Dieser Prozess wird als „Schießen“ bezeichnet. Es
gibt mehrere Gründe dafür: hohe Temperaturen, besonders
über 20-25°C, fördern das Schießen. Salat ist eine
Pflanze, die eher kühlere Temperaturen schätzt, bei Hitze
beginnt er schneller zu blühen. Auch längere Tage mit mehr
Sonnenlicht können den Blühprozess auslösen.
Salatpflanzen sind oft langtagempfindlich und beginnen zu blühen,
wenn die Tage länger werden. Stress durch unzureichende
Bewässerung kann ebenfalls zum Schießen führen.
Pflanzen versuchen, unter Stressbedingungen ihre Lebenszyklen zu
beschleunigen, um sich fortzupflanzen. Manche Salatsorten sind
anfälliger für das Schießen als andere. Es gibt
speziell gezüchtete Sorten, die weniger schnell schießen.
Das Schießen ist für Gärtner unerwünscht, weil der
Salat dann bitter und ungenießbar wird. Um dies zu vermeiden,
sollte man Salat bei kühleren Temperaturen anbauen, für
gleichmäßige Bewässerung sorgen und Sorten wählen,
die weniger anfällig für das Schießen sind. |
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Warum wachsen auf Magerwiesen mehr Arten? (konkurrenzarm, Pflanzen ansässig)
Langjährig bewirtschaftetet Kleingärten haben fruchtbare,
nährstoffreichen Böden. Pluspunkte dieser humusreichen
Böden sind die Vielfalt der Bodenlebewesen und die optimalen
Wachstumsbedingungen für Nutzpflanzen. Nicht optimal ist dieser
Boden hingegen für artenreiche Wiesen. Der Grund dafür ist,
dass viele Wildpflanzen wie die Wiesen-Flockenblume daran angepasst
sind, unter schwierigen Bedingungen zu wachsen. Auf einer gut
gedüngten Fläche können sie sich nicht gegen
wuchsfreudige Allerweltsarten durchsetzen. So nimmt die
Pflanzenvielfalt ab und mit ihr die Vielfalt der Insekten.
Wiesenflächen können durch eine Umstellung der Pflege langsam
entwickelt werden: nicht mehr düngen, wenig mähen, nicht
mulchen. So werden die Hungerkünstler unter den Pflanzen
unterstützt und die Vielfalt steigt. |
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Tipp im Juli 2023:
In den letzten Julitagen beginnt die Aussaat von Feldsalat für die
Herbsternte. Er wird in der zweiten Oktoberhälfte erntereif. Da
Feldsalat unter den im Spätherbst auftretenden Frösten nicht
leidet, steht bis in den Dezember hinein frisches Salatgemüse zur
Verfügung. Der zu den Baldriangewächsen gehörende
Feldsalat gedeiht auf allen Gartenböden. Wichtig ist eine freie,
sonnige Lage. Gesät wird in einem Reihenabstand von 15 cm und
einer Saattiefe von 1–1,5 cm. Benötigt werden etwa 3 g
Saatgut je Quadratmeter. |
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Erdbeeren abranken für kräftige Mutterpflanzen
Erdbeeren, die nicht der Vermehrung dienen sollen, sollten nach der
Ernte sofort „abgerankt“ werden. Noch während der
Fruchtreife beginnen die Erdbeerpflanzen Ausläufer zu bilden.
Diese vegetative Vermehrungsart ist typisch für Erdbeeren. Die
Ausläufer mit den noch unbewurzelten Jungpflanzen werden
vorsichtig mit dem Messer oder der Gartenschere nah an der
Mutterpflanze abgeschnitten. Das kräftigt die Mutterpflanzen und
sorgt für eine reiche Ernte im kommenden Jahr. Darüber hinaus
sollten Erdbeerkulturen nicht zu lange nutzen. Nach zwei bzw. drei
Jahren räumt man den Bestand komplett ab, denn trotz guter Pflege
sinkt mit zunehmender Standzeit die Fruchtgröße ohne dass
die Ertragsmenge steigt. |
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Kartoffelkäfer an Nachtschattengewächsen absammeln
Schön sieht er ja aus, der Kartoffelkäfer mit seinem
gelb-schwarz gestreiften Körper. Es lohnt sich jedoch einen
genaueren Blick auf das Kartoffellaub und andere im Garten wachsende
Nachtschattengewächse wie Tomaten, Auberginen oder Paprika und
Chilis zu werfen. Fraßstellen am Laub können auf einen
Befall des Kartoffelkäfers hindeuten. Da er wegen seiner
Größe von etwa 15mm kaum zu übersehen ist, sollte er
dann auch so zügig wie möglich abgesammelt werden. Am besten
sammelt man die Käfer dann in einem mit Wasser befüllten
Schraubglas. Auch die Larven können großen Schaden
anrichten. Diese erkennt man an ihrem schwarzen Kopf, ihrem roten
Körper, der seitlich schwarz gepunktet ist. Schauen Sie sich auch
die Unterseiten des Laubs an. Dort legen die Weibchen ihre Eier ab.
Diese sind gelb, zylindrisch und hängen dicht nebeneinander im
Paket und sollten ebenso entfernt werden, bevor die Larven
schlüpfen. Die Gefräßigkeit der Kartoffelkäfer
kann unter Umständen so weit gehen, dass nur noch Blattgerippe der
Pflanzen übrigbleiben bevor die Früchte erntereif sind. |
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Nacktschnecken im Garten aufspüren – mit Holz und Eierkartons
In feuchten Gärten und nach Regenfällen kommen die
ungeliebten Spanischen Wegschnecken aus ihren Verstecken heraus und
machen sich unter anderem über die Gemüsepflanzen her. Vor
allem Erdbeeren, knackfrischer Salat, Spinat oder Kohlarten
gehören zu ihren Lieblingsspeisen. Manchmal erwischt man sie auf
frischer Tat, allerdings kann das Absammeln doch recht mühsam und
zeitintensiv sein. Da die Nacktschnecken ihren Körper ständig
feucht halten müssen, verkriechen sie sich gern in den Schatten an
kühlere Standorte, sobald die Sonne scheint. So findet man sie
unter Holzbrettern sehr gut, aber auch unter Eierkartons, die man
angefeuchtet einfach in die Beete legen kann. Die dort versammelten
Nacktschnecken lassen sich dann ganz unkompliziert absammeln. Die
meisten Nacktschnecken findet man an und unter den Brettern und
Eierkartons, wenn es schön warm ist und die Sonne scheint.
Für die anschließende nachhaltige Entsorgung der Schnecken
empfiehlt das Umweltbundesamt einen Überblick über geeignete Maßnahmen. |
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Tipp im Juli 2022: Regenwasser sammeln
Wer dieser Tage seine Pflanzen im Kleingarten bewässern muss,
greift gern auf das gesammelte Regenwasser aus seinen Regentonnen
zurück. Doch was macht Regenwasser eigentlich so besonders?
Regenwasser hat gleich mehrere Vorteile: zum einen ist es kalkfrei -
einige Pflanzen, wie Maiglöckchen, Gurken, Rettich und
verschiedene Kräuter reagieren empfindlich auf kalkhaltiges
Wasser. Regenwasser ist luftwarm – Trink- oder Brunnenwasser ist
oft sehr kalt und kann Stress und Entwicklungsprobleme bei
Gartenpflanzen verursachen. Vor allem die empfindlichen Wurzeln leiden
oft unter zu kaltem Wasser. Regenwasser fällt kostenfrei vom
Himmel – gerade in der heutigen Zeit mit Blick auf den
Klimawandel und steigende Preise sollte jeder Tropfen Regenwasser
für die Bewässerung der eigenen Gartenpflanzen gesammelt und
gespeichert werden. Wer zudem noch weniger Gießen möchte,
sollte die Gartenbeete mulchen. Egal ob mit Rasenschnitt oder
gehäckseltem Holzschnitt, eine schützende Decke zwischen den
Pflanzen hilft hohe Verdunstung zu vermeiden. |
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Schnittzeit: Süßkirschen
Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt von
Süßkirschbäumen ist direkt nach der Ernte oder sogar
währenddessen, denn schwer zu beerntende Äste können
gleich mit der Säge abgetrennt und die Früchte am Boden
bequem geerntet werden. Süßkirschen, vor allem altgewachsene
hochkronige Bäume, die aus Zeiten stammen, als schwach wachsende
Unterlagen noch weitgehend unbekannt waren, wachsen jährlich mehr
als einen halben Meter in die Höhe. Im Sommer heilen Schnittw |
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Rosen düngen
Remontierende Rosen, also solche, die öfter blühen, sollten
nach der Blütezeit und spätestens Ende Juni
zurückgeschnitten werden. Bis spätestens Mitte Juli sollten
die Rosen dann auch die letzte Düngegabe erhalten, damit die
Triebe bis zum Herbst gut ausreifen. Wird später gedüngt,
bilden die Triebe nicht ausreichend Holz und festes Gewebe und frieren
oft stark zurück, auch in verhältnismäßig milden
Wintern. Zum Düngen sollten am besten organische Dünger
verwendet werden. Sie verbessern die Bodenstruktur und bringen Humus in
den Gartenboden ein. Kompost aus dem eigenen Kleingarten eignet sich
gut, um für ausreichend Nährstoffe rund um die Rosen zu
sorgen. Dabei reichen 3 Liter je m² vollkommen aus. Ist kein Regen
in Sicht, wird durchdringend gewässert, um den Dünger rasch
in Wurzelnähe zu bringen. |
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Tipp im Juli 2021: Wer
im Herbst und Winter frisches Gemüse ernten möchte, sollte
spätestens Anfang Juli mit der Aussaat von Rosenkohl,
Grünkohl und Co. beginnen. Bis Ende Juli sollten die Jungpflanzen
dann so kräftig gewachsen sein, dass sie ins Beet umgesetzt werden
können. Bei der Auswahl passender Gemüse für den
späten Ertrag, achten Sie auf die passende Sortenwahl und den
Hinweis auf eine „späte Sorte“. Wer schnell einige
Lücken im Gemüsebeet schließen möchte, sät
einfachrasch wachsendes Gemüse nach wie Radieschen, Pflücksalate oder Spinat. |
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Tipps zum richtigen Gießen
Der geeignetste Zeitpunkt zum Gießen liegt in den Morgenstunden.
Das benötigte Wasser steht den Pflanzen so schon zu Tagesbeginn
zur Verfügung und kann über den Tag hinweg mit allen
Nährstoffen zusammen aufgenommen werden. Morgens ist die Luft
zudem noch nicht so warm. Das Wasser verdunstet nicht gleich nach dem
Gießen, sondern sickert in den Boden. In den Abendstunden ist
Gießen nicht zu empfehlen. Denn die Pflanzen sind in den
späten Stunden des Tages nicht mehr in der Lage Wasser aufzunehmen
– sie befinden sich in einer Ruhephase. Dadurch kann es zu
Staunässe kommen. Wurzeln leiden unter Sauerstoffmangel und
können absterben. Der wichtigste Tipp ist immer nur den
Wurzelbereich zu gießen. Das Wasser gehört nicht auf die
Blätter oder Früchte einer Pflanze, sondern allein an die
Wurzeln. Wasser auf oberirdischen Pflanzenteilen kann Krankheiten
hervorrufen und bspw. Pilzbefall fördern. Zudem sollte lieber
einmal kräftig und ausgiebig gegossen werden, als öfter und
zaghaft. Grund ist, dass wenig oberflächliches Wasser nur
unzureichend bis zu den Wurzeln vordringen kann und die Pflanze somit
nur unzureichend versorgt wäre. Kräftig, aber seltener
gegossene Pflanzen bilden stärkere, tief reichende Wurzeln und
können sich in Notzeiten auch gut selbst mit Wasser aus der Tiefe
versorgen. |
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Thymian ernten und verarbeiten
In den Kräuterbeeten sollte es derweil ordentlich sprießen.
Verholzende mediterrane Kräuter wie Thymiane haben in den letzten
Wochen mit ihren unzähligen Blüten zahlreiche nektarsuchende
Insekten wie Bienen und Schmetterlinge angelockt. Die Triebe samt
Samenstände können jetzt geerntet werden. Sie sollten dabei
nur darauf achten nicht ins alte Holz zu schneiden. Entweder
hängen Sie die geernteten Triebe büschelweise auf oder legen
sie locker auf einem Tablett verteilt an einen trockenen Ort. Sind die
Triebe nach ungefähr einer Woche gut durchgetrocknet, können
die Blättchen abgezupft und in verschraubbare Gläser an einem
dunklen, kühlen Ort bis zu ihrer Verwendung aufbewahrt werden. Die
Thymianpflanze wird dann in kurzer Zeit neue Triebe bilden, die
regelmäßig geerntet werden können. Der Gehalt an
ätherischen Ölen bei Thymian ist zwar vor seiner Blüte
am höchsten, dennoch ist er als Bienenmagnet im heimischen
Kräuterbeet ein echter Hingucker und wertvoller Nektarspender. |
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Tipp im Juli 2020 für
Balkongärtner:
Wem die Triebe der Petunien zu lang geworden sind, schneidet sie
einfach kräftig zurück. Sie treiben von der Basis her
wieder
aus und blühen erneut üppig. Abgewelkte Blumen
sollten
regelmäßig entfernt werden. 14-tägige
Düngergaben
erhöhen die Blühbereitschaft der Pflanzen. |
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Pflegezeit: Melonen
Melonen müssen im Juli mit viel Aufmerksamkeit gepflegt
werden.
Dazu gehören vor allem Schnittmaßnahmen, die
Bestäubung sowie sorgfältiges
Gießen und
Belüftung. Im Gegensatz zu Hausgurken werden Melonen unter
Glas
auch bei intensivster Sonneneinstrahlung nicht schattiert. Für
guten Insektenflug zum Bestäuben müssen die
Häuser und
Kästen offen sein. Bleibt die Witterung anhaltend trocken und
warm, können im Frühbettkasten die Fenster dauerhaft
herunter
genommen werden. Von Beginn der Blüte bis zum Fruchtansatz
werden
Melonen nur sparsam gegossen. Sie vertragen grundsätzlich
keine
Staunässe. Sobald die Früchte erkennbar sind, sollte
darauf
geachtet werden, dass diese nicht direkt auf dem feuchten Boden
aufliegen – am besten werden kleine Styroporplatten unter die
Melonen gelegt. Das verhindert, dass die Früchte an einer
Stelle
faulig werden. |
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Erntezeit: Brokkoli
Im Mai gepflanzter Brokkoli erreicht Mitte bis Ende Juli seine
Erntereife. Geerntet wird, wenn die Einzelknospen der Blume
bereits gut ausgebildet, aber noch fest geschlossen sind. Bei
warmem Wetter lockern die Blütenanlagen sehr schnell auf und
verlieren an Verzehrqualität, so dass der richtige
Schnittzeitpunkt nicht verpasst werden darf. Nach der Ernte der
Mittelblume entwickeln sich aus den Blattachseln Nebensprosse mit
kleineren Blumen. Die Brokkolipflanzen werden deshalb nach der
Haupternte weiter gepflegt. So kann sich die Ernte bei guter Pflege bis
in den September hinein erstrecken: Voraussetzung ist, dass
regelmäßig gedüngt und ausreichend
gewässert wird. |
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Schnittzeit:
Süßkirschen
Süßkirschbäume sollten sofort nach der
Ernte
geschnitten werden. Die Schnittwunden heilen zu diesem Zeitpunkt gut
und dem lästigen so genannten Gummifluss nach
stärkeren
Eingriffen wird vorgebeugt. Dies gilt vor allem für
altgewachsene
hochkronige Bäume aus Zeiten, als schwach wachsende Unterlagen
noch weitgehend unbekannt waren. Solche Bäume können
in
Höhe und Breit oft um einige Meter gekürzt werden.
Der
Neutrieb bringt in den Folgejahren am jungen Fruchtholz
größere Früchte hervor, die zudem gefahrlos
geerntet
werden können. Schwer zu beerntende Äste
können gleich
mit der Säge abgetrennt und die Früchte am Boden
bequem
geerntet werden. |
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Düngezeit: Rosen
Rosen erhalten Ende Juli die letzte Düngegabe, damit die
Triebe
bis zum Herbst gut ausreifen. Wird später gedüngt,
bilden die
Triebe nicht ausreichend Holz und festes Gewebe und frieren oft stark
zurück, auch in verhältnismäßig
milden Wintern.
Zum Düngen werden kalkreiche Volldünger verwendet,
deren
Stickstoffanteil gering ist. Am besten geeignet sind spezielle
Rosen-Dünger. Dazu werden 30-40 Gramm je m² gestreut
und
anschließend sanft eingehackt. Wer keine synthetischen
Mineraldünger verwenden will, arbeitet Kompost in das
Rosenbeet
ein. Dabei reichen 3 Liter je m² vollkommen aus. Ist
kein
Regen in Sicht, wird durchdringend gewässert, um dem
Dünger
rasch in Wurzelnähe zu bringen. |
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Tipp im Juli 2019: Nicht
selten verleiden Stechmücken gemütliche Sommerabende vor der
Gartenlaube oder auf der Terrasse. Doch anders als oft angenommen
spielt Licht für Stechmücken keine Rolle: sie werden vor
allem von Körpergerüchen und Körperwärme angezogen.
UV-Lampen mit Klebestreifen oder Elektrogitter nützten deshalb
genauso wenig wie „Mücken-Piepser“. Diese Geräte
töten meist Nachtfalter und andere nützliche Insekten. Auch
von Pflanzengerüchen lassen sich Mücken kaum beeindrucken.
Der beste Schutz sind immer noch lange Kleidung und Hautpflegemittel
mit Repellentien (Vergrämungsstoffe). |
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Feldsalat aussäen
In den letzten Julitagen beginnt die Aussaat von Feldsalat für den
Herbstverbrauch. Der Salat wird dann in der zweiten Oktoberhälfte
erntereif. Da Feldsalat resistent gegen frühe Fröste ist,
kann bis in den Dezember hinein frisches Salatgemüse geerntet
werden. Feldsalat gedeiht auf allen Gartenböden, nur schwere
Lehmböden bekommen ihm nicht. Wichtig ist eine freie sonnige Lage.
Feldsalat wird mit einem Reihenabstand von 15 cm und einer Saattiefe
von 1 cm in den Boden gebracht. 3 Gramm Saatgut reichen für etwa 1
Quadratmeter Anbaufläche. |
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Erdbeeren abranken
Erdbeeren, die nicht der Vermehrung dienen, sollten nach der Ernte
sofort „abgerankt“ werden. Erdbeerpflanzen beginnen noch
während der Fruchtreife mit der Ausläuferbildung. Diese
vegetative Vermehrungsart ist typisch für Erdbeeren. Die
Ausläufer mit den noch unbewurzelten Jungpflanzen werden
vorsichtig mit dem Messer von den Mutterpflanzen entfernt. Das
kräftigt die Mutterpflanzen für eine reiche Ernte im
kommenden Jahr. Erdbeerkulturen sollten nicht zu lange genutzt werden.
Nach zwei bzw. drei Jahren räumt man den Bestand komplett ab, denn
trotz guter Pflege sinkt mit zunehmender Standzeit die
Fruchtgröße ohne dass die Ertragsmenge steigt. |
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Ziergehölze pflegen
Rosen brauchen auch im Juli viel Aufmerksamkeit. Verwelkte Blumen und
Wildtriebe müssen regelmäßig entfernt werden.
