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Fachberatung
des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e. V. |
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º Jahresabschluss im Verbandshaus (13. Dezember 2024)
º Boden (15. November 2024)
º Gärtnerische Nutzung im Kleingarten (11. Oktober 2024)
º Ausdauernde Blumenzwiebeln (13. September 2024)
º Gartenspaziergang Gartenpark Ost (9. August 2024)
º Besuch des Gartens Ulbrich und Führung Schloss Burg in Solingen (13. Juli 2024)
º Besuch des Gartens Bockelbrink Dortmund-Asseln (14. Juni 2024)
º Studienfahrt Museumsdorf Cloppenburg und Park der Gärten Bad Zwischenahn (24. und 25. Mai 2024)
º Wildbienenhotels aus einfachen Materialien (19. April 2024)
º Fachberateraustausch (22. März 2024)
º Obstbaumschnitt in 6 Gartenanlagen (9., 16. und 23. März 2024)
º Alte Gemüsesorten (9. Februar 2024)
º Praktische Aussaattipps (12. Januar 2024)
º Jahresabschluss im Verbandshaus - Burkhard Treude: "Sprache des Ruhrgebietes" (8. Dezember 2023)
º Fachberaterautausch (10. November 2023)
º (Un-)Kräuter im Garten (3. November 2023)
º Führung durch den Rombergpark (13. Oktober 2023)
º Besuch der
Staudengärtnerei Becker in Dinslaken, Führung
Gasometer Oberhausen "Zerbrechliches Paradies" und Kaisergarten
Oberhausen (2. September 2023)
º Besuch im Kräutergarten Gehrmann (7. Juli 2023)
º Wie gehe ich mit dem Klimawandel in meinem Garten um? (16.06.2023)
º Wildbienen im Haus- und Kleingarten (02.06.2023)
º Besuch der Landesgartenschau in Höxter (20. Mai 2023)
º Biotop im Garten - Sinn oder Unsinn (14. April 2023)
º Open-Source-Tomate Sunviva (24. März 2023)
º Obstbaumschnitt in 4 Gartenanlagen (4., 11. und 18. März 2023)
º Mein Rasen hat den letzten Sommer nicht überstanden (10. Februar 2023)
º Nagetiere in Haus und Garten (13. Januar 2023)
º Jahresabschluss im Verbandshaus (9. Dezember 2022)
º Market Gardening - Effizienter Bio-Gemüseanbau auf kleiner Fläche (11. November 2022)
º Führung durch den Fredenbaumpark (8. Oktober 2022)
º Führung durch den Maximilianpark in Hamm (17. September 2022)
º Spaziergang durch Dortmunder Gartenanlage: Schrebergarten 06 (5. August 2022)
º Gartenfachberater Daniel Pawlak-Gast (Friedlicher Nachbar) stellt seinen Garten vor (15. Juli 2022)
º Exkursion nach Bad Driburg, Besuch des Gräflichen Parks (Samstag, 25. Juni 2022)
º Kompost - Gold des Gärtners (10. Juni 2022)
º Stauden und ihre Lebensbereiche (13. Mai 2022)
º Wie lege ich eine Bienenweide an (April 2022)
º Naturschutz im Garten (18. März 2022)
º Praktischer Obstbaumschnitt (12. März 2022)
2021 keine Termine wegen Corona
º Grundlagen des Pflanzenwissens - Wie man Enttäuschungen beim Pflanzenkauf vermeiden kann
º Jahresabschluss im Verbandshaus (11. Dezember 2020) abgesagt
º Gartengeschichten (13. November 2020) abgesagt
º Führung durch den Fredenbaumpark (10. Oktober 2020) abgesagt
º Führung durch den Maximilianpark in Hamm (12. September 2020) abgesagt
º Spaziergang durch Gartenanlagen im Dortmunder Norden (14. August 2020)
º Exkursion zur Landesgartenschau Kamp-Lintfort (11. Juli 2020) abgesagt
º Sommerschnitt an Obstgehölzen (20. Juni 2019) abgesagt
º Der Gartenfachberater im GV Friedlicher Nachbar stellt seinen Garten vor (12. Juni 2020) abgesagt
º Klimaveränderung im Garten (8. Mai 2020) abgesagt
º Insektenweide (17. April 2020) abgesagt
º Schützenswerter Boden (13. März 2020) abgesagt
º Praktischer Obstbaumschnitt (7. März 2020)
º Kartoffeln (Februar 2020)
º Wildkräuter (Januar 2020)
º Jahresabschluss im Verbandshaus (Dezember 2019)
º Mehr Ökologie im Kleingarten (November 2019)
º Besuch und Führung im UmweltKulturPark (Oktober 2019)
º Studienfahrten zu der Staudengärtnerei Stade und zum Staudengarten Picker in Borken (28. September 2019)
º Studienfahrt zum Tag der offenen Tür bei der Kräutermagie Keller in Datteln (7. September 2019)
º Spaziergang durch Dortmunder Gartenvereine in Hörde (August 2019)
º Schulungsfahrt des Vorstands zur Buga nach Heilbronn (19. bis 21. Juli 2019)
º Vogelschutz im Gartenverein (Juli 2019)
º Sommerschnitt an Obstgehölzen (Juni 2019)
º Bienenweide (Mai 2019)
º Rosen und ihre Staudenbegleiter (April 2019)
º Praktischer Obstbaumschnitt der Fachberatung (März 2019)
º Schneckenalarm - eine Horrormeldung für den Gärtner (März 2019)
º Baumschnittkurs in Theorie und Praxis (Februar 2019)
º Nisthilfen (Januar 2019)
º Jahresabschluss im Verbandshaus (Dezember 2018)
º Kompost - Gold des Gärtners (November 2018)
º Farbenfeuerwerk im Rombergpark Botanischer Garten (Oktober 2018)
º Besuch des Dahliengartens Ochtrup und Führung durch den Kreislehrgarten Steinfurt (September 2018)
º Spaziergang durch Dortmunder Gartenvereine in Dorstfeld (August 2018)
º Essig- und Öl-Verkostung (Juli 2018)
º Führung durch das Dortmunder Rosarium (Juni 2018)
º Studientagesfahrt zur RHODO 2018 in Westerstede
(Ammerland) (Mai 2018)
º Besuch der Demeter-Gärtnerei in Grevel (April
2018)
º Obstbaumschnitt (März 2018)
º Alte Tomaten- und Gemüsesorten (Februar 2018)
º Heimisches Wildobst für den Gartenverein -
Köstlichkeiten aus Früchten und Beeren (Januar 2018)
º Artenvielfalt im Garten, Filmvortrag von Klaus-Dieter Lemm (Dezember
2017)
º Wildbienen (November 2017)
º Kaiser
Wilhelm, Seidenhemdchen und Co. Alte Obstsorten in NRW - vom Aussterben bedroht (Oktober 2017)
º Kräutergarten anlegen, Kräuter verarbeiten und
anwenden (September 2017)
º Sommerschnitt an Obstgehölzen (Juli
2017)
º Studienfahrt zur Landesgartenschau in Bad Lippspringe (Juni 2017)
º Besuch
im NABU-Garten (Mai 2017)
º Gartenalphabet von Akelei bis
Zeckenbiss - humorige Reise durch das Gartenjahr (April 2017)
º Obstbaumschnitt in 4 Gartenanlagen (März 2017)
º Rasen (Februar 2017)
º Liköre aus Obst und Gartenkräutern (Januar 2017)
º Pflanzenschutz ohne Pestizide (Dezember 2016)
º Rosen
(November 2016)
º Igelschutz (Oktober 2016)
º Exkursion:
Einbruchschutz, Vortrag bei der Polizei Dortmund (Oktober 2016)
º Führung durch den Naturlehrpfad "Alte Körne"
(September 2016)
º Fachberaterausflug
zum NaturaGart-Park in Ibbenbüren (Juni 2016)
º Besuch des
Kräutergartens Gehrmann Dortmund (Mai 2016)
º Besuch des Permakulturgartens in
Dortmund-Barop (April 2016)
º Neue Apfelsorten aus der
Pillnitzer Züchtungsforschung mit Apfelverkostung (November
2015)
º Nachlese: Praktischer
Obstbaumschnitt im März 2015
º Sommerschnitt
an Obstbäumen (August 2015)
º Fachberaterausflug
nach Emsflower in Emsbüren (Juni 2015)
º Praktischer
Obstbaumschnitt (März 2015)
º Besuch
der Landesgartenschau Papenburg (Juli 2014)
º Fachberaterausflug
zur Floriade nach Venlo (NL) (Mai 2012)
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Besuch der Landesgartenschau in Höxter (20. Mai 2023) |
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Der Rundgang durch die
Landesgartenschau in Höxter führte uns zunächst durch
mehrere sehr imposante barocke, mit Statuen reich verzierte Tore von
Schoss Corvey. Hier starteten wir im sogenannten Remtergarten, im
Schatten des doppeltürmigen Westwerks des Klosters Corvey unseren
Rundgang. Sowohl das Schloss als auch das Kloster wiesen darauf hin,
dass wir uns an einem geschichtsträchtigen Ort befanden.
Tatsächlich gehört das vor 1200 Jahren gegründete
Kloster seit 2014 zum Weltkulturerbe. Das Schloss selbst befindet sich
heute im Besitz der Fürsten von Corvey. Aus Platzgründen
wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Führung begann in
dem im Schutz hoher Klostermauern gestalteten Klostergarten. Der direkt
an der Klostermauer gelegene Teil des Gartens besteht vornehmlich aus
Geophythenwiesen (Pflanzen mit Speicherorganen) durchzogen von
Mähstreifen. Diese ermöglichen einen direkten Kontakt mit den
Pflanzen. Sicher auch eine gute Idee für den eigenen Garten. An
der Mauer selbst wurden eine Reihe von exotischen Gehölzen
angepflanzt, besonders auffällig - zwei Taschentuchbäume. Im
Rest des Gartens konnten wir „Gärtnern wie im
Mittelalter“ erleben. In zahlreichen rechteckigen Beeten wuchsen
heilsame Kräuter- und Arzneipflanzen, seltene Stauden und circa
700 Rosenarten, unter anderem eine „Weltrose“
(Neuzüchtung), die aber leider noch nicht blühten. Wir
befanden uns gerade in der Übergangszeit zwischen der
Frühlings- und Sommerbepflanzung. Ich denke, die Rosenblüte
muss sensationell aussehen. Auf den Beeten befand sich zurzeit noch ein
Meer aus Tulpen, Sternmoosen, Frühblühern und
Vergissmeinnicht. Die Farben der Tulpen changierten von hellrosa bis
dunkellila, zeigten aber schon Anzeichen des Verblühens. Die
Kräuter waren nach Krankheitsbildern angeordnet. Leider waren die
Namensschilder sehr klein und befanden sich direkt am Boden, so dass
man sie schlecht lesen konnte. In der Abteilung Küchengarten
wurden viele alte Gemüsesorten und Erdbeeren gezeigt. Abgeteilt in
einem Hof vor der barocken Klosterkirche wurden wir auf das Denkmal des
Dichters Hoffmann von Fallersleben hingewiesen, der weit über die
Grenzen der Stadt Höxter bekannt ist, unter anderem als Verfasser
des Deutschlandlieds. Am Durchgang der Klostermauer konnte man einen
kleinen Turm besteigen, der nochmal einen tollen Überblick
über den gesamten Klostergarten ermöglichte.
Nun ging es an zahlreichen Versuchsfeldern vorbei zum 2. Teil der im
Weserbogen gestalteten Anlage. Blaue Schafsskulpturen sollten auf die
Bedeutung der Schafe für den Umweltschutz hinweisen. Als Beitrag
für Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz waren auf den Wiesen 2
Kühe und weidende Schafe zu sehen, im Hintergrund eine Ausstellung
landwirtschaftlicher Maschinen und ein Lavendelfeld mit Hopfenstangen.
Am Wegesrand immer wieder riesige Würfel aus Kanthölzern, in
denen man sich digital informieren konnte. Der Weg endete an einem
Street-Food-Markt mit zahlreichen Essständen und Angeboten
verschiedener Kunstgewerbe, wobei besonders die Tierskulpturen aus
Metall ins Auge fielen. Das Ganze atmete das Flair eines Bauernmarktes.
Die anschließenden Pflanzungen der Baumschulen beeindruckten
durch zahlreiche verschiedene Baumarten und Heckenpflanzen, wie
Zierapfel, Blasen-Esche, Kugelplatane, Säulenhainbuche und
Eisenholzbaum, um nur einige zu nennen. Neben den
„Naschpflanzen“, der „Farbexplosion“ und der
„Garten-Zimmer- Bepflanzung“ hat man besonders großen
Wert auf Pflanzen gelegt, die mit der durch den Klimawandel
begründeten Hitze und Trockenheit klar kommen. Auffällig
waren die vielen in Form geschnittenen Bäume unterschiedlichster
Art, die an Bonsai erinnerten. Bonsai war dann auch das Thema der
japanischen Ausstellungshalle, die viele Exemplare dieser Schneidekunst
zeigte. Wir erreichten einen der großen Themenspielplätze im
Gartenschau-Park, genannt „Altes Sägewerk“. Das
Highlight für Kinder waren hier ein in ein Silo eingebauter
Kletterpark mit Rutsche und der Archäologiepark, in dem die Kinder
an Ausgrabungen teilnehmen konnten. Hier befand sich auch das
große Zelt, in dem uns das Essen serviert wurde, was eher
durchschnittlich schmeckte. Daran schlossen sich noch einige
Stände zum Thema Umweltschutz an. Idyllisch auch ein kleiner
Seitenarm der Weser, an dem sich ein Anleger für Boote befand und
die von Kindergärten und Schulklassen selbst gestalteten eigenen
Ausstellungsstände.
Sicher wäre es noch interessant mit der Bimmelbahn nach
Höxter in die Altstadt zu fahren, mit dem Boot auf der Weser zu
schippern oder sich die Kirche mit ihrem karolingischen Westwerk, den
barocken Residenzbau und die fürstliche Bibliothek anzusehen.
Dafür benötigt man aber mindestens noch einen weiteren Tag.
Fotos und Text: Bea Wild |
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Fachberatung Stadtverband: Biotop im Garten - Sinn oder Unsinn (14. April 2023) |
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Trotz des schönes
Frühlingswetters war die Fortbildung zum Thema „Biotope im
Garten: Sinn oder Unsinn?“ von Klaus-Dieter Kerpa am 14. April
2023 gut besucht.
Unter Biotop versteht man gemeinhin den Gartenteich im Garten, aber der
Begriff „Biotop“ ist viel weiter gefasst. Auch einen
Glasbehälter mit etwas Erde, einer Pflanze und einem Tier, das die
Pflanze frisst, könnte man als ein kleines Ökosystem
betrachten. Der Begriff „Biotop“ ist aus dem Griechischen
abgeleitet und bedeutet „Bios“ = Leben und
„Topos“ = Raum Ort.
Natürliche Biotope wie Seen, Moorlandschaften, das Wattenmeer,
unberührte Wälder und Wiesen gehen weltweit zurück,
dafür gibt es immer mehr vom Menschen geschaffene wie z. B. eine
Streuobstwiese, ein Park, ein Weinberg oder der biologisch betriebener
Acker.
Das Biotop ist der abiotische (unbelebte) Lebensraum einer Biozönose (Ökosystem).
Abiotische Faktoren sind z. B. Licht, Wärme, Kälte, physikalische Eigenschaften des Bodens, Sauerstoff oder der CO²-Gehalt der Luft.
Biotische Umweltfaktoren
sind Lebewesen und zwar Produzenten (Pflanzen), Konsumenten (Pflanzen-
und Fleischfresser) und Destruenten, die alles wieder zersetzen und in
den Kreislauf des Lebens zurückbringen (Bodenlebewesen).
Ein Lebensraum bietet allen Lebenswesen, die in ihm leben, alles, was sie zum Leben benötigen. Dagegen ist ein Habitat der Aufenthaltsbereich einer bestimmten Tier und Pflanzenart.
Was kann der Gärtner in seinem Garten tun, um Pflanzen und Tieren einen Lebensraum zu schaffen?
Geeignet sind hier besonders Kleinst-Biotope. Es reicht schon ein paar Natursteine zu einer Trockenmauer
aufzuschichten, schon siedeln sich in den Nischen Pflanzen an, Insekten
finden Futter und Nistmöglichkeiten und wenn man Glück hat
und bei genügender Sonneneinstrahlung finden sich hier
Blindschleichen oder vielleicht sogar eine Zauneidechse ein. Das
interessante Leben der Blindschleichen durften wir in einem Film
bewundern. Fälschlicherweise wird die Blindschleiche oft mit einer
Schlange verwechselt. Deshalb wurde sie oft verfolgt und getötet.
In Wirklichkeit ist sie eine harmlose Echse, die im Laufe der Evolution
ihre Beine verloren hat und sich von den Schlangen durch ihre glatten
glänzenden Schuppen und die beweglichen Augenlieder unterscheidet.
Beim Züngeln öffnet sie den Mund. Circa 50 cm lang ist ihre
Farbe graubraun, oft metallisch glänzend. In der Paarungszeit
kämpfen die Männchen erbittert um die Weibchen. Bei der
Paarung beißen sie dem Weibchen in den Nacken und halten es so
fest. Die so befruchteten Blindschleichen bringen nach 11 bis 13 Wochen
Trächtigkeit 8 bis 11 lebende Junge zur Welt. Blindschleichen
ernähren sich hauptsächlich von Schnecken und
Regenwürmern, stehen aber selbst auch auf der Speisekarte von
Igeln und Raubvögeln. Bei Gefahr können sie ihren Schwanz
abwerfen, um sich zu retten.
Aufschichtungen von Totholz oder Reisighaufen
sind Lebensraum für viele Kleintiere und Insekten. Hier lebt z. B.
die wunderschöne blaue Holzbiene. Wie ihr Name schon sagt, nagt
sie ihre Nistplätze in Holz. Mit einer Länge von 20 bis 28 mm
gehört sie zu den größten Bienen Mitteleuropas. An
ihrem schwarzen Körper und ihren blau glänzenden Flügeln
ist sie gut zu erkennen.
Auch Benjeshecken sind ein
wertvoller Beitrag zum Artenschutz. Sie bestehen aus locker
aufgehäuften Ästen und Zweigen und werden mit der Zeit von
anderen Pflanzen besiedelt und teilweise völlig überwuchert.
Viele Kleintiere leben hier, z. B. Vögel, Insekten und Igel, die
an diesem Ort Schutz und Nahrung finden.
Für am Boden nistende Wildbienen und Hummeln bietet sich ein Sandarium
an. Es sollte wenigstens 40 x 40 cm groß und 50 cm tief sein. Man
hebt an einem sonnigen Platz die Erde aus und füllt das Loch mit
ungewaschenem Sand. Das Sandarium muss nicht unbedingt quadratisch
sein. Attraktiver ist z. B. eine Nierenform mit einer Begrenzung aus
Naturmaterialien wie Steinen oder Ästen.
Hat man vor, in seinem Garten einen Teich
anzulegen, muss man an die Kleinkindersicherung denken. Begrenzender
Faktor ist hier die Satzung. Ein Teich sollte unterschiedliche
Teichzonen für die verschiedenen Pflanzen haben. Auf jeden Fall
braucht man einen Flachwasser- und einen Tiefenbereich. Um ein
natürliches Biotop zu schaffen, sollte man unbedingt auf
Goldfische verzichten. Nach einer Weile finden sich dann die
verschiedenen Teichbewohner wie Wasserläufer, Molche, Frösche
und die Larven von Käfern und Libellen ein. Es ist immer wieder
eine Freude, diese Tiere zu beobachten.
Nicht zu vergessen ist der Lebensraum Hecke. Für biologische
Vielfalt sorgen Haselnuss, Salweide, Schlehe, Wildrose, Apfelbeere,
Holunder, Felsenbirne, Blutjohannisbeere und Kornelkirsche, um nur
einige zu nennen.
Zum Schluss des Vortrags durften wir noch das mühselige Brutgeschäft des Totengräberkäfers
in einem Film bewundern. Der schwarze Totengräber ist bis zu 28 mm
groß und ist wegen seiner bemerkenswerten Brutpflege bekannt. Im
Film untergrub das Käferpärchen unter Aufbietung aller
Kräfte eine tote Maus, die wesentlich größer und
schwerer war als sie, bis diese schließlich ganz im Boden
verschwunden war. Der Kadaver dient den frisch geschlüpften
raupenähnlichen Larven als Nahrung. Dabei werden diese anfangs von
den Eltern gefüttert.
Wir danken Herrn Kerpa für den abwechslungsreichen Vortrag mit vielen interessanten Anregungen für den Gartenfreund.
Bericht: Bea Wild |
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Fachberatung Stadtverband: Führung durch den Fredenbaumpark (8. Oktober 2022) |
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Der
dritte Ausflug der Fachberatung des Stadtverbands Dortmunder
Gartenvereine führte uns in den Dortmunder Norden zum
Fredenbaumpark.
Dr. Wilhelm Grote, Leiter des Freundeskreises Fredenbaumpark,
führte unsere Gruppe und spann dabei einen Bogen von den
Anfängen des Parks bis heute. Er wurde begleitet von seinem
Stellvertreter Manfred Kreuzholz, der die Ausführungen mit
Bildmaterial vervollständigte.
Mir war bis dahin nicht bewusst, welch wechselvolle Geschichte das
Gesicht des ältesten und mit 72 h größten Parks
Dortmunds immer wieder verändert hat.
Zuerst besichtigten wir das Big Tipi, den Jugendverkehrsgarten und das
Pumpwerk Evinger Bach. Das Pumpwerk mit seinen 3 Hochleistungspumpen
ist für den Park und die Nordstadt essentiell. Wegen des Bergbaus
und der daraus folgenden Ewigkeitslasten verhindert es, dass der Park
vollständig überflutet wird. Den Jugendverkehrsgarten habe
ich als Vorbereitung auf die Radfahrprüfung mit meinen Klassen
selbst immer gerne besucht. Nicht zu übersehen ist das riesige
Indianerzelt Big Tipi, das im Jahr 2000 von der Expo in Hannover
übernommen wurde. Mit seinem Seilgarten in 6 m Höhe bildet es
den Mittelpunkt der Erlebniswelt Fredenbaum. Das ist ein
Kinder-Jugend-Fürsorgeprojekt und dient mit seinen Veranstaltungen
auch der Integration.
Am großen Teich konnten wir die Folgen des heißen Sommers noch
deutlich erkennen. Der Wasserstand ist extrem niedrig, so dass die
Sauerstoffbalance aus den Fugen geraten ist. Die Ausscheidungen von den
zahlreichen Kanadagänsen und Nutrias tragen zusätzlich zum
Algenwachstum bei. Zurzeit können die Boote nicht fahren, da sie im
Schlamm aufsetzen würden. Ein weiteres Problem des Klimawandels sind
starke Stürme, die zahlreiche Bäume entwurzelten und ganze Schneisen in
den Wald schlugen. Ein Teil wurde wieder aufgeforstet, an anderer
Stelle vertraut man eher auf die Regenerationsfähigkeit des Waldes.
Aber nun zur Geschichte des Parks. Im Mittelalter, Dortmund war damals
eine große, bedeutende Hansestadt, befand sich hier der
eigentliche Stadtwald. Er diente den Bauern zur Holzgewinnung und wurde
als Waldweide für das Vieh genutzt. Am Rande des Parks gab es eine
Befestigungsanlage mit einem Wachturm und einem Schlagbaum, der den
Frieden der Stadt sichern sollte und so dem Park seinen Namen gab.
Um 1860 wurden die ersten Spazierwege für die arbeitende
Bevölkerung angelegt. Mit einem großen Saalbau (das
westfälische Wunder) im Jahr 1889 avancierte der Park zum
Ausflugsort für viele festliche Aktivitäten wie z.B. das
westfälische Sängerfest. Am heutigen Big Tipi entstand der
Lunapark, der es durchaus mit dem Tivoli in Kopenhagen aufnehmen
konnte, mit einer permanenten Kirmes und vielen Attraktionen. Die Leute
konnten mit der Pferdetram für 15 Pfennige vom Steinplatz zum
Fredenbaum fahren. Die Gaststätte Hobertsburg wurde zum beliebten
Versammlungsort der Dortmunder Schützen. Oft wurde
Militärmusik gespielt und es gab Völkerschauen, was aus
heutiger Sicht durchaus kritisch zu sehen ist. Ein Höhepunkt war
1891 der Besuch von Buffalo Bill und anderer Indianerhäuptlinge,
die mit ihrer Indianershow großes Aufsehen erregten. 1899
eröffnete Kaiser Wilhelm den Dortmund-Ems-Kanal. Nun konnten die
Leute auch mit Booten herumfahren oder mit der Fähre vom
Dortmunder Stadthafen zu den Bootshäusern des Parks gelangen. Ein
besonderes Highlight war das erste Dortmunder Flugfeld für
Fesselballone mit einer Gasballontankstelle. Weitere Attraktionen waren
eine Pferderennbahn und eine beleuchtete Eisbahn.
Das bunte Treiben endete mit der Weimarer Republik. Nach dem Krieg
waren die Leute mittellos und hatten andere Sorgen. Die Gebäude
verfielen zusehends und wurden 1940 schließlich ganz abgebaut. In
den Hungerjahren bauten die Leute hier Gemüse an und der Park
versank aufgrund von Bergschäden zunehmend im Morast.
Mitte der 50-er Jahre begann der Wiederaufbau. Neue Wege,
Wasserflächen und große Kinderspielplätze entstanden.
Die Gaststätte Schmiedingslust wurde renoviert. 1973 entstand der
Pavillon an der Festwiese, der für vielfältige
Musikveranstaltungen genutzt wird. Es gibt heute zahlreiche sportliche
Aktivitäten wie den Westfalentriathlon, aber auch private
sportliche Nutzungen z.B. Slagline und Kricket. Am Dortmund-Ems-Kanal
sind heute die Ruderer beheimatet, unter anderem der erfolgreiche
Deutschland-Achter.
Großveranstaltungen wie das Lichterfest im September und der
große mittelalterliche Weihnachtsmarkt ziehen Gäste aus ganz
Dortmund und Umgebung an. Legendär sind Musikveranstaltungen wie
der Schlagergarten und die regelmäßig stattfindenden
Trödelmärkte. Es gibt aber auch Schattenseiten. Die 5
Grillplätze im Park reichten den Besuchern in der letzten Zeit oft
nicht aus und es wurde an allen möglichen Orten gegrillt, was sich
zu einem Müllproblem entwickelt hat.
Der seit 28 Jahren bestehende Freundeskreis Fredenbaum unterstützt
die Stadt Dortmund bei der Erhaltung, Pflege und Entwicklung der
Grünanlagen, der Organisation von Veranstaltungen und kümmert
sich um Sponsoren. Auch die Installation von Kunstwerken wird
gefördert. Bis jetzt gibt es einen liegenden Frauentorso und das
Kunstwerk „Die 2 Königskinder“ aus Metall, finanziert
von der Sparkasse und der Firma Derwald. Weitere Kunstwerke sind in
Planung. Der Verein ist stolz darauf, jedes Jahr den Baum des Jahres
pflanzen zu können. Dieses Engagement wird von der Stadt Dortmund
sehr gerne gesehen.
Der Fredenbaumpark wie auch die angrenzenden Gartenvereine Hafenwiese,
Westerholz und Hobertsburg gelten heute besonders in Zeiten des
Klimawandels als grüne Lunge der Nordstadt und bieten zahlreichen
Pflanzen und Tieren eine Heimat.
Unsere Führung endete in der Gaststätte Schmiedingslust bei einem leckeren Mittagsmahl.
Wir danken Dr. Wilhelm Grote für seine interessanten Ausführungen.
Text: Bea Wild
Fotos: Bea Wild, Hanne Winden |
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Fachberatung Stadtverband: Führung durch den Maximilianpark in Hamm (17. September 2022) |
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Die ungünstige
Wetterprognose erfüllte sich zum Glück nicht und wir konnten
die Führung durch den Park trockenen Fußes bei wechselnder
Bewölkung und Sonne genießen. Der Maximilianpark
entstand anlässlich der Gartenschau 1984 auf dem Gelände der
ehemaligen Zeche Maximilian. Die Zeche selbst stand von Anfang an unter
einem schlechten Stern. Nach dem Start im Jahr 1902 erfolgte 1914 die
Stilllegung aufgrund starker Wassereinbrüche. Sie erreichte
insgesamt eine Teufe von 795 m. 1978 wurde der Schacht verfüllt.
Für diese Geschichte steht die Plastik des Bergmanns, die den
Eindruck macht, als wäre sie aus Lehmstücken erschaffen
worden - ein Sinnbild für die schwere Arbeit des Bergmanns. Nach
Schließung der Zeche konnten viele Tier- und Pflanzenarten das
Gelände wieder zurückerobern, wie man an den
überwucherten Gebäudeteilen hinter dem Glaselefanten erkennen
kann.
Der Park erwies sich als Glücksfall für die Stadt Hamm. Als
der Künstler und Architekt Dr.-Ing. Horst Rellecke die Idee hatte,
die ehemalige Kohlenwäsche in einen begehbaren gläsernen
Elefanten zu verwandeln, wurde er zunächst belächelt. Der
Elefant avancierte umgehend zum Wahrzeichen der Stadt Hamm. Davon
konnten wir uns schnell selbst überzeugen. Nachdem wir mit dem
Fahrstuhl durch den Rüssel 35 m nach oben gefahren waren,
eröffnete sich uns eine wunderbare Aussicht auf die Stadt Hamm und
Umgebung. An gemütlichen Tischen mit Panoramablick konnten wir
eine Ausstellung von seltsamen beweglichen Tiergeschöpfen aus
Metall bewundern sowie farbenfrohe abstrakte Gemälde.
Wie am Stil unschwer zu erkennen war, zeigte sich der renommierte
Gartenarchitekt Piet Oudolf, dessen Wirken wir schon in Bad Driburg
kennengelernt hatten, für die Landschaftsgestaltung der insgesamt
22 ha verantwortlich. Seine luftig wirkenden, ausdrucksstarken Stauden-
und Gräser-Pflanzungen sind auf jeden Fall ein Blickfang und
passen sich vortrefflich ins Gelände ein. Besonders schön
seine Farbkompositionen in Violett- und Blautönen. Zahlreiche
gewundene Pfade laden zum Streifzug durch die florale Pflanzenwelt ein.
Da die Pflanzen im Herbst nicht zurückgeschnitten werden, bieten
sie Insekten eine Rückzugsmöglichkeit und wirken auch im
Winter optisch interessant durch ihre bizarren Formen.
Der Maximilianpark ist mit seinen zahlreichen abwechslungsreichen
Spielplätzen auf jeden Fall ein Paradies für Kinder.
Spieldünen mit Kletternetzen, ein Wasser- und ein
Dschungelspielplatz sowie ein Piratenschiff mit einer Wasserkanone
bieten vielfältige Gelegenheiten zu phantasievollen Spielen.
Früher durften die Kinder auch im Wasser baden. Das hat man aus
hygienischen Gründen jedoch aufgegeben. Umso erstaunter war ich,
als ich plötzlich eine Frau auf einer Luftmatratze im See
erblickte. Schnell stellte es sich aber heraus, dass es sich hier um
ein Kunstwerk handelt, das zu einer Serie gehört, die Personen in
Alltagssituationen darstellt.
Nach unserem Rundgang erreichten wir das mit Spannung erwartete
Schmetterlingshaus. Das Timing war super, denn hier gab es den ersten
Regenschauer. Im größten Schmetterlingshaus in NRW konnten
wir in einer tropischen Landschaft mit einem kleinen Bachlauf bis zu 80
Schmetterlingsarten bewundern. Die Schmetterlinge werden als Puppen aus
ihrem jeweiligen tropischen Heimatland importiert und schlüpfen
erst an diesem Ort. Die zauberhaften Gaukler der Lüfte flatterten
ohne Scheu um uns herum und fanden sogar teilweise Gefallen daran, auf
uns zu landen. Die Größe und Farbenvielfalt war schon sehr
eindrucksvoll. Einigen Arten wie dem Bananenfalter gelingt es sogar,
sich hier zu vermehren. Obwohl alle Schmetterlinge farbenfroh und
interessant erschienen, beeindruckten besonders der gigantische
Atlasfalter, der blaue Morpho, die Fackel und der zerbrechlich
wirkende Glasflügler.
Pünktlich zur Kaffeezeit, den wir an einem idyllischen
Plätzchen am See tranken, klarte es wieder auf. Nachmittags wurde
es wieder unbeständiger und so beschloss ich, mir die
Playmobilsammlung in der ehemaligen Elektrozentrale anzusehen. Der
Höhepunkt dieser Ausstellung waren farbenfrohe Projektionen mit
Musik auf detailgetreuen Nachbildungen von Ritterburgen,
Schlössern und Jugendstilhäusern.
Fazit: Der Maximilianpark ist besonders für Familien mit Kindern ein Erlebnis.
Fotos und Text: Bea Wild
Hier findet ihr die weiteren Fotos.
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Fachberatung
Stadtverband: Gartenfachberater Daniel Pawlak-Gast (Friedlicher Nachbar) stellt seinen Garten vor (15. Juli 2022) |
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Schrebergarten mal anders
In Zeiten von Insektenschwund und
Klimaveränderungen sind unsere Gärten, vor allem in
Siedlungsräumen, wichtige Refugien für Insekten, Vögel
und auch einheimischen Pflanzen.
In meinem Garten schaffe ich Lebensräume und Nahrungsangebote
für verschiedene Insekten und Vögel. Manche Bereiche des
Gartens werden nur ein- bis zweimal im Jahr bearbeitet und andere
Bereiche warten noch auf ihre Gestaltung.
Der Garten ist in stetiger Wandlung und Entwicklung begriffen.
Folgende Themen sind mir in meinem Garten wichtig:
• Vielfalt
• Regionalität
• Humusaufbau
• Bodenverbesserung
• Saatgutgewinnung
• Heilpflanzen
• Obst und Gemüse biologisch anbauen
Ich freue mich, über diese Themen mit euch in den Austausch zu gehen. |
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Exkursion nach Bad Driburg, Besuch des Gräflichen Parks (Samstag, 25. Juni 2022) |
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Bei angenehmem Wetter
starteten wir um 8.00 Uhr in der Akazienstraße und erreichten das
Ziel ohne Staus nach eineinhalbstündiger Fahrt. Unser
Stadtführer teilte uns mit, dass drei Guides wegen Corona und
einer wegen Urlaub ausgefallen wären und er jetzt die ganze Gruppe
alleine übernehmen müsste, was aber kein Problem darstellte.
Er startete mit der Besichtigung des Ortskerns. Wichtigste Straße
ist die Lange Straße, die den historischen Stadtkern mit den
gräflichen Kuranlagen und dem Bahnhof verbindet. Hier finden sich
noch einige prächtige Bürgerhäuser. Im relativ neu
erbauten Stadtbrunnen sind die großzügigen Spender mit
runden Namensplättchen auf dem Brunnenboden verewigt. Wichtigste
Einnahmequelle des Ortes sind die 7 Kliniken, die hauptsächlich
Reha-Maßnahmen anbieten und die Glasmanufaktur, die hier noch
durch die Firma „Leonardo“ vertreten ist. Auch die kleinen
Geschäfte in dem seit 225 Jahren anerkannten Heilbad, das 1919 den
endgültigen Namen „Bad Driburg“ erhielt, profitieren
von den vielen Kurgästen. Die ganze Stadt war bei unserem Besuch
mit gelbblauen Wimpeln geschmückt, da das Schützenfest kurz
vor der Tür stand.
Anschließend ging es in einen der schönsten englischen
Landschaftsparks Deutschlands, den 64 Hektar großen
„Gräflichen Park Bad Driburg“. Der Park befindet sich
im Besitz der Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, die auf dem
Gelände das gräfliche Health & Balance Resort betreibt.
Wie schon das Ausmaß erahnen lässt, ist das Gelände
sehr weitläufig. Gepflegter englischer Rasen mit viel altem
Baumbestand und ganz besonderen Solitärbäumen. Ein
ausgesprochen knorriges Exemplar könnte aus der Saga „Herr
der Ringe“ stammen. Überall gepflegte Hecken, ein aus Hecken
geformtes Labyrinth. Inmitten des Parks das als Hotel und Kurbad
genutzte gräfliche Anwesen mit dem Brunnenhaus im
neoklassizistischen Stil und seinen langen Fachwerkbauten, die eine
weite perspektivische Sicht zulassen. Umgeben von Hecken befindet sich
eine Ruheinsel mit einem Brunnen, dessen Becken abwechselnd von beiden
Seiten mit Wasser vollläuft, das sich dann wieder ins Wasser
ergießt. Sehr entspannend! Auch ein Kurkonzert in der
Konzertmuschel konnten wir belauschen. Alle Bauten sind umgeben von
langegezogenen wunderschönen Blumenrabatten.
2009 legte der niederländische Gartenkünstler „Piet
Oudolf“ einen Stauden- und Gräser-Garten an, der zu jeder
Jahreszeit in seiner Blütenpracht erstrahlt. Inmitten der Beete
gibt es kleine Grashügel, die zum Begehen einladen und so
verschiedene Blickwinkel auf die Pflanzen zulassen. Gerne hätten
wir das Gelände noch weiter erkundet, aber die Zeit zum
Mittagessen wurde zu knapp. Nachmittags besichtigten wir nochmal den
Ortskern. Einige ließen es sich nicht nehmen ein kleines
Mitbringsel im Leonardo-Outlet zu ergattern. Unsere letzte Station war
das urige Cafe „Altes Stellwerk“, wo wir leckeren Kuchen
genießen konnten.
Vielen Dank an Hanne und Ulrich Winden, die sich um die Organisation der Fahrt gekümmert haben.
Fotos und Text: Bea Wild
Hier findet ihr die weiteren Fotos. |
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Fachberatung
Stadtverband: Kompost - Gold des Gärtners (10. Juni 2022) |
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Der Gartenfachmann Klaus-Dieter Kerpa von der Firma Neudorff informiert über
Kompost - das Gold des Gärtners. Kompost eignet sich zur
Verbesserung unserer Böden, aber auch zur Herstellung von
Blumenerde. Je nach Nährstoffgehalt ist ausgereifter Kompost ein
vollwertiger Dünger und kann so den Einsatz zusätzlicher
Düngemittel überflüssig machen. Doch leider werden
häufig Fehler beim Kompostieren, dem ältesten
Recyclingverfahren der Welt, gemacht. Herr Kerpa gibt
viele praktische Tipps, um die gröbsten Fehler
zu vermeiden, damit der Kompost nicht unangenehm riecht.
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Fachberatung Stadtverband: Stauden und ihre Lebensbereiche (13. Mai 2022) |
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Die
nächste Gartenfachberatung findet am Freitag, 13. Mai
2022 um 18:00 Uhr im „Haus der Gartenvereine“
Akazienstraße 11, 44143 Dortmund
Diesmal ist unser Thema: Stauden und ihre Lebensbereiche (Referentin Ruth Müller)
Stauden sind Pflanzen, die keinen holzigen ober¬irdi-schen
Pflanzenteil haben. Sie sind krautig. Viele von ihnen ziehen im Winter
ein und treiben im Frühjahr aus den unterirdischen Teilen wieder
aus. Keine Pflanzen-gruppe ist vielfältiger im Wuchs und
Erscheinungsbild als die der Stauden. Zu ihr gehören
Blütenstauden, Gräser, Farne, Wasserpflanzen und
Küchenkräuter. Es gibt Solitär-, Gerüst- und
bodendeckende Stauden.
Bei den Blühfarben gibt es ein breites Spektrum. Für jeden Standort gibt es angepasste Arten.
Eingeladen sind alle Gartenfreunde und interessierte Bürger. Die Teilnahme ist kostenlos.
Für Getränke, einen kleinen Snack und einen angenehmen Aufenthalt sorgt unser Serviceteam. |
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Fachberatung Stadtverband: Wie lege ich eine Bienenweide an (8. April 2022) |
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Das Bienensterben ist in aller Munde, aber auch das große
Insektensterben. Was können wir tun, damit sich das ändert?