Wildtriebe erkennt man am helleren Grün und den kleineren
Blättern. Sie wachsen aus der Basis der Veredlungsunterlage und
nehmen der Edelsorte Kraft. Die Wildtriebe sollten so tief wie
möglich abgeschnitten werden. Auch bei anderen veredelten
Ziergehölzen, vor allem bei Flieder, Blauregen und Zierkirsche
sollten die Wildtriebe entfernt werden. Alle Ziergehölze, vor
allem Jungpflanzen sollten regelmäßig und ausreichend mit
Wasser versorgt werden. |
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Kübelpflanzen versorgen
Kübelpflanzen brauchen im Sommer regelmäßig und viel
Wasser. Da die Pflanzen meist exponiert stehen, verdunsten sie an
heißen oder windigen Sommertagen viel Feuchtigkeit. Auch
Gefäße aus Ton oder Keramik beschleunigen durch ihre
poröse Oberfläche die Wasserverdunstung im Ballen. In solchen
Fällen sollte zweimal täglich gegossen werden. Manche
Pflanzen, wie Engelstrompeten (Brugsmania) sind
„regelrechte Säufer und Fresser“. Sie brauchen
unbedingt jeden Tag Wasser und auch häufig Dünger. Der
Dünger fördert Knospenbildung und Wachstum. |
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Tipp im Juli 2018:
Wasserbehälter, z. B. Regentonnen, sind oft Brutstätten von
Stechmücken. Der beste Schutz dagegen ist ein dicht
schließender Deckel auf dem Behälter. Eine weitere Methode
ist das vollständige Entleeren des Behälters vor dem
Nachfüllen. So können sich bereits vorhandene Larven nicht
weiterentwickeln. Unter Umständen hilft das Abschöpfen der
Larven (die zur Atmung unter der Wasseroberfläche verharren) mit
einem Kescher. In Gartenteichen halten Fische und andere Kleintiere den
Bestand in Schach. |
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Feldsalat aussäen
In den letzten Julitagen beginnt die Aussaat von Feldsalat für die
Herbsternte. Er wird in der zweiten Oktoberhälfte erntereif. Da
Feldsalat unter den im Spätherbst auftretenden Frösten nicht
leidet, steht bis in den Dezember hinein frisches Salatgemüse zur
Verfügung. Der zu den Baldriangewächsen gehörende
Feldsalat gedeiht auf allen Gartenböden. Wichtig ist eine freie,
sonnige Lage. Gesät wird in einem Reihenabstand von 15 cm und
einer Saattiefe von 1–1,5 cm. Benötigt werden etwa 3 g
Saatgut je Quadratmeter. |
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Erdbeeren pflanzen
Juli und August sind optimale Pflanzzeit für Erdbeeren. Frühe
und mittelfrühe Sorten werden Mitte Juli, späte Sorten Anfang
August gepflanzt. Erdbeeranbau ist auf fast allen Böden
möglich. Wichtig sind ausreichende Humusversorgung und der pH-Wert
des Bodens. Auf leichten Böden sollte er 5,5 auf schweren
Böden 6–6,5 betragen.
Humusmehrende Zwischenfrüchte wie Phacelia, Raps oder Senf
dienen der optimalen Vorbereitung der Pflanzfläche. Für
organische Düngung sind Erdbeeren sehr dankbar, am besten ist
Rohkompost oder verrotteter Stalldung. Erdbeeren sind empfindlich gegen
Trockenstress. Je trockener der Boden bei der Pflanzung war, desto
wichtiger ist regelmäßiges Wässern danach. |
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Bartiris pflanzen
Für Bartiris, auch Schwertlilien genannt, ist Ende Juli/Anfang
August die beste Zeit zum Teilen und Pflanzen. Das richtige Pflanzen
zum richtigen Zeitpunkt fördert das Wachstum und eine reiche
Blüte. Dazu werden alte Pflanzen mit verzweigten Rhizomen mit der
Grabegabel aus dem Boden gehoben, die Erde abgeschüttelt und
danach der Wurzelstock geteilt. Die Blätter werden etwa um ein
Drittel, die Wurzeln handbreit gekürzt. Beim Pflanzen werden die
Wurzeln fächerförmig ausgebreitet und angedrückt.
Gepflanzt wird so, dass die obere Hälfte des Rhizoms noch gut
sichtbar ist. Das ist besonders bei schweren Böden wichtig. |
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Stiefmütterchen aussäen
Anfang Juli ist der beste Zeitpunkt zur Aussaat von
Stiefmütterchen. Günstig ist ein Saatbeet, bei dem in die
obere Schicht fein gesiebter Kompost eingarbeitet wurde. Die
fördert die Bewurzelung der Pflänzchen. Die Samen sind
recht klein und dürfen daher nicht zu dicht gesät werden.
Sonst wachsen nur vergeilte, spärliche Pflänzchen heran. Der
Abstand zwischen den Samenkörnern sollte etwa 1 cm betragen. Das
ist zwar etwas aufwändig – aber die Mühe lohnt sich.
Ordentlich gepflegt, wachsen kräftige Jungpflanzen für den
Einsatz in Kübeln und Kästen im kommenden Frühjahr
heran, die unter günstigen Bedingungen sogar schon im Anzuchtbeet
zu blühen beginnen. |
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Tipp im Juli 2017:
Ohne Bewässerung läuft im Juli fast gar nichts. Ist
der
Sommer nicht total verregnet, müssen Balkonkästen und
Kübelpflanzen, Tomaten, Gurken und vieles andere mehr
regelmäßig gegossen werden. Gewässert
werden sollte
besser einmal täglich kräftig, anstatt mehrmals in
kleinen
Mengen. Gegossen wird in den Morgenstunden. Dabei sollte beachtet
werden, dass nur Boden und Wurzelbereich gewässert werden.
Wasser
auf dem Blattwerk fördert Pilzsporen oder hinterlässt
hässliche Brennflecken. |
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Brokkoli ernten
Im Mai gepflanzter Brokkoli erreicht Mitte bis Ende Juli die
Schnittreife. Geerntet wird, wenn die Einzelknospen der Blume bereits
gut sichtbar, aber noch fest geschlossen sind. Besonders bei warmer
Witterung darf dieser Zeitpunkt nicht verpasst werden, weil die Blumen
dann sehr schnell auflockern, was zu
Qualitätseinbußen
führt. Nach der Ernte der Mittelblume treibt Brokkoli aus den
Blattachseln Nebensprosse mit kleinen Blumen. Dadurch kann sich die
Ernte bei guter Pflanzenentwicklung bis in den September erstrecken.
Voraussetzung ist, dass der Brokkoli bis Ende August
regelmäßig gedüngt und gewässert
wird. Brokkoli
wächst schneller und ist anspruchsloser als Blumen- oder
Kopfkohl,
benötigt aber mehr Kalk. Deshalb für hohe
Erträge vor
der Pflanzung reichlich Algenkalk und Kompost in die Erde einarbeiten
und eventuell eine zusätzliche Kalkgabe direkt ins Pflanzloch
geben. |
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Erdbeeren pflanzen
Der Hochsommer ist die optimale Pflanzzeit für Erdbeeren.
Frühe und mittelfrühe Sorten werden am besten Mitte
Juli,
mittelspäte und späte im August gepflanzt.
Humusmehrende
Vorkulturen oder Zwischenfrüchte wie Phacelia, Raps, Senf
fördern einen guten Start der Erdbeeren. Erdbeeranbau ist auf
fast
allen Böden möglich. Wichtig sind die Humusversorgung
des
Bodens sowie sein pH-Wert. Auf leichten Böden sollte der
pH-Wert
5,5 und auf schweren Böden 6,0 bis 6,5 betragen.
Stärker
alkalische Böden bekommen den Erdbeeren nicht. Für
organische
Düngung sind Erdbeeren dankbar, am besten geeignet ist reifer
Kompost oder Stalldung. Dadurch wird das Bodenleben aktiviert und ein
gleichmäßiges Anwachsen garantiert. Da Erdbeeren
empfindlich
für Trockenstress sind, ist regelmäßige
Bewässerung, besonders wenn der Boden zur Pflanzung trocken
war,
notwendig. |
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Winterling eher nicht umpflanzen
Der Winterling, einer der ersten Frühjahrsblüher,
sollte nur
umgepflanzt werden, wenn es die Gegebenheiten im Garten –
etwa
Neuanlage einer Rabatte – unbedingt erfordern. Der Winterling
entwickelt sich wie die meisten Wildarten im Garten
ungestört am besten und sät sich dann auch selbst
aus. Er
gedeiht an sonnigen und halbschattigen Plätzen besonders gut.
Beim
Ausgraben ist Aufmerksamkeit gefordert, denn die Knöllchen
sind
erdgrau gefärbt und daher schwerer zu erkennen. Der Winterling
wirkt nur in großen Tuffs. Deshalb sollten immer mehrere
Knollen
gleichmäßig etwa fünf Zentimeter tief
gepflanzt werden.
Gepflanzt wird bis spätestens Ende August. Zu spät
gelegte
Knöllchen vertrocknen oft oder treiben im Frühjahr
nicht mehr
aus. |
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Frischluftkur für
Zimmerpflanzen
Im Juli können auch Zimmerpflanzen ins Freie. Frische Luft in
lichtem Schatten von Gebäuden oder unter Bäumen
erhöht
die Vitalität von Orchideen, Grün- und
Buntblattpflanzen. Schädlinge verschwinden bald von
selbst
oder werden gefressen. Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht
fördern bei Orchideen und Kakteen das Blühen.
Übrige
Zimmerpflanzen können während eines warmen
Sommerregens ohne
Übertopf ins Freie gestellt werden. Staub wird von den
Blättern gespült und der Topfballen nachhaltig
durchfeuchtet.
Bis zu zwei Wochen halten Zimmerpflanzen in der Urlaubszeit durch, wenn
sie in der Badewanne abgeduscht und gut durchfeuchtet werden. Sie
bleiben in der Wann (Voraussetzung ist ein Bad mit Fenster) oder kommen
in einen schattigen Raum. Weniger Licht führt zu geringerem
Wasserverbrauch. |
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Tipp im Juli 2015:
Nicht selten verleiden Stechmücken gemütliche
Sommerabende
vor der Gartenlaube oder auf der Terrasse. Doch anders als oft
angenommen spielt Licht für Stechmücken keine Rolle:
sie
werden vor allem von Körpergerüchen und
Körperwärme
angezogen. UV-Lampen mit Klebestreifen oder Elektrogitter
nützten
deshalb genauso wenig wie
„Mücken-Piepser“. Diese
Geräte töten meist Nachtfalter und andere
nützliche
Insekten. Auch von Pflanzengerüchen lassen sich
Mücken kaum
beeindrucken. Der beste Schutz sind immer noch lange Kleidung und
Hautpflegemittel mit Repellentien (Vergrämungsstoffe). |
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Feldsalat aussäen
In den letzten Julitagen beginnt die Aussaat von Feldsalat für
den
Herbstverbrauch. Der Salat wird dann in der zweiten
Oktoberhälfte
erntereif. Da Feldsalat resistent gegen frühe Fröste
ist,
kann bis in den Dezember hinein frisches Salatgemüse geerntet
werden. Feldsalat gedeiht auf allen Gartenböden, nur schwere
Lehmböden bekommen ihm nicht. Wichtig ist eine freie sonnige
Lage.
Feldsalat wird mit einem Reihenabstand von 15 cm und einer Saattiefe
von 1 cm in den Boden gebracht. 3 Gramm Saatgut reichen für
etwa 1
Quadratmeter Anbaufläche. |
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Erdbeeren abranken
Erdbeeren, die nicht der Vermehrung dienen, sollten nach der Ernte
sofort „abgerankt“ werden. Erdbeerpflanzen beginnen
noch
während der Fruchtreife mit der Ausläuferbildung.
Diese
vegetative Vermehrungsart ist typisch für Erdbeeren. Die
Ausläufer mit den noch unbewurzelten Jungpflanzen werden
vorsichtig mit dem Messer von den Mutterpflanzen entfernt. Das
kräftigt die Mutterpflanzen für eine reiche Ernte im
kommenden Jahr. Erdbeerkulturen sollten nicht zu lange genutzt werden.
Nach zwei bzw. drei Jahren räumt man den Bestand komplett ab,
denn
trotz guter Pflege sinkt mit zunehmender Standzeit die
Fruchtgröße ohne dass die Ertragsmenge steigt. |
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Ziergehölze pflegen
Rosen brauchen auch im Juli viel Aufmerksamkeit. Verwelkte Blumen und
Wildtriebe müssen regelmäßig entfernt
werden.
Wildtriebe erkennt man am helleren Grün und den kleineren
Blättern. Sie wachsen aus der Basis der Veredlungsunterlage
und
nehmen der Edelsorte Kraft. Die Wildtriebe sollten so tief wie
möglich abgeschnitten werden. Auch bei anderen veredelten
Ziergehölzen, vor allem bei Flieder, Blauregen und Zierkirsche
sollten die Wildtriebe entfernt werden. Alle Ziergehölze, vor
allem Jungpflanzen sollten regelmäßig und
ausreichend mit
Wasser versorgt werden. |
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Kübelpflanzen versorgen
Kübelpflanzen brauchen im Sommer regelmäßig
und viel
Wasser. Da die Pflanzen meist exponiert stehen, verdunsten sie an
heißen oder windigen Sommertagen viel Feuchtigkeit. Auch
Gefäße aus Ton oder Keramik beschleunigen durch ihre
poröse Oberfläche die Wasserverdunstung im Ballen. In
solchen
Fällen sollte zweimal täglich gegossen werden. Manche
Pflanzen, wie Engelstrompeten (Brugsmania) sind „regelrechte
Säufer und Fresser“. Sie brauchen unbedingt jeden
Tag Wasser
und auch häufig Dünger. Der Dünger
fördert
Knospenbildung und Wachstum. |
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Tipp im Juli 2011:
Zucchini beginnen jetzt mit der Ausbildung von Früchten, die
bereits im Jungstadium geerntet werden sollten. Das fördert
nicht
nur den Neuansatz von Früchten, sondern diese sind zarter,
schmecken besser und lassen sich vielseitiger in der Küche
verwenden. Die Kürbisgewächse bilden schnell sehr
große
Früchte, die dann kaum noch verbraucht werden können. |
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Pflegeprogramm
für Freilandgurken
Im Juli beginnt die Ernte bei Freilandgurken. Gurken sind starke
Zehrer, daher gehören Gießen und Düngen zu
den
wichtigsten Juliarbeiten. Wegen der großen Blattmasse sind
Dünger mit erhöhtem Stickstoffanteil vorteilhaft.
Gurken sind
chlorempfindlich. Deshalb sollten nur chloridarme Dünger (z.
B.
Beerendünger) angewendet werden. Beim Bodenlockern durch
Hacken
ist Vorsicht geboten, weil Gurken dicht unter der
Erdoberfläche
wurzeln. Sind die Gurkenbeete sorgfältig gemulcht,
entfällt
das Hacken. Je früher die Gurkenfrüchte geerntet
werden, umso
schneller entwickeln sich die nachfolgenden. Die Früchte
sollten
nicht zu lange an der Pflanze verbleiben, da sonst ein Teil der
Folgefrüchte im Jugendstadium abgestoßen wird und
die Ernte
weniger üppig ausfällt. |
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Pflanzzeit für Erdbeeren
Erdbeerpflanzen sollten nur zwei, im Höchstfall drei Jahre im
Beet
stehen und dann sofort nach der Beerenernte gerodet werden. Auf
älteren Pflanzungen geht der Ertrag auch bei bester Pflege so
stark zurück, dass die Betreuung nicht mehr lohnt. Bekanntlich
erzielt man im zweiten Jahr nach der Neupflanzung die höchsten
Erträge. Für die Neupflanzung sollten nur
Jungpflanzen vom
Fachgärtner bezogen werden. Man erspart sich mit gesunden,
kräftigen Jungpflanzen nicht nur eine Menge Ärger,
sondern
kann auch verschiedene Sorten ausprobieren, um so die am besten
geeignete für den Garten und den eigenen Geschmack zu finden. |
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Pflanzzeit für Iris
Für Bartiris, auch Schwertlilien genannt, ist die zweite
Julihälfte der beste Zeitpunkt zum Teilen und Pflanzen. Alte
Pflanzen mit verzweigten Rhizomen werden vorsichtig mit der Grabegabel
ausgehoben und die anhaftende Erde abgeschüttelt. Danach wird
der
Wurzelstock geteilt. An den Teilstücken werden die
Laubblätter etwa um ein Drittel gekürzt, die Wurzeln
auf etwa
eine Handbreit. Gepflanzt wird so, dass die obere Hälfte des
Rhizoms sichtbar bleibt. Kräftiges Angießen und
– vor
allem bei trockener Witterung –
regelmäßiges
Wässern nicht vergessen! |
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Rückschnitt bei
Kletterrosen
Bei einmal blühenden Kletterrosen sollten die
abgeblühten
Triebe stark zurückgeschnitten werden. Dadurch wird Platz
für
die Jungtriebe gemacht, die im kommenden Jahr die Blüten
hervorbringen. Sie werden nach dem Rückschnitt am Spalier
verteilt
und so befestigt, dass ein harmonischer, geschlossener Eindruck
entsteht. Rosen sollten im Juli letztmalig gedüngt werden,
damit
das Holz bis zum Herbst gut ausreifen kann. Unausgereifte Rosentriebe
fallen dem Frost sehr leicht zum Opfer, starkes Zurückfrieren
ist
dann selbst in milden Lagen nicht zu. |
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Tipp im Juli 2009:
Kokardenblumen sind typische Sommerblüher und werden
einjährig gezogen. Doch was sie in einem Sommer an
Blütenpracht hervorbringen können, ist geradezu
sensationell.
Wichtigste Voraussetzung: Trockenheit und Wärme. Die Pflege
der
Kokardenblumen ist einfach: Da sich häufiges Gießen
eher
nachteilig auswirkt, sollten sie mit trockenheitsverträglichen
Partnern kombiniert werden. Das Entfernen welker Blüten
verlängert den Nachflor. Eine Düngung alle 3 bis 4
Wochen ist
ausreichend. |
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Beeren
ernten und auslichten
Es herrscht Hochsaison bei der Strauchbeerenernte, denn Juli ist
Johannisbeerzeit. Da die ersten aber erst dann richtig schmecken, wenn
sie absolut reif sind, sollte von Zeit zu Zeit gut gefärbte
Beeren
gekostet werden. Nach der Ernte werden die älteren, deutlich
dunkler gefärbten Triebe der Johannisbeersträucher
entfernt.
Auch die frühen Sorten der Kulturheidelbeere werden Anfang
Juli
reif. Lassen Sie die Beeren, die schon komplett blau gefärbt
sind,
noch eine Woche am Strauch hängen. So entwickeln sie ein
wirklich
volles Aroma. Sobald die Sommerhimbeeren geerntet worden sind,
können die abgetragenen Ruten bodennah herausgeschnitten
werden. |
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Stauden zurückschneiden
Stauden sollten nach der Blüte beherzt
zurückgeschnitten
werden. Wenn Steppensalbei, Frauenmantel und Rittersporn bis knapp
über den Boden zurückgeschnitten werden,
blühen diese
Arten im August ein zweites Mal. Das funktioniert auch bei Lupinen und
Nelkenwurz, bei denen man die abgeblühten Stiele entfernt.
Nach
dem Schnitt erhalten die Stauden eine Nährstoffgabe in Form
von
Kompost. Dabei nicht mehr als 2 bis 3 Liter je Quadratmeter ausbringen. |
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Warmes
Wasser für Gemüse
Viele Gemüsekulturen mögen kein kaltes
Gießwasser. Dies
gilt vor allem für Kulturen aus dem mediterranen Raum oder
solche
aus Südamerika, wie Paprika, Melonen, Gurken, Tomaten oder
Auberginen. Können Sie kein Regenwasser nutzen, dann sorgen
Sie
zumindest dafür, dass das Grundwasser etwa Lufttemperatur
annehmen
kann. Füllen Sie einfach nach dem Gießen die Kannen
erneut
mit Frischwasser und lassen diese bis zum nächsten Guss
stehen.
Auch die Anschaffung einer Gießwassertonne, in der sich das
Wasser bis zum nächsten Bewässerungstermin
erwärmen
kann, lohnt immer. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der Garten im
August
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im August 2024: Trockenresistente Stauden und Bodendecker für Hanglagen
Trockenresistente Pflanzen eignen sich besonders gut für
Hanglagen, da diese Bereiche oft eine schnelle Wasserableitung haben
und weniger Feuchtigkeit speichern. Aus der Gruppe der Stauden und
Bodendecker eigenen sich Sedum (Fetthenne). Sie sind sehr
trockenheitsresistent und ideal für steinige Böden. Lavandula
(Lavendel) liebt gut durchlässige Böden und viel Sonne.
Thymus (Thymian) ist ein aromatischer Bodendecker, der Trockenheit gut
verträgt. Salvia (Salbei) kommt gut mit wenig Wasser aus und
bietet schöne Blüten. Euphorbia (Wolfsmilch) ist tolerant
gegenüber Trockenheit und anspruchslosen Böden. Diese
Pflanzen bieten eine gute Kombination aus Bodenstabilisierung,
ästhetischem Wert und Trockenheitstoleranz. Es ist jedoch wichtig,
den Boden gut vorzubereiten, eventuell mit einer Schicht Mulch, um die
Feuchtigkeit zu speichern und Erosion zu verhindern. Beim Thema
Düngen heißt es aber: weniger ist mehr. |
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Kaum weibliche Blüten an Zucchinipflanzen
Neben einem sonnigen Standort und einer guten Versorgung mit
Nährstoffen, brauchen Zucchinipflanzen eigentlich nicht viel, um
eine Vielzahl an Früchten hervorzubringen. Doch sicherlich haben
Sie auch schon einmal bemerkt, dass die Pflanzen ab und an fast
ausschließlich männliche Blüten bilden und weibliche
Blüten, aus denen die Früchte gebildet werden, komplett
fehlen. Eine Erklärung dafür kann sein, dass weibliche
Blüten hohe Ansprüche an die Umgebungstemperatur stellen. Der
ideale Temperaturbereich für ihre Bildung liegt zwischen 20°C
und 25°C. Darunter und darüber ist es ihnen schlichtweg zu
kalt bzw. warm. In kühleren Regionen bietet es sich an Zucchinis
im Gewächshaus anzubauen. In sehr warmen Regionen macht es Sinn
den Pflanzen einen Sonnenschutz zu verpassen, wenn es zu warm wird.
Darüber hinaus ist es wichtig die Pflanzen regelmäßig
zu gießen. Staunass sollten sie aber auf keinen Fall sein. Da die
Blüten durch Insekten bestäubt werden, sollten diese ebenso
zahlreich vorhanden sein. Bei der Gewächshauskultur also auch
öfter mal die Fenster und Türen offenlassen. |
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Hauptpflanzzeit für Stauden naht
Schneller als gedacht kommt von August bis September die
Hauptpflanzzeit für Stauden. Damit sich keine Hektik breitmacht,
sollte man sich bereits jetzt etwas Zeit nehmen, um eine Umgestaltung
bzw. Neuanlage der Rabatten zu planen und vorzubereiten. Wachsen in
Nachbars Garten Pflanzen, die man selbst gern hätte? Dann einfach
nachfragen, was dort gedeiht und welche Ansprüche diese Pflanzen
stellen. Vielleicht fällt beim Teilen der Stauden sogar etwas ab
für den eigenen Garten? Durch Tausch über den Gartenzaun
kommt man rasch und preiswert zu einem ansehnlichen Stauden-Bestand,
der sogar perfekt an die klimatischen Bedingungen vor Ort angepasst
ist. Wenn dann noch ein Standort im Garten gefunden wird, der dem
ursprünglichem in nichts nachsteht, kann man sich jetzt schon auf
üppige Blütenpracht im kommenden Gartenjahr freuen. |
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Blumensamen regelmäßig ernten
Viele Sommerblumen wie Ringelblumen, Tagetes oder Malven sind nun
bereits am Verblühen. Vergessen Sie nicht, Samen für die
Aussaat im nächsten Jahr einzulagern. Zur Ernte sollten nur
gesunde kräftige Pflanzen gewählt werden. Die
Samenstände- oder kapseln können abgeerntet werden, wenn sie
sich bereits braun verfärbt haben. Die Samen werden
herausgelöst und dann noch einige Tage zum vollständigen
Trocknen auf Zeitungs- oder Küchenpapier ausgebreitet. Danach kann
man sie in Papiertüten, Dosen oder Schächtelchen füllen
und über den Winter dunkel und trocken lagern. Die Samen sollten
nicht nur mit dem Namen, sondern auch mit dem und Erntejahr zu
beschriftet werden. Sie sind etwas drei Jahre lang keimfähig. |
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Tipp im August 2023:
Koriander spaltet die Geschmäcker. Die einen empfinden den
Geschmack seiner Blätter als seifig, die anderen lieben es, mit
ihm das Lieblingsgericht zu verfeinern. Koriander hat aber mehr zu
bieten als nur sein Grün. Lassen Sie ihn blühen und Samen
bilden. Die reifen Samen können dann nicht nur für die
Aussaat im kommenden Jahr genutzt werden, sondern passen, fein
gemahlen, ganz hervorragend zu gebratenem oder gedünstetem
Gemüse wie Rote Bete, Zucchini und Co. Denn der Geschmack der
Samen unterscheidet sich stark vom Geschmack des frischen Grüns. |
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Verrückte Chilisorte: Bolivian Rainbow
So ein Farbenschauspiel sieht man selten in der Pflanzenwelt. Die
Chilisorte Bolivian Rainbow schafft es immer wieder erstaunte Blicke
auf sich zu ziehen. Die 50 – 70 Zentimeter große Pflanze
wechselt nicht nur ihre Blattfarbe von dunkelgrün zu dunklem
Violett. Auch ihre aufrecht sitzenden, etwa einen Zentimeter kleinen
Früchte wechseln ihre Farbe im Wachstumsverlauf. So stehen, je
nach Reifegrad, cremefarbene, gelbe, orange, hell- und dunkelviolette
Früchte dicht neben knallroten Früchten. Sie werden mit einem
Schärfegrad zwischen 5 bis 7 als sehr scharf eingestuft. Noch ein
kleiner Tipp für die Anzucht: Damit beginnt man am besten schon im
Februar, da Chilis mehrere Monate Zeit brauchen bis sie die ersten
Blüten bilden. So hat man den ganzen Sommer etwas von ihnen.
Wachsen sie im Freiland, sorgen spätestens die ersten Fröste
für ein Absterben der Pflanze – denn winterhart ist sie
leider nicht. |
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Was verbirgt sich hinter Alternanz bei Obstbäumen
Im letzten Jahr hingen die Apfel- und Birnenbäume noch voller
Früchte, in diesem Jahr ist davon nichts zu sehen. Da fragt man
sich doch, was da eigentlich los ist? In der Fachsprache nennt man eine
Schwankung des Ertrags im zweijährigen Rhythmus Alternanz. Was
löst sie aus? Zum einen bestimmen pflanzeneigene Phytohormone, wie
sich die Knospen in den kommenden Jahren entwickeln. Wird aus einer
Knospe eine Blüte, ein Trieb oder ein Blatt? Zudem ist das Klima
entscheidend. Spätfröste, Trockenheit oder Nässe
können sich über mehrere Jahre auf die Fruchtbildung
auswirken. Eine weitere Erklärung ist folgende: hängt der
Baum in einem Jahr voller Früchte, bringt er einen Großteil
seiner Energie für die Ausbildung der Früchte auf. Das ist
kräfteraubend. Es werden dann weniger Reservestoffe ins Holz
eingelagert, was im Folgejahr unter Umständen die
Anfälligkeit für klimatische Einflüsse und Krankheiten
erhöht. Ein regelmäßiger, fachgerechter Schnitt und
auch das Auslichten von überzähligen Früchten und
Trieben können den Baum entlasten und ihn dabei unterstützen,
in jedem Jahr einen gleichmäßigen Ertrag zu bringen. |
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Keine Garantie für Sortenreinheit bei selbstgewonnenen Kürbissamen
Im Inneren von Kürbissen lagern unzählige Samen. Doch diese
einfach im nächsten Jahr wieder in die Erde zu stecken, in der
Hoffnung man baue die gleiche Sorte wieder an, kann fehlschlagen. Denn
Kürbisgewächse zählen zu den Fremdbefruchtern. Sie
bilden weibliche und männliche Blüten aus. Weibliche sind an
ihrem dicken Fruchtknoten zu erkennen, männlichen sitzen auf einem
langen Stiel. Die Bestäubung wird von Insekten vorgenommen wie
Bienen oder Hummeln. Sie fliegen allerdings nicht nur
ausschließlich eine Kürbissorte an, sondern tummeln sich in
unterschiedlichen – zum Beispiel auch in den
Kürbisgewächsen der Nachbargärten. Werden nun
unterschiedliche Sorten durch die Insekten miteinander gekreuzt,
können die Eigenschaften der eigentlichen Sorte verloren gehen und
unter Umständen auch giftige Bitterstoffe entstehen. Für den
Hobbygärtner ist es daher sicherer, sich für die nächste
Saison mit Saatgut der Lieblingssorte aus dem Fachhandel einzudecken,
da hier Profis dafür sorgen, dass es sich um sortenreines Saatgut
handelt. |
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Tipp im August 2022:
Ist es in den Sommermonaten über einen längeren Zeitraum sehr
trocken, sollte auch der Komposthaufen ab und an mit Wasser versorgt
werden. Denn um die mikrobiologischen Prozesse im Komposthaufen am
Laufen zu halten, benötigt es einen gewissen Grad an Feuchtigkeit.
Daher sollten Sie bei ihren regelmäßigen
Gießgängen nicht nur die Beete mit Wasser versorgen, sondern
auch die Komposthaufen im Garten. |
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Samen aus Pflücksalat selbst ziehen
Spannend anzusehen, was aus unseren Gemüsepflanzen wird, wenn sie
nicht komplett geerntet werden. Großes Erstaunen kann eine nicht
abgeerntete Pflücksalat-Pflanze auslösen, die mit rasantem
Wachstums in die Höhe und einer starken Stammbildung im
Gemüsebeet glänzt und die Blicke auf sich zieht. Der Weg
dorthin ist denkbar einfach. Ernten Sie den Salat nicht. Wässern
Sie den Salat wie gewohnt weiter. Nach einiger Zeit wird die
Salatpflanze in die Höhe wachsen. Der Strunk kann dabei gut 1-1,5
m hoch werden und am oberen Ende ein Meer an Blüten hervorbringen.
Aus jeder Blüte entwickeln sich dann eine Vielzahl an Samen, die
sich nach der vollständiger Reife ganz einfach entnehmen und
wieder aussäen lassen. Botanisch betrachtet, zählen die
beliebten Pflücksalate (Lactuca sativa var. crispa) zur Familie
der Korbblütler. Sie werden nicht wie bspw. Kopfsalat im Ganzen
geerntet, sondern je nach Bedarf von außen nach innen Blatt
für Blatt. |
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Phacelia als Gründünger säen
Sind die Gemüsebeete abgeerntet, lohnt es sich
Gründüngerpflanzen wie Phacelia, auch Bienenfreund genannt,
auszubringen. Um den Boden fit zu machen für das nächste
Gartenjahr, wird der noch lockere Boden mit einer Harke eingeebnet. Die
Phacelia-Samen werden mit Sand gemischt, denn so lassen sie sich
gleichmäßiger aussäen. Anschließend geht man
vorsichtig mit der Harke über das Beet, arbeitet die Samen etwa 1
cm tief in den Boden ein und gießt gut an. In den nächsten
Wochen keimen die Samen und bilden einen dichten Pflanzenteppich, der
über die kalten Monate abstirbt und den Boden auch im Winter mit
einer natürlichen Mulchschicht bedeckt. Sobald der Boden im
Frühjahr erwärmt ist, wird die Mulchdecke oberflächlich
in den Boden eingearbeitet. Bodenlebewesen helfen dann dabei die
Pflanzenreste vollständig zu zersetzen. Durch das organische
Material, das im Boden verbleibt, erhöht sich nicht nur der
Humusgehalt im Boden. Es wird zudem die Ertragfähigkeit des Bodens
erhöht, die für ein gutes Wachstum der nachfolgenden
Gemüsegenerationen gebraucht wird. |
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August 2021: Rückschnitt von Stauden
Stauden, die die Fähigkeit besitzen nach der Hauptblüte ein
weiteres Mal zur Blüte zu kommen, bezeichnet man als
„remontierend“. Werden nach dem Hauptflor und vor Beginn
der Samenbildung die Stauden handbreit zurückgeschnitten,
entwickelt sich im Laufe des Spätsommers ein zweiter
Blütenflor. Dieser fällt dabei für gewöhnlich nicht
ganz so üppig aus wie der Hauptflor. Beispiele für
remontierende Stauden sind Fingerkraut, Frauenmantel,
Glockenblumen-Arten, Kugeldistel, Storchschnabel-Arten, Rittersporn
oder Steppen-Salbei. Nach dem Rückschnitt sollten die Stauden mit
Kompost versorgt und regelmäßig gewässert werden, um
die Pflanzen bei ihrem erneuten Austrieb zu unterstützen. |
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Beerensträucher auslichten
Nach der Ernte lohnt es sich Beerensträucher wie Johannisbeeren
oder Himbeeren auszulichten. Der Schnitt nach der Ernte sorgt für
eine bessere Belüftung der Sträucher, trägt somit zur
Pflanzengesundheit bei und sorgt im kommenden Sommer wieder für
viele, leckere Früchte. Beim Schnitt von Johannisbeeren sollten
überalterte und zu dicht stehende Zweige entfernt werden. Nur 6
bis 10 kräftige Jungtriebe werden stehen gelassen. Himbeeren gibt
es als sommer-, herbst- und doppelt tragende Sorten. Sommerhimbeeren
tragen nur an zweijährigen Ruten, Herbsthimbeeren tragen nur an
einjährigen Ruten. Nach der Ernte werden die abgeernteten Ruten
bodennah zurückgeschnitten. |
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Tipp im August 2020:
Balkonpflanzen benötigen auch im August ausreichend Wasser und
Nährstoffe, um durch zu blühen. Wenn beim Bepflanzen
der
Kästen kein Vorratsdünger in das Substrat gemischt
wurde,
erhalten die Schützlinge einmal wöchentlich einen
schnellwirkenden Flüssigdünger aus dem Fachmarkt.
Auch hier
gibt es Produkte auf organischer Basis. |
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Speisekürbis –
weniger ist mehr
Für den Speisekürbis gilt: Je weniger
Früchte an
der Pflanze bleiben, umso besser wird die Qualität. Es sollte
deshalb darauf geachtet werden, dass sich je Pflanze nur zwei bis drei
Kürbisse entwickeln. Die Früchte werden dann sehr
groß,
ohne dass der Gesamtertrag (Gewicht) je Pflanze zurückgeht.
Mit
dem Entfernen der überflüssigen Früchte wird
so lange
gewartet, bis diejenigen, die an der Pflanze bleiben sollen, etwa
tennisballgroß sind. Gleichzeitig werden alle
Kürbisranken
so eingekürzt, dass nach der letzten Frucht, die
hängen
bleiben soll, noch zwei Blätter an den Trieben
verbleiben. |
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Tomaten – Triebe jetzt
stutzen
Anfang August werden die Triebspitzen der Tomaten
abgeschnitten.
Die Erfahrung zeigt, dass nachfolgende Fruchtstände in unseren
Breiten in der Regel nicht mehr ausreifen. Man geht so vor, dass
über dem letzten, gut entwickelten Blütenstand nur
ein
Laubblatt stehen bleibt. Auch das Ausgeizen darf weiterhin nicht
vergessen werden. Werden einige der Tomatenpflanzen bereits nach dem 3.
oder 4. Fruchtstand gestutzt, wird der Erntebeginn beschleunigt. Tritt
an den unteren Blättern der Tomatenpflanzen
Braunfäule
(Phytophtora) auf, sind diese sofort zu entfernen und über den
Hausmüll zu entsorgen. So wird eine Infektion gesunder
Blätter vermieden, der Bestand wird besser
durchlüftet und
belichtet. so dass die Früchte besser ausreifen. |
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Himbeeren – mit
gepflegten Ruten ins neue Jahr
Abgetragene Himbeerruten von Sommersorten werden nach der
Ernte
sofort direkt am Boden abgeschnitten. Dies ist bei Sommersorten die
wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung der
gefährlichen
Rutenkrankheit. Der die Krankheit verursachende Schadpilz Leptospaeria
bevorzugt feuchte Bedingungen und dringt hauptsächlich durch
Rindenrisse in die Pflanze ein. Insbesondere bei zu dichtem Stand und
überalterten Kulturen kann er großen Schaden
anrichten. Die
Ruten sind möglichst über den Hausmüll zu
entsorgen.
Frühes Entfernen der Altruten fördert zudem die
Jungruten.
Neben dieser Arbeit kann zugleich das Haltegerüst repariert
und
die Jungruten locker verteilt angebunden werden. Je laufendem Meter
sollten nur acht bis zehn der stärksten Ruten auf dem Beet
stehen
bleiben. |
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Zweijährige –
jetzt für das kommende Frühjahr pflanzen
Anfang August werden die Zweijährigen gepflanzt,
damit sie
im kommenden Jahr reich blühen. Sollen von Goldlack,
Bartnelke,
Fingerhut oder Stockrose für das nächste Jahr starke
Pflanzen
erzielen werden, müssen diese im ersten Augustdrittel
gepflanzt
werden. Fast alle genannten Arten (außer Fingerhut)
bevorzugen
sonnige Standorte. An den Boden stellen sie keine besonderen
Ansprüche, wenn er nur humus- und nährstoffreich ist.
Stiefmütterchen, Tausendschön und Vergissmeinnicht
werden in
der zweiten Augusthälfte gepflanzt. Die im Juli
ausgesäten
Pflanzen werden vorerst mit einem Abstand von 15 mal 15 cm auf ein Beet
im Garten gesetzt. Den endgültigen Standort
(Balkonkästen,
Kübel, Rabatten) sollten die Jungpflanzen erst im
Frühjahr
beziehen, da nicht alle gut durch den Winter kommen. |
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Tipp im August 2019:
Zwar herrscht in dieser Frage weiterhin keine Einigkeit, aber
inzwischen raten viele Fachleute dazu, auch bei Kernobst die meisten
Schnittmaßnahmen im Sommer durchzuführen. Im Sommer bei
warmer Witterung heilen die Wunden schneller. Während der
Vegetationszeit können die Gehölze aktiv Wunden abschotten
und so das Eindringen von Schaderregern weitgehend unterbinden. |
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Gemüse wässern
Wenn es im Sommer so richtig warm ist, muss immer wieder zu
Gießkanne und Gartenschlauch gegriffen werden. Das geschieht am
besten frühmorgens oder bei berufstätigen Hobbygärtnern
auch abends, aber niemals in der prallen Mittagssonne. Pro Quadratmeter
Beetfläche muss mit 10 bis 20 Litern Wasser gerechnet werden, das
sind etwa zwei Gießkannen voll. Mit dieser Menge wird das
Gemüsebeet im kompletten Wurzelraum gut durchfeuchtet. Allerdings
sollte die Gießmenge kurz hintereinander in drei bis vier Teilen
gegeben werden, damit das Wasser einsickern kann und nicht
oberflächlich abläuft. |
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Erdbeeren düngen
Im August erhalten die abgeernteten Erdbeeren die Hauptdüngung.