Wie können wir blühende Angebote für die Insekten
schaffen, worauf sollen wir achten und geht das auch nachhaltig?
Unsere Referentin Rita Breker-Kremer gab dazu ein paar einfache und
praktische Tipps und beantwortete in ihrer Funktion als Imkerin,
Bio-Gärtnerin und ausgebildete Bienenweide-Fachberaterin unsere
Fragen zu diesem Thema.
Bienen und Wildbienen brauchen Bienenweiden zum
Überleben, weil sie dort Blütenstaub, Pollen, Nektar und
Honigtau finden und sammeln können. 1 Honigbienenvolk
benötigt im Jahr 50 kg Honig und 20 kg Pollen. Dafür
müssen sie ca. 500 Milliarden Blüten besuchen. Eine einzelne
Wildbiene benötigt für die Entwicklung 1 Nachkommens den
Pollen von 85 Blüten.
Einige Wildbienen benötigen den Pollen spezieller Pflanzen, um zu
überleben. Gibt es diese Pflanzen nicht in der näheren
Umgebung, kommen diese Wildbienen hier nicht vor. So erkennt man
bereits am Namen vieler Wildbienen, wie Rainfarn-Maskenbiene,
Hahnenfuß-Scherenbiene oder Natternkopf-Mauerbiene, auf welche
Pflanze sie angewiesen sind.
In Deutschland kommen ungefähr 585 Wildbienenarten vor, weltweit
sind es sogar mehr als 20.000. Mit 9 verschiedenen Arten kommt die
Honigbiene da vergleichsweise sparsam daher. In Deutschland finden wir
nur die „Westliche Honigbiene“ (Apis mellifera) mit den
Unterarten Carnica und Buckfast. Die wichtigste Aufgabe aller Bienen
ist die Pflanzenbestäubung. Ohne Bienen wäre die Pflanzen-
und Obstvielfalt sehr viel geringer. Während die Honigbiene mit
20.000 bis 60.000 Schwestern in einem Volk zusammenlebt, leben die
meisten Wildbienen alleine (Solitärbienen).
Über die Hälfte aller Wildbienen leben im Sand. Ihre Nester
findet man z. B. aber auch im Lehm, Harz, Schneckenhäusern,
Reetdächern oder kahlen Stellen im Rasen. Einige Wildbienen legen
ihre Eier und Pollen in Niströhren von Pflanzenstängeln,
verschließen die Eingänge und sterben bereits nach wenigen
Wochen. Die Brut entwickelt sich dort ohne weitere Pflege und
schlüpft oft im nächsten Jahr.
Wir können Wildbienen unterstützen, indem wir Nistplätze
(natürliche Niststrukturen, offene Bodenflächen, sandige
Böden, nicht versiegelte Naturwege, Trockenmauern, Steinhaufen,
Asthaufen und stehengelassene Pflanzenstängel) und Nahrung als
ständiges Blühangebot von Februar bis November schaffen. Aber
auch der Verzicht auf Pestizide ist ebenso notwendig wie die Existenz
von Wildgärten (keine Saubergärten).
Bienenweiden sollten an einem sonnigen Standort angelegt werden, wo der
Boden nicht besonders nährstoffreich sein sollte. Notfalls sollte
der Boden zum Beispiel mit Sand abgemagert werden. Konkurrierende
Gräser unterdrücken dabei die Vielfalt der Wildpflanzen.
Wichtig für die Vielfalt ist auch der richtige Schnittzeitpunkt.
Im 1. Jahr nach der Aussaat sind eventuell zusätzliche
Pflegeschnitte notwendig, wenn viel Unkraut mit den Wildblumen
konkurriert. Ab dem Folgejahr wird nur 1 mal (vorzugsweise im zeitigen
Frühjahr) gemäht.
Einjährige Bienenweidenmischungen sind zwar im 1. Jahr
blütenreich und unterdrücken das Unkraut, sind aber teuer und
aufwändig, da jedes Jahr neu eingesät werden muss.
Empfehlenswerter sind mehrjährige Mischungen, da sie
vielfältiger, nachhaltiger und ökologisch wertvoller sind.
Sie liefern auch für Insekten, Vögel und Wildtiere Nahrung
und Überwinterungsmöglichkeiten.
Beim Kauf von Saatgut ist darauf zu achten, dass die heimischen
Pflanzen aus der Region kommen, weil sie sich an Boden, Licht,
Temperatur und an die Bestäuber optimal angepasst haben, sodass
sie robuster und weniger krankheitsanfällig sind. Rita empfiehlt
besonders zertifiziertes Regio-Saatgut z. B. von Rieger-Hofmann (http://www.rieger-hofmann.de).
Zum Anlegen einer Bienenweide werden die folgenden Geräte empfohlen:
- Fräse, Pflug, Spaten oder Grabegabel
- Saatgutbehälter
- feine Waage
- Zollstock
- Schnur
- Rechen
- Walze oder Schaufel
- Gießgeräte
Für das Anlegen der Bienenweide sollte
zunächst eine Schwarzbrache erstellt werden. Die Fläche
sollte möglichst unkrautfrei vorbereitet werden; hierbei ist
besonderes Augenmerk auf Wurzelunkräuter wie Quecke oder
Hahnenfuß zu legen. Rasensoden müssen komplett angestochen
und entfernt werden. Wieder aufkeimendes Unkraut ist
regelmäßig durch vorsichtiges Hacken zu entfernen. Der Boden
muss gelockert und geharkt werden. „Fette“ Böden sind
mit Sand abzumagern.
Ein geeigneter Zeitpunkt für die Aussaat ist am besten vor
angesagten Regentagen. Als Menge pro Quadratmeter sind 2 Gramm Saat in
der Regel ausreichend. Nach der Aussaat dürfen die Samen nicht mit
Sand oder Erde abgedeckt werden, da sie überwiegend Lichtkeimer
sind. Die Samen sollten aber vorsichtig mit einer Walze, einer Schaufel
oder Brettern angedrückt werden. Wenn nötig, ist die
Fläche ausreichend zu wässern.
Eine angelegte Bienenweide ist nicht nur für Tiere gut, sondern
hat auch etliche positive Nebeneffekte: Der Humusanteil im Boden wird
vermehrt, die Bodenerosion ist geringer, der Boden wird gelockert,
Unkräuter und Schädlinge werden bekämpft, der
Reststickstoff im Boden wird gebunden und die Fläche wird nicht so
überhitzt (wie bei Steinbeeten).
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Fachberatung Stadtverband: Naturschutz im Garten (18. März 2022) |
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Erstmals seit Corona findet wieder eine Gartenfachberatung im „Haus der Gartenvereine“ statt:
am Freitag, den 18. März 2022 um 18:00 Uhr, Akazienstraße 11, 44143 Dortmund
Genügt es im Garten Blütenpflanzen für die Honigbiene zu
haben? Oder kann man mit wenig Aufwand die heimische Tier- und
Pflanzenwelt unterstützen? Welche Maßnahmen im Garten leicht
umzusetzen sind und welchen Effekt die einzelnen Maßnahmen haben,
wird erläutert. Eine Auswahl an Pflanzen, die Tiere in den Garten
locken, wird von unserer Referentin Ruth Müller vorgestellt.
Eingeladen sind alle Gartenfreunde und interessierte Bürger. Die Teilnahme ist kostenlos.
Für Getränke, einen kleinen Snack und einen angenehmen Aufenthalt sorgt unser Serviceteam.
Bei dieser Veranstaltung gilt die 3G-Regel. Das heißt Zutritt haben nur Geimpfte, Genesene oder Getestete mit Nachweis. |
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Fachberatung Stadtverband: Praktischer Obstbaumschnitt (12. März 2022) |
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Nach 2 Jahren Pause wegen
Corona wird erstmals in diesem Frühjahr wieder
die Lehrveranstaltung „Praktischer Obstbaumschnitt“ in 4
verschiedenen Gartenanlagen durchgeführt. Hierbei bieten wir den
Mitgliedern unserer Gartenvereine und anderen Interessenten die
Gelegenheit, sich mit der Praxis im Obstbaumschnitt vertraut zu machen.
Dabei wird praxisnah demonstriert, wie ein Pflanz-, Erziehungs-
oder Überwachungsschnitt durchgeführt wird.
- 10:00 Uhr, Gartenverein "Friedlicher Nachbar", Wambeler Hellweg 1a, DO-Wambel, Referent Frank Gerber
- 10:00 Uhr, Gartenverein "Am alten Flughafen", Am Westheck 185, DO-Brackel, Referentin Kerstin Michel
- 13:00 Uhr, Gartenverein "Woldenmey", Woldenmey, DO-Derne, Referent Frank Gerber
- 13:00 Uhr, Gartenverein "Einigkeit“, Matilda-Wrede-Str. 19, DO-Neuasseln, Referentin Kerstin Michel
Vorher
Nachher
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Fachberatung Stadtverband: Grundlagen des Pflanzenwissens |
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Wie man Enttäuschungen beim Pflanzenkauf vermeiden kann
von Dipl.-Ing. Ruth Müller
Gliederung Botanischer Namen
Quelle: Berg, Bernhard; 1976; Grundwissen des Gärtners; 7. Auflage; Stuttgart; Seite 119
Für die Gartenanwendung wichtig:
Als Beispiel:
Familie: Asteraceae
Gattung: Aster
Art: dumosus
Sorte: 'Apollo'
Botanische Namen
Welche Informationen können in ihnen stecken:
- Wo kommt die Pflanze her (Acer japonicum/Japan)?
- Welchen Standort liebt sie (Mentha aquatica/Wasser)?
- Wie sieht das Blatt/die Blüte aus (Acer palmatum/palmartig)?
- Welche Farbe hat ein Pflanzenteil (Sambucus nigra/schwarz)?
- Verwendungsmöglichkeit der Pflanze (Salvia officinalis/Heilpflanze)
Grundlagen zur Pflanzenauswahl
Pflanzengruppen
Welche Pflanzengruppen gibt es? Dies ist sowohl für den Einkauf als auch für die Standortwahl von Bedeutung.
Gehölze: Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen, Rosen
Stauden: Blütenstauden, Gräser, Farne, Wasserpflanzen, Küchenkräuter
Sonstige: Blumenzwiebeln, 1-/2-jährige, nicht winterharte
Gehölze
Gehölze sind Pflanzen, deren oberirdische Teile verholzen / holzig sind. Sie kann man sehr gut in Baumschulen kaufen.
Sie lassen sich nur in den ersten 3-5 Jahren nach der Pflanzung gut
umpflanzen. Danach ist das Risiko, dass ein Umpflanzen misslingt sehr
groß. Deshalb ist vor der Pflanzung gut zu überlegen,
welches der geeignete Pflatz für das Gehölz ist. Dabei ist
unter anderem auch darauf zu achten, welche Endgröße die
Pflanze erreicht. Achtung: In vielen Katalogen / auf Internetseiten
wird die Größe nach 10 Jahren Wachstum angegeben.
Bäume: Großbäume, Mittelgroße Bäume, Kleinbäume
Sträucher: Großsträucher, Normalsträucher, Kleinsträucher, Zwergsträucher, Halbsträucher
Sonstiges: Kletterpflanzen, Rosen
Bäume
Bäume bilden einen Stamm und erst oberhalb des Stammes verzweigen sie sich. Sie lassen sich in Gruppen einteilen:
Großbäume |
mittelgroße Bäume |
Kleinbäume |
1. Ordnung |
2. Ordnung |
3. Ordnung |
20 – 40 m |
12/15 – 20 m |
7 - 12/15 m |
Ahorn |
Birke |
Kugelahorn |
Buche |
Hainbuche |
Weißdorn |
Eiche |
Vogelbeere |
Zierapfel |
Sträucher
Sind meist schon kurz über dem Boden verzweigt mit mindestens 3 Trieben. Auch sie werden in Gruppen eingeteilt.
Großsträucher |
mittelgroße Sträucher |
Kleinsträucher |
3 – 7 m |
1,5 – 3 m |
0,5 - 1,5 m |
Felsenbirne |
Schmetterlingsflieder |
Berberitze |
Haselnuss |
Hibiskus |
Buchs |
Magnolie |
Schneeball |
Hortensie |
Sonder-Sträucher
Haben von den klassischen Sträuchern abweichende Wuchsformen.
Zwergsträucher |
Halbsträucher |
Kletterpflanzen |
0,1- 0,5 m |
Basis verholzt - Triebe krautig |
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Winter-Heide |
Lavendel |
Efeu |
Fünf-Finger-Kraut |
Fuchsie |
Blauregen |
Kriechspindel |
Echter Thymian |
Kletterrose |
Unabhängig vom Wuchs lassen sich Sträucher noch in weitere
Gruppen einteilen. Der Wuchs ist wichtig für die Standortauswahl
der Pflanze. Die Art der Blüte, an welchen Teilen der Pflanze die
Blüte gebildet wird, ist für die Pflege der Pflanze wichtig.
Blütensträucher
Gerade bei Sträuchern mit Blüten ist es für die Anzahl
und Größe der Blüten entscheidend, sie zum richtigen
Zeitpunkt an der richtigen Stelle zu schneiden. Hierzu gibt es einige
Regeln, deren Beachtung leichter fällt, wenn bekannt ist, an
welchen Trieben der Pflanze die Blüten gebildet werden.
Drei Gruppen lassen sich unterscheiden; Blüte am:
mehrjährigen Holz |
2-jährigen Holz |
1-jährigen Holz |
Magnolie |
Forsythie |
Schmetterlingsflieder |
Zaubernuss |
Weigelie |
Fuchsie |
Blumenhartriegel |
Deutzie |
Bartblume |
Stauden
Stauden sind Pflanzen, die keinen holzigen oberirdischen Pflanzenteil
haben. Sie sind krautig. Viele von ihnen ziehen im Winter ein und
treiben im Frühjahr aus den unterirdischen Teilen wieder aus. Ihr
Platz im Garten muss mit etwas mehr Hintergrundwissen gewählt
werden. Es gibt Arten, die im vollen Schatten wachsen, ebenso Arten,
die die Sonne bevorzugen; Arten, die es extrem feucht benötigen und
Arten, die große Trockenheit vertragen. Zum Glück sind sie
nicht so empfindlich gegen Umpflanzen. Kommt eine Staude an dem ihr
zugedachten Platz nicht zurecht, kann sie relativ leicht umgepflanzt
werden. Auch wenn die Gartensituation sich nach Jahren verändert,
ist ein Umpflanzen möglich.
Sie lassen sich gut in speziellen Staudengärtnereien kaufen. Hier
bekommt man auch die Informationen, die benötigt werden, um den
richtigen Standort zu wählen.
Bei der Neuanlage eines Beetes teilt man sie in Gruppen ein. Die
Gruppenzugehörigkeit bestimmt die Anzahl pro Sorte, die je nach
Beet Größe benötigt wird.
Solitärstauden |
Gerüststauden |
Bodendeckende Stauden |
Werden einzeln gepflanzt |
Werden in kleinen Mengen à 3 - 5 gepflanzt |
Werden in größeren Gruppen gepflanzt |
Pfingstrose |
Aster |
Purpurglöckchen |
Bartiris |
Sonnenhut |
Storchschnabel |
Funkie |
Flammenblume |
Waldmeister |
Hinzu kommen für den Start kurzlebige Füllstauden, wie z. B. Akelei oder Fingerhut.
Sonstige
Darüber hinaus gibt es weitere Pflanzengruppen, die sich weder den Gehölzen noch den Stauden zuordnen lassen.
1-Jährige |
2-Jährige |
Nicht Winterharte |
Wachsen und blühen in einem Jahr, vermehren sich durch Aussaat: |
Bilden im ersten Jahr Blätter, blühen und fruchten im zweiten Jahr, vermehren sich durch Aussaat: |
Sterben im Winter ab, müssen jedes Jahr neu gepflanzt werden: |
Ringelblume |
Stiefmütterchen |
Geranien |
Bart-Nelke |
Tausendschön |
Petunien |
Jungfer im Grünen |
Vergissmeinnicht |
Begonien |
Blumenzwiebeln/Knollen
Blumenzwiebeln und Knollen sind wie Stauden bei der richtigen Auswahl dauerhaft, müssen nicht
jedes Jahr neu gepflanzt werden. Ziehen nach der Blüte ein, um als
Zwiebel den Sommer zu überdauern. Treiben dann im nächsten
Jahr erneut aus.
Sie lassen sich gut bei speziellen Blumenzwiebelhändlern bestellen.
Frühjahrsblüher |
Sommer-/Herbstblüher |
Werden im Spätsommer/Herbst gepflanzt: |
Werden im Sommer gepflanzt: |
Schneeglöckchen |
Lilien |
Krokus |
Herbstzeitlose |
Tulpen |
Herbstkrokus |
Hilfe beim Pflanzenkauf
Je mehr man vor einem Einkauf weiß, desto zielgenauer lässt
es sich aussuchen. Dies gilt nicht nur für Autos oder Kleidung.
Auch bei Pflanzen lässt sich die ein oder andere Enttäuschung
vermeiden, wenn man vorher einige grundlegende Informationen bekommt.
„Wie oft habe ich das schon gehört?“ „Warum hat
mir das niemand gesagt? “ „Dann hätte ich es anders
gemacht.“ Oder auch: „Woher soll man das alles
wissen?“. Dabei ist es kein Hexenwerk und es muss auch niemand
alles wissen. Mit einigen Tipps und wenigen Grundregeln, die nicht
schwer zu verstehen sind, lassen sich schon viel Geld und auch viele
Enttäuschungen ersparen. Der Rest kommt dann beim Ausprobieren und
mit den Erfolgserlebnissen.
Einige Grundlagen sind dazu nötig:
Lebensbereiche:
Sie sagen aus, welchen Platz im Garten eine Pflanze bevorzugt.
Geselligkeit/Stückzahlen:
Sie sagen aus, in welchen Mengen diese Art gekauft werden sollte.
Symbole:
Sind in guten Gärtnereien auf den Etiketten zu finden, damit man alle nötigen Infos auf einen Blick bekommt.
Qualitätsmerkmale:
An ihnen erkennt man, ob die Pflanzen in einer guten Qualität angeboten werden.
Informationen auf Etiketten/in Katalogen:
Bieten über die Symbole hinaus Orientierung beim Pflanzenkauf.
Unterschiede im Angebot (vom Discounter bis zum Fachbetrieb)
Staudensichtung
Symbole beim Pflanzenkauf
Die folgenden Angaben lassen sich in guten Staudengärtnereien auf den Etiketten finden:
Lichtverhältnisse: so, hsch, sch
Blütezeit: IV-VI
Lebensbereich: Gr; G; St; Fr; B
Winterhärtezone: 6a; 6b; 7a; 7b
Geselligkeit / Pflanzen pro Quadratmeter: I; II; III / 3 pro qm
Feuchtezahlen: 1; 2; 3; 4; 5
(Staudensichtung): *; **; ***; Li;
Erklärungen zu den Symbolen/Kürzeln
Lichtverhältnisse
Schatten
Ein schattiger Standort ist höchstens von Sonnenaufgang bis 9.00,
von 8.00 -10.00, zwischen 11.00 und 13.00 eine Stunde, von 14.00-16.00
oder von 15.00 bis Sonnenuntergang besonnt.
Lichter Schatten /Halbschatten
Ein halbschattiger Standort kann von Sonnenaufgang bis 11.00, von 8.00
-12.00, zwischen 10.00 und 14.00 2,5 Stunden, von 12.00-16.00 oder von
13.00 bis Sonnenuntergang besonnt sein.
Vollsonniger Standort
Als vollsonnig werden
Standorte bezeichnet, an denen Pflanzen von Sonnenaufgang bis
Sonnenuntergang Lichteinfluss ausgesetzt sind.
Sonniger Standort
Ein sonniger Standort liegt vor, wenn die direkte Besonnung mindestens
von Sonnenaufgang bis Mittag; von Mittag bis Sonnenuntergang oder
länger dauert.