Etwa Anfang August werden 50 bis 60 Gramm Mehrnährstoffdünger
je Quadratmeter verabreicht, am besten ein organischer oder
mineralischer Beerendünger aus dem Fachmarkt. Bei Kompostgaben
können 5 l je Quadratmeter verabreicht werden. Ende August/Anfang
September sind zwei bis drei kräftige Wassergaben von 20 bis 30 l
je Quadratmeter erforderlich, um die ab September im Kurztag
stattfindende Blütenknospenbildung für die kommende Saison zu
unterstützen. |
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Pfingstrosen umpflanzen
Beim Pflanzen oder Umpflanzen von Pfingstrosen muss darauf geachtet
werden, dass die Wurzelkrone höchstens 5 cm mit Erde bedeckt ist,
anderenfalls blühen sie nicht. Pfingstrosen werden nur umgepflanzt
oder geteilt, wenn es unbedingt notwendig ist. Sie werden umso
prächtiger, je länger sie unbehelligt am Standort stehen
bleiben können. Zum Umpflanzen am besten geeignet sind die Monate
August und September. Es dauert dann gewöhnlich zwei Jahre, bis
sie wieder prächtig blühen. Sind Pfingstrosen zu tief
gepflanzt worden, entwickeln sich keine Blüten. Pfingstrosen
lieben einen sonnigen Platz. |
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Zweijährige pflanzen
Anfang August werden die zweijährigen Blumen gepflanzt, damit sie
im kommenden Jahr prächtig blühen. Wer von Goldlack,
Fingerhut, Stockrose Bartnelke und Marienglockenblume für das
nächste Jahr starke Pflanzen erzielen will, muss sie im ersten
Drittel des Augusts pflanzen. Alle genannten Arten verlangen sonnige
Lagen. An den Boden stellen sie keine Ansprüche, wenn er humos und
nährstoffreich ist. Der Pflanzabstand sollte 25 x 25 cm betragen,
bei Stockrosen mehr. |
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Tipp im August 2018:
Beine hochlegen im August? Mitnichten: Jetzt beginnt die
Staudenpflanzzeit. Damit sich keine Hektik breit macht, sollte man sich
bereits jetzt etwas Zeit nehmen, und eine Umgestaltung bzw. Neuanlage
der Rabatten zu planen und vorzubereiten. Wachsen in Nachbars Garten
Pflanzen, die man selbst gern hätte? Dann einfach fragen, was dort
gedeiht und welche Ansprüche diese Pflanzen stellen. Vielleicht
fällt beim Teilen von Nachbars der Stauden sogar etwas ab? Durch
Tausch über den Gartenzaun kommt man rasch und preiswert zu einem
gut gefüllten Staudenbeet. Tipps für den grünen Daumen
gibt's gratis dazu. |
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Pak Choi ernten
Pak Choi – ein beliebtes und wohlschmeckendes Asia-Gemüse
– benötigt von der Pflanzung bis zur Ernte nur etwa 40-50
Tage. Die ersten Juli-Aussaaten können deshalb bereits in der
letzten August-Dekade geerntet werden. Länger sollten die Pflanzen
auch nicht auf dem Beet stehen, da mit zunehmendem Alter die
fleischigen Stiele faserig und damit ungenießbar werden. ziehen
möchte, sollte keine Scheu vor der Gießkanne haben.
Trockenheit ist beim Pak Choi unbedingt zu vermeiden, denn schon ein
kurzes Schlappwerden der Blätter beeinflusst den Geschmack. Die
Stiele können gedünstet wie Spargel zubereitet werden oder
– klein geschnitten – mit verschiedenen Dressings zu
Rohkostsalat verarbeitet werden. Die Blätter lassen sich wie
Spinat verwenden. |
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Himbeeren zurückschneiden
Abgetragene Ruten der Sommerhimbeeren müssen sofort nach der Ernte
direkt am Boden abgeschnitten werden. Das ist die wichtigste
Maßnahme zur Bekämpfung der gefährlichen
Rutenkrankheit. Die Ruten gehören auf keinen Fall auf den Kompost
oder als Schreddermaterial auf die Beete! Frühes Entfernen der
Altruten fördert das Wachstum der Jungruten. Bereits jetzt
können das Spanngerüst repariert und die Jungruten locker
verteilt am Gerüst befestigt werden. Dabei bleiben nur 8 bis 10
der kräftigsten Neutriebe je Meter stehen. Ein lockerer Stand
lässt Luft und Sonne in den Pflanzenbestand – das
fördert die Pflanzengesundheit und den Blüten- und
Fruchtansatz. |
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Kaiserkronen pflanzen
Jetzt ist Pflanzzeit für Kaiserkronen: Man sollte sich beim Kauf
von einem Fachmann, der auf Zwiebelblume spezialisiert ist, beraten
lassen. Er wählt nur reich blühende Typen aus. Die
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) mag einen sonnigen Standort und
tiefgründigen, humosen, nahrhaften Boden. Die Zwiebeln werden mit
einem Pflanzabstand von 25 cm etwa 20 cm tief in den Boden gelegt. In
lockeren, leichten Böden muss die Pflanztiefe sogar 30 cm
betragen. Während der Triebentwicklung sind ausreichend
Feuchtigkeit und eine zusätzliche Düngung förderlich
für die Blüte. |
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Kübelpflanzen pflegen
Kübelpflanzen, die im Frühjahr nicht verpflanzt wurden,
können jetzt noch umgesetzt werden. Im August ist allerdings der
letzte Termin: Später verpflanzt, durchwurzeln die
Gefäße nicht mehr vollständig und die Pflanzen kommen
schlecht durch den Winter. Obwohl Balkonpflanzen länger und
kräftiger blühen, wenn Sie stets genügend Wasser und
Nährstoffe erhalten, sollten mehrjährige Gehölze in
Kübeln im August letztmalig gedüngt werden. So reift das
Holzt gut aus, was für eine verlustlose Überwinterung wichtig
ist. Die letzten Düngergaben sollten zur Festigung des Gewebes
besonders viel Kali und Phosphor enthalten. |
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Tipp im August 2017:
Im
Gartenteich beginnt der Herbst früher als im restlichen
Garten, da
es nur wenige Teichpflanzen mit spätem Blühtermin
gibt.
Manche Gewächse beginnen sogar schon Ende August, sich
zurückzuziehen. Deshalb sollten bereits jetzt alle
vergilbenden,
umgeknickten, weichblättrigen Pflanzen zurück
geschnitten
werden, damit das Wasser durch zusätzliche Fäulnis
nicht
unnötig belastetet wird. |
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Tomaten pflegen
Zeigen sich an den Tomatenpflanzen Anzeichen von
Blattkrankheiten, sollten diese Blätter sofort entfernt
werden.
Das Laub muss aber bereits bei erstem Befall abgeschnitten und im
Hausmüll entsorgt werden, damit die gesunden Blätter
nicht
infiziert werden. Anfang August werden auch die Spitzen der
Tomatentriebe abgeschnitten, weil die nachfolgenden
Fruchtstände
nicht mehr ausreifen würden. Dazu wird über dem
letzten gut
entwickelten Blütenstand (in der Regle der fünfte)
nur noch
ein Laubblatt belassen und der Rest gekappt. Die sich nach dieser
Maßnahme noch kräftiger entwickelnden Seitentriebe
werden
weiterhin regelmäßig ausgegeizt. |
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Erdbeeren düngen
Im August erhalten abgeerntete Erdbeeren die Hauptdüngung.
50 bis 60 g Volldünger je Quadratmeter werden Anfang August in
den
Boden eingearbeitet. Bei Kompostgaben ist mit ungefähr 5
Litern je
Quadratmeter zu rechnen. Ende August, Anfang September sind zwei bis
drei kräftige Wassergaben von 20 bis 30 mm (das entspricht 20
bis
30 Liter je Quadratmeter) erforderlich, um die im Kurztag ab Ende
September eintretende Blütenknospenbildung zu
fördern. Eine
grundsätzliche Düngeregel bei Erdbeeren lautet: Zwei
Drittel
nach der Ernte, ein Drittel vor der Blüte! |
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Madonnenlilien umpflanzen
Die Madonnen-Lilie (Lilium candidum) wird verpflanzt, bevor sich
Ende August der neue Blattschopf bildet. Diese Lilienart treibt nach
dem Absterben der oberirdischen Teile wieder aus und
überwintert
mit den Blättern. Bei ihr darf der der richtige Zeitpunkt zum
Umpflanzen in der ersten Augusthälfte nicht verpasst werden.
In
Tuffs gepflanzt, wirken Madonnenlilien, die einst zahlreiche
Bauerngärten verschönten, am besten. Der Standort
sollte
sonnig sein. Die Zwiebeln werden relativ flach gepflanzt, die
Zwiebelspitze sollte nur 3 bis 5 cm mit Erde bedeckt sein. |
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Kübel- und
Balkonpflanzen versorgen
Balkonpflanzen blühen länger, wenn sie stets
genügend Wasser und Nährstoffe erhalten. Wurde bei
der
Pflanzung im Frühjahr keine Langzeit- oder
Vorratsdünger
gegeben, erhalten die Pflanzen einmal wöchentlich eine schnell
wirkende Volldüngergabe oder Düngerlösung,
die phosphor-
und kalibetont sein sollte. Gehölze in
Kübeln werden im
August das letzte Mal gedüngt, damit ihr Holz gut ausreift.
Dies
ist für eine verlustfreie Überwinterung wichtig. Die
letzten
Düngergaben sollten zur Festigung des Gewebes ebenfalls
phosphor-
und kalibetont sein. |
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Tipp
im August 2014: Schneller als gedacht kommt von August bis
September die Hauptpflanzzeit für Stauden. Damit sich keine
Hektik
breit macht, sollte man sich bereits jetzt etwas Zeit nehmen, und eine
Umgestaltung bzw. Neuanlage der Rabatten zu planen und vorzubereiten.
Wachsen in Nachbars Garten Pflanzen, die man selbst gern
hätte?
Dann einfach fragen, was dort gedeiht und welche Ansprüche
diese
Pflanzen stellen. Vielleicht fällt beim Teilen der Stauden
sogar
etwas ab? Durch Tausch über den Gartenzaun kommt man rasch und
preiswert zu einem ansehnlichen Stauden-Bestand. |
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Pak
Choi ernten
Pak Choi – ein beliebtes und wohlschmeckendes
Asia-Gemüse
– benötigt von der Pflanzung bis zur Ernte nur etwa
40-50
Tage. Die ersten Juli-Aussaaten können deshalb bereits in der
letzten August-Dekade geerntet werden. Länger sollten die
Pflanzen
auch nicht auf dem Beet stehen, da mit zunehmendem Alter die
fleischigen Stiele faserig und damit ungenießbar werden.
ziehen
möchte, sollte keine Scheu vor der Gießkanne haben.
Trockenheit ist beim Pak Choi unbedingt zu vermeiden, denn schon ein
kurzes Schlappwerden der Blätter beeinflusst den Geschmack.
Die
Stiele können gedünstet wie Spargel zubereitet werden
oder
– klein geschnitten – mit verschiedenen Dressings
zu
Rohkostsalat verarbeitet werden. Die Blätter lassen sich wie
Spinat verwenden. |
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Himbeeren
zurückschneiden
Abgetragene Ruten der Sommerhimbeeren müssen sofort nach der
Ernte
direkt am Boden abgeschnitten werden. Das ist die wichtigste
Maßnahme zur Bekämpfung der gefährlichen
Rutenkrankheit. Die Ruten gehören auf keinen Fall auf den
Kompost
oder als Schreddermaterial auf die Beete! Frühes Entfernen der
Altruten fördert das Wachstum der Jungruten. Bereits jetzt
können das Spanngerüst repariert und die Jungruten
locker
verteilt am Gerüst befestigt werden. Dabei bleiben nur 8 bis
10
der kräftigsten Neutriebe je Meter stehen. Ein lockerer Stand
lässt Luft und Sonne in den Pflanzenbestand – das
fördert die Pflanzengesundheit und den Blüten- und
Fruchtansatz. |
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Kaiserkronen
pflanzen
Jetzt ist Pflanzzeit für Kaiserkronen: Man sollte sich beim
Kauf
von einem Fachmann, der auf Zwiebelblume spezialisiert ist, beraten
lassen. Er wählt nur reich blühende Typen aus. Die
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) mag einen sonnigen Standort und
tiefgründigen, humosen, nahrhaften Boden. Die Zwiebeln werden
mit
einem Pflanzabstand von 25 cm etwa 20 cm tief in den Boden gelegt. In
lockeren, leichten Böden muss die Pflanztiefe sogar 30 cm
betragen. Während der Triebentwicklung sind ausreichend
Feuchtigkeit und eine zusätzliche Düngung
förderlich
für die Blüte. |
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Kübelpflanzen
pflegen
Kübelpflanzen, die im Frühjahr nicht verpflanzt
wurden,
können jetzt noch umgesetzt werden. Im August ist allerdings
der
letzte Termin: Später verpflanzt, durchwurzeln die
Gefäße nicht mehr vollständig und die
Pflanzen kommen
schlecht durch den Winter. Obwohl Balkonpflanzen länger und
kräftiger blühen, wenn Sie stets genügend
Wasser und
Nährstoffe erhalten, sollten mehrjährige
Gehölze in
Kübeln im August letztmalig gedüngt werden. So reift
das
Holzt gut aus, was für eine verlustlose Überwinterung
wichtig
ist. Die letzten Düngergaben sollten zur Festigung des Gewebes
besonders viel Kali und Phosphor enthalten. |
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Tipp im August 2011:
An
Laubenwänden, Pergolen und Zaunlatten befinden sich im August
häufig verendete Raupen, die mit kleinen, gelben Kokons
besetzt
sind. Aus Unkenntnis werden die Kokons oft als Raupeneier bezeichnet
und vernichtet. Es handelt sich aber um Puppen von Schlupfwespen. Diese
legen Ihre Eier in die lebenden Raupen und bringen sie zum Absterben.
Auf diese Weise helfen die Schlupfwespen, Schädlinge zu
vernichten. Die Kokons müssen also unbedingt geschont werden. |
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Sellerie
nicht entblättern
Dass man durch Entfernen von Laubblättern an Knollensellerie
größere Knollen erzielt, ist ein großer
Irrtum. Von
reich beblätterten Pflanzen kann ab und zu ein Blatt zum
Würzen verwendet werden. Ansonsten wird jedes Blatt und jede
Wurzel zum Aufbau der Knollen gebraucht. Nur Pflanzen mit vielen,
gesunden Blättern ergeben große Knollen. Sellerie
darf zudem
nie im Wachstum stoppen. Viel Feuchtigkeit und eine kalibetonte
Düngergabe sorgt zudem für feste Knollen, was die
Haltbarkeit
im Winter beträchtlich verlängert. |
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Knoblauch
ausgereift ernten
Knoblauch soll erst geerntet werden, wenn das Kraut vollkommen
abgestorben ist. Die Zwiebeln müssen ausgereift sein, wenn sie
sich im Winter gut halten sollen. Sie werden mit der Grabegabel
vorsichtig aus dem Boden gehoben und zum Trocken an einem luftigen
Platz gelagert. Danach wird geputzt und sortiert. Die
größten Knollen werden für den Anbau im
kommenden Jahr
ausgewählt. Auch die sich in den
Blütenständen
entwickelnden Brutzwiebeln können zur Vermehrung verwendet
werden. |
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Sauerkirschen
schneiden
Bei Sauerkirschen hat sich - wie bei anderen Steinobstarten - der
Sommerschnitt bewährt. Er verringert die Gefahr von
Pilzinfektionen, da die Bäume die Wunden schneller
überwachsen. An langtriebigen Sorten wie Morellen werden alle
abgeernteten Seitentriebe auf einen kräftigen eintriebigen
Zweig
möglichst nah an einem Gerüstast eingekürzt.
Das
verhindert die Ausbildung von so genannten Peitschen, die die Kirschen
im Laufe der Jahre wie Trauerweiden aussehen lassen. |
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Dahlienflor
fördern
Dahlien blühen umso reicher, je öfter die
unansehnlichen und
verblühten Blumen entfernt werden. Auch durch
häufiges Ernten
von Schnittblumen für die Vase wird der Flor
gefördert. Wenn
für das kommende Jahr Neuanschaffungen fürs
Dahliensortiment
geplant sind, sollte jetzt die Gelegenheit genutzt werden, die
zahlreichen Dahlienschauen in vielen Gärtnereien, Stadt- und
Schlossgärten zu besichtigen. Am Standort kann sich
über die
Sorteneigenschaften ein viel besseres Bild gemacht werden als im
Sortiments-Katalog. |
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Tipp im August 2010:
Lavendel
muss im Laufe des Augusts zurückgeschnitten werden, damit er
noch
einmal austreibt. So vorbereitet, kommt er gut durch den Winter. Der
Rückschnitt erfolgt, wenn alle Blüten abgeerntet
sind.
Gleichzeitig können die Sträucher in eine
ansprechende
halbkugelige Form gebracht werden. |
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Kürbis
und Tomate entspitzen
Wenn zum Erntedankfest große Kürbisse geerntet
werden
sollen, muss beizeiten darauf geachtet werden, nur zwei bis drei
Früchte je Pflanze zu belassen. Diese werden dann sehr
groß.
Mit dem Entfernen der überflüssigen Früchte
wird
gewartet, bis die kräftigsten etwa tennisballgroß
sind.
Gleichzeitig werden alle Triebe so gekürzt, dass nach der
letzten
Frucht, die hängen bleiben soll, noch zwei Blätter an
den
Ranken verbleiben. Auch an den Tomatenpflanzen werden Anfang August die
Spitzen der Haupttriebe entfernt, weil die nachfolgenden
Fruchtstände nicht mehr erntefertig ausreifen. Dabei wird
über dem letzten, gut entwickelten Blütenstand nur
ein Blatt
stehen gelassen. |
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Johannisbeeren
schneiden
Alte Johannis- und Stachelbeersträucher können
bereits nach
der Ernte ausgelichtet werden. Die Pflanzen bringen
gleichmäßige Ernten, wenn jährlich
überalterte
Triebe entfernt und durch junge ersetzt werden. Überalterte
Triebe
sind am kümmerlichen Jahrestrieb erkennbar. Sie fruchten zwar
noch, aber die Beeren werden immer kleiner. Von den neuen Bodentrieben
werden nur so viele stehen gelassen, wie als Ersatz für die
alten
gebraucht werden. Das Auslichten im August hat den Vorteil, dass bei
den Sträuchern im belaubten Zustand besser erkennbar ist, was
zu
dicht steht. In unbelaubtem Zustand sieht der Strauch viel luftiger
aus. Die jungen Ersatztriebe müssen so stehen, dass die Form
des
Strauches bewahrt bleibt. Um das zu erreichen, können die
Triebe
auch durch Binden etwas gelenkt werden. |
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Stauden teilen
Fast alle verblühten Stauden können ab Ende August
geteilt
und umgepflanzt werden. Die Pflanzen haben dann bis zum Herbst noch
genügend Zeit zum Einwurzeln, um den Winter gut zu
überstehen. Das Einwachsen wird wesentlich gefördert,
wenn
der Boden zwischen frisch gepflanzten Stauden mit einer starken
Mulchschicht bedeckt wird. Nach dem Aufbringen der Bodendecke sollte
durchdringend gegossen werden. So bleibt der Boden unter der
Mulchschicht lange gleichmäßig feucht. |
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Herbstzeitlose
pflanzen
Im August gepflanzte Herbstzeitlose (Colchicum) blühen noch im
gleichen Jahr zur Monatswende September/Oktober. Das Laub erscheint
jedoch erst im Frühjahr. Herbstzeitlose wirken am besten in
Tuffs.
Darum pflanzt man mindestens drei Zwiebeln in einem Trupp zusammen.
Obwohl die Herbstzeitlosen vollsonnige Lagen sehr gut vertragen,
gedeihen sie auch im Halbschatten. Colchicum sollten nur umpflanzt
werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Ungestört entwickeln
sie
sich am besten. Eine Sache allerdings trübt die Freude an den
Herbstschönen: Alle Pflanzenteile sind
außerordentlich
giftig (Colchicin). Denken Sie mit Rücksicht auf Kleinkinder
oder
Haustiere daran. |
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Tipp im August 2009:
Zwar herrscht in dieser Frage weiterhin keine Einigkeit, aber
inzwischen raten viele Fachleute dazu, auch bei Kernobst die meisten
Schnittmaßnahmen im Sommer durchzuführen. Im Sommer
bei
warmer Witterung heilen die Wunden einfach schneller. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der
Garten im
September
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018
2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im September 2024: Kohlweißlinge schnell erkennen
Der Große Kohlweißling ist ein Schmetterling, der seine
gelblichen Eier in Gruppen auf die Unterseite der Blätter von
Kohlpflanzen anheftet. Die Larven schlüpfen nach etwa einer Woche,
sind grün und schwarz gefleckt und fressen gierig an den
Kohlblättern, was zu erheblichen Schäden führen kann.
Der Kleine Kohlweißling hingegen legt seine Eier einzeln auf die
Blätter. Die Larven sind kleiner und meist grünlich. Auch
diese Raupen können Kohlpflanzen stark schädigen,
insbesondere durch das Fressen der äußeren Blattschichten.
Um Schäden zu vermeiden, kontrollieren Sie regelmäßig
die Kohlpflanzen auf Eier und Larven, insbesondere auf der Unterseite
der Blätter. Die Raupen und Eier können von Hand abgesammelt
und entfernt werden. Vögel, parasitische Wespen und
Marienkäfer sind natürliche Feinde der
Kohlweißlingsraupen. Das Anlocken dieser Nützlinge kann
helfen, den Befall zu kontrollieren. Um Schmetterlinge daran zu
hindern, Eier auf den Pflanzen abzulegen, können spezielle
Insektennetze über die Kohlpflanzen gespannt werden. |
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Apfelernte – von Fall zu Fall
Die Kernobsternte beginnt, wenn sich die Früchte leicht lösen
lassen. Im Erwerbsgartenbau gibt es zahlreiche Messmethoden, um den
optimalen Pflücktermin zu bestimmen. Im Garten muss einfacher
entschieden werden: Als Zeichen für den Beginn der
Pflückreife (Baumreife) gilt das erste Abfallen gesunder, nicht
„madiger“ Früchte. In der Regel lassen sich dann die
meisten Früchte durch Drehen mühelos vom Zweig ablösen.
Bei Frühsorten kann ein etwas früherer Pflücktermin
günstig sein, weil die Früchte dann weniger druckempfindlich
sind. Der optimale Erntetermin ist nicht konstant, er kann nicht nach
dem Kalender ermittelt werden. Die Reifefolge der verschiedenen Sorten
untereinander bleibt dagegen relativ gleich – hier hilft ein
Blick in Sortentabellen. Der optimale Termin für einer Sorte kann
bis zu vier Wochen schwanken – je nach Witterung. Aber auch die
Unterlage und die Anzahl der Früchte am Baum spielen eine Rolle. |
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Winterastern gründlich wässern
Erst mit dem herb-frischem Duft der Winterastern hält der Herbst
endgültig Einzug in die Gärten und protzt dabei noch mal mit
voller Farbenpracht. Winterastern lieben einen Standort in voller
Sonne, der jedoch nicht zu exponiert sein sollte. Sie brauchen auch im
September noch viel Wasser und Nährstoffe. Ist der Herbst zu
trocken, entwickeln sich die Blüten der spät blühenden
Astern nicht richtig. Beim Gießen sollten die Blätter
möglichst trocken bleiben, um eine Infektion mit Mehltau und
anderen Pilzkrankheiten zu vermeiden. Um lange Freude an der
Farbenpracht zu garantieren, benötigen hohe Sorten mit
unzureichender Standfestigkeit eine Stütze. Winterastern eignen
sich gut für den Schnitt und passen zu Sonnenhüten, Phlox,
Gräsern, Silberkerze oder Goldrute. |
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Weniger Licht für mehr Artenvielfalt
Die Dunkelheit wird mehr und mehr aus unseren Siedlungen verbannt.
Dabei stört künstliches Licht den Tag-Nacht-Rhythmus von
wildlebenden Tieren und von uns Menschen. Besonders betroffen sind die
50 Prozent der heimischen Insekten die nachtaktiv leben – aber
auch Fledermäuse, Vögel und Co. Licht sollte im Garten
sparsam eingesetzt werden und nur dann eingeschaltet werden, wenn es
benötigt wird. Hierbei können Bewegungsmelder helfen.
Zierleuchten die automatisch angehen oder im Dauermodus vor sich hin
strahlen, sollten unbedingt vermieden werden. Verzichten Sie auf
Lampen, die direkt nach oben strahlen oder die Bäume,
Sträucher oder Teiche beleuchten. Insekten können bereits
sehr geringe Lichtstärken sehen. Deswegen sollte die
Gartenbeleuchtung nur eine niedrige Beleuchtungsstärke von etwa
drei bis fünf Lux haben. Achten Sie außerdem darauf, dass
die Beleuchtung keinen UV- und Blaulichtanteil hat. |
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Tipp im September 2023: Die
mit Früchten besetzten Triebe der Lampionblume (Physalis
alkekengi) sollten erst abgeschnitten werden, wenn die orangeroten
Fruchthüllen gut ausgefärbt sind. Sie ergeben einen
dauerhaften Vasenschmuck und ergänzen Trockengebinde hervorragend.
Beim Schneiden werden alle Laubblätter entfernt, so dass nur noch
die Früchte am Stiel bleiben. Die Lampionblume wuchert stark und
kann zwischen schwächer wachsenden Pflanzen lästig werden. Da
sie Halbschatten verträgt, kann sie zwischen Bäume oder
Sträucher gepflanzt werden. Sie bildet dort einen dichten Bestand,
in dem Unkräuter bzw. Beikräuter kaum eine Chance haben. |
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Winterastern gründlich wässern und düngen
Erst mit dem herbfrischem Duft der Winterastern hält der Herbst
endgültig Einzug in die Gärten und protzt dabei noch mal mit
prachtvoller Farbenvielfalt. Winterastern, die im Oktober und November
blühen, lieben einen Standort in voller Sonne, der jedoch nicht zu
exponiert sein sollte. Sie brauchen auch im September noch viel Wasser
und sollten eine zusätzliche Nährstoffgabe bekommen. Wenn es
im Herbst zu trocken ist, entwickeln sich die Blüten der spät
blühenden Astern nicht richtig. Beim Gießen sollten die
Blätter möglichst trocken bleiben, um Mehltau vorzubeugen und
andere Pilzkrankheiten zu vermeiden. Um lange Freude an der
Farbenpracht zu garantieren, benötigen hohe Sorten eine
Stütze, um nicht abzuknicken. Winterastern eignen sich gut
für den Schnitt und passen zu Sonnenhüten, Phlox,
Gräsern oder Silberkerze. Winterastern sind zwar winterhart,
sollten aber dennoch sicherheitshalber mit etwas Laub abgedeckt werden,
um einen möglicherweise kalten und frostigen Winter garantiert gut
überstehen zu können. |
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Rhabarber jetzt teilen
Sobald die Blätter vom Rhabarber beginnen, gelb zu werden, kann er
geteilt und verpflanzt werden. Ende September gepflanzter Rhabarber
ergibt bereits im kommenden Jahr eine erste kleine Ernte. Zuerst sollte
man einen geeigneten Pflanzplatz vorbereiten, denn die ausgegrabenen
Wurzelstöcke sollten nicht zu lange der Luft ausgesetzt sein.
Zudem sollte der Boden am neuen Platz vor dem Pflanzen möglichst
tief bearbeitet und kräftig mit Humus (Kompost) versorgt werden.
Alte Wurzelstöcke werden mit dem Spaten dann so geteilt, dass
jedes Teilstück einen starken Kopf hat. Rhabarber gedeiht auf
allen Böden. Auf leichten Böden, die sich schneller
erwärmen, beginnen der Austrieb und damit die Ernte jedoch
wesentlich früher. Denken Sie beim Pflanzen daran, dass Rhabarber
sehr viel Blattmasse entwickelt. Der Pflanzabstand muss mindestens 1 x
1 Meter betragen, anderenfalls entwickelt der zur Familie der
Knöterichgewächse gehörende Rhabarber zu schwache
Blattstiele. |
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Blütenfülle in Dauerschleife: Herbst-Anemonen und Staudensonnenblumen
Einmal gepflanzt, blühen Herbst-Anemonen und Staudensonnenblumen
über viele Wochen lang im Sonnenbeet. Noch besser daran ist, dass
mit diesen beiden Pflanzen das Gartenbeet über viele Jahre ein
Blickfang wird. Im Gegensatz zu einjährigen Sonnenblumen
(Helianthus annuus), die im Frühjahr immer wieder neu
ausgesät werden müssen, treiben Staudensonnenblumen
(Helianthus decapetalus) Jahr für Jahr wieder von der Basis her
aus und erfreuen mit einer Blütenfülle von Juli bis Oktober.
Herbst-Anemonen aus der Gattung der Anemonen sind der ideale Partner
für sie. Sie sind ebenso pflegeleicht, vertragen viel Sonne und
sollten auch an einem Standort mit etwas mehr Bodenfeuchte stehen.
Staudensonnenblumen wie auch Herbst-Anemonen sollten nach zwei bis drei
Jahren im Frühjahr geteilt werden, damit ihre Blühfreudigkeit
erhalten bleibt. Beide erreichen locker eine Höhe zwischen 1,20
und 1,60 Meter und sind ein regelrechter Blickfang im Staudenbeet. Gute
Kontraste bieten zwischen ihnen gepflanzte Gräser wie
Lampenputzer- oder Diamantgras. |
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Tipp im September 2022: Ab
Ende September beginnt die Zeit für das Stecken von
Wintersteckzwiebeln. Ideal ist ein vollsonniger bis halbschattiger
Standort mit lockerem, humosen Gartenboden, der feucht, aber nicht
staunass sein sollte. Gepflanzt wird in einem Reihenabstand von 10
Zentimetern. Bei 3 Zentimetern Pflanztiefe und einem Pflanzabstand von
mindestens 8 Zentimetern sollten die Zwiebeln genügend Raum haben,
sich gut entwickeln zu können. Vor dem Pflanzen sollte das Beet
mit etwas frischem Kompost versorgt werden. Wintersteckzwiebeln sind
winterhart. Sie können im kommenden Jahr je nach Sorte schon ab
April geerntet werden. Sicheres Zeichen für ausgereifte Zwiebeln
ist welkendes Zwiebellaub. |
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Kartoffeln ernten und einlagern
Die Zeit der Erntereife von mittelfrühen und späten
Kartoffelsorten ist gekommen, wenn ihr Laub vollkommen eingetrocknet
ist und sie sich ganz leicht von der Pflanze ablösen lassen. Beim
Ernten sollte man vorsichtig vorgehen, um die Knollen nicht zu
beschädigen. Zum Ausgraben eignen sich die Grabegabel oder auch
der Krail. Kartoffeln ohne Schadstellen werden vorsichtig von Erdresten
befreit und können dunkel und kühl eingelagert werden.
Kartoffeln mit Verletzungen sollten hingegen zeitnah gegessen werden.
Kartoffeln mit grünen Stellen sollten entsorgt werden, da sie das
giftige Solanin enthalten. Kartoffeln mit braunen Flecken sollten
ebenfalls entsorgt werden. Gesunde Laubreste können über den
Komposthaufen entsorgt werden. Krankes Laub, das beispielsweise mit
Kraut- und Braunfäule befallen ist, wird über den
Hausmüll entsorgt. Kartoffeln sind Starkzehrer und gehören
der Familie der Nachtschattengewächse an. Daher sollte man sie in
den folgenden 3 Jahren an wechselnden Standorten anbauen und auch keine
anderen Nachtschattengewächse pflanzen. Damit das Beet nach der
Ernte nicht brachliegt, kann als Folgekultur bis in den Oktober hinein
beispielsweise Herbstspinat gesät werden. |
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Brombeeren in kühleren Regionen nicht schneiden
Johannisbeeren und Himbeeren sollen direkt nach der Ernte
zurückgeschnitten werden. Im Allgemeinen gilt das auch für
Brombeeren, die im Gegensatz zu Johannis- und Himbeeren aber erst im
Herbst abgeerntet werden. Für Brombeerpflanzen, die in besonders
kühlen Regionen wachsen, ist es allerdings ratsam den
Rückschnitt der langen, vorjährigen Triebe erst im kommenden
Frühjahr vorzunehmen – denn Brombeerpflanzen sind etwas
frostempfindlich. Hier dienen die älteren Triebe den jungen
Trieben als Winterschutz und sollen diese vor Frostschäden
schützen. Wenn die gröbsten Fröste vorbei sind,
können die alten Triebe, die im Vorjahr Früchte getragen
haben, bodennah eingekürzt werden. Denn Brombeeren bilden die
meisten Früchte an zweijährigen Trieben aus. |
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Rhabarber pflanzen
Sobald die Blätter des Rhabarbers beginnen gelb zu werden, kann er
geteilt und verpflanzt werden. Ende September gepflanzter Rhabarber
ergibt bereits im kommenden Jahr eine erste kleine Ernte. Die
ausgegrabenen Wurzelstöcke sollten nicht zu lange der Luft
ausgesetzt sein. Alte Wurzelstöcke werden mit dem Spaten so
geteilt, dass jedes Teilstück einen starken Kopf hat. Vor dem
Pflanzen sollte der Boden möglichst tief bearbeitet und
kräftig mit Humus (Kompost) versorgt werden. Rhabarber gedeiht auf
allen Böden. Auf leichten Böden, die sich schneller
erwärmen, beginnen der Austrieb und damit die Ernte jedoch
wesentlich früher. Denken Sie beim Pflanzen daran, dass Rhabarber
sehr viel Blattmasse entwickelt. Der Pflanzabstand muss mindestens 1 x
1 Meter betragen, anderenfalls entwickeln sie zu schwache Blattstiele. |
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September 2021: Knoblauch im Herbst stecken
Knoblauch kann im Frühjahr und im Herbst gesteckt werden.
Erfahrungsgemäß lichten sich die Beete im Herbst zügig.
Warum nicht also den frei gewordenen Platz im Beet nutzen, um die
würzige Knolle zu kultivieren? Das Beet sollte gut aufgelockert
und mit etwas Kompost versorgt werden. Anschließend wird eine
Mulde gezogen. Im Abstand von ca. 15 Zentimetern werden die einzelnen
Zehen mit dem flachen Teil nach unten in die Erde gesteckt, 3 bis 4
Zentimeter mit Erde bedeckt und bei Trockenheit angegossen. Knoblauch,
der bereits im Herbst in die Erde kommt, hat einen großen
Wachstumsvorsprung gegenüber den im Frühjahr gesteckten
Knollen. Im Herbst beginnt er bereits Wurzeln zu bilden und
auszutreiben, legt dann im Winter eine Ruhepause ein, ehe er im
Frühjahr richtig durchstartet. Die Herbstpflanzung hat zudem den
Vorteil, dass im zeitigen Sommer dickere Knollen geerntet werden
können als bei der Frühjahrspflanzung. Knoblauch wächst
gut in Reihen, aber auch kreuz und quer im Beet. Als gute
Mischkulturpartner eignen sich Erdbeeren und Möhren. |
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Stauden pflanzen und teilen
Neben dem Frühjahr ist im Herbst ein idealer Zeitpunkt zur
Pflanzung von Stauden. Da der Boden noch warm ist, die Temperaturen
hingegen moderat und auch mit mehr Niederschlägen zu rechnen ist,
können im Herbst gepflanzte bzw. geteilte Stauden leicht Wurzeln
schlagen und sich am Standort etablieren, bis mit den ersten
Frösten zu rechnen ist. Wählen Sie den passenden Standort
für die jeweilige Pflanzenart aus, zu beachten sind hierbei die
Lichtansprüche (sonnig, halbschattig, schattig) und die
Ansprüche an Bodenart und Wasserbedarf. Befreien Sie den Standort
von Unkraut und Wurzeln und lockern Sie den Boden auf. Vor dem
Einpflanzen tränken Sie die Wurzelballen der Stauden in Wasser und
setzen sie erst dann in den Boden ein. Geteilte Stauden sollten so
schnell wie möglich am neuen Standort eingepflanzt werden. Darauf
folgt kräftiges, durchdrängendes Wässern der Pflanzung. |
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Ist der Kürbis reif?
Besonders leuchtend kommen der Tage die Kürbisse daher, die
überall in den Gärten beginnen zu strahlen. An folgenden
Merkmalen lässt sich erkennen, ob der Kürbis bereits
erntereif ist. Ist der Stielansatz schon leicht angetrocknet oder
vollkommen trocken, kann davon ausgegangen werden, dass der Kürbis
reif ist. Ein weiteres Merkmal ist ein hohler, dumpfer Klang, wenn man
vorsichtig auf den Kürbis klopft. Etwa einen Zentimeter über
dem Stielansatz sollte der Kürbis mit einer scharfen Gartenschere
oder einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Gesunde,
unbeschädigte Kürbisfrüchte können dann an einem
kühlen, dunklen Ort ein paar Wochen gelagert werden, bevor sie auf
den Teller kommen. Portionsweise eingefroren, in Stücken oder als
Mus, ist Kürbis noch länger haltbar. Auf das abgeerntete
Kürbisbeet kann noch im September Feldsalat gesät werden. |
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Tipp im September 2020:
Heidekraut (Erica gracilis), das jetzt die Herbstsaison im Balkongarten
einläutet, blüht lange, wenn es hell, luftig und
immer feucht
steht. Sind die Pflanzen einmal ballentrocken geworden,
welken
Blätter, Blüten, Knospen und ihre Schönheit
ist vorbei.
Im Zimmer verlieren die Pflanzen schnell ihre Farbe. Am besten eignet
sich blühende Heide zum Bepflanzen von Balkonkästen
und
Kübeln auf der Terrasse. |
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Zwiebellaub nicht niedertreten
Die im aktuellen Gartenjahr gepflanzten und gesäten Zwiebeln
sollten im Laufe des Septembers vollständig geerntet werden.
Nach
regenreichen Sommern ist das Laub der Zwiebeln oft noch grün,
es
kann nicht geerntet werden. Um die Reife der Zwiebeln zu beschleunigen,
werden diese vorsichtig mit der Grabegabel angehoben. Dadurch
zerreißt ein Teil der Wurzeln, die verminderte Wasserzufuhr
leitet die Reifung ein. Das früher oft angewandte Niedertreten
des
Laubs im Sommer ist nicht empfehlenswert. Es führt zur
Notreife,
was die Lagerfähigkeit der Zwiebeln stark
beeinträchtigt.
Geerntet wird, wenn das Laub vollkommen eingetrocknet ist. Die
geputzten Zwiebeln sollen vier bis sechs Wochen lang an einem
trockenen, luftigen Ort nachreifen. Anschließend kommen sie
ins
endgültige Lager, das trocken und kühl –
aber frostfrei
– sein muss. |
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Apfelernte – von Fall
zu Fall
Die Kernobsternte beginnt, wenn sich die Früchte leicht
lösen
lassen. Im Erwerbsgartenbau gibt es zahlreiche Messmethoden, um den
optimalen Pflücktermin zu bestimmen. Im Garten muss einfacher
entschieden werden: Als Zeichen für den Beginn der
Pflückreife (Baumreife) gilt das erste Abfallen gesunder,
nicht
„madiger“ Früchte. In der Regel lassen
sich dann die
meisten Früchte durch Drehen mühelos vom Zweig
ablösen.