Quelle: Reif, Jonas; Härtel, Wolfgang; 2014; Foerster-Stauden Kompendium; 6. Auflage; Berlin; Seite 67
Bodenfeuchte
Die Bodenfeuchte bezieht sich auf den mittleren Wassergehalt des Bodens
während der Wachstumsperiode. Die Ziffern geben einen
ungefähren Richtwert an, der hilft, die Stauden in allen
Gartenbereichen optimal zu verwenden. Viele Pflanzen sind sehr
anpassungsfähig und nehmen gewisse Schwankungen nicht übel.
Die Ziffer 1
beschreibt trockenen Boden. Für die Pflanzen besteht
regelmäßig Wassermangel während der Wachstumszeit.
Viele Stauden wachsen hier nicht gut. Andere, speziell angepasste
Arten aber nutzen den Trockenstress als Konkurrenzvorteil und gedeihen
gerade hier besonders willig und dauerhaft.
Die Ziffer 2
steht für frischen Boden, das heißt, innerhalb des
Wurzelhorizontes der Pflanzen befindet sich auch im Hochsommer noch
eine milde Feuchtigkeit. Von Natur aus trockener Boden (Ziffer1) kann
durch Wassergaben in diesen Zustand versetzt werden.
Die Ziffer 3
bedeutet feuchte Bodenverhältnisse auch während der
Sommerwochen; es besteht kaum jemals Wassermangel in der oberen
Bodenschicht. Wassermangel ist hier kein begrenzender Wachstumsfaktor.
Die Ziffer 4
drückt aus, dass Wasserüberschuss besteht. Es handelt sich um
nasse Böden: Wenn man eine Bodenprobe in der Faust drückt,
fließt Wasser heraus. Auch dies erfordert spezielle Anpassungen
der dort wachsenden Arten, da es meist an Boden-Sauerstoff mangelt.
Die Ziffer 5
steht für Wasserpflanzen, die untergetaucht in der Flachwasserzone
eines Gewässers oder frei im Wasser schwimmend wachsen.
Quelle: Hofmann, Till; 2021; Homepage ‚Die Staudengärtnerei‘; https://www.die-staudengaertnerei.de/Feuchtezahl
Lebensbereiche
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Gehölz
schattig bis lichter Schatten
humoser Boden |
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Gehölzrand
lichter Schatten bis Halbschatten, auf der Sonnen abgewandten Seite
lichter Schatten bis sonnig, auf der Sonnen zugewandten Seite |
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Freifläche
wiesen- oder beetstaudenähnlicher Charakter
Außerhalb der Standorte von Bäumen und Sträuchern, auf offenen, sonnigen, „freien“ Flächen.
Mehr oder weniger artenreiche Pflanzungen mit „Wiesencharakter“ bei geringem Anspruch an Boden und Pflegeaufwand. |
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Beet
humoser, nährstoffreicher, frischer Boden sowie ein möglichst konkurrenzfreier Standort
Diese Stauden brauchen darüber hinaus zusätzliche Pflegegänge. |
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Steinanlage
Stauden fühlen sich im Bereich der Steine oder an den Stein gebunden wohl.
Manche sind nässeempfindlich und wachsen daher am besten in einem
mit Kies oder Felsbrocken durchsetzen Boden, andere gedeihen selbst in
den flachen Bodenschichten über Felsen oder hinter Mauerkronen/in
Steinfugen.
Anspruch an Kalk- oder Silikatboden beachten |
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Wasserrand
Stauden fühlen sich im Bereich des Wassers wohl.
Manche lieben nasse Füße und müssen im flachen Wasser
stehen, andere gedeihen auch in wechselfeuchten Bereichen, die nie oder
selten überflutet werden.
Anspruch an Wassertiefe beachten. |
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Wasser
dauerhaft im Wasser stehend
im Wasser schwimmend
Anspruch an Wassertiefe beachten. |
Geselligkeit
In wie großen Stückzahlen werden die Pflanzen bei einer
„normalen“ Beetbepflanzung verwendet? Oder bei
größeren Beeten in welchen Gruppen / Verhältnissen
zueinander werden sie gepflanzt?
I einzelne Stellung 1 - 3 Stück
II kleine Gruppen 3 - 10 Pflanzen
III größere Gruppen 10 - 20 Pflanzen
IV große Stückzahl / flächig pflanzen
V großflächig pflanzen (Bodendecker)
Pflanzen/m²: Bei gutem Gartenboden und guter Pflege reicht meist
die niedrigere Zahl aus, um innerhalb von zwei Jahren die Fläche
zu begrünen.
Einkaufskriterien/Qualität
Anhand welcher Kriterien lässt sich erkennen, um welche
Qualität es sich handelt, bzw. wie Qualität und Preis im
Verhältnis zueinanderstehen.
Qualitätsmerkmale bei Gehölzen
Größenangabe (Höhe/Stammumfang) |
Solitär 250 - 300 Hochstamm 16/18 |
Verpflanzungshäufigkeit |
3xv m.B. (3 x verpflanzt mit Ballen) |
Kronen bzw. Strauchaufbau |
Mehrstämmig 3-triebig |
Topfgröße |
C 3 (Container 3l) |
Qualitätsmerkmale bei Stauden
Ab Ende August Überwinterungsknospen
Nicht vorgetrieben im Gewächshaus
Gute, aber nicht zu starke Durchwurzelung des Topfes
Gute Beschilderung der Pflanze
Qualitätsmerkmale bei Blumenzwiebeln
Zwiebeln sollten nicht zu trocken sein und
keine Faul-/Schimmelstellen aufweisen.
Beides lässt sich nur überprüfen, wenn die Zwiebeln so verpackt sind, dass man sie sehen und anfassen kann.
Einkaufsmöglichkeiten
Viele verschiedene Händler bieten Pflanzen an - natürlich zu
unterschiedlichen Preisen und in sehr unterschiedlicher Qualität.
Wie man die Qualitäten unterscheidet, habe ich versucht, in den
vorhergegangenen Kapiteln zu erläutern. Hier soll es darum gehen,
wo man welche Qualität erwarten darf/bekommt.
Fachbetrieb
Hohe Qualität bei Pflanzen und Beratung
Ausführliche Beschilderung mit Botanischen Namen und Erläuterungen/Kürzeln
Kleinere Pflanzen - robust (hohe Anwachsraten)
Gartencenter
Wechselnde Qualität bei Pflanzen und Beratung
Buntbildetiketten mit Botanischen Namen
Überdüngt/vorgetrieben für bessere Optik (geringe Langlebigkeit)
Discounter
Niedrige Pflanzenqualität - keine Beratung
Buntbildetiketten z. B. Rose gelb
Überdüngte/vorgetriebene B-Ware (großes Anwachsrisiko)
Wie oft gilt auch hier: „Keine Regel ohne Ausnahme“.
Natürlich kann man in allen Betriebsarten gute/schlechte Ware
bekommen, aber die Wahrscheinlichkeiten sind doch sehr unterschiedlich.
Es hilft nichts, man muss genau hinsehen, was man kauft. Schon ob eine
Pflanze ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wurde, spielt eine
große Rolle. Dies lässt sich relativ leicht prüfen.
Zusätzliche Informationsquellen
Staudensichtung
Die Staudensichtung ist eine Art TÜV für Stauden. Hier werden
jährlich Stauden auf ihre Robustheit getestet. Da das Sortiment
der Stauden mit ihren Arten und ihrer Sortenvielfalt sehr groß
ist, kann immer nur ein Bruchteil bearbeitet werden. Pro Jahr wird auf
14 verschiedenen Versuchsflächen, die über ganz Deutschland
verteilt liegen, z. B. eine Pflanzengattung aufgepflanzt. Dann werden
diese Pflanzungen über drei Jahre mehrfach pro Jahr beurteilt und
nach einem vorher festgelegten Kriterienkatalog bewertet. Diese
Bonitierung ergibt einen Punktestand, der an jedem Standort etwas
anders ausfallen kann. Wetter, Boden oder andere Einflüsse
führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Nach Ablauf dieser drei
Jahre werden von der Bewertungskommission die Ergebnisse
zusammengetragen und ausgewertet.
Aus diesen Punkten ergibt sich dann der Bewertungsschlüssel.
Diese Bewertung kann ein zusätzliches Auswahlkriterium für
den eigenen Garten sein. Möchte ich z.B. eine Aster pflanzen, kann
ich es dem Zufall überlassen, ob die ausgewählte Sorte robust
und dauerhaft ist. Ich kann aber auch in der Liste der Staudensichtung
nachsehen, ob Astern schon bewertet wurden und wie die Astern
abgeschnitten haben.
Viele Staudengärtnereien geben die Bewertungen der Staudensichtung
auch in ihren Katalogen an, sodass man auf einen Blick sieht, welche
Sorten empfehlenswert sind. An diesen hat man, den richtigen
Standort vorausgesetzt, länger Freude.
Jedes Jahr wird eine andere Gattung aufgepflanzt, sodass immer 3
Gattungen in den laufenden Sichtungen sind und jedes Jahr eine Gattung
ausscheidet und eine neue hinzukommt.
All dies ist hier nur sehr kurz zusammengefasst und besser nachzulesen unter:
www.staudensichtung.de
Internetrecherche
Natürlich lässt sich alles auch im Internet nachsehen /
bestellen. Es gibt eine unübersehbare Flut an Seiten und Quellen
im Netz. Das heißt nicht, dass es nicht weitere gibt. Aber leider
auch, dass viele weitere zu nicht optimalen Ergebnissen führen.
Das zu unterscheiden ist relativ schwierig und bedarf einiger Erfahrung.
Im Folgenden die Seiten, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.
Recherche im Netz bei unabhängigen Seiten
www.baumkunde.de
www.gehoelzsichtung.de
www.adr-rose.de
www.stauden.de
www.staudensichtung.de
Pflanzenforen mit Bedacht nutzen (Halbwissen)
Recherche im Netz bei Fachbetrieben
www.lve-baumschule.de Baumschule Lorenz von Ehren
www.bruns.de Baumschule Bruns
www.die-staudengaertnerei.de Die Staudengärtnerei Till Hofmann & Fine Molz
www.stauden-kirschenlohr.de Staudengärtnerei Kirschenlohr
www.stauden-stade.de Stauden Stade
www.sarastro-stauden.com Sarastro-Stauden
www.gewiehs-blumenzwiebeln.de Horst Gewiehs GmbH Blumenzwiebel-Import und Großhandel
Bestellen im Netz
In zertifizierten Pflanzenfachbetrieben online bestellen
Grenzwertig: Gartencentershops
Nicht bei Amazon, eBay oder anderen Versandhändlern, die alles anbieten, bestellen
Literaturempfehlungen
Fachbücher
Foerster-Stauden Kompendium (34,90 € - zurzeit leider vergriffen)
Die Stauden und ihre Lebensbereiche (44,99 € als eBook oder gebraucht)
Lateinstunde für Pflanzenfreunde (nur noch im Antiquariat erhältlich)
Kataloge
Baumschule Lorenz von Ehren
Baumschule Bruns
Stauden Stade
Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin
Staudengärtnerei Gaißmayer
Rosen: Noack; Kordes
Dipl.-Ing. Ruth Müller
Die Fachberatung als PDF-Datei zum Download: Grundlagen des Pflanzenwissens - wie man Enttäuschungen beim Pflanzenkauf vermeiden kann
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Fachberatung Stadtverband: Klimaveränderung im Garten (8. Mai 2020) abgesagt |
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Leider musste die
Fachberatung zum Thema "Garten im Hitzesommer" wie allen anderen
Vorträge ausfallen. Unsere Referentin Barbara Rupprecht-Junker war
aber bereit, das für alle Gartenfreunde interessante Thema zu
Papier zu bringen.
Bereits jetzt - Ende Juni - haben wir den ersten Tag
mit Temperaturen über 30 Grad. Erschwerend kommt hinzu,
dass im April und Mai 2020 nur ein Viertel der durchschnittlichen
Niederschlagsmengen aus den Wolken auf uns niederregnete. In einigen
Regionen gab es 8 Wochen lang so gut wie keinen Niederschlag. Ihr seht - das Thema ist brandaktuell.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht eure Fachberaterin Hanne Blomberg-Winden
Man braucht keine Klimadaten, um im Garten Folgendes zu beobachten:
galt der Lavendel in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts noch
als heikel bezüglich seiner Winterhärte, so lassen sich heute
Schopflavendel, Rosmarin, Feigen, Palmen, ja auch Oliven und Oleander
fast problemlos nur ein wenig geschützt im Freiland oder
Kübel überwintern. Die Winterhärte von Lavendel ist kein
Thema mehr. Der Traum vom mediterranen Garten scheint in unseren
nördlichen Gefilden wahr zu werden, sind diese Pflanzen an
sommerliche Hitze gut angepasst.
Auch einige Sommerblumen wie Geranien, Europs und Osterosperma, die
früher zuverlässig erfroren und so dem Gärtner im
Frühjahr eine zuverlässige Einnahmequelle waren,
überwintern zunehmend, sofern man nicht zur Weihnachtszeit etwas
anderes als Sommerblumen im Wintermodus in seinem
Pflanzgefäß sehen wollte.
Das heißt, die Pflanzenauswahl im Garten ist trotz Hitzesommer
riesengroß, auch wenn man sich nicht in der Sicherheit wiegen
sollte, dass es nie mehr kalte Winter bei uns geben wird. Nur 2 starke
Spätfrostnächte im Mai dieses Jahres, die bis zu minus 6°
C erreichten, genügten, um Frostschäden an Rosen,
Kirschlorbeer und Kamelien zu hinterlassen.
Wer im Sommerurlaub in Spanien oder Italien sich jenseits der
bewässerten Hotelanlage begeben hat, dem wird aufgefallen sein,
dass im Sommer im mediterranen Raum praktisch alles, was staudenartig
wächst, vertrocknet ist. Das ist die Kehrseite der Erwärmung:
der Sommer wird heißer und trockener. Auch bei uns konnte man im
letzten Jahr feststellen: wer seinen Rasen nicht bewässert hat,
der hatte spätestens im Juli/August nur noch eine braune
Fläche. Trost gibt es: selbst der nicht bewässerte Rasen war
am Ende des Jahres wieder frisch grün. Der Rasen überdauerte
im Boden in der Wurzel und hat auf besseres Wetter gewartet, um im
Herbst wieder vollständig zu ergrünen.
So machen es auch die Frühsommerblüher: sie nutzen die
winterliche Restfeuchte im Boden für Wachstum und Blüte
(orientalischer Mohn, frühe Margeriten, Pfingstrosen). Nach der
Blüte ist ihnen das Wetter egal, oder, wenn das Wetter gut
verläuft, es also genügend Wasser und Dünger gibt,
erfreuen uns Rittersporn, Steppensalbei und Glockenblumen nach
einer Ruhephase mit einer zweiten Blüte im Spätsommer. Bei
den frühjahrs- und frühsommerblühenden Stauden ist
Wachstum und Blüte auch in Hitzesommern zuverlässig.
Danach wird’s kritisch: Sommerhitze und Wassermangel.
Ab 30° C leiden viele Pflanzen. Bambusblätter rollen sich ein,
Herbstanemonen welken. Eine Weile halten sie die Hitze durch,
irgendwann ist der Welkezeitpunkt überschritten und keine noch so
große Wassergabe kann die Pflanze wieder zum Leben erwecken.
Selbst bei ausreichender Wassergabe welken die Blüten der
klassischen Bauernhortensie, die Blätter bekommen
Verbrennungsschäden. Im lateinischen Name der Bauernhortensie,
Hydrangea, versteckt sich das griechische Wort für Wasser. Die
Bauernhortensie ist nicht in der Lage, dass Wasser so schnell in die
Blüte zu transportieren, wie sie Wasser durch Verdunstung abgeben
muss. Denken Sie bei Hydrangea immer an den Wasserhydranten! Auch
Rosenblüten leiden, gerade solche mit weichen
Blütenblättern: morgens erfreut man sich an der aufgehenden
Knospe, mittags ist sie schon verblüht und mit der Nachblühte
tun sich alle Rosen bei Hitze schwer. Sie sehnen sich nach einem
klassischen deutschen, kühlen Regensommer.
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Und wenn kein Regen kommt? Ein Besuch des Gartendesigners Piet Oudlof
im Humelo in den Niederlanden im August 2018 zeigte völlig
vertrocknete Staudenbeete mit einem eigentümlichen melancholischen
Charme, den man eigentlich erst im Herbst verspüren möchte.
Auf einer Führung in der von ihm entwickelten Staudenanlage im
Maximilianpark in Hamm sagte er einmal, dass für ihn die Form und
Textur der Pflanze wichtiger sei, als die Farbe. Die für einen
Gartendesigner zunächst befremdliche Aussage bekommt im
Vertrocknungsprozess der Staudenbeete tatsächlich eine bedeutsame
Rolle. Vertrocknete Gräser und Blüten können eine ganz
eigene Ästhetik vermitteln.
Es hilft aber auch ein Blick auf die Pflanze, um ein
trockenheitsverträgliches Sortiment für den Garten
auszuwählen: Pflanzen wie Sedum, Sempervivum und auch die
Koniferen haben sich dicke Blätter mit einem Wachsüberzug
zugelegt, womit die Verdunstung eingeschränkt werden soll.
Nadelförmige Blätter von Tanne, Dill und Fenchel verraten,
dass hier Wasser gespart werden soll. Hilft nicht immer: die
vertrockneten Fichtenbestände, die nicht nur im Sauerland zu sehen
sind, zeigen, dass Wachsüberzug und Verkleinerung der Blätter
nichts nützt, wenn die Herkunft der Pflanze eine andere Genetik
bestimmt hat.
Die kleinen Nadeln der Fichte waren gedacht als Energiesparmodus im
Winter und auf kargen Böden. Dieser Modus hilft auch in trockenen
Sommern, aber, wie man an den trockenen Fichtenbeständen sieht,
nicht endlos. Auch Nadelbäume brauchen Wasser. Sie wurzeln dann
bis in die tieferen Bodenschichten und holen sich von dort das Wasser.
Der Fichte als Flachwurzler ist das leider nicht möglich.
Neben kleinen Blättern mit Wachsüberzug haben Pflanzen
weitere Sonnenschutz -Techniken etabliert: Graulaubigkeit, wie bei
Lavendel, reflektiert die Sonnenstrahlen. Auch feine Härchen bzw.
ein filziger Belag auf den Blättern, wie bei vielen
Rhododendronknospen sehen auf dem ersten Blick wie Pilzbefall aus, sind
aber ein effektiver Sonnenschutz. Nebenbei filtern die Härchen wie
z.B. bei der Königskerze kleinste Feuchtigkeitspartikel aus der
Luft und tragen so zur Wasserversorgung der Pflanze bei.
Auch rotlaubige Pflanzen sind in der Regel sonnenverträglich, sind
gerade die roten Farbpartikel in der Pflanze ein Sonnenschutz. Der
rötliche Austrieb bei verschiedenen Rosensorten oder Glanzmispel
schützt den jungen Austrieb vor zu starker Sonneneinstrahlung.
Später, bei zunehmender Ausreife der Triebe vergrünen diese.
Rote Heuchera Sorten, rote Salatsorten, rotlaubiger
Perückenstrauch, Blutbuche behalten ihre rote Farbe den ganzen
Sommer durch und gedeihen gut in sonnenverwöhnten Gartenecken. Zu
schattig gepflanzt würden sie ihren Sonnenschutz aufgeben und
vergrünen. Aber leider keine Regel ohne Ausnahme: Der rotlaubige,
japanische Schlitzahorn will hell stehen, benötigt aber eine
ausreichende Bodenfeuchtigkeit, sonst werden die Blattränder
braun. Aber auch hier gibt es Sortenunterschiede. Die Sorte
„Bloodgood“ hat dickere, festere Blätter und ist somit
besser gegen Trockenheit gerüstet.
Auch der heißeste Sommer geht irgendwann zu Ende. Einige Stauden
scheinen darauf zu warten, dass die Tage endlich merkbar kürzer
werden, die Temperatur insgesamt fällt, es tatsächlich wieder
anfängt zu regnen, oder alle 3 Faktoren zusammenkommen. |
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Die Rosen erholen sich, wenn es kühler geworden ist, prächtig
und blühen besser als im heißen Sommer. Gräser wie
Chinaschilf stagnieren bei Hitze, um bei besserer Gelegenheit wieder
weiter zu wachsen. Blütenstauden wie Raublattaster halten den
Hitzesommer durch (raue Blätter = Verdunstungsschutz!), um ab
August - September mit einem wahren Farbfeuerwerk die vertrockneten
Sommerstauden vergessen zu machen. Auch kleinere Stauden wie die
grasartige Liriope oder späte Funkien (Hosta tarda) und nicht zu
vergessen die spätblühende Saxifraga fortuneii lassen auch an
warmen Oktobertagen Sommerfeeling aufkommen.
Letztlich sind es nur 3 Monate, in denen das Wasser im Garten fehlen
könnte. Sind alle Optionen der Pflanzenauswahl ausgenutzt:
„kleine, rote oder graue Blätter mit
Wachsüberzug“ und mag man sich nicht abfinden mit der
Ästhetik des vertrockneten Staudengartens, muss Wasser her oder
wenigstens Kühle oder am besten beides.
Das Zauberwort heißt Verdunstung und Verdunstungskälte. Wenn
theoretisch in einer Steinwüste kein Wasser vorhanden ist, so kann
auch nichts verdunsten und auch am Morgen wird kein Tautropfen, also
kondensiertes Wasser zu finden sein. Wasser wird in der Erde und in
Pflanzen gespeichert. Ist die Lufttemperatur wärmer als die
Wassertemperatur, dann verdunstet Wasser – es entsteht die
sogenannte Verdunstungskälte. Dieses Phänomen macht uns den
Aufenthalt im Wald und an der See bei großer Hitze
erträglicher.
Schon bei der Anlage des Gartens nimmt man Einfluss auf dessen
Kleinklima. So sind unversiegelte Flächen von Vorteil, in denen
das Wasser versickern und bei Wärme wieder aufsteigen und
verdunsten kann. Der Laubbaum ist ein toller, saisonaler
Schattenspender: lässt er im Winter Licht und Wärme durch, im
Sommer bietet er Schatten. In den letzten Jahren waren große
Bäumer eher unerwünscht – zu viel Laub im Herbst und zu
viel Schatten im deutschen Regensommer und dann noch das Umfallrisiko
bei starken Stürmen.
Im Hitzesommer könnte man sich den großen, alten Baum
zurückwünschen, ist der Aufenthalt auf der Südterrasse
ab mittags praktisch unmöglich geworden. Eine Schattierung muss
her. Die Schattierung durch einen Baum bringt uns zwei Vorteile: zum
einen die Luftdurchlässigkeit des Blätterdachs, welches die
warme Luft nach oben steigen lässt und so einen
Wärmeaustausch zulässt; zum anderen ist es die oben schon
erwähnte Verdunstungskälte. Der Baum verdunstet Wasser, dabei
entzieht er der Umgebung Wärme, die unmittelbare Umgebung
kühlt ab. Der Laubbaum ist ein perfekter Wärmetauscher,
welcher den Aufenthalt unter einem Baum bei extremer Hitze so angenehm
macht. Unter einer herkömmlichen, dichten Markise, die auch
leichten Regen abhalten soll, staut sich die Hitze, Abkühlung
bringt sie nur bedingt. Es gibt aber auch Sonnensegel aus dickerem,
luftdurchlässigem Gewebe, welches die heiße Luft aufsteigen
lässt und so das Blätterdach des Baumes ein wenig imitiert.
Dieses Segel ist schon gut, fehlt nur noch die Verdunstungskälte.
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Somit kommen wir zum Wasser in seiner flüssigen Form. Wasser kann
man nicht nur in der Erde oder in den Pflanzen speichern, nein, Wasser
kann man auch sichtbar machen mit Hilfe eines Teichs oder Wasserspiels.
Schon die Araber wussten, wie man durch geschickt platzierte
Wasserbecken und -läufe die Hitze des Sommers erträglicher
machen kann. Badeteich oder Wasserspiel, der Aufenthalt am Wasser in
der sommerlichen Hitze wird immer ein angenehmer sein. Stichworte sind
hier auch wieder Verdunstungskälte und Luftbewegung, hervorgerufen
durch Temperaturunterschiede von Wasser und Luft.
Und wenn das alles nichts nützt: Entsiegelung des Bodens für
die Wasserspeicherung, Pflanzen mit kleinen, roten oder grauen
Blättern mit Wachsüberzug, Schattenspender Baum mit
Wasserteich oder -spiel, Mulchdecke auf den Beeten auslegen ...... dann
müssen wir doch notgedrungen irgendwann zum Wasserschlauch greifen. |
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Wässern tun wir, wie wir können. Macht es doch einen
Unterschied, ob unser Stück Grabeland kilometerweit entfernt liegt
und wir mit einem 270 Liter Regentonnenvorrat an Wasser auskommen
müssen, oder ob wir smarthome-affin sind und nach einem
Wettercheck am Heimatort mit einer entsprechenden App vom Urlaubsort
aus die Bewässerungsanlage im heimatlichen Garten bedienen
können. Wir könnten auch täglich alles ein bisschen
gießen, solange bis es regnet. Diese Methode ist aber bei
Gärtnern verpönt, da nicht zwingend genügend Wasser bis
zur Wurzel vordringen kann. Die Pflanze ist gestresst, die dauernde
Benetzung des Laubs könnte Pilzerkrankungen fördern.
Man könnte auch täglich abends nach Feierabend nur die
schlappenden Notfälle an der Wurzel gießen, um dann
irgendwann tatsächlich den Rasensprenger 2 Stunden am Stück
laufen zu lassen. Danach hat man meistens erstmal für ein, zwei
Tage Ruhe. Oh je, die Blumentöpfe müssten doch jeden Tag
gegossen werden, vielleicht sogar zweimal am Tag, hängt von der
Bepflanzung und vom Standort ab.
Die Gießoptionen sind so vielfältig, wie der Wasserbedarf im
Garten und wie das Vermögen der Pflanzenfreunde ist.
Und letztendlich sind es ja nur die 3 „schönsten“ Monate im
Garten, die es hitzetechnisch zu überbrücken gilt.
Barbara Rupprecht
Kontakt: rupprecht-junker@t-online.de
Nachdruck, auch in Teilen, nur mit Genehmigung der Autorin |
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Fachberatung Stadtverband: Insektenweide (17. April 2020) abgesagt |
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Das Bienensterben ist in
aller Munde, aber auch das große Insektensterben! Was können
wir tun, damit sich das ändert? Wie können wir
blühende Angebote für die Insekten schaffen, worauf sollten
wir achten und geht das auch nachhaltig?
Unsere Referentin Rita Breker-Kremer kann dazu ein paar einfache
und praktische Tipps geben und in ihrer Funktion als Imkerin,
Bio-Gärtnerin und ausgebildete Bienenweide-Fachberaterin
unsere Fragen zu dem Thema beantworten. |
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Fachberatung Stadtverband: Schützenswerter Boden (13. März 2020) abgesagt |
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In den letzten beiden
Jahren hatten unsere Gärten unter extremer Trockenheit zu leiden.
Dadurch gab es sehr wenig Bodenleben und sinkenden Humusgehalt der
Böden. Humusmangel beeinträchtigt die Fruchtbarkeit des
Bodens.
Gemeinsam sollen Wege aufgezeigt werden, wie wir dem Boden helfen
können, um gesunde Pflanzen zu erzielen. Hierbei wird uns Herr
Rüdiger Steeg von der Firma Oscorna Tipps und Tricks verraten. |
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Fachberatung Stadtverband: Praktischer Obstbaumschnitt (7. März 2020) |
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Erneut
lud die Fachberatung im Stadtverband Dortmunder Gartenvereine zu seiner
jährlichen Lehrveranstaltung „Praktischer
Obstbaumschnitt“ am Samstag, den 07. März 2020 in 4
verschiedenen Gartenanlagen ein, an der jeweils ca. 15 bis 25
Gartenfreunde teilnahmen.
- 10:00 Uhr, Gartenverein "Lütgendortmund-Nord", Dellwiger Str. 232, 44338 DO-Lütgendortmund, Referent Jochen Helle
- 10:00 Uhr, Gartenverein "Am Neuen Hain", An der Buschmühle 60, 44139 DO-Mitte, Referent Frank Gerber
- 14:00 Uhr, Gartenverein "Im Massbruch", Gevelsbergstr. 120, 44287 DO-Schüren, Referent Jochen Helle
- 14:00 Uhr, Gartenverein "Hohwart“, Geßlerstr. 21, 44141 DO-Wambel, Referent Frank Gerber
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Im theoretischen Teil wurden den Gartenfreunden u. a. der Aufbau
eines Obstbaumes, die Pflanzbedingungen, die Schnitt-Arten sowie
Schnitt-Techniken ausführlich erläutert. Mit einem regelmäßigen Schnitt
wird erwirkt, dass sich ein stabiles Traggerüst bildet, dadurch ein
früherer Ertragsbeginn einsetzt, die Fruchtqualität durch bessere
Belichtung sich erhöht, die Bäume langlebiger und leistungsfähiger
werden und somit Ernteschwankungen gemildert werden. Die Schnittzeit
erfolgt in der Vegetationsruhe – ca. November bis März. Ausnahme:
Kirschbäume werden im Sommer aufgrund besserer Wundheilung und
Wachstumsbremse geschnitten. Mirabellen und Pflaumen sind nicht so
schnittbedürftig. Obstbäume, die im Herbst gepflanzt werden, haben eine
bessere Anwachsgarantie. |
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Im praktischen Teil führten der Mitarbeiter des Stadtverbandes
Dortmunder Gartenvereine Dipl.-Ing. Frank Gerber und der
Obstgehölzpfleger Jochen Helle verschiedene Schnittdemonstationen an
Apfelbäumen vor. Auf den Pflanzschnitt, Instandhaltungsschnitt sowie
Verjüngungsschnitt wurde noch einmal eingegangen.
Alles im allen
waren es sehr informative Veranstaltungen und das Wetter spielte auch
mit. Ein herzliches Dankeschön an die jeweiligen Gartenvereine für ihre
Gastfreundlichkeit.
Weitere Fotos gibt's im Fotoalbum.
Bericht und Fotos: Kerstin Michel |
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Fachberatung Stadtverband: Kartoffeln (Februar 2020) |
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Sie heißen Belana,
Laura, Linda, Sieglinde oder Annabell und sind keine Schwestern,
sondern in Deutschland sehr beliebte Kartoffelsorten. Weltweit gibt es
über 4.000 verschiedene Sorten, in Deutschland sind 210 Sorten
zugelassen, davon verbleiben 150 Sorten Speisekartoffeln, der Rest sind
Verarbeitungs- und Stärkesorten wie z. B. für Pommes, Chips
oder Stärke für die Industrie.
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Es gibt Sorten mit gelb/weißem, violettem bzw. rot/blauem Fleisch
und sie können rund, länglich, oval oder auch krumm wie die
Bamberger Hörnchen sein. Über diese Vielfalt, den
Geschmack, die Kocheigenschaften und die Lagerfähigkeit der
Kartoffeln sowie den Anbau von trockenheitsverträglichen Sorten
berichtete der Landwirt Julian Freisendorf - unterstützt von
Heinrich Scheiper von Scheipers Mühle - auf der Fachberatung. |
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1. Herkunft der Kartoffel
Die ursprüngliche Herkunft der Kartoffel sind die Anden in
Südamerika. Die Verbreitung nach Europa erfolgte im späten
16. Jahrhundert über die spanischen Seefahrer. Der erste Anbau
erfolgte zunächst nur als Zierpflanze, da nur die Blätter und
Früchte genutzt wurden, die aber wegen ihres Solanin-Gehalts
giftig sind. Erst später entdeckte man, dass die Kartoffelknolle
sehr nahrhaft ist. In Preußen wurden die Verbreitung und der
Anbau der Kartoffel durch Friedrich der Große angetrieben, um die
Hungersnöte der Bevölkerung zu lindern. Seitdem hat die
Kartoffel maßgeblich zur Ernährungssicherheit der
Bevölkerung beigetragen. Erst seit dem letzten Drittel des 20.
Jahrhunderts ist der Pro-Kopf-Verbrauch der Kartoffel durch Pasta,
Pizza, Burger & Co. merklich gesunken.
2. Kartoffelanbau und Kartoffellagerung
Kartoffeln bevorzugen einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Der
Boden sollte auch abgetrocknet und warm sein. Daher sollte Kartoffeln
nicht zu früh ins Freiland gesetzt werden. Die dauerhafte
Temperatur sollte über 8° C betragen. Große Probleme
bereiten schwere Böden mit Staunässe. Hier kann Abhilfe
geschaffen werden, indem dem Boden Sand beigegeben wird und im Herbst
tief umgegraben wird (mit anschließender Frostgare). Auch eine
Zugabe von Oscorna Bodenaktivator ist sehr empfehlenswert.
Generell sollten Kartoffeln nur alle 4 Jahre am gleichen Standort
angebaut werden (Fruchtwechsel). Beachtet werden muss hierbei, dass
Tomaten jedoch unter denselben Krankheiten leiden wie Kartoffeln.
Bei der Düngung ist zu beachten, dass Kartoffeln zwar einen
nährstoffreichen Boden bevorzugen, aber empfindlich auf eine
Stickstoff-Überdüngung reagieren. Ein Zuviel an Stickstoff
erhöht nicht nur die Krankheitsanfälligkeit, sondern wirkt
sich auch negativ auf Geschmack und Lagerung der Kartoffel aus. Eine
Kalkung ist nicht empfehlenswert, da Kartoffeln einen leicht sauren
Boden (ph-Wert um 6,2) bevorzugen. Kalimagnesia fördert dagegen
die Gesundheit, Lagerfähigkeit und Geschmack der Kartoffel.
Empfehlenswert ist auch eine Gründüngung (vermischt mit
Ölrettich), die im Winter vergeht und im Frühjahr
eingearbeitet wird.
Früher wurden in der Landwirtschaft Kartoffeln gesetzt, indem mit
einer Hacke eine Setzfurche gezogen wurde; die Kartoffeln wurden per
Hand gelegt; anschließend wurde die Setzfurche mit der Hacke
wieder angehäufelt. So wird heutzutage noch im Schrebergarten
verfahren. Die Arbeit mit Traktoren erleichterte die Arbeit enorm. In
der heutigen Landwirtschaft erfolgen das Ziehen der Furche, das Setzen
der Kartoffeln, das Schließen der Furche sowie die Zugabe von
Beizmitteln gegen Krankheiten in einem Arbeitsgang.
Der Abstand zwischen den Reihen sollte mindestens 50 cm betragen, der
Abstand zwischen den Kartoffeln ca. 30 cm. Da Kartoffeln Starkzehrer
sind, sollte der Boden bereits im Herbst mit einem Bodenaktivator
gedüngt werden. Auch eine Zugabe einer guten Schicht Kompost,
Hornmehl oder Hornspäne in die Pflanzgrube ist empfehlenswert.
Tipp: Vorgekeimte Kartoffeln sind nicht nur früher erntereif, sondern auch weniger anfällig für Krautfäule.
Die Ernte erfolgte früher in der Landwirtschaft, indem die
Kartoffelnester mit einer Forke aus der Erde gehoben und die Kartoffeln
per Hand aufgesammelt wurden. Auch so werden heutzutage noch Kartoffeln
im Schrebergarten geerntet. In der modernen Landwirtschaft werden
Vollernter eingesetzt.
Da Kartoffeln zu jeder Jahreszeit verfügbar sind, sind die
Kartoffelkeller oder –kisten kaum noch vorhanden. Wenn
überhaupt werden Kartoffeln in Holzkisten oder Weidenkörben
gelagert. Die Lagerung sollte dunkel, sauber, trocken und kühl
(aber ohne Frost) erfolgen Auf keinen Fall sollten Kartoffeln in
Plastik gelagert werden. Kartoffeln sollten auch nie aus großer
Höhe fallen gelassen werden, da sonst Druckstellen entstehen, die
leicht faulen.
3. Kartoffelsorten
Bei Kartoffeln gibt es 3 Kochtypen: festkochend, vorwiegend festkochend und mehlig kochend.
-
Festkochende Kartoffeln behalten nach dem Kochen ihre feste Form, die
Schale springt nicht auf, das Kartoffelfleisch ist fest, glatt, feucht
und schnittfähig. Sie sind ideal für Kartoffelsalate und
Salzkartoffeln. Bekannte Sorten sind Annabelle und Belana.
-
Vorwiegend festkochende Kartoffeln behalten nach dem Kochen eine
mittelfeste Form, die Schale springt meist leicht auf, das
Kartoffelfleisch ist mittelfest, feinkörnig und leicht trocken.
Sie sind ideal für Salzkartoffeln und Röstis. Bekannte Sorten
sind Allians und Laura.
-
Mehlig kochende Kartoffeln neigen nach dem Kochen zum Verfallen, die
Schale springt stark auf, das Kartoffelfleisch ist mehlig,
grobkörnig und trocken. Sie sind ideal für Saucenkartoffeln,
Püree, Klöße, Reibekuchen und Kartoffelsuppe. Bekannte
Sorten sind Agria.
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Bei Kartoffeln gibt es 5 Reifegruppen: sehr früh, früh, mittelfrüh, mittelspät und sehr spät.
-
Sehr
frühe Sorten werden vorgekeimt und unter Folie angebaut. Die
Vegetationszeit beträgt 90 bis 110 Tage, die Ernte erfolgt im
Juni/Juli. Sie sind nach der Ernte nicht lagerfähig und nicht
schalenfest. Bekannte Sorten sind Annabelle und Finka.
-
Frühe
Sorten müssen nicht zwingend (aber meistens) vorgekeimt und unter Folie
angebaut werden. Die Vegetationszeit beträgt 110 bis 130 Tage, die
Ernte erfolgt im Juli/August. Sie sind nach der Ernte nur bedingt
lagerfähig (bis Weihnachten) und meistens nicht schalenfest.
- Mittelfrühe Sorten werden nicht vorgekeimt und nicht unter Folie
angebaut. Die Vegetationszeit beträgt 130 bis 150 Tage, die Ernte
erfolgt im August/September. Sie sind gut lagerfähig und schalenfest.
-
Mittelspäte
und sehr späte Sorten werden nicht vorgekeimt und nicht unter Folie
angebaut. Die Vegetationszeit beträgt 150 bis 170 Tage, die Ernte
erfolgt im September/Oktober. Sie sind bis in das Frühjahr lagerfähig
und schalenfest.
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4. Wichtige Krankheiten und Schädlinge
Die
bekannteste Kartoffelkrankheit ist die Kraut- und Knollenfäule (Erreger
„Phythophtora infestans“ – auch bekannt als Kartoffelpest. Das
Schadpotential beträgt 40 bis 70 %. Bei sehr frühem Auftreten kann es
auch zum Totalausfall der Ernte führen. Infektionsquellen sind
Kartoffeln auf Abfallhaufen, Durchwuchs- und Pflanzkartoffeln. Symptome
an der Pflanze sind braune, fast schwarze Blätter und Stiele, die im
weiteren Verlauf absterben. Begünstigt wird die Fäule durch starken
Niederschlag mit gleichzeitig hohen Temperaturen (über 23° C).
Für
Kartoffeln schädlich ist der Kartoffelkäfer. Er ist ca. 7 bis 15 mm
lang und hat 10 Längsstreifen auf dem Rücken. Der erste Befall tritt
meist im Juni auf. Das Weibchen legt an der Blattunterseite jeweils
Pakete mit 20 bis 80 Eiern ab. Insgesamt kann ein Weibchen bis zu 1.200
Eier legen. Nach ca. 3 bis 12 Tagen schlüpfen die Larven. Nach 2 bis 4
Wochen kriechen die Larven in den Boden, um sich dort zu verpuppen.
Nach weiteren 2 Wochen schlüpfen dann die Käfer und der Kreislauf
beginnt von Neuem. Im Schrebergarten ist ein Absammeln der Käfer per
Hand möglich und sinnvoll. Der Einsatz von Fungiziden ist hier nicht
erlaubt.
5. Verarbeitung der Kartoffel
Zu
Beginn des 20. Jahrhunderts betrug der Pro-Kopf-Verbrauch 285 kg
Kartoffeln pro Jahr. Heute sind es nur noch knapp 60 kg/Jahr. Mehr als
die Hälfte davon sind industriell verarbeitete Produkte wie Chips,
Fritten, Püreepulver oder Tiefkühlgratin. Kartoffeln als Rohprodukt
werden immer weniger nachgefragt, dafür immer mehr veredelte Produkte.