Bei Frühsorten kann ein etwas früherer
Pflücktermin
günstig sein, weil die Früchte dann weniger
druckempfindlich
sind. Der optimale Erntetermin ist nicht konstant, er kann nicht nach
dem Kalender ermittelt werden. Die Reifefolge der verschiedenen Sorten
untereinander bleibt dagegen relativ gleich – hier hilft ein
Blick in Sortentabellen. Der optimale Termin für einer Sorte
kann
bis zu vier Wochen schwanken – je nach Witterung. Aber auch
die
Unterlage und die Anzahl der Früchte am Baum spielen eine
Rolle. |
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Winterastern gründlich
wässern
Erst mit dem herb-frischem Duft der Winterastern hält der
Herbst
endgültig Einzug in die Gärten und protzt dabei noch
mal mit
voller Farbenpracht. Winterastern lieben einen Standort in voller
Sonne, der jedoch nicht zu exponiert sein sollte. Sie brauchen auch im
September noch viel Wasser und Nährstoffe. Ist der Herbst zu
trocken, entwickeln sich die Blüten der spät
blühenden
Astern nicht richtig. Beim Gießen sollten die
Blätter
möglichst trocken bleiben, um eine Infektion mit Mehltau und
anderen Pilzkrankheiten zu vermeiden. Um lange Freude an der
Farbenpracht zu garantieren, benötigen hohe Sorten mit
unzureichender Standfestigkeit eine Stütze. Winterastern
eignen
sich gut für den Schnitt und passen zu Sonnenhüten,
Phlox,
Gräsern, Silberkerze oder Goldrute. |
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Tulpen für die
Winterblüte vorbereiten
Niedrige Tulpensorten ergeben ab Januar schöne Zimmerpflanzen,
wenn Ende September starke Zwiebeln in Töpfe gepflanzt werden.
Dazu eignen sich vor allem frühe Sorten. Als Substrat wird
sandige
Komposterde verwendet. Die Töpfe sollten so groß
sein, dass
zwischen Zwiebeln und Topfrand ein fingerdicker Rand verbleibt. Die
Zwiebeln werden nur zwei Drittel tief in die Erde gesetzt, einmal
kräftig angegossen und im Freiland in den Boden versenkt. Auf
die
Topfoberfläche kommt eine ordentliche Schicht Sand. Ende
November
können die Tulpen wärmer gestellt, also ins Haus
geholt
werden. Ein geeigneter Standort ist ein kühler Kellerraum, da
die
Pflanzen immer noch dunkel stehen müssen.
Regelmäßiges
Wässern ist wichtig. Ende Dezember ist es dann soweit: Die
Tulpen
kommen an ihren endgültigen Standort im Zimmer. Je
kühler
dort die Temperaturen sind, desto länger blühen die
Tulpen. |
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Tipp im September 2019: Blumenzwiebeln
sind zum Verwildern unter Bäumen und Sträuchern ideal.
Besonders geeignet sind Winterlinge, Schneeglöckchen, Blausterne
und Traubenhyazinthen. Dazu wird die Mulchdecke unter den Gehölzen
zur Seite geharkt. Danach werden die Zwiebeln bunt gemischt auf die
Rabatte gestreut. Eine Schicht aus zehn Zentimetern Humus, etwas
Rindenmulch und die alte Mulchdecke sorgen anschließend für
ausreichenden Schutz. Das farbenprächtige Beet bringt Jahr
für Jahr Frühlingsstimmung in den Garten. |
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Kohlarten düngen
Chinakohl steht im September in der Hauptentwicklung und braucht darum
viel Wasser und Nährstoffe. Je nach Witterung sind im September
zwei bis drei Wassergaben zu je 20 l/m² erforderlich. Mit
Beginn der Kopfbildung erhält der Chinakohl noch eine
Kopfdüngung aus einem schnell wirkenden Stickstoffdünger.
Auch der stark zehrende Grünkohl erhält im September eine
Stickstoff-Kopfdüngung, damit er bis zum Frost noch ausreichend
Blattmasse bildet. Beide Kohlarten erhalten 5 g Reinstickstoff je
m². Düngerlösungen sind besser als trocken ausgestreutes
Granulat, da der Stickstoff schneller pflanzenverfügbar ist und
nicht ausgewaschen wird. Gleichzeitig erhalten die Pflanzen das
für die Nährstoffaufnahme erforderliche Wasser. Die
Lösungen werden 0,2 prozentig angesetzt, das heißt 20 g
Mineraldünger werden in 10 l Wasser gelöst. Eine
Gießkanne mit Düngerlösung reicht für 4 m²
Kohl-Anbaufläche. |
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Fallobst lesen
Fallobst beim Apfel sollte regelmäßig aufgesammelt werden.
Aus den „madigen“ Früchten kriechen nämlich die
Schmetterlingslarven (Wickler) aus, verpuppen sich im Boden und
schlüpfen im kommenden Jahr als neue Population. Optimal wäre
ein tägliches Auflesen der Früchte. Diese sollten schnell
frisch verzehrt oder verarbeitet werden. Befallenes Fallobst
gehört natürlich nicht auf den Komposthaufen. Ein Weibchen
des Apfelwicklers legt beispielsweise in der ersten Generation 80 bis
100 Eier an den Früchten ab. Daher kann eine
regelmäßige Fallobstlese einen Neubefall wesentlich
eindämmen. |
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Holunder ernten
Holunder wird ab Ende August über mehrere Wochen geerntet. Von der
gesunden Wildobstart existieren inzwischen zahlreiche Sorten, die sich
durch große Trugdolden mit einheitlicher Beerenreife auszeichnen.
In der Reihenfolge sind dies ‚Sampo’, ‚Mammut’
und ‚Haschberg’. Die Verarbeitung der sehr stark
färbenden Beeren sollte unmittelbar nach der Ernte erfolgen. Da
die roten Stiele der Fruchtstände den Geschmack
beeinträchtigen, müssen die Beeren davon getrennt werden. Das
geht ganz einfach mit einer Speisegabel. Die Beeren enthalten den
giftigen Inhaltsstoff Sambunigrin und dürfen deshalb nicht roh
verzehrt werden. Kochen zerstört dieses Glykosid. |
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Strohblumen trocknen
Strohblumen werden zum Trocknen mit den Blüten nach unten
aufgehängt. So bleiben die Stiele gerade. Damit sie ihre
leuchtenden Farben behalten, müssen Strohblumen (Helichrysum)
rechtzeitig geschnitten werden, und zwar, bevor die Blumen voll
erblüht sind. Dazu sollte trockenes Wetter abgewartet werden. Die
geschnittenen Stiele werden in kleinen Bündeln an einem luftigen,
dunklen Ort aufgehängt. Strohblumen sind einjährige
Sommerblumen, die im April direkt ins Freiland ausgesät werden.
Sie mögen sandige, nährstoffarme Böden in sonniger Lage. |
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Tipp im September 2018:
Schon jetzt kann die Pflanzung von laubabwerfenden Gehölzen im
Spätherbst vorbereitet werden. Welche Arten und Sorten sollen zum
Einsatz kommen? Stimmen deren Ansprüche mit dem Standort (Boden,
Niederschläge, Klima) überein? Bei der Auswahl sollte auch
auf die endgültige Größe geachtet werden, um
Grenzabstände oder Bestimmungen der Gartenordnung in
Kleingärten einzuhalten. Schließlich können schon jetzt
die Pflanzstellen vorbereitet werden, indem der Boden tiefgründig
gelockert und mit Kompost oder Gesteinsmehl angereichert wird. |
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Feldsalat säen
Der zur Frühjahrsernte bestimmte Feldsalat sollte bis
spätestens Mitte September ausgesät werden. Wird später
gesät, gehen die Pflänzchen zu klein in den Winter, was den
Ertrag im Frühjahr wesentlich schmaler ausfallen lässt.
Feldsalat gedeiht außer auf schweren Lehmböden auf jedem
Gartenboden. Wichtig ist eine freie, sonnige Lage. Gesät wird in
einem Reihenabstand von 15 cm und einer Saattiefe von 1,0 bis 1,5 cm.
Die Saatmenge beträgt etwa 3 Gramm je Quadratmeter
Anbaufläche. Für den Feldsalat lassen sich auch frei
gewordene Frühbeet nutzen. Sie bieten den Vorteil, auch bei Schnee
und Frost ernten zu können. |
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Petersilie topfen
Um im Winter laufend frische Petersilie ernten zu können, werden
die Pflanzen jetzt in Töpfe gesetzt. Dazu kann gekrauste und
glatte Blattpetersilie verwendet werden. Auch Wurzelpetersilie kann
getopft werden, doch braucht es dafür größere und vor
allem tiefere Töpfe. Für Blattpetersilie reichen Töpfe
mit 12 cm Durchmesser, bei Wurzelpetersilie sollten es 14er Töpfe
sein. In jeden Topf kommen möglichst viele Pflanzen. Der Abstand
muss nicht mehr als 3 cm zu betragen. Die Pflanzen werden unter
Schonung der Wurzeln aus dem Boden genommen und sofort eingetopft. Sie
leiden bei langem Lagern an der Luft. Als Substrat kommt sandige
Komposterde zum Einsatz. Die getopfte Petersilie bleibt bis zum
Frostbeginn im Freien und wird dazu bis an den Topfrand in den Boden
eingesenkt. Regelmäßiges Wässern ist ein Muss, das
Substrat sollte anfangs nicht austrocknen. |
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Zwetschen ernten
Ende September/Anfang Oktober ist Zwetschenzeit. Die verbreitetste
Sorte ist die ‚Hauszwetsche’. Leider ist sie extrem
anfällig für die Scharka-Virose, welche die Blätter und
vor allem die Früchte befällt. Die leicht erkennbaren
Symptome (pockenartige Verkrüppelungen, Verfärbungen) machen
die Früchte für den Verzehr ungeeignet. Da keine Gesundung
der Bäume erfolgt und eine Verbreitung durch Blattläuse
jederzeit möglich ist, sollten befallene Bäume gerodet
werden. Als Ersatz stehen inzwischen viele tolerante Sorten zur
Verfügung. Bei der Ernte ist zu beachten, dass das Holz vor allem
älterer Pflaumenbäume sehr leicht brüchig wird.
Schütteln ist daher die zweckmäßigste Erntemethode. |
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Sommerblumen säen
In der zweiten Septemberhälfte im Freien ausgesäte,
einjährige Sommerblumen blühen im nächsten Jahr
bedeutend eher als Frühjahrsaussaaten. Dazu eignen sich besonders
Mohn (Papaver) Ringelblume (Calendula), Kornblume (Centaurea), Kornrade
(Agrostemma) und andere. Die jungen Pflanzen dieser Arten
überstehen den Winter sehr gut, wenn sie nicht an windigen
Plätzen stehen. Ausgesät wird horstweise in Reihen. Der
Abstand zwischen den Horsten beträgt etwa 20 cm. Nachdem Auflaufen
werden alle Pflanzen stehen gelassen. Erst im Frühjahr wird
vereinzelt. Eine lockere Abdeckung mit Fichtenreisig schützt im
Winter vor Kahlfrösten. |
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Tipp im September 2017:
Wer sich jetzt die Mühe macht, von Schädlingen und
Krankheiten befallenes Laub an Zier- und Nutzgehölzen
regelmäßig zu entfernen, erspart seinem Garten
manches
Massenauftreten von unerwümschten Gästen im kommenden
Jahr.
Derzeit fressen sich viele Larven „Winterspeck" an, um als
Larve
oder Puppe in oder auf dem Boden zu überwintern. Ebenso
verhält es sich bei vielen Pilzkrankheiten, die jetzt ihre
Überdauerungsorgane auch dorthin entlassen. Beispiele sind die
Larven der Kirschfruchtfliege, die aus abgefallenen Früchten
in
den Boden kriechen (oder sich abseilen) oder die Sporen des
Sternrußtaus, die auf am Boden liegendem Rosenlaub
überdauern. |
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Rhabarber pflanzen
Sobald die Blätter des Rhabarbers beginnen, gelb zu werden,
kann
er geteilt und verpflanzt werden. Ende September gepflanzter Rhabarber
ergibt bereits im kommenden Jahr eine erste kleine Ernte. Die
ausgegrabenen Wurzelstöcke sollten nicht zu lange der Luft
ausgesetzt sein. Alte Wurzelstöcke werden mit dem Spaten so
geteilt, dass jedes Teilstück einen starken Kopf hat. Vor dem
Pflanzen sollte der Boden möglichst tief bearbeitet und
kräftig mit Humus (Kompost) versorgt werden. Rhabarber gedeiht
auf
allen Böden. Auf leichten Böden, die sich schneller
erwärmen, beginnen der Austrieb und damit die Ernte jedoch
wesentlich früher. Denken Sie beim Pflanzen daran, dass
Rhabarber
sehr viel Blattmasse entwickelt. Der Pflanzabstand muss mindestens 1 x
1 Meter betragen, anderenfalls entwickeln sie zu schwache Blattstiele. |
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Kernobst ernten
Im Marktobstbau gibt es zahlreiche Messmethoden (Zuckergehalt,
Stärkabbau, Fleischfestigkeit), um den optimalen
Erntezeitpunkt
von Apfel und Birne zu bestimmen. Im Garten muss einfacher entschieden
werden. Als Zeichen für den Eintritt der Pflückreife
(Baumreife) gilt das Abfallen gesunder, nicht „madiger"
Früchte. Ursache dafür ist die natürliche
Bildung einer
Ablöseschicht aus Korkzellen am Stielende der
Früchte. Dann
lassen sich die Früchte durch Drehen mühelos
ablösen.
Hier gilt: Probieren geht über Studieren. Bei den
Frühsorten,
deren Haltbarkeit begrenzt ist, kann etwas früheres Ernten
günstig sein, weil die Früchte dann weniger
druckempfindlich
sind. Der optimale Erntezeitpunkt ist wichtig aber nicht konstant. Er
kann nicht nach dem Kalenderdatum ermittelt werden. Lediglich die
Rangfolge der Reife der Sorten untereinander bleibt jährlich
konstant. |
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Lampionblumen trocknen
Die mit Früchten besetzten Triebe der Lampionblume (Physalis)
sollten erst abgeschnitten werden, wenn die orangeroten
Fruchthüllen gut ausgefärbt sind. Sie ergeben einen
dauerhaften Vasenschmuck und ergänzen Trockengebinde
hervorragend.
Beim Schneiden werden alle Laubblätter entfernt, so dass nur
noch
die Früchte am Stiel bleiben. Die Lampionblume wuchert stark
und
kann zwischen schwächer wachsenden Pflanzen lästig
werden. Da
sie Halbschatten verträgt, kann sie zwischen Bäume
oder
Sträucher gepflanzt werden. Sie bildet dort einen dichten
Bestand,
in dem Wild- bzw. Beikräuter kaum einen Chance haben. |
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Wintergrüne jetzt auf
Frost vorbereiten
Nadelgehölze und wintergrüne Laubgehölze wie
Rhododendron, Pieris u. a. werden im September kräftig
gegossen,
damit sie gut über den Winter kommen. Wenn an diesen
Gewächsen im Winter Schäden entstehen, dann ist meist
nicht
Frost, sondern Trockenheit die Ursache. Diese Gehölze
verdunsten
auch im Winter viel Wasser, das sie mit Hilfe der Wurzeln aus dem Boden
ersetzen müssen. Das ist aber nur möglich, wenn der
Boden
genügend Feuchtigkeit enthält.
Selbstverständlich
entfällt das zusätzliche Wässern, wenn
ausreichend Regen
fällt. |
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Tipp
im September 2012:
Heidekraut (Erica gracilis), das jetzt die Herbstsaison im Balkongarten
einläutet, blüht lange, wenn es hell, luftig und
immer feucht
steht. Sind die Pflanzen einmal ballentrocken geworden,
welken
Blätter, Blüten, Knospen und ihre Schönheit
ist vorbei.
Im Zimmer verlieren die Pflanzen schnell ihre Farbe. Am besten eignet
sich blühende Heide zum Bepflanzen von Balkonkästen
und
Kübeln auf der Terrasse. |
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Zwiebellaub
nicht niedertreten
Die im aktuellen Gartenjahr gepflanzten und gesäten Zwiebeln
sollten im Laufe des Septembers vollständig geerntet werden.
Nach
regenreichen Sommern ist das Laub der Zwiebeln oft noch grün,
es
kann nicht geerntet werden. Um die Reife der Zwiebeln zu beschleunigen,
werden diese vorsichtig mit der Grabegabel angehoben. Dadurch
zerreißt ein Teil der Wurzeln, die verminderte Wasserzufuhr
leitet die Reifung ein. Das früher oft angewandte Niedertreten
des
Laubs im Sommer ist nicht empfehlenswert. Es führt zur
Notreife,
was die Lagerfähigkeit der Zwiebeln stark
beeinträchtigt.
Geerntet wird, wenn das Laub vollkommen eingetrocknet ist. Die
geputzten Zwiebeln sollen vier bis sechs Wochen lang an einem
trockenen, luftigen Ort nachreifen. Anschließend kommen sie
ins
endgültige Lager, das trocken und kühl –
aber frostfrei
– sein muss. |
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Apfelernte
– von Fall zu Fall
Die Kernobsternte beginnt, wenn sich die Früchte leicht
lösen
lassen. Im Erwerbsgartenbau gibt es zahlreiche Messmethoden, um den
optimalen Pflücktermin zu bestimmen. Im Garten muss einfacher
entschieden werden: Als Zeichen für den Beginn der
Pflückreife (Baumreife) gilt das erste Abfallen gesunder,
nicht
„madiger“ Früchte. In der Regel lassen
sich dann die
meisten Früchte durch Drehen mühelos vom Zweig
ablösen.
Bei Frühsorten kann ein etwas früherer
Pflücktermin
günstig sein, weil die Früchte dann weniger
druckempfindlich
sind. Der optimale Erntetermin ist nicht konstant, er kann nicht nach
dem Kalender ermittelt werden. Die Reifefolge der verschiedenen Sorten
untereinander bleibt dagegen relativ gleich – hier hilft ein
Blick in Sortentabellen. Der optimale Termin für einer Sorte
kann
bis zu vier Wochen schwanken – je nach Witterung. Aber auch
die
Unterlage und die Anzahl der Früchte am Baum spielen eine
Rolle. |
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Winterastern
gründlich wässern
Erst mit dem herb-frischem Duft der Winterastern hält der
Herbst
endgültig Einzug in die Gärten und protzt dabei noch
mal mit
voller Farbenpracht. Winterastern lieben einen Standort in voller
Sonne, der jedoch nicht zu exponiert sein sollte. Sie brauchen auch im
September noch viel Wasser und Nährstoffe. Ist der Herbst zu
trocken, entwickeln sich die Blüten der spät
blühenden
Astern nicht richtig. Beim Gießen sollten die
Blätter
möglichst trocken bleiben, um eine Infektion mit Mehltau und
anderen Pilzkrankheiten zu vermeiden. Um lange Freude an der
Farbenpracht zu garantieren, benötigen hohe Sorten mit
unzureichender Standfestigkeit eine Stütze. Winterastern
eignen
sich gut für den Schnitt und passen zu Sonnenhüten,
Phlox,
Gräsern, Silberkerze oder Goldrute. |
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Tulpen
für die Winterblüte vorbereiten
Niedrige Tulpensorten ergeben ab Januar schöne Zimmerpflanzen,
wenn Ende September starke Zwiebeln in Töpfe gepflanzt werden.
Dazu eignen sich vor allem frühe Sorten. Als Substrat wird
sandige
Komposterde verwendet. Die Töpfe sollten so groß
sein, dass
zwischen Zwiebeln und Topfrand ein fingerdicker Rand verbleibt. Die
Zwiebeln werden nur zwei Drittel tief in die Erde gesetzt, einmal
kräftig angegossen und im Freiland in den Boden versenkt. Auf
die
Topfoberfläche kommt eine ordentliche Schicht Sand. Ende
November
können die Tulpen wärmer gestellt, also ins Haus
geholt
werden. Ein geeigneter Standort ist ein kühler Kellerraum, da
die
Pflanzen immer noch dunkel stehen müssen.