6. Besondere Kartoffelsorten
Bamberger
Hörnchen ist eine im Schrebergarten beliebte Sorte, da sie aufgrund
ihrer Form in der Landwirtschaft nur sehr aufwändig geerntet werden
kann. Sie ist eine Delikatess-Kartoffel, festkochend und mit hellgelben
Fleisch. Sie ist ideal als Salatkartoffel.
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Eine besondere
Sorte ist ebenfalls der „Blauer Schwede“. Die Kartoffel ist vorwiegend
festkochend, hat eine blaue Schale und blau-lila Fleisch. Der Geschmack
ist sehr kräftig. Sie ist sehr als Salat-, Back-, Pell- oder
Salzkartoffel geeignet.
Die neue Sorte „Torenia“ ist eine trockenresistente
Kartoffel, die besonders für heiße und trockene Sommer
geeignet ist.
Wir bedanken uns bei Julian Freisendorf und Heinrich Scheiper für den sehr informativen Vortrag. |
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Sorte |
Kochtyp |
Reifegruppe |
Erntezeit |
Fleisch |
Schale |
Allians |
festkochend |
früh |
07/09 |
gelb |
leicht rauh |
Annabelle |
festkochend |
sehr früh |
06/09 |
gelb |
sehr zart |
Belana |
festkochend |
früh |
07/09 |
gelb |
gelb |
Cilena |
festkochend |
mittelfrüh bis spät |
08/10 |
gelb |
fein |
Hansa |
festkochend |
mittelfrüh |
08/10 |
gelb |
fein |
Linda |
festkochend |
spät |
08/10 |
gelb |
rot |
Princess |
festkochend |
früh |
07/09 |
gelb |
fein |
Blaue Bamberger Hörnchen |
vorw. festkochend |
mittelfrüh |
08/10 |
blauweiß |
blau |
rote Emmalie |
vorw. festkochend |
mittelfrüh |
08/10 |
rot |
rosa, rot |
Laura |
vorw. festkochend |
sehr spät |
08/10 |
gelb |
rot |
Marabel |
vorw. festkochend |
früh |
06/09 |
gelb |
fein |
Rosara |
vorw. festkochend |
sehr früh bis früh |
07/09 |
gelb |
rot |
Solara |
vorw. festkochend |
mittelfrüh bis spät |
06/09 |
gelb |
fein |
Finka |
vorw. festk., leicht mehlig |
früh |
08/10 |
gelb |
rauh |
Adretta |
mehlig |
mittelfrüh |
08/10 |
gelb |
gelb |
Bezugsquelle: Scheipers Mühle |
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Fachberatung Stadtverband: Wildkräuter (Januar 2020) |
|
"Kräuterhexen"
hatten es im Mittelalter nicht leicht und wurden verfolgt, teilweise
sogar auf dem Scheiterhaufen verbrannt, obwohl ihr Rat schon damals
sehr geschätzt wurde. Heutzutage ist die "Kräuterhexe" eher
ein Ehrentitel. Das Wissen über Kräuter und ihre Verwendung
ist ein kostenbares Gut.
Bereits der Vater der Heilkunde, der griechische Arzt und
Begründer der Medizinwissenschaft Hippokrates von Kos (ca. 460 bis
370 vor Chr.) sowie die Äbtissin Hildegard von Bingen benutzten
Heilpflanzen wie Koriander, Kümmel, Kamille, Knoblauch,
Zwiebel, Fenchel, Myrrhe und Mohn. Die meisten Kräuter sind
nicht giftig und richtig dosiert gut verträglich. Entscheidend ist
- wie bei allem - die richtige Dosierung. So wird die sehr stark
giftige Heilpflanze Fingerhut von erfahrenen Ärzten bei
Herzschwäche und Herzrasen angewendet.
Löwenzahn, Vogelmiere, Giersch, Brennnesseln, Labkraut,
Spitzwegerich, Klee, Blutampfer und Gänseblümchen sind bei
Gärtnern unbeliebt. Die Pflanzen landen, weil sie als Unkraut
gelten, auf dem Kompost oder in der Mülltonne. Das ist
bedauerlich, weil die Kräuter in der Küche echte Kracher
für den Gaumen und die Gesundheit sind.
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Claudia Backenecker ist Kräuterfachfrau mit großer Leidenschaft
für wilde Pflanzen im Kochtopf. Zwei Bücher zu diesem Thema hat sie
bereits veröffentlicht: "Wildkräuter in der Küche" und "Vegetarische
Dipps und Brotaufstriche", darin werden schmackhafte Ideen aus der
Natur vorgestellt.
Im Vortrag erfuhren wir über die guten
Inhaltstoffe von Löwenzahn, Giersch, Brennnessel, Ampfer,
Hundspetersilie, Engelwurz, Wegerich, Kamille, Schafgarbe und anderen
Pflanzen und viel über die alten Geschichten und Legenden der Kräuter.
Zum Vortrag hatte Frau Backenecker viele Leckereien aus diesen
Kräutern zum Probieren mitgebracht, die auch gerne verkostet wurden. |
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Es war ein spannender Abend und so mancher Teilnehmer wird sich
doch vielleicht trauen, Brennesseln und Gänseblümchen in den Salat zu
streuen, oder aus dem ungeliebten Giersch ein leckeres Gemüsegericht,
Pesto, Smoothies oder eine Bowle herzustellen. Möglichkeiten gibt es
zahlreiche.
Wir danken Frau Backenecker noch einmal herzlich für diesen
schönen, informativen und kurzweiligen Kräuterabend. |
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Fachberatung Stadtverband: Jahresabschluss im Verbandshaus (Dezember 2019) |
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Zum Jahresabschluss
hielt unser Gartenfreund Klaus-Dieter Lemm einen Vortrag über den Insektenrückgang, die Bedeutung der Insekten
für das Ökosystem und was wir in unseren Schrebergärten
gegen das Insektensterben - oft mit einfachen Mitteln - tun können.
Zu den häufigsten Insektenarten
zählen Hautflügler (Wespen, Bienen,
Ameisen), Zweiflügler (Fliegen, Mücken), Schmetterlinge,
Käfer, Libellen, Wanzen, Schrecken, Flöhe und Läuse.
Dagegen zählen z. B. Spinnen, Krebse, Würmer, Milben, Zecken
und Hundertfüßler nicht zu den Insekten.
In Deutschland kommen etwa 30.000 Insektenarten vor; weltweit sind es
über 1 Million. Damit sind Insekten die artenreichste Tierklasse
überhaupt.
Eine große Bedeutung haben Insekten für unser Ökosystem;
nicht nur weil sie eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere
wie Vögel, Säugetiere, Amphibien und Reptilien sind. Sie
sorgen auch für die Bestäubung
und Fortbestand der meisten Pflanzenarten weltweit und sichern somit
die Ernährung von Menschen und Tieren. Auch gegen die Ausbreitung
schädlicher Insekten sind nützliche Insekten
in der Landwirtschaft unerlässlich; so verzehrt die Larve der
Florfliege bis zu 500 Blattläuse oder Milbe pro Entwicklungsphase.
Der Rückgang der Insekten ist nicht nur in Deutschland dramatisch. So ist die Biomasse
an Fluginsekten in Nordwestdeutschland in nicht einmal 3 Jahrzehnten um
über 75 Prozent zurückgegangen. Das kann jeder erkennen, der
Auto fährt. War es noch in den 70-er oder 80-er Jahren des 20.
Jahrhunderts üblich, nach einer langen Autofahrt die
Insektenleichen von der Frontscheibe abzukratzen, so ist dies seit
vielen Jahren nicht mehr notwendig. Die Rote Liste der gefährdeten oder ausgestorbenen Insekten wächst dramatisch an. Eine (von vielen) Folgen ist, dass auch Vogelarten stark rückgängig sind, die während der Brutzeit auf die Ernährung von Insekten angewiesen sind.
Die Ursachen für das
dramatische Insektensterben sind vielfältig: Anwendung zu vieler
Pestizide, intensive Landwirtschaft, monotone Ackerflächen,
Lebensraumzerstörung und natürlich auch der Klimawandel. In
Deutschland werden jährlich 15.000 Tonnen Herbizide und
fast 1.000 Tonnen Insektizide eingesetzt. Totalherbizide wie
Glyphosat sind kein Pflanzenschutzmittel sondern Gift; es bekämpft
nicht nur Unkräuter, sondern tötet alle Pflanzen.
Nicht nur die Politik (u. a. durch Reform der EU-Agrarpolitik,
Prüfung der Pestizidzulassung und -anwendung), sondern jeder
Einzelne kann etwas gegen das Insektensterben tun: durch Anlegung von
Biotopen und Insektenweiden, Dachbegrünungen, Nisthilfen, kleinen
Wasserstellen (gerne dreckig und schlammig), Verzicht auf
Laubbläser (stattdessen Laub in die Beete kehren), Stauden erst im
Frühjahr schneiden, torffrei gärtnern, Umwandlung von sterilen Rasenflächen
in vielfältige Blumenwiesen
und keine Steinwüsten (Schottergärten) schaffen. Der Verzicht
auf Pflanzenschutzmittel zählt übrigens nicht dazu, da deren
Einsatz in Dortmunder Schrebergärten gemäß Satzung
sowieso grundsätzlich verboten ist.
Nach dem engagierten Vortrag von Klaus-Dieter Lemm wurde Resümee über die Termine diese Jahres
gezogen und über die neuen Fachberatungstermine 2020 informiert.
Der Abend endete mit einem kleinem Imbiss, einem gemütlichen Beisammensein und netten Gesprächen. |
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Fachberatung Stadtverband: Mehr Ökologie im Kleingarten (November 2019) |
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Konsequenter
Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz, chemische Düngung und
Torf, Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten, Biotope,
Natursteinmauern, Vogelnistkästen, Kompost, Mischkultur, Fruchtfolgen,
Bodenbearbeitung, (alte) Sorten- und Standortwahl, aber auch mit dem
Fahrrad anstatt mit dem Auto in den Garten fahren –
ökologische Maßnahmen
im Kleingarten können sehr vielfältig und unterschiedlich
sein. Dabei muss nicht gleich ein Teich gegraben oder das Dach
begrünt werden. Oft kann man schon mit wenig Aufwand seinen Garten
ökologisch und nachhaltig bewirtschaften und viel für Artenvielfalt und Umwelt
erreichen.
Gerade in Zeiten von Insektensterben, Klimawandel und
städtebaulicher Verdichtung kann jede Kleingärtnerin und
jeder Kleingärtner in seinem unmittelbaren Bereich Verantwortung
übernehmen und zu einem lebenswerten Wohnumfeld in der Stadt
beitragen.
Unser Referent Dipl.-Ing. Frank Gerber gab dazu viele Informationen, Tipps, Anregungen und
Beispiele aus der Praxis, wie man seinen Kleingarten auf
vielfältige Weise ökologisch aufwerten kann.
Der
Einsatz von Herbiziden (Unkrautvernichtungsmittel) ist laut Satzung
verboten. Die Anwendung von Insektiziden und Fungiziden ist nur in
Ausnahmefällen zulässig. Die Grundsätze des
integrierten
Pflanzenschutzes sind in Schrebergärten einzuhalten.
Die Anwendung von
Pflanzenschutzmitteln auf Wegen und Plätzen ist wegen des
Wasserschutzes grundsätzlich nicht zugelassen. Auch Hausmittel
wie
Essig und Salz dürfen wegen fehlender Zulassung nicht
eingesetzt werden. Erlaubt ist dagegen die thermische
Bekämpfung
des Unkrauts mittels sogenannter Unkrautbrenner und die mechanische
Entfernung der Unkräuter mit einer Fugenbürste oder
einem
Fugenkratzer.
Laut Satzung sind die Grundsätze des integrierten
Pflanzenschutzes einzuhalten. Er ist eine Kombination von
umweltfreundlichen
Maßnahmen (anbau- und kulturtechnische, biologische,
biotechnische, pflanzenzüchterische und mechanische
Maßnahmen), die vorrangig anwendet werden, um die
Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel möglichst
überflüssig zu machen.
Zu
den Anbau- und kulturtechnische Maßnahmen zählen eine gute
Bodenbeschaffenheit, hin und wieder eine Bodenanalyse,
Fruchtwechsel, optimale Pflanzzeiten, organischer Dünger aus
dem eigenen Kompost und nicht zu vergessen: richtiges Gießen.
Die
bekanntesten biologischen Maßnahmen sind die
Förderung und der Einsatz
von Nützlingen (Vögel,
Käfer und Larven.
Florfliegen, Schwebfliegen, Marienkäfer
und deren Larven). Damit Nützlinge schon zeitig
im Garten sind, muss man ihnen das Überwintern im Garten
erleichtern;
dazu zählen nicht nur Insektenhotels,
Insektentränken, Totholzhaufen und
Trockenmauern, sondern auch das Liegenlassen von Verblühtem und
Laub im
Winter.
Bekannte
biotechnische Maßnahmen sind gelbe Leimfallen zur Bekämpfung
der Weiße Fliege, Pheromonfallen gegen den Apfelwickler und
Wühlmausfallen gegen die ungeliebten Nagetiere.
Zu den pflanzenzüchterische Maßnahmen zählt der Kauf von robusten und widerstandsfähigen Sorten.
So sollten als Obstbäume und Obststräucher nur
regional bewährte Sorten
im Fachmarkt gekauft werden. Hier ist die billige Ware im Baumarkt
häufig nicht die richtige Wahl, da diese Waren meist nicht aus
der
Region kommen.
Zu
den einfachsten mechanischen Maßnahmen
zählt das
Absammeln von Schädlingen wie Schnecken, Raupen und
Kartoffelkäfern. Das
Aufsammeln von madigem Obst (Äpfel,
Pflaumen usw.) bekämpft unerwünschte Raupen und
Würmer. Auch das regelmäßiges Entfernen kranker
Pflanzenteile und Desinfizieren der Gartenwerkzeuge hilft als
mechanische Maßnahme gegen unerwünschte Krankheiten.
Weitere ökologische Maßnahmen in Einzelgärten können sein:
- Verwendung von Jauche, Brühe, Auszug oder Tee
- mechanische Gartenpflege und mechanische und thermische Unkrautbekämpfung
- Verwendung von Schutznetzen und Leimringen
- Verwendung von Kompost und Gründüngung
- Verwendung von natürlichen Materialien
- Fassadenbegrünung
- oder einfach ein im Apfelbaum mit Stroh gefüllter und kopfüber aufgehängter Blumentopf für Ohrenkneifer
Ökologische Maßnahmen in der Gartenanlage können sein:
-
Anlegen von Blumenwiesen
- Totholzhaufen
- Benjeshecken
- Streuobstwiesen
- Kräuterspiralen
- Vogelschutzstreifen
- Regenauffangbecken
- Feuchtbiotope
- Kopfbäume
- Lehrpfade
- Lehrgärten
- Infotafeln
- repräsentative Pflanzungen vor
dem Vereinsheim oder im Eingangsbereich
- Pflanzen von Solitär- und
Großbäumen zur Klimaverbesserung oder zur Beschattung von
Spielplatzbereichen
Ökologisches Gärtnern fördert und mehrt die Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt.
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Fachberatung Stadtverband: Besuch und Führung im UmweltKulturPark in Dortmund-Barop (Oktober 2019) |
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Am Samstag, den 5. Oktober
2019 besuchten wir im UmweltKulturPark Dortmund den
Permakulturgarten.
Der UmweltKulturPark in Dortmund-Großbarop wurde 1988 auf einer
12 ha großen, ehemaligen Ackerfläche als
Ausgleichsfläche für die Universitätsbebauung
gegründet und nach den Gesichtspunkten der Permakultur angelegt.
Hier wird der Boden durch Bewuchs mit mehrjährigen Pflanzen und
verrottbarem Material als Bodendeckung dauerhaft und nachhaltig
funktionsfähig erhalten.
Der gesamte Garten ist in unterschiedliche Zonen aufgeteilt:
- der
intensiv genutzte Garten mit Haus, Teich, Kräuterspiralen,
Hochbeeten, Trockenmauern, Sonnenfallen sowie Flächenmulchnutzung,
- ein landwirtschaftlicher Teil mit Getreide- und Kartoffelanbau,
- Obstwiesen mit überwiegend alten Sorten sowie
- ein Wald als
Ruhezone.
Ziel der Permakultur ist, die wirtschaftliche Nutzung mit der Natur in
Einklang zu bringen. Hierbei werden intensiv genutzte Gemüsebeete
mit naturnahen Biotopen kleinräumig vernetzt.
Sonnenfallen sind kleine, hufeisenförmig nach Süden
ausgerichtete Trockenmauern und Hecken, die Sonne speichern und die
Wärme nach Sonnenuntergang noch an die benachbarten Pflanzen
abgeben.
Beeindruckend ist für viele Schrebergärtner, bei denen ja
manches recht geordnet im Garten sein muss, die gewollte Unordnung und
Artenvielfalt. Hier wachsen bewusst auch viele "Unkräuter", die in
einem Schrebergarten herausgerissen werden. Unerwünschte
Kräuter werden hier ganz anders unterdrückt - nicht mit
dunkler Folie, sondern durch Wellpappe, Flächenmulchung und hohe natürliche
Abdeckungen.
Ein Besuch des Permakulturparks lohnt sich für jeden Naturinteressierten!
Bilder vom geführten Besuch durch den Permagarten gibt's im Fotoalbum.
Kontaktdaten:
UmweltKulturPark
Ostenbergstraße
44225 Dortmund-Barop
http://www.umweltkulturpark.de
Eingang gegenüber kath. Studentengemeinde (Ostenbergstr. 107 -
Nähe Storckshof)
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Fachberatung
Stadtverband: Studienfahrten zu der Staudengärtnerei Stade und zum Staudengarten Picker in Borken (28. September 2019) |
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Mit
50 Gartenfreund*innen ging unsere zweite ganztägige
Studienfahrt im September zu 2 attraktiven Reisezielen:
- die Staudengärtnerei Stade in Borken-Marbeck und
- den Staudengarten Picker in Borken-Weseke
Beide
Ziele waren reinste Augenweiden für jeden Gärtner. In der
Staudengärtnerei Stade, die nächstes Jahr das 70-jährige
Jubiläum feiert, werden über 3.000 unterschiedliche
Stauden mit unterschiedlichen Höhe, Blütezeitraum und Farben
angeboten, die überwiegend über einen Internetshop verkauft
werden. Aber auch der altbewährte Verkauf vor Ort ist
selbstverständlich möglich. Auf rund 2 ha können die
Stauden bewundert und ausgesucht werden. Herr Andre Stade erzählte
zunächst kurz die Geschichte der Gärtnerei und führte
uns danach persönlich durch die Gärtnerei und die wunderbar
angelegten Beete. Das reichhaltige Sortiment wurde anhand von
Schaubeeten erläutert und dabei wurde viel Fachwissen weitergegeben.
Wir konnten auch die gut organisierte Versandabteilung besuchen, bei
der erläutert wurde, wie sorgsam und aufwändig die Pflanzen verpackt
und auf dem Weg zum Kunden gebracht werden. Anschließend führte uns
Herr Stade durch die bunt blühenden Freiflächen des Betriebes, die in
ihrer Vielfalt und Farbenpracht ein Ereignis waren.
Was man dort an gärtnerischer Schönheit
sehen kann, kann man nicht beschreiben. Schaut euch die Fotos an, dann
könnt ihr einen ersten Eindruck davon gewinnen.
Nach dem 2-stündigen Besuch ging's zum leckeren Mittagessen ins
Gasthaus Starke in Borken. Nach der dortigen Stärkung war unser
zweites Ziel der Staudengarten Picker; ein wahres Paradies in
Borken-Weseke. Hier hat die Familie Picker und ihr Team ab 2003 eine
Gärtnerei, eine Scheune mit Garten- und Wohndekorationen sowie
einen Schaugarten nach ihren Vorstellungen geschaffen. Herr Picker
führte durch den 3.000 m² großen Garten, der in viele
verschiedene Bereiche mit romantischen Sitzplätzen und
geschmackvollen Dekorationen aufgeteilt ist. 350 Funkien sowie
über 2.300 Stauden und besondere Raritäten runden den
besonders romantisch gestalteten Garten ab.
Auch hier kann man nicht treffend beschreiben, was man hier an Schönheit und gärtnerischem Können sehen kann.
Jede Menge Bilder findet ihr im Fotoalbum.
Genauere Informationen zum Programmablauf könnt ihr im Flyer nachlesen.
Wenn ihr die Gastgeber unserer Studienfahrt selber mal besuchen wollt, findet ihr hier die Kontaktdaten: |
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Stauden Stade
Beckenstrang 24
46325 Borken-Marbeck
Tel. 02861 2604
E-Mail: info@stauden-stade.de
Internet: http://www.stauden-stade.de
Garten Picker
Eschwiese 2
46325 Borken-Weseke
Tel. 02862 700041
E-Mail: info@garten-picker.de
Internet: http://www.garten-picker.de
(hier gibt's auch Kaffeeklatsch) |
Mittagessen bei:
Gasthaus Starke
Raesfelder Straße 151
46325 Borken-Marbeck
Tel. 02865 601414
E-Mail: info@gasthaus-starke.de
Internet: http://www.gasthaus-starke.de
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Fachberatung
Stadtverband: Studienfahrt zum Tag der offenen Tür bei
der Kräutermagie Keller in Datteln (7. September 2019) |
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Die Fachberatung der Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e.V.
organisierte am 7. September 2019 eine Studienfahrt zur Kräutermagie Keller
in
Datteln. Mit 50 angemeldeten Teilnehmern ging es um 8.30 Uhr am
Verbandshaus in der Akazienstraße los. Nach 45-minütiger Busfahrt
erreichten wir schon unser erstes Hauptziel: die Kräutermagie Keller in
Datteln. Hier hielt die Autorin vieler Kräuterbücher Ursula Stratmann
einen kurzweiligen Vortrag über bekannte und unbekannte Kräuter wie das
"Kraut der Unsterblichkeit", Mutterkraut und Jiaogulan. Anschließend
besuchten wir die Gärtnerei, in der eine Vielzahl von Kräutern und
Pflanzen angeboten wurden. Es wurden nicht nur Rezepte von
Kräuterlikören verteilt, sondern wir konnten sie auch gleich kosten.
Einer der Aussteller auf dem Hoffest war der uns bestens bekannte Peter Germann von der Dortmunder Heilpflanzschule PhytAro.
Danach gab es ein leckeres Mittagessen im Erlebnisbiergarten "Jupp"
in 45721 Haltern am See und im Anschluss eine gut 1-stündige
Schifffahrt über den Haltener Stausee, der eine beachtliche Größe von
3,5 km² aufweist. Seinen Abschluss fand die sehr schöne und
ereignisreiche Fahrt beim Kaffeeklatsch im nahe gelegenen Obsthof Sebbel.
Bilder gibt es im Fotoalbum.
Genauere Informationen zum Programmablauf könnt ihr im Flyer nachlesen.
Wenn ihr die Gastgeber unserer Studienfahrt selber mal besuchen wollt, findet ihr hier die Kontaktdaten: |
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Gartenmagie Keller
Markfelder Straße 32
45711 Datteln
Tel. 02363 361288
E-Mail: info@gartenmagie-keller.de
Internet: http://www.kraeutermagiekeller.de
Kaffeeklatsch bei:
Obsthof Sebbel
Westruper Straße 170
45721 Haltern am See
Tel. 02364 2293
E-Mail: info@hof-sebbel.de
Internet: http://www.hof-sebbel.de
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Mittagessen bei:
Erlebnisbiergarten "Jupp"
Hullerner Straße 107
45721 Haltern am See
Tel. 02364 5216
E-Mail: info@juppamsee.de
Internet: http://www.juppamsee.de
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Spaziergang durch Dortmunder Gartenvereine in Hörde (August 2019) |
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Zum Spaziergang durch die Hörder Gartenvereine "Am Richterbusch", "Im Justenkamp" und "Am Grünen Entenpoth" am
Freitag, den 9. August 2019 trafen sich 17 Gartenfreunde am
Vereinshaus des
Gartenvereins "Am Richterbusch", um die interessantesten Plätze
und Gärten der Gartenanlagen aufzusuchen.
Die Teilnehmer wurden von dem Vorsitzenden Klaus Eisenberg, der
stellvertretenden Vorsitzenden Silvia Segref und der
Schriftführerin Manuela Eisenberg am Vereinshaus empfangen. Das
Vereinshaus ist zwar leider seit einiger Zeit nicht mehr verpachtet,
kann aber für Feiern vermietet werden. Während des
Spazierganges erzählte Gartenfreund Klaus einiges über die
Historie des Vereins, über Probleme mit denen der neue Vorstand zu
kämpfen hat (große Gemeinschaftsbeete und
-rasenflächen, ehemalige Obstbaumwiesen, Wiederherrichtung des
Spielplatzes), aber auch über schöne Gärten und nette
Anekdoten aus dem Vereinsleben.
Direkt im Anschluss ging es zur Nachbaranlage "Im Justenkamp". Hier
fiel uns sofort das gut besuchte Vereinslokal auf, aus dem es
verführerisch nach gutem Essen roch. Leider klappte der
Kontaktversuch zum Vorstand hier nicht, sodass wir uns nur an den auch
hier zum Teil sehr gepflegten Gärten erfreuen konnten.
Weiter ging's zur nächsten Gartenanlage "Zum Grünen
Entenpoth". Hier empfing uns der Bezirksvertreter Süd Gert Haase
und seine Lebensgefährtin Dana in ihrem Garten und versorgte uns
mit einer kleinen Wegzehrung in Form von Kaffee, Wasser, Bier,
einem Schnäpschen und Gebäck. Ihr blühender und
naturnaher Garten nahm tags zuvor an der Endrunde des
Einzelgarten-Wettbewerbs 2019 des Stadtverbandes Dortmunder
Gartenvereine teil. Hier kam noch der wohl jüngste Vorsitzende
eines Dortmunder Gartenvereins, der 39-jährige Martin Blankenburg,
hinzu. Den Abschluss des Spazierganges bildete dann ein kleiner
Imbiss und Umtrunk im Vereinshaus des "grünen Entenpoths".
Einige Fotos vom Spaziergang findet ihr im Fotoalbum.
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Schulungsfahrt des Vorstands zur Buga nach Heilbronn (19. bis 21. Juli 2019) |
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Der Vorstand des
Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e. V.unternahm vom 19. bis 21.
Juli 2019 eine Schulungsfahrt zur Bundesgartenschau 2019 nach
Heilbronn.
Einen Bericht von der Schulungsfahrt findet ihr beim Stadtverband Dortmunder Gartenvereine.
Weitere Fotos findet ihr im Fotoalbum. |
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Fachberatung Stadtverband: Vogelschutz im Gartenverein (Juli 2019) |
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Zu diesem Thema informierte uns Guido Bennen vom NABU ausführlich.
Da der Lebensraumverlust ein wichtiger Faktor für den
Rückgang zahlreicher Vogelarten ist, ist der Arten- und
Vogelschutz im Schrebergarten umso wichtiger, zumal die Fläche
aller 119 Gartenvereine rund 400 ha beträgt. Weiteres
Flächenpotential ergibt es sich durch Hausgärten,
Grünanlagen usw.
In Gärten können vielfältige Biotope wie Teiche, Mauern,
Hecken, Wiesen usw. geschaffen werden, die Ruhezonen, Nistplätze
und zusätzliche Nahrungsangebote erzeugen.
Pflegearbeiten sollten an ökologische Prozesse ausgerichtet werden:
- Es ist nützlich, wenn der sommerliche
Heckenschnitt (Schnitt des jährlichen Zuwachs) aus
Vogelschutzgründen erst ab Juli/August durchgeführt wird.
- Mäharbeiten an Blumenwiesen sollten ebenfalls erst im Juli/August - also nach der Samenreife - erfolgen.
- Samenstände der Pflanzen sollten nicht im
Herbst, sondern erst im Februar/März entfernt werden, damit die
Wintervögel sie nutzen können.
- Der Boden sollte gemulcht und nicht klinisch gereinigt werden.
Zahlreiche Nisthilfen für Höhlenbrüter,
Gebäudebrüter, Nischenbrüter und Freibrüter
wurden vorgestellt. Für Bauanleitungen wurde auf Broschüren
(Wohnen nach Maß für 2 €) und Internetseiten des NABU verwiesen.
Damit Vögel sich heimisch fühlen, werden entsprechende
Pflanzen benötigt. Hier wurde eine Vielzahl heimischer
Gehölze wie Heckenrose, Hartriegel, Efeu, Pfaffenhütchen,
Liguster und heimischer Wildpflanzen und Stauden wie Nachtkerze,
Natternkopf, Glockenblume, Königskerze, Eselsdistel u.v.m.
vorgestellt.
Am Beispiel von Benjeshecken wird deutlich, dass Totholz zu den lebendigsten Lebensräumen zählt. Der Bau einer Benjeshecke ist mit wenig Aufwand möglich.
Viele Gärtner müssen noch lernen, dass Gärten nicht
sauber geputzt werden müssen. Haare, Moos, Laub, Zweige, Halme und
Lehm sind für Vögel als Nistmaterial sehr begehrt. Auch eine
gewisse Unordnung im Herbst und Winter erleichtern das Überleben,
so sollten Fruchtstände nicht abgeschnitten und Laub liegen
gelassen werden.
Durch eine naturnahe
Gartengestaltung kann jeder Gartenfreund mithelfen, zusätzlichen
Lebensraum zu schaffen - nicht nur für Vögel, sondern auch
für Säugetiere, Insekten, Amphibien und mit etwas Glück
sogar Reptilien.
Einen "Naturgarten" anlegen heißt nicht, Unkraut wachsen zu
lassen. Es geht vielmehr darum, den Garten mit Gestaltungselementen wie
einem Teich, Vogeltränken und durch die Verwendung heimischer
Pflanzenarten und Nistkästen anzureichern und somit auf begrenztem
Raum eine große Vielfalt zu schaffen. Ein bunter Blumengarten
zieht Insekten und Vögel magnetisch an. |
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Fachberatung Stadtverband: Sommerschnitt an Obstgehölzen (Juni 2019) |
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Auf
der Lehrveranstaltung
informierte am 29. Juni 2017 der Obstgehölzpfleger Jochen Helle über die
Besonderheiten des Sommerschnittes an Obstbäumen.
Die Veranstaltung fand in den folgenden Gartenanlagen statt:
- 10.00 - 12.00 Uhr
Gartenverein "Zur Sonnenseite"
Waldecker Straße 18, 44339 Dortmund (Eving)
- 14.00 - 16.00 Uhr
Gartenverein "Tremonia"
Tremoniastraße 70, 44137 Dortmund (Mitte-West)
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Der Sommerobstbaumschnitt dient dazu, etwas mehr Sonnenstrahlen
und Luft in die Bäume zu lassen, damit die Früchte besser
reifen und sich Krankheiten wie Mehltau nicht so schnell verbreiten
können. Auch kann er zur Fehlerbeseitigung des Winterschnittes
dienen.
Im Sommer werden nur ganze Äste herausgeschnitten. Äste, die
an der Oberseite der Äste seit dem Winterschnitt geschossen sind,
können auch Anfang/Mitte Juni herausgerissen werden (so genannter
Juniriss), da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht verholzt sind. Hierbei
wird nicht nur der Ast, sondern auch das Auge entfernt, sodass der Ast
nicht neu austreiben kann.
Jochen Helle wies auch auf einige Fehler hin, die die
Vitalität und Gesundheit eines Baum zum Teil stark behindern
können.
Im Frühjahr nach dem Austrieb und im Herbst sollten Obstbäume nicht geschnitten werden.
Bilder von der Veranstaltung findet ihr im Fotoalbum. |
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Fachberatung
Stadtverband: Bienenweide (Mai 2019) |
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Der als
Bienenweide-Fachberater ausgebildete Imker Siggi Rinke gab den
Gartenfreunden Tipps, wie sie auch im Garten dafür sorgen
können, der Natur zu helfen und das Insekten- und Bienensterben zu
mindern.
Jeder hat mitbekommen, dass sich die Lebensbedingungen für Insekten
leider gravierend verändert haben und es deutlich weniger
Insekten als früher gibt. Neben Nisthilfen, Einsatz von
Nützlingen und Verzicht auf Pestizide (die sowieso im
Gartenbereich verboten sind) ist es wichtig, spezielle Kräuter,
Blumen und Stauden anzubieten, die Nektar und Pollen für Insekten
bereithalten.
In seinem Vortrag zeigte Siggi Rinke uns, wie wir - auch im
Schrebergarten - eine Wildblumenwiese anlegen, indem wir eine
Schwarzbrache durch Umgraben herstellen, die Fläche vorbereiten,
die richtige Wildblumenmischung auswählen, das Saatgut ausbringen
und andrücken, es ausreichend wässern und vor Vogelfraß
schützen. Außerdem gab es viele Tipps zu Pflege und
Rückschnitt.
Unterlagen zum Herunterladen:
Wie lege ich eine Blumenwiese an? (Quelle: Werkhof Projekt gGmbH, Dortmund)
Blühmischungen für Dortmund (Quelle: Werkhof Projekt gGmbH, Dortmund)
Einheimische Sträucher nach Nektar- und Pollenwert (Quelle: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf)
Einheimische Bäume nach Nektar- und Pollenwert (Quelle: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf) |
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Fachberatung
Stadtverband: Rosen und ihre Staudenbegleiter (April 2019) |
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Eine Rose ist eine Rose, doch zu zweit oder auch in der Gruppe ist sie
oft noch schöner. Der April-Vortrag unserer Referentin Gartenfachfrau Barbara Rupprecht erläuterte die Vielfalt
der Pflanzpartner für die Königin der Blumen.
Da Rosen von Mai bis Oktober blühen, passen bestimmte Staude
perfekt zur ersten, zweiten oder gar dritten Blütenperiode der
Rose:
früher Lavandula (Lavendel): Juni bis Juli
später Lavandula (Lavendel): Juli bis August
Caryopteris (Bartblumen): August bis September
Salvia (Salbei): Juni bis September
Nepeta (Katzenminze) Mai bis September
Delphinium (Rittersporn): Juni bis September
früher Aconitum (Eisenhut): Juli bis September
später Aconitum (Eisenhut): September bis November
Coreopsis (Mädchenaugen): Juli bis September
Thalictrum (Wiesenraute): Juli bis August
Geranium (Geranie): Juli bis August
Helenium (Sonnenbraut): Juni bis August
Phlomis (Brandkraut): Juli bis September
Veronica longifolia (Langblättriger Ehrenpreis): Juli bis August
Stachys byzantina (Byzantinischer Wollziest): Mai bis Juni
Bistorta amplexicaulis (Kerzenknöterich): Juli bis Oktober
Phuopsis (Rosenwaldmeister): Juni bis August
Ceratostigma plumbaginoides (Chinesische Bleiwurz oder Kriechende Hornnarbe): August bis Oktober
Euphorbia amygdaloides (Mandelblättrige Wolfsmilch): ganzjährig
Heuchera (Purpurglöckchen): ganzjährig
Alchemilla mollis (Weicher Frauenmantel): Januar bis Oktober
Alchemilla erythropoda (Kleiner Frauenmantel): Mai bis September
Campanula (Glockenblumen): Juni bis Oktober
Gypsophila paniculata (Schleierkraut): Juli bis September
Phlox paniculata (Hoher Stauden-Phlox): August bis September
Sedum (Dickblattgewächse: Fetthennen, Hauswurz): August bis September
Astern: September bis Oktober
Übersicht zum Herunterladen (Quelle: Barbara Rupprecht)
Da sowohl Rosen als auch Stauden sehr unterschiedliche Höhen
erreichen können, ist es bei der Pflanzung wichtig, dass die
höheren bzw. niedrigeren Pflanzen entsprechend angepflanzt werden.
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Praktischer Obstbaumschnitt der Fachberatung am
16. März 2019 |
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Die
Fachberatung im
Stadtverband Dortmunder Gartenvereine lud zu seiner
jährlichen Lehrveranstaltung "Praktischer Obstbaumschnitt" am
Samstag, den 16. März 2019 in 4 verschiedenen
Gartenanlagen
ein, an der jeweils zwischen 25 und 42 interessierte Gartenfreunde teilnahmen.
10:00 Uhr, Gartenverein "Im Weidkamp", Werzenkamp 60, DO-Scharnhorst, Referent Jochen Helle
10:00 Uhr, Gartenverein "Glück Auf", Am Hartweg 119, DO-Dorstfeld, Referent Frank Gerber
14:00 Uhr, Gartenverein "Südstern", Am Segen 11, DO-Brünninghausen, Referent Jochen Helle
14:00 Uhr, Gartenverein "Am Externberg“, Lothringer Str. 9, DO-Eving, Referent Frank Gerber
Hierbei wurde den Mitgliedern der Gartenvereine
und anderen
Interessenten
die Gelegenheit geboten, sich mit der Praxis im Obstbaumschnitt
vertraut zu machen. Dabei wurde praxisnah demonstriert, wie ein
Pflanz-,
Erziehungs- oder Überwachungsschnitt durchgeführt
wird. Auch
wurden Tipps zur richtigen Pflanzung, Standortwahl und Sortenwahl sowie
zur Auswahl der passenden Obstunterlagen vermittelt. Die
Schnittdemonstration führten der Mitarbeiter des Stadtverbandes
Dortmunder Gartenvereine Dipl.-Ing. Frank Gerber und der
Obstgehölzpfleger Jochen Helle aus.
Die Fotos findet ihr im Fotoalbum. |
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Fachberatung Stadtverband: Schneckenalarm - eine Horrormeldung für den Gärtner (1. März 2019) |
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Jeder Gartenfreund kennt
das Problem mit der Schneckenplage. Im Frühling hat man den
Gemüsegarten mit viel Mühe angelegt und die zahlreichen
Blumen gepflanzt, doch schon bald findet man die ersten Schnecken bzw.
die durch sie verursachten Schadbilder an den Kulturen. Jetzt neigt
auch der ruhigste Gärtner zur Raserei und alles dreht sich nur
noch um die Frage: "Wie kriege ich diese schleimigen Biester nur los?"
Bevor wir uns dieser Frage zuwenden und einige der unzähligen
Bekämpfungsmöglichkeiten ansprechen, wollen wir uns erst mal
näher mit den verpönten Weichtieren beschäftigen. Welche
Schneckenarten gibt es und sind alle Arten wirklich so furchtbare
Schädlinge im Garten? Dabei werden wir viel über die Biologie
der Tiere und ihre Bedeutung für das Ökosystem erfahren. Nach
diesem Vortrag werden Sie die Schnecken mit anderen Augen sehen,
obwohl: zu Kuscheltieren werden sie dadurch sicher nicht.
Ob es dem Gartenfachmann Klaus-Dieter Kerpa von der Firma Neudorff gelingt,
unsere Vorurteile (oder besser: unsere schlechten Erfahrungen)
gegenüber Nacktschnecken zu relativieren? Dies können Sie am
Freitag, den 1. März 2019 ab 18 Uhr im Verbandshaus selbst erleben
und beurteilen. Nach dem Vortrag wird es sicherlich noch
zu lebhaften Diskussionen kommen. |
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Fachberatung
Stadtverband: Baumschnittkurs in Theorie und Praxis (Februar 2019) |
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Unser Referent, der Obstgehölzpfleger Jochen Helle, leitet die
Arbeitsgruppe Streuobstwiesen des BUND und pflegt 3 städtische Wiesen
und die Obstbäume in Derne und Kirchderne sowie eine weitere Wiese mit
100 Apfelbäumen am Rande des Rombergparks.
Der Baumschnittkurs, an
dem 25 Gartenfreunde teilnehmen konnten, war vorwiegend für
Gartenfachberater gedacht, die als Multiplikatoren die neu gewonnenen
Erkenntnisse in ihren Gartenvereinen weitergeben sollen.
Wegen der Lichtverhältnisse ging es zunächst raus in 2
Gärten der benachbarten Gartenanlage "Friedlicher Nachbar".