Regelmäßiges
Wässern ist wichtig. Ende Dezember ist es dann soweit: Die
Tulpen
kommen an ihren endgültigen Standort im Zimmer. Je
kühler
dort die Temperaturen sind, desto länger blühen die
Tulpen. |
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Tipp
im September 2010:
Kürbisfrüchte sind gegen Nachtfröste sehr
empfindlich.
Kürbisse müssen also geerntet werden, sobald
Nachtfrostgefahr
besteht, was manchmal bereits in der zweiten
Septemberhälfte geschieht. An einem frostfreien, luftigen Ort
reifen die Kürbisse nach und sind bis Dezember haltbar. |
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Späte
Radieschen säen
Freier Platz in Frühbeeten kann im September mit Radieschen
ausgenutzt werden. Eine schnellwüchsige Sorte (z. B.
’Cyros’ F1, rot; 'Vitus', weiß) eignet
sich dazu am
besten. In warmen, geschützten Lagen und leichten
Humusböden
werden bis Mitte September gesäte Radieschen auch im Freiland
noch
erntefertig. Bevorzugen Sie die Einzelkornaussaat, auch wenn es etwas
mühevoller ist. Eventuell erhalten Sie die Radieschensaat auch
als
Saatband, also bereits für die Einzelkornaussaat
präpariert.
Diese Aussaatmethode lässt die Radieschen
gleichmäßiger keimen und rascher wachsen. |
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Jetzt
Lilien pflanzen
Während die Madonnenlilie (Lilium
candidum)
bereits im August verpflanzt werden muss, ist für alle anderen
Lilien der September die beste Zeit zum Pflanzen oder Verpflanzen. Fast
alle Lilien lieben einen warmen sonnigen Standort und vor allem
ausreichend Wasserabzug. Wo der Boden lehmig und schwer ist,
können Sie ihn mit Sand und leichtem Kompost verbessern. Eine
Drainageschicht aus Kies optimiert die Bedingungen ebenfalls. Lilien
lieben eine leichte Beschattung in Bodennähe, so dass Sie
immer
mit Begleitpflanzen (niedrige und halbhohe Stauden) arrangiert werden
sollten. Für die Pflanztiefe gilt im Allgemeinen die Regel,
dass
der Raum zwischen Zwiebelspitze und Bodenoberfläche das
Doppelte
der Zwiebelhöhe betragen sollte. |
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Rechtzeitig
Gladiolen ernten
Frühblühende
Gladiolen sollten Sie schon im Laufe des Septembers aus dem Boden
nehmen. Warten Sie also nicht, bis alle oberirdischen Teile abgestorben
sind, wie sonst bei Zwiebel- und Knollengewächsen
üblich. Es
hat sich erwiesen, dass die Entwicklung von Krankheitserregern an den
im Boden befindlichen Knollen rasch voranschreitet. Durch
frühes
Ernten wird dieser Prozess verhindert, zumindest unterbrochen.
Allerdings sollten Sie auch nicht zu früh roden: Ein sicheres
Zeichen sind abgestorbene Wurzeln. Graben sie dazu probehalber eine
Knolle aus oder legen Sie diese vorsichtig an einer Seite frei. Sind
die Wurzeln braun, kann gerodet werden. |
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Geranien
fürs Frühjahr vermehren
Zur Anzucht
von
Pelargonien-Jungpflanzen für das kommende Frühjahr
können Sie jetzt Stecklinge schneiden. Am besten geeignet sind
kurze Seitentriebe. Diese bewurzeln sehr leicht und ohne Ausfall.
Lassen sie die gebrochenen oder geschnittenen Stecklinge einen Tag lang
liegen, damit sie etwas anwelken und die Schnittstelle abtrocknet. So
behandelt faulen sie nicht so leicht und bewurzeln schneller. Stecken
sie die Triebe vorsichtig zu mehreren in kleine Töpfe, die mit
sandiger Komposterde gefüllt sind. Höchstens 1 cm
tief
gesteckt, erhalten die Zöglinge einen hellen Platz am Fenster
und
der Topf eine Glas- oder Folienhaube. Diese erzeugt hohe
Luftfeuchtigkeit, so genannte gespannte Luft, die das Bewurzeln
beschleunigt. Nach dem Stecken einmal kräftig
angießen,
später nur noch mäßig gießen.
Regelmäßiges Entfernen vergilbter Blätter
verhindert
das Ausbreiten von Krankheiten. |
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© BKD Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. |
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Der Garten im Oktober
2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016
2015 2014 2013 2012 2011
2010
2009 2008 2007 2006 (Download
als PDF-Datei)
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Tipp im Oktober 2024: Blühende Bodendecker gegen Unkraut
Blühende Bodendecker wirken ansprechend und sind eine gute
Möglichkeit, Unkraut im Garten zu unterdrücken. Sie wachsen
niedrig, dicht und nehmen Unkraut Platz und Licht. Hier sind einige
Beispiele: Immergrün (Vinca minor) blüht im Frühling in
Blau-, Lila- oder Weißtönen, wächst schnell und dicht.
Polsterphlox (Phlox subulata) bildet besonders an sonnigen Standorten
im Frühling und Frühsommer dichte Blütenpolster in Rosa,
Weiß, Lila oder Blau. Waldsteinie (Waldsteinia ternata)
blüht gelb im Frühling und die Pflanze bildet dichte
Teppiche. Sie ist ideal für schattige bis halbschattige
Plätze. Storchschnabel (Geranium) blüht in vielen
verschiedenen Farben, darunter Rosa, Blau und Violett, ist robust und
pflegeleicht. Thymian (Thymus serpyllum): Der Sand-Thymian eignet sich
gut für sonnige, trockene Standorte. Er blüht in Rosa- bis
Violetttönen und ist nebenbei auch nützlich für Bienen. |
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Bodenverbesserung mit Gründüngung und Kompost
Die wirkungsvollste Methode den Boden zu verbessern, ist es organischen
Dünger wie Gründüngung oder Kompost einzusetzen. Hier
müssen die Nährstoffe erst durch Abbau gelöst werden,
sodass sie ihre Wirkung langfristig entfalten. Zum einen wird dadurch
das Bodenleben „gefüttert“ und zum anderen
Überdüngung und Auswaschung von Nährstoffen vermieden.
Organische Dünger erhöhen zudem den Humusgehalt und tragen zu
einer höheren Bodenqualität bei. Bei der
Gründüngung werden gezielt Pflanzen zur Bodenverbesserung
angebaut, ohne dass sie geerntet werden. Gründüngerpflanzen
können in Vorbereitung für den anschließenden Anbau von
Gemüse ausgesät werden. Dies kann von März bis Oktober
geschehen. Bei der Frühjahrsaussaat werden die Pflanzen vor der
Samenreife gemäht und als dünne Mulchdecke auf dem Beet
liegen gelassen oder vorsichtig in die obere Bodenschicht
eingearbeitet. Bei der Herbstaussaat werden die durch kalte Nächte
und Fröste abgestorbenen Pflanzenteile dann erst im Frühjahr
in den Boden eingearbeitet. |
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Gehölzschnitt als vielfältiges Baumaterial
Wenn Bäume, Sträucher oder rutenbildende Pflanzen geschnitten
werden, sortieren Sie lange, gerade Stangen aus und lagern Sie sie
separat als Baumaterial. Krumme stark verzweigte Äste kann man als
Rankhilfe für Erbsen nutzen oder häckseln und damit die Wege
zwischen den Beeten mulchen. Frische Äste kann man mit einem
Gemüseschäler oder Schnitzmesser bearbeiten und die
Schnittflächen als Beschriftung für Pflanzen oder Aussaaten
nutzen. Junge Brombeerruten sind elastisch und können z.B. als
Bögen für Vliestunnel oder Kulturschutznetze dienen. Wo Hasel
oder Weiden erlaubt sind oder Bestandsschutz genießen,
können Äste zum Flechten von Zäunen oder
Beetbegrenzungen genutzt werden. Wer größere Mengen
Baumschnitt verarbeiten möchte und entsprechenden Platz hat, gibt
diesen als unterste Schicht in neue Hochbeete oder baut sogar eine
Benjeshecke. Tipp! Bambus (wenn dieser laut Gartenordnung erlaubt ist)
in einer Kiste anbauen und die Stangen als Staudenstützen oder
Baumaterial ernten. |
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Strauchobst pflanzen
Der Oktober ist Hauptpflanzzeit für Strauchbeerenobst. Beerenobst
gehört in jeden Garten. Seine Vorteile sind geringer Platzbedarf,
schneller Ertragsbeginn, hohe Ertragssicherheit sowie eine breite
Sortenwahl. Stachel- und Johannisbeeren sind bei relativ geringen
Pflegeansprüchen am ertragreichsten. Weiße Johannisbeeren
sind gegenüber ihren strenger schmeckenden roten und schwarzen
Verwandten süßer und daher als Naschfrüchte bei Kindern
beliebt. Strauchbeerenobst wird oft als Stämmchen gezogen
angeboten. Stämmchen erleichtert Ernte und Pflege, bringen aber
einen geringeren Ertrag als die Strauchkultur. Besonders für
Stachelbeeren sind Stämmchen zu empfehlen. Schwarze Johannisbeeren
eignen sich weniger gut. Ihr starker Wuchs verursacht kopflastige,
instabile Kronen. Häufige Astbrüche beschleunigen ein
vorzeitiges Absterben. |
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Tipp im Oktober 2023:
Wer Singvögel im Garten unterstützen möchte, kann schon
jetzt neue Nistkästen aufhängen. Diese dienen verschiedenen
Höhlenbrütern bereits im Winter als Nachtquartier. Wichtig:
Das Flugloch sollte entgegen der Hauptwetterrichtung nach Südosten
oder Osten zeigen. Auch Fledermäuse oder Siebenschläfer
(beide Säuger stehen unter Naturschutz) benutzen Nistkästen
im Garten gern als Quartier für den Winterschlaf. |
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Faszinierend: Samen unter dem Mikroskop
Das Mikroskopieren von Pflanzensamen ist eine faszinierende
Möglichkeit, ihre Struktur und Merkmale genauer zu untersuchen.
Mit einem Lichtmikroskop mit hoher Vergrößerung kann man
viele Details sichtbar machen, die mit bloßem Auge gar nicht zu
erkennen wären. Dafür muss es kein Profi-Mikroskop sein. Auch
einfache Schülermikroskope mit bis zu 40-facher
Vergrößerung schaffen es die winzigen Samen von einer Seite
darzustellen, wie man sie bisher noch nicht betrachtet hat. Manch ein
Mikroskop bietet sogar die Möglichkeit durch das Aufsetzen eines
Smartphones Fotos vom Gesehenen machen zu können. Für Kinder,
aber auch Erwachsene, ergibt sich daraus die Möglichkeit ein
Pflanzensamenbuch zu gestalten. Neben einem Foto der mikroskopierten
Samen, kann der originale Pflanzensamen eingeklebt werden. Ein Foto
oder eine Zeichnung der dazu passenden Pflanze, macht das Bild rund.
Eine schöne Beschäftigung für Herbst- und Wintertage
für alle, die schon immer etwas genauer hinschauen wollten. |
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Ziersträucher pflanzen
Die beste Pflanzzeit für laubabwerfende Ziersträucher ist der
Monat Oktober. Werden die Gehölze bis Mitte Oktober gepflanzt,
entwickeln sie bis zum Eintritt stärkerer Fröste noch so
viele Faserwurzeln, dass im Frühjahr gleich das Wachstum einsetzt.
Erkundigen Sie sich vor dem Pflanzen über die endgültige
Wuchshöhe und -breite, und wählen Sie den Pflanzstandort
dementsprechend aus. Bodenvorbereitung und Düngung sind für
Ziersträucher ebenso wichtig wie für Obstgehölze.
Wichtig ist den Boden rund um den frisch gesetzten Strauch vor den
ersten Frösten zu bedecken. Die Bodendecke, z.B. aus einer Schicht
Laub, angetrocknetem Rasenschnitt oder Kompost verhindert ein schnelles
Eindringen des Frostes und hält die Feuchtigkeit länger im
Boden. Im kommenden Frühjahr wird nicht zersetztes Laub an
wärmer werdenden Tagen entfernt, Mulch aus Rasenschnitt oder
Kompost vorsichtig in den Boden eingearbeitet. Ziersträucher
werden beim Pflanzen zurückgeschnitten, um ein Gleichgewicht
zwischen Wurzeln und Zweigen herzustellen. Je nach Wuchskraft nimmt man
alle Triebe auf zwei Drittel ihrer Länge zurück. Schwach
wachsende Gehölze werden stärker zurückgeschnitten. Nach
der Pflanzung wird gründlich gewässert. |
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Totholz als Lebensraum im Garten stehen lassen
Wer mit wenig Aufwand viel Gutes tun möchte, kann im Falle des
Absterbens eines Gehölzes, z.B. eines alten Obstbaumes, einfach
aufs Fällen verzichten und das stehende Totholz im Garten an Ort
und Stelle belassen. Denn nicht nur liegendes Totholz, wie
Totholzhecken oder Asthaufen, stellen ideale Lebensräume für
vielerlei Gartenbewohner dar. Ökologisch sehr wertvoll ist auch
stehendes Totholz – hier tummelt sich das Leben. Viele
Käferarten beispielsweise nutzen abgestorbene Bäume, um sich
zu vermehren. Käferlarven fressen Gänge in den Stamm,
verpuppen sich dort und schaffen so gleichzeitig einen neuen Lebensraum
für andere Insekten. Die hinterlassenen Gänge werden
anschließend gern von Wildbienen als Bruthöhle nachgenutzt
und dienen als idealer winterlicher Rückzugsort. Ist ein
großes Gehölz im Garten eingegangen, genügt es daher
die Krone etwas einzukürzen und Äste zurückzuschneiden,
die drohen abzubrechen. Mit einer darunter angelegten Blühwiese,
kann auch ein abgestorbener Baum im Garten zu einem echten Blickfang
werden. |
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Tipp im Oktober 2022:
Wenn Sie Ihre Sommerblumen selbst vermehren möchten, dann lassen
Sie die Samen so lange an der Pflanze ausreifen, bis sie vollkommen
trocken sind. Denn zu früh geerntete Samen haben die
vollständige Samenreife noch nicht durchlaufen und würden
nach der Aussaat im kommenden Frühjahr nicht keimen. Die
Samenernte erfolgt an einem trockenen Tag. Bereiten Sie kleine
Sammelbehälter vor, die Sie beschriften und ggf. mit einem Foto
der Pflanze versehen. So wissen Sie auch noch im kommenden
Frühjahr, um welche Pflanze es sich handelt. Lagern Sie die Samen
bis zum Aussaatzeitpunkt an einem dunklen, trockenen und kühlen
Ort. |
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Wurzelnackte Obstgehölze pflanzen
Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für alle Obstgehölze. Da
die Bäume ihr Laub bereits abgeworfen haben, stecken sie ihre
ganze Energie in die Bildung von Wurzeln. Wurzelnackte Gehölze,
das heißt Pflanzen, die ohne Ballen oder Topf verkauft werden,
werden ausschließlich im Herbst gepflanzt. Der Boden ist im
Oktober noch warm genug und Bodenfröste lassen in den meisten
Regionen noch etwas auf sich warten. Den Obstgehölzen bleibt also
noch ausreichend Zeit zur Bildung von Feinwurzeln. Das Pflanzloch
sollte entsprechend der Wurzellänge tief und breit genug
ausgehoben werden. Um Staunässe bei schweren Böden zu
vermeiden, lockern Sie den Boden gut auf. Bei sandigen Böden gilt
es zu verhindern, dass das Wasser zu schnell versickert. Ein solcher
Boden sollte mit Kompost versorgt werden. Zum Schutz gegen
Wühlmäuse können Sie das Pflanzloch mit feinmaschigem
Draht auskleiden. Anschließend setzen Sie das Obstgehölz ein
und füllen das Pflanzloch mit Erde auf. Nun kräftig
angießen. In sehr trockenen Gegenden unterstützen Sie das
Wurzelwachstum, indem Sie in den ersten Wochen regelmäßig
wässern. |
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Kübelpflanzen überwintern
Manchmal kann es schneller frostig werden, als man sich vorstellen
kann. Gut, wenn das Winterlager für frostempfindliche
Kübelpflanzen schon vorbereitet ist. Es muss möglichst hell,
kühl (10 °C) und trocken sein. Sobald die Kübelpflanzen
ins Überwinterungsquartier eingezogen sind, sollte es
regelmäßig gelüftet und die Pflanzen auf
Schädlinge kontrolliert werden. Gießen nicht vergessen,
jedoch in größeren Abständen. Denn die Pflanzen
befinden sich in einem Ruhezustand. Zu viel Gießwasser und zu
hohe Temperaturen führen zu unerwünschtem Wachstum, so
genannter Geiltriebe, und schwächen die Pflanzen unnötig.
Kübelpflanzen, die im Freien überwintern müssen, sollten
rundum mit Luftpolsterfolie, Jutegewebe oder anderen
wärmeisolierenden Materialien eingewickelt werden. Anders als im
natürlichen Boden friert der Boden im Kübel schneller durch,
was den Wurzelballen im Gefäß gefährdet und so zum
Totalausfall der Pflanze führen kann. Auch hier an wärmeren,
trockeneren Tagen das Gießen nicht vergessen. |
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Frühblüher für jeden Standort
Wer im Frühjahr blühende Beete in seinem Kleingarten haben
möchte, sollte schon jetzt die Zwiebeln in den Boden setzen. Sie
sollten etwa doppelt so tief eingepflanzt werden, wie sie lang sind.
Der Boden sollte vorab gut aufgelockert und mit etwas Kompost versorgt
werden. Die Zwiebeln anschließend mit der Sprossachse nach oben
in den Boden einsetzen, mit Erde bedecken und gut angießen. Der
ideale Standort für Winterlinge liegt am Rand von laubabwerfenden
Gehölzen, die im Sommer kühlen Schatten spenden. Narzissen
benötigen sonnige Standorte, gedeihen im Halbschatten am Rande von
Gehölzgruppen allerdings genauso gut. Tulpen und Krokusse sind
wahre Sonnenanbeter und lieben sonnige Standorte. Wer in seinem Garten
mit Wühlmäusen zu kämpfen hat, kann seine
Frühjahrsblüher vorsorglich in Pflanzkörbe setzen oder
die Pflanzlöcher mit feinmaschigem Draht auskleiden, bevor die
Zwiebeln in den Boden kommen. |
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Tipp im Oktober 2021:
Wenn der Fruchtfall bei Quitten einsetzt oder die gelbe Schale der
Früchte aufhellt, kann geerntet werden. Verarbeiten Sie die
Früchte rasch, da bei zu langer Lagerung Fleischbräune
einsetzen kann und der Aromaverlust erhöht wird. Reife Quitten
halten sich etwa 7 Tage im Kühlschrank. Ohne Kühlung sind es
etwa 3 Tage. Quitten können unter anderem zu Saft, Gelee oder
Marmelade verarbeitet werden. |
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Empfindliche Knollen und Zwiebeln ausgraben und einlagern
Einige Zwiebel- und Knollenpflanzen sind nicht winterhart und sollten
vor dem Winter ausgegraben und trocken und kühl, aber frostfrei
gelagert werden. Dahlien und Indisches Blumenrohr werden gerodet, wenn
die ersten Fröste ihr Laub braun färben. Gladiolen sollten
hingegen schon im Oktober aus der Erde genommen werden. Das gleiche
gilt für Montbretien – sie halten zwar einstellige
Minustemperaturen aus, sind allerdings trotzdem sehr empfindlich, falls
es kälter werden sollte. Schneiden Sie Laub und
Blütenstände 2–3 cm der Pflanzen über der
Bodenoberfläche ab. Mit einer Grabegabel vorsichtig aus dem Boden
heben. Verwenden Sie keinen Spaten, da die Knollen und Zwiebeln
verletzt werden könnten. Diese sollten nun vorsichtig von
Erdresten gereinigt und trocken und kühl (etwa 10°C) in Kisten
oder Stellagen eingelagert werden. Das Winterlager sollte
regelmäßig gelüftet und die Knollen und Zwiebeln ab und
an auf Schimmelpilzbefall kontrolliert werden. |
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Schneeglöckchen pflanzen
Wie Tulpen, Narzissen oder Blausterne, werden auch die Zwiebeln der
Schneeglöckchen vor den ersten Frösten zwischen September und
Oktober gepflanzt. Üppig in Tuffs verteilt, gehören
Schneeglöckchen zu den ersten blühenden Pflänzchen im
Garten. Schon im Januar schaffen sie es, mit ihren
Blütenköpfchen Schneedecken zu durchbrechen. Die Zwiebeln
erwerben Sie am besten bei einem Gartenfachmarkt Ihres Vertrauens,
sobald sie angeboten werden. Prüfen Sie mit leichtem Druck auf die
Zwiebeln, ob sie sich fest anfühlen und gesund aussehen.
Wählen Sie einen langfristigen Standort für ihre
Schneeglöckchen aus. Dann entwickeln sich durch Versamung oder
Brutknollen im Laufe der Zeit dichte Horste. Lichter Schatten und
humusreiche Erde reichen den anspruchslosen Schneeglöckchen aus,
um sich gut entwickeln zu können. Besonders zeitig im Jahr aktive
Insekten wie Hummeln nutzen die ab Februar blühenden
Frühblüher, um nach den kalten Monaten wieder schnell ihre
Energiespeicher auftanken zu können. |
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Laub in allen Beeten nutzen
Eine Schicht aus Blättern ist der ideale Frostschutz vor allem
für Kräuter, aber auch kälteempfindliche Stauden, wie
etwa das Pampasgras. Himbeeren, Erdbeeren und andere Beerenobst-Arten
mögen Laub als Mulchschicht auf dem Boden, das entspricht ihren
natürlichen Lebensbedingungen im Wald und schützt ihren
Wurzelbereich, da Beerenobst zu den Flachwurzlern gehört. Falllaub
kann überall im Garten auf den Beeten verteilt werden. Es
schützt den Boden vor starkem Frost, vor Austrocknung, aktiviert
das Bodenleben, und versorgt den Boden durch Abbauprozesse mit
Nährstoffen, die die Pflanzen in der kommenden Saison gut nutzen
können. Das überschüssige Laub kann als Laubhaufen im
Garten verbleiben und bietet so Igeln, Kröten und anderen
Nützlingen im Garten einen Unterschlupf im Winter. |
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Tipp im Oktober 2020: Wer
Singvögel im Garten unterstützen möchte, kann schon
jetzt neue Nistkästen aufhängen. Diese dienen verschiedenen
Höhlenbrütern bereits im Winter als Nachtquartier. Wichtig:
Das Flugloch sollte entgegen der Hauptwetterrichtung nach Südosten
oder Osten zeigen. Auch Fledermäuse oder Siebenschläfer
(beide Säuger stehen unter Naturschutz) benutzen Nistkästen
im Garten gern als Quartier für den Winterschlaf. |
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Knollensellerie lagern
Knollensellerie wächst zwar bis in den Oktober hinein, sollte
jedoch vor dem Auftreten erster Fröste geerntet werden. Da die
Knollen zum Teil über dem Boden stehen, leiden diese bereits bei
wenigen Minusgraden. In gefrorenem Zustand darf der Sellerie nicht
geerntet werden. Beim Ernten dürfen weder die Knollen noch die
Herzblätter beschädigt werden. Dazu wird mit der Grabegabel
ausreichend tief unter die Knolle gestochen und diese aus dem Boden
gehoben. Alle anhaftenden Erdreste werden vorsichtig
abgeschüttelt, die Blätter bis auf die Herzblätter
vorsichtig mit der Hand und die Wurzeln mit einem scharfen Messer
eingekürzt. So vorbereit werden die Knollen im Keller in Sand oder
in eine mit Stroh geschützte Erdmiete im Garten eingelagert. |
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Quitten ernten
Quitten gehören zu den letzten Früchten im heimischen
Erntekalender. Geerntet wird Mitte Oktober, wenn der erste Fruchtfall
einsetzt. Für die Verarbeitung der Früchte zu Gelee und
Kompott dürfen sie nicht zu reif geerntet werden, weil sonst das
in den Früchten vorhandene Pektin zu stark abgebaut ist und
deshalb die Gelierwirkung nachlässt. Bei zu spät geernteten
oder zu lange gelagerten Früchten erhöht sich dagegen die
Gefahr von Fleischbräune.
Birnenquitten reifen in der Regel früher als Apfelquitten.
Fallobst und beschädigte Früchte sollten sofort verbraucht
werden, da sie trotz ihrer Härte schnell faulen. Gesunde, knapp
reif geerntete Früchte lassen sich bis zu zwei Monaten lagern.
Quitten verströmen einen angenehmen Duft in Wohnräumen,
sollten aber getrennt von weiterem Obst gelagert werden. Ihr starkes
Aroma beeinträchtigt andere Früchte. |
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Ziersträucher pflanzen
Die beste Pflanzzeit für Laub abwerfende Ziersträucher ist
Mitte Oktober. Die Sträucher entwickeln dann bis zum Eintritt
stärkerer Fröste noch so viele Faserwurzeln, das im kommenden
Frühjahr sofort das Wachstum einsetzt. Bodenvorbereitung und
Düngung sind bei Ziersträuchern genauso wichtig wie bei
Obstgehölzen. Dazu zählen das Feuchthalten der Wurzeln bis
zur Pflanzung, festes Anpflanzen (Antreten) und gründliches
Wässern, damit die Wurzeln sofort guten Kontakt zum Erdreich
erhalten. Eine dicke Mulchdecke aus Rohkompost schützt vor
frühen Frösten und hält den Boden feucht. |
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Kübelpflanzen einräumen
Kübelpflanzen müssen rechtzeitig ins Winterquartier
geräumt werden. Auch Arten, die kurzfristige Nachtfröste bis
minus 5°C vertragen wie etwa Bleiwurz, Aukube, Oleander, Myrte oder
Zwergpalme sollten schon jetzt an geschützte Stellen im Freien
platziert werden, bis kalte Temperaturen und Dauerniederschläge
eine Aufenthalt im Winterquartier notwendig machen. Dort stehen
Kübelpflanzen besser kühl und hell, als warm und dunkel.
Generell gilt, dass die Pflanzen so spät wie möglich
hereingeholt werden sollten. Die Triebe können so gut
ausreifen. Außerdem sind die Klimabedingungen in den meisten
Winterquartieren für die Pflanzen nicht optimal. Deshalb sollte
der Aufenthalt dort so kurz wie möglich sein. Vorher werden die
Pflanzen auf Schädlingsbefall untersucht. Gegossen wird vorsichtig
und höchstens einmal wöchentlich. |
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Tipp im Oktober 2019:
So ungern man im Oktober noch einmal in die Gartensachen schlüpft:
jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um laubabwerfende Hecken zu pflanzen.
Diese Gehölze befinden sich nun in einer Ruhephase und vertragen
das Neupflanzen besonders gut. Außerdem sind so genannte
wurzelnackte Pflanzen die preiswertesten im Einkauf. Hainbuche,
Liguster und viele Blütengehölze gehören dazu. Es lohnt
sich also, im Oktober noch einmal „in die Hände zu
spucken“. |
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Möhren ernten
Die für den Winterverbrauch bestimmten Möhren werden in der
zweiten Oktoberhälfte aus dem Boden genommen. Dazu verwendet man
am besten eine Grabegabel. Beim Ernten beschädigte Möhren
werden aussortiert. Das Möhrenkraut darf nicht abgeschnitten,
sondern es muss abgedreht werden, weil sonst die Köpfe der
Möhren leicht faulen. Die geernteten Möhren werden am besten
in einer Erdmiete im Freien oder in feuchtem Sand im Keller aufbewahrt.
Erdmieten werden nur 10 bis 15 cm tief ausgehoben und später mit
trockenem Stroh und einer Erdschicht abgedeckt. Wichtigste
Maßnahme ist der Schutz der Möhren vor Mäusefraß
mit Hilfe eines Drahtgeflechts. |
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Süßkirschen pflanzen
Süßkirschen lieben sonnige und trockene Plätze im
Garten. Muss ein alter Apfelbaum gerodet werden, kann an seiner Stelle
eine Kirsche gepflanzt werden. Möglich ist dies inzwischen auch in
kleinen Gärten durch moderne, schwach wachsende Unterlagen.
Standardunterlage „Gisela 5“ vermindert das Wachstum der
lichthungrigen Kirschbaumriesen von einst um 60 Prozent. Außerdem
existieren die ersten selbstfruchtenden Süßkirsch-Sorten wie
‚Lapins’, ’Stella’ und ‚Sunburst’,
sodass keine Befruchtersorte gepflanzt werden muss. Trotz breiter
Sortenpalette geht der Trend eindeutig zu großfrüchtigen,
dunkelroten bis schwarzen Kirschen. Süßkirschen sind das
früheste Baumobst im Garten. Sie lieben warme, durchlüftete,
nicht zu schwere Böden. |
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Rosen winterfest machen
Ende Oktober erhalten alle Rosen – auch die neu gepflanzten
– einen Winterschutz. Auch bei älteren Rosen werden die
Trieb nicht komplett zurückgeschnitten, sondern nur etwas
gekürzt. So wird ein vollständiges Zurückfrieren der
Triebe in kalten Wintern vermieden. Der endgültige
Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Buschrosen werden
angehäufelt, um die Veredlungsstelle mit Erde zu bedecken und so
vor Frösten zu schützen. Dazu verwendet man am besten
Komposterde und nicht die Erde unmittelbar aus dem Beet. Die Hügel
bzw. Haufen müssen so hoch sein, dass die Rose etwa 15 cm
über dem Erdniveau bedeckt ist. Vor strengen Kahlfrösten
schützten zusätzlich Zweige von Nadelgehölzen (Fichte,
Kiefer), die lose um die Rosentriebe drapiert werden. |
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Dahlienknollen roden
Dahlienknollen werden nach dem ersten Frost aus dem Boden genommen. Sie
dürfen beim Ausgraben nicht verletzt werden, weil sie sonst
faulen. Darum wird zum Roden eine Grabegabel verwendet. Die Erde
zwischen den Knollen wird entfernt, alle oberirdischen Teile werden bis
auf 10 cm zurückgeschnitten und sämtliche Blattreste
entfernt. Die Knollen werden in einem luftigen, trockenen und
frostfreien Raum überwintert. Nur gut abgetrocknete Knollen
überstehen den Winter schadlos. Die Dahlienknollen können in
Obstkisten in einem trockenen Torf-Sand-Gemisch eingelagert werden.
Eine zweite Möglichkeit ist das Aufstapeln der Knollen zu
Pyramiden, wobei die Knollenhälse frei belieben müssen.
Regelmäßige Kontrolle sowie häufiges Lüften des
Winterlagers vermeidet Ausfälle durch Infektion mit
Fäulniserregern. |
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Tipp im Oktober 2018:
Bereits jetzt können im Garten Nistkästen für
Singvögel aufgehängt werden. Viele Höhlenbrüter,
die den Winter bei uns verbringen, benutzen diese als Winter- und
Nachtquartier. Achten Sie darauf, dass ein eher schattiges
Plätzchen ohne direkte Sonneneinstrahlung gewählt wird und
dass das Flugloch entgegen der Hauptwetterrichtung nach Südosten
oder Osten zeigt. Alte Kästen werden vom Nistmaterial befreit und
mit einer Bürste oder einem Pinsel grob gereinigt. |
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Knollensellerie ernten
Der Knollensellerie wächst zwar bis in den Oktober hinein: Er muss
jedoch vor dem Auftreten stärkerer Fröste geerntet werden. Da
die Knollen zum Teil über dem Boden stehen, leiden sie bereits bei
wenigen Grad unter Null. In gefrorenem Zustand darf der Sellerie nicht
geerntet werden. Er muss erst wieder völlig auftauen. Beim Ernten
des gesunden Gemüses dürfen weder die Knollen noch die
Herzblätter beschädigt werden. Eine Grabegabel ist das
geeignete Werkzeug zum Ernten. Sie wird tief unter die Knollen
gestochen und diese werden dann aus dem Boden gedrückt. Die
anhaftende Erde wird vorsichtig abgeklopft. Der geerntete Sellerie wird
sofort für den Einschlag vorbereitet. Lässt man ihn mit den
Blättern liegen, entziehen diese den Knollen Feuchtigkeit, so dass
sie welken. Die Blätter werden nicht abgeschnitten, sondern
vorsichtig mit den Händen entfernt. Die Herzblätter bleiben
auch im Einschlag an den Knollen. Die Wurzeln werden mit einem scharfen
Messer bis auf einige Zentimeter gekürzt. Als Aufbewahrungsort der
Sellerieknollen eignet sich ein kühler Keller oder die Erdmiete.
Im Keller wird feuchter Sand als Einschlagsubstrat verwendet. Dort
hinein werden die Knollen dicht an dicht „gepflanzt“, wobei
Herzblätter und der obere Knollenteil wie im Beet frei bleiben. |
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Walnüsse ernten
Walnüsse, die nacheinander natürlich vom Baum fallen, haben
die beste Qualität. Dadurch erstreckt sich die Ernte jedoch
über längere Zeit. Außerdem muss täglich gelesen
werden. Alternativ können die Nüsse durch kräftiges
Schütteln oder vorsichtiges Abschlagen geerntet werden.
Walnüsse müssen gründlich getrocknet werden. Am besten
erfolgt dies in einem trockenen, luftigen Raum auf Horden, deren
Böden aus schwachen Latten oder Drahtgeflecht bestehen. Vor dem
Trocknen werden die Hüllblätter entfernt und die Nüsse
mit einer harten Bürste gereinigt. Benutzen Sie dazu unbedingt
Arbeitshandschuhe, da die Fruchthüllen sehr stark färben!
Für eine gleichmäßige Trocknung werden die Nüsse
einlagig ausgebreitet und öfter durchgeschüttelt. Zur
Bevorratung werden die getrockneten Nüsse später in
luftdurchlässigen Säcken hängend aufbewahrt. |
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Ziersträucher pflanzen
Die beste Pflanzzeit für laubabwerfende Ziersträucher ist der
Monat Oktober. Werden die Gehölze bis Mitte Oktober gepflanzt,
entwickeln sie bis zum Eintritt stärkerer Fröste noch so
viele Faserwurzeln, dass im Frühjahr gleich das Wachstum einsetzt.
Jeder Zierstrauch benötigt so viel Platz, dass er sich
artspezifisch entwickeln kann. Erkundigen Sie sich also vor dem
Pflanzen über die endgültige Wuchshöhe und -breite, und
wählen Sie den Pflanzstandort dementsprechend aus.
Bodenvorbereitung und Düngung sind für Ziersträucher
ebenso wichtig wie für Obstgehölze. Frischer Stalldung wird
nicht in die Pflanzgrube gegeben, sondern nach der Pflanzung als
Bodenabdeckung verwendet. Die Bodendecke verhindert ein schnelles
Eindringen des Frostes und hält die Feuchtigkeit länger im
Boden. Im kommenden Frühjahr wird der Stallmist dann
eingearbeitet. Ziersträucher werden beim Pflanzen
zurückgeschnitten, um ein Gleichgewicht zwischen Wurzeln und
Zweigen herzustellen. Je nach Wuchskraft nimmt man alle Triebe auf zwei
Drittel ihrer Länge zurück. Schwach wachsende Gehölze
werden stärker zurückgeschnitten. Nach der Pflanzung wird
gründlich gewässert und – wenn kein Stallmist vorhanden
ist – der Boden mit einer 10 cm dicken Mulchschicht aus
geeignetem Material abgedeckt. |
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Kübelpflanzen einräumen
Kübelpflanzen, die kurzzeitige Nachtfröste vertragen, werden
im Oktober eingeräumt. Oft treten Anfang Oktober schon
Nachtfröste bis minus 5 °C auf. Dann erhalten Bleiwurz
(Plumbago), Myrte (Myrthus), Oleander (Nerium) und Olive (Olea) einen
möglichst geschützten Standort, bis strengere Fröste
einen Aufenthalt im Winterquartier notwendig machen. Einige
Kübelpflanzen vertragen – vorausgesetzt sie sind
abgehärtet – für kurze Zeit Nachtfröste bis zu
minus 10 °C und können lange im Freien bleiben. Dazu
gehören Lorbeer (Laurus), Granatapfel (Punica) oder die Hanfpalme
(Trachycarpus). Sie stehen den Winter über besser an einem
windgeschützten Ort im Freien als in zu dunklen und zu warmen
Räumen. Achten Sie beim Einräumen der Kübelpflanzen auf
Schädlingsbefall und vor allem auf Nacktschnecken an
Topfunterseiten oder in Untersetzern. Geeignete Maßnahmen wie
Absammeln, das Entfernen stark befallener Blätter oder der Einsatz
eines geeigneten Schädlingsbekämpfungsmittels schützen
vor unliebsamen Überraschungen im Winterquartier. |
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Tipp im Oktober 2017:
Größere Solitärgräser wie das
Pampasgras
(Cortaderia) werden vor dem Winter im oberen Bereich locker
zusammengebunden. Die Pflanzen erhalten gleichzeitig etwas Kompost, der
Wurzel- und Herzbereich wird mit einer dicken Laubschicht vor strengen
Frösten geschützt. So kommen die etwas empfindlichen
Strukturstauden gut über den Winter. |
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Kohlrabi ernten
Der für den Winterverbrauch vorgesehene Spätkohlrabi
sollte
vor den ersten stärkeren Frösten geerntet werden.
Dabei wird
alles Laub bis auf die jüngsten Herzblätter entfernt.
Die
Strünke werden kurz unter der Knolle abgeschnitten. So
vorbereitet, kann der Kohlrabi in einer Erdmiete im Garten für
den
Winterverbrauch gelagert werden. Da Erdmieten etwas aufwändig
herzurichten sind, und vor allem vor Mäusen geschützt
werden
müssen, bietet sich auch die Lagerung in einem kühlen
Keller
an. Dort wird der geerntete Kohlrabi in feuchten Sand oder in feuchte
Erde eingeschlagen. Wichtig hierbei: Die Strünke bleiben samt
Wurzeln an der Knolle. Das Einschlagsubstrat darf nicht austrocknen und
sollte deshalb öfter auf seinen Feuchtigkeitsgehalt
geprüft
werden. |
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Quitten ernten
Mitte Oktober reifen die Quitten. Wenn der Fruchtfall einsetzt oder die
gelbe Schale der Früchte aufhellt, kann geerntet werden.
Erfolgt
die Ernte zu spät oder werden die Früchte zu lange
gelagert,
erhöht sich die Gefahr der Fleischbräune, verbunden
mit
starkem Aromaverlust. Die Fleischbräune ist eine
Stoffwechselstörung der Quitte ähnlich der Stippe
beim Apfel.
Birnenquitten reifen in der Regel früher als Apfelquitten.
Fallobst und beschädigte Früchte sind sofort zu
verbrauchen,
da sie trotz ihrer Härte schnell faulen. Alle gesunden
Früchte sollten vor dem Verbrauch noch 2 bis 3 Wochen lagern,
das
erleichtert ihre Weiterverarbeitung und erhöht das Fruchtaroma. |
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