Hier gab es viel zu schneiden.
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Hier
wurde ein Apfelbaum, der ca. 5 Jahre nicht geschnitten worden war,
gründlich ausgelichtet. Hier schnitt Jochen Helle einen Großteil der
verzweigten Äste ab, indem er mit jeweils einem Schnitt eine Gruppe in
Form eines Geweihs entfernte. Auch nach innen wachsende, kranke,
verletzte und kreuzende Äste wurden abgeschnitten. |
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Vereinfacht ausgedrückt wurden nur 3 Schnittarten ausgeführt:
- Wegschneiden: hier werden Zweige oder Zweiggruppen komplett abgeschnitten.
- Ableiten: hier wird eine (steile) Triebspitze direkt über einem
(flachen) Seitentrieb abgeschnitten. Mit diesem Schnitt erreicht man
auch, dass mehr Licht ins Innere gelangt. Ein weiterer Vorteil ist,
dass der Saftdruck beim Ableiten nicht erhöht wird, weil der neue Ast
diesen aufnehmen kann. Flache Zweige bilden auch mehr Fruchtholz als
steile Zweige, die überwiegend Blätter bilden.
- Anschneiden:
hier wird ein Zweig oberhalb eines Auges eingekürzt. Der entstehende
Seitentrieb wird in diese Richtung wachsen. Der Schnitt sollte leicht
schräg erfolgen.
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Nur wenige kräftige Zweige blieben nach dem Schnitt übrig, die nach außen abgeleitet wurden.
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Einen schwachwüchsigen Apfelbaum für den Schrebergarten sollte man in
einer Baumschule und nicht beim Baumarkt oder Diskounter kaufen. In der
Baumschule erhalten Sie die notwendige Beratung über Größe, Form, Sorte
und vieles mehr.
Der ersten Schnitt, den so genannten
Pflanzschnitt, erhält ein Apfelbaum vom Fachmann oder von der Fachfrau
direkt nach dem Kauf. Hier werden die schwachen Triebe oder
Konkurrenzzweige entfernt und die Baumspitze sowie die 3 (bis 6)
späteren Leitäste (um die Hälfte bis zu 2/3) eingekürzt. Mit dem Pflanzschnitt wird die
zukünftige Form festgelegt. Zu steile Leitäste können vorsichtig mit
einem Kokosstrick oder speziellem, selbstauflösendem Schlauchband
heruntergebunden werden.
Beim Erziehungsschnitt, der ungefähr in
den ersten 3 Jahren durchgeführt wird, werden die nach innen wachsenden
Steiltriebe am Astring entfernt und die Leitäste und die Stammmitte um
ca. ein Drittel gekürzt. Diese Schnitte fördern Dickerwerdung,
Vitalität und Stabilität. Ziel ist eine weiter wachsende Spitze, eine
schön ausgeformte Krone, eine kräftige Holz- und Fruchtbildung.
Ausgewachsene
Apfelbäume müssen regelmäßig, am besten einmal im Februar/März und
einmal im Juli geschnitten werden, damit sie eine luftige Krone
erhalten und auch die Äpfel ausreichend Sonne abbekommen. Beim
Erhaltungsschnitt werden kranke und nach innen wachsende Äste ganz
abgeschnitten. Stark verzweigte Astpartien und alle senkrechten
Wasserschosse werden mit möglichst wenig Schnitten so abgeschnitten,
dass die abgeschnitten Äste wie ein Geweih aussehen. Wenige Schnitte
sind deswegen wichtig, weil jeder Schnitt zu weiterem Austrieb führt.
Das Entfernen von älteren Zweigen mit altem Fruchtholz sorgt für eine
Verjüngung und führt zu besseren und größeren Früchten. Länger nicht
geschnittene Obstbäume müssen mit einem Verjüngungsschnitt wieder in
Form gebracht werden, indem die Krone kräftig ausgelichtet wird und
überalterte Fruchtäste entfernt werden. Auch hier muss darauf geachtet
werden, möglichst wenig Schnitte auszuführen, damit nicht so viele
Wasserschosse nachwachsen.
So geschnittene Bäume sind auch widerstandsfähiger gegen
Schädlinge und Pilzkrankheiten, wenn der Wind durch sie fegen kann.
Tipps:
- Im Winter abgeschnittene Wasserschosse (senkrechte Langtriebe) wachsen
nach jedem Schnitt stark nach. Besser ist es daher, die nachwachsenden,
noch schwachen Triebe im Sommer auszureißen (Juniriss). Die Wunden
heilen in der Regel gut aus und es bilden sich - im Gegensatz zum
Schnitt - keine neuen Wasserschosse, da der Astring mit entfernt wird.
- Kein Baum sollte im Rasen stehen, hier herrscht sonst ein starker
Konkurrenzdruck in der Versorgung. Jeder Baum sollte deshalb eine
Baumscheibe haben.
- Im Herbst und beim Austrieb (sowie bei
strengem Frost = kälter als minus 10 Grad) sollten Obstbäume nicht
geschnitten werden.
- Gegen den Apfelwickler hilft im Juli
Wellpappe um den Baum zu binden. Diese sollte alle 2 Woche gewechselt
oder leer geklopft werden.
Der Kurs war sehr interessant und informativ.
Weitere Bilder befinden sich im Fotoalbum. |
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Fachberatung
Stadtverband: Nisthilfen (Januar 2019) |
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Bevor
unser Referent Heribert Werner vom Stadtverband Dortmunder
Gartenvereine auf Nisthilfen für Insekten einging, zählte er
einige Eckdaten der am häufigsten vorkommenden Tiere dieser Welt
auf: Zwei Drittel aller Tiere sind Insekten, sie leben bereits seit 370
Millionen Jahre und man kennt über 1 Million Arten. Zu den
bekanntesten Insekten gehören Bienen, Wespen, Schmetterlinge,
Käfer, Libellen, Fliegen, Mücken, Flöhe und Läuse.
Spinnen, Asseln, Würmer, Zecken, Milben und Ohrwürmer sind
dagegen keine Insekten.
Wir benötigen Insekten zum Bestäuben vieler Pflanzen.
Insekten dienen vielen Tiere als Nahrung und sind für das gesamte
Ökosystem notwendig.
Wir können Insekten durch vielfältige ökologische
Maßnahmen helfen: durch Anlegen von Wildblumenwiesen, Erhalt von
Bäumen, Vogelschutzgehölzen, Disteln, Brennnesseln und
Brachflächen, Verzicht auf Spritzmittel, Anlegen von
Totholzhaufen, Natursteinmauern und Nisthilfen. Wir helfen Insekten
aber auch, indem im Spätherbst und Winter verblühte
Sträucher nicht abgeschnitten werden, sondern für Insekten
und Vögel stehen bleiben.
Beim Bau der Nisthilfen kann man aber auch vieles falsch machen:
ungeeigneter Standort, ungeeignetes Bau- und Füllmaterial, falsche
Lochdurchmesser und Lochtiefe, zu frisches Holz, ausgefranzte
Löcher, giftiges Material und Holzschutzmittel.
Ein guter Standort sollte sonnig, trocken und windgeschützt sein,
die Behausung sollte nach Süd bis Südost ausgerichtet sein,
fest und nicht bodennah angebracht werden. Die Nisthilfe braucht ein
Dach, am besten aus Reet oder Stroh, zum Schutz vor Regen. Die
Einflugschneise sollte immer frei bleiben. Ein feinmaschiger (mit 3 cm
Maschenweite) Hasendraht oder ein Kunststoffnetz an der Vorder- und
Rückseite mit einem Abstand von 7 bis 10 Zentimeter schützt
vor Feinden.
Das benutzte, entrindete Hartholz sollte gut durchgetrocknet
(mindestens 2 Jahre) sein und sollte keine tiefen Risse aufweisen.
Geeignete Holzarten sind z. B. Esche, Hainbuche, Eiche, Platane,
Apfelbaum, Walnuss, Birne, Weißdorn oder Feldahorn. Die
Holzscheiben sollten 20 bis 30 cm tief sein. Die gebohrten Löcher
sollten mit einem Durchmesser zwischen 3 und 10 Millimeter
(überwiegend 6 mm) in das Längsholz (nicht in das Stirnholz)
gebohrt werden. Die Bohrgänge dürfen nicht zu dicht
(größer 1 bis 2 cm) gesetzt werden, da das Holz sonst zu
leicht reißt. Die Bohrtiefen entsprechen der jeweiligen
Bohrerlänge. Das Holz darf dabei aber nicht durchbohrt werden, es
muss also tief genug sein. Die Holzfasern sollten danach gut
abgeschliffen werden.
Als Füllmaterial kann unbehandeltes Bambusrohr oder Schilf aus
Deutschland verwendet werden. Materialien aus Fernost sind häufig
mit Pestiziden behandelt.
Kunststoffröhrchen sind nicht atmungsaktiv, da sich hier leicht
Schwitzwasser ansammelt und es zu Fäulnis und Pilzbefall kommt.
Pappröhrchen sind dagegen geeignet, da sie atmungsaktiv und
günstig in der Anschaffung sind.
Ytong-Steine, Porenbeton und Gasbeton sind für den Einsatz in
Nisthilfen völlig ungeeignet. Auch hier entsteht sehr leicht
Schimmel und Pilze aufgrund von Wasseransammlung. Ebenfalls ungeeignet
ist Metall, Kunststoff oder Dachpappe.
Benutzter Lehm darf nicht zu hart sein, da Bienen hier nicht selber graben können.
Nisthilfen sollten viele Jahre ungestört am selben Ort belassen werden.
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Fachberatung
Stadtverband: Jahresabschluss im Verbandshaus (Dezember 2018) |
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Zur letzten Fachberatung
im Jahr 2018 hatten wir Frank Gerber vom Stadtverband Dortmunder
Gartenvereine zu Gast. Frank Gerber berichtete über die
verschiedenen Gehölztypen (z. B. Hainbuchen, Liguster
u.ä.) in den Gehölzstreifen der Anlagen und wies darauf
hin, dass Thujen nicht zulässig sind. Das Rahmengrün und die
Vogelschutzhecken sollten aus heimischen Wildgehölzen bestehen.
Holunder, Weißdorn und z. B. Pfaffenhütchen bieten sich
für eine bunte Hecke an. Im geschützten Dickicht nisten gerne
viele Vögel und im Herbst sorgen die bunten Beeren für einen
reich gedeckten Tisch. Wichtig ist die Schnittzeit der Sträucher:
nur vom 1. Oktober bis zum 28. Februar dürfen die Sträucher
stark geschnitten werden. Zu anderen Zeiten darf nur der Jahreszuwachs
entfernt werden und man muss darauf achten, eventuell nistende
Vögel nicht zu stören.
Über das Wegebegleitgrün wie Stauden, Bodendecker und Rosen
informierte Frank Gerber im Rahmen der Präsentation und
führte Beispiele über schlechten Schnitt an. Anstatt einzelne
Arten in Form zu schneiden, ist es besser, das gesamte Grün
gleichmäßig zu bearbeiten. Dadurch hat man weniger
Bodenpflege zu erledigen und Unkräuter können in dicht
gewachsenen Anlagen kaum Wachstum entwickeln.
Besteht das Begleitgrün aus Rosen, so ist darauf zu achten, dass
die Rosen erst zur Zeit der Forsythienblüte geschnitten werden.
Bei einer Neupflanzung muss vorher der Boden großzügig
ausgetauscht werden.
Nach dem Vortrag wurde Resümee über die Termine dieses Jahres gezogen und auf die neuen
Fachberatungstermine hingewiesen. Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensein und netten Gesprächen. |
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Fachberatung
Stadtverband: Kompost - Gold des Gärtners (November 2018) |
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Der Gartenfachmann Klaus-Dieter Kerpa von der Firma Neudorff referierte
am Freitag, 9. November 2018 auf unserer Gartenfachberatung über
Kompost - das Gold des Gärtners. Kompost eignet sich zur
Verbesserung unserer Böden, aber auch zur Herstellung von
Blumenerde. Je nach Nährstoffgehalt ist ausgereifter Kompost ein
vollwertiger Dünger und kann so den Einsatz zusätzlicher
Düngemittel überflüssig machen. Doch leider werden
häufig Fehler beim Kompostieren, dem ältesten
Recyclingverfahren der Welt, gemacht. Der Vortrag von Herrn Kerpa gab
viele praktische Tipps, um die gröbsten Fehler
zu vermeiden, damit der Kompost nicht unangenehm riecht.
Dabei wurden viele Anregungen zu Kompostsystemen,
Materialauswahl, Durchführung, Kompostzusätzen usw. gegeben.
Ausführlich wurden die wichtigsten Kriterien wie
C:N-Verhältnis (Kohlenstoff = C und Stickstoff = N), Feuchtigkeit, Materialstruktur usw. besprochen.
Des Weiteren kamen Themen wie Spezialkomposte,
Flächenkompostierung, Regenwurmkasten, Kressetest, aber auch
Kompostverfahren wie "Bokashi" und torffreie Erden zur Sprache.
Am Ende des Vortrags verteilte Herr Kerpa einige Proben aus dem Hause
Neudorff sowie umfangreiche und kostenlose Fachliteratur zum Thema
Kompost.
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Fachberatung
Stadtverband: Farbenfeuerwerk im Rombergpark Botanischer Garten (Oktober 2018) |
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Bei
strahlendem Oktoberwetter haben wir am 12. Oktober 2018 den
botanischen Garten Rombergpark besucht. Ihr Leiter Dr. Patrick Knopf
nahm uns in Empfang und berichtete uns, dass der Name Romberg der Name
eines alten Adelsgeschlechts ist, das seinen ursprünglichen Sitz
auf der Burg Rodenberg bei Menden hatte. Das Geschlecht erschien 1249
urkundlich das erste Mal. 1483 fiel Schloss Brünninghausen an die
Familie Romberg, die dieses vor dem 1. Weltkrieg an die Stadt Dortmund
verkaufte.
Neben dem eigentlichen Schloss gehörten zahlreiche Kotten und
Höfe in Barop, Hacheney, Wellinghofen, Kleinholthausen und
Lücklemberg zum Besitz der Familie. Auch umfangreicher Waldbesitz
an den Hängen des Ardeygebirges gehörte zu Schloss
Brünninghausen. Eine wichtige Geldquelle waren die Mühlen an
der Emscher und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Abbau der
oberflächennahen Kohleflöze und der spätere Stollen- und
Tiefbau. Die Rombergs waren Patronatsherren der Kirche in Wellinghofen,
in der man das Familienwappen sehen kann. Gisberg von Romberg war
während der französischen Herrschaft Präfekt des
Ruhrgebietsdepartements. Von den alten Schlossanlagen sind nur noch
wenige Grundmauern erhalten sowie Stallungen und das sehr schöne
Torhaus, in dem regelmäßige Ausstellungen stattfinden.
In den Jahren 1820 bis 1822 wurde in Auftrag der Familie Romberg auf
deren Ländereien, weil es derzeit gerade Mode war, ein
Landschaftsgarten nach englischem Vorbild anzulegen. 100 Jahre
später kaufte die Stadt Dortmund den Park und legte dort in den
darauffolgenden Jahren den Botanischen Garten an.
Heute ist der Park 65 ha groß und weist viele seltene botanische
Besonderheiten und Pflanzen aus aller Welt auf. Er zählt
europaweit zu den größten botanischen Waldgärten, die
auch Arboretum genannt werden. Viele seiner alten Bäume stehen
unter Naturdenkmalschutz.
Nach diesem historisch geprägten Intro ging es dann
buchstäblich „ab in die Botanik“: Dr. Patrick Knopf
nahm uns mit auf eine rund zwei Stunden währende Reise, die
besonders durch einige Waldgebiete führte, wie sie in anderen
Kontinenten unserer Erde vorkommen.
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Doch zunächst lagen schon einige botanische Schätze am
Wegesrand. Wie ein stattlicher Ginko biloba „tremonia“,
nicht weit davon entfernt ebenfalls am nördlichen Eingangsbereich
mächtige Platanen, die laut Dr. Knopf noch vor der eigentlichen
Schaffung des Englischen Landschaftsgartens im Rombergpark 1805
gepflanzt wurden und demnach schon 213 Jahre alt sind. Schon bald
blickten wir auf den Sumpfteich im östlichen Teil, malerisch
umsäumt vor allem von Sumpfzypressen, aber auch andere Baumarten
wie über 200 Jahre alte Buchen flankieren ihn. Nicht nur wir,
sondern auch viele Wasservögel wie Enten, Nil - oder
Kanadagänse genossen bei unserem Besuch die strahlende
Oktobersonne. Sumpfschildkröten, die hier ausgesetzt wurden,
lagen auf umgestürzten Baumstämmen und nahmen ein Sonnenbad. |
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Weiter ging es in Waldbereiche, wie sie besonders in Nordamerika oder Asien
vorkommen, in die so genannten pflanzengeographischen Abteilungen. Die
bunte Herbstfärbung, von der Sonne noch bekräftigt,
verschaffte uns den Eindruck und die Illusion: so muss es zum Beispiel
in Kanada im „Indian Summer“ aussehen, bei der ja besonders
die Rotfärbung der Blätter zusammen mit anderen Farben eine wunderbare farbige
Silhouette erzeugt. Ein beeindruckender Hauch von „Indian
Summer“ mitten in Dortmund!
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In diesen Waldbereichen stießen wir auf weitere botanische
Raritäten, die Dr. Patrick Knopf uns präsentierte, immer
garniert mit Informationen über ihre Herkunft und botanischen
Merkmale. Auch die ein oder andere Anekdote schmückten Dr. Knopfs
Erzählungen, der uns auch auf eingebettete Spielmöglichkeiten
für Kinder mitten im Wald hinwies. Auf alle aufgezeigten
Gehölze und Bäume hier einzeln einzugehen, würde den
Rahmen dieses Berichtes sprengen. Zu groß ist ihre Fülle,
rund 4.500 Pflanzenarten sind es im Park. Insgesamt sind es laut
Angaben der Parkleitung etwa 50.000 Gehölze auf einer Fläche von 1.400
Fußballfeldern. |
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Erwähnt seien hier aber noch der unscheinbar am Wegesrand liegende
60 Millionen Jahre alte versteinerte Baumstumpf, die attraktiven
Taschentuchbäume aus China, eine herrliche Blutbuche nahe des
Nordeinganges und wohl der „Star“ im Rombergpark, obwohl
optisch nicht so hervorstechend, eine Scheibennuss. Sie kommt in Europa
extrem selten vor, ist eine kleine Walnussart. Jährlich versendet
die Rombergparkleitung ihre Samen in botanische Gärten aller
Herren Länder, damit diese seltene Baumart vermehrt und erhalten
bleiben kann.
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Wieder aufgetaucht aus den Wäldern, die uns letztlich noch seltene
Nadelbäume präsentierten, machten wir auf dem Weg zum Ziel-
und Ausgangspunkt noch einmal Halt, um den „Roten Bach“ zu
bestaunen. Die rostrote Färbung des Bachbettes bis hin zu
einem rostigen Geruch ist eine besondere Attraktion im Rombergpark.
Dieser Effekt entsteht durch eisenhaltige Zuflüsse des
Schondellebaches, der durch den Park und rings um den großen
Teich im Norden plätschert. Das Wasser ist konstant 13 bis 15 Grad
warm. Sind es im östlichen Teilbereich eisenockerhaltige
natürliche Quellen, welche die Rostfärbung erzeugen, so sorgt
aus den westlichen Bereichen ebenfalls eisenockerhaltiges Grubenwasser
aus der ehemaligen Zeche Glückaufsegen dafür. Und der
Eisenocker bewirkt ganz einfach, dass das Bachbett
„rostet“.
Am Ende der Exkursion schwirrten die Köpfe der Teilnehmer ob der
Fülle vermittelter Informationen, gehörter Anekdoten
und prächtiger optischer Eindrücke. Es bedarf
einfach weiterer Besuche und Führungen, um den Rombergpark in
seiner Gänze kennenzulernen. Bei unserem Besuch haben wir ja zum
Beispiel die Pflanzenschauhäuser und weitere Attraktionen im Park
ganz außer Acht gelassen, dies hätte den Zeitrahmen
gesprengt.
Einig waren wir uns am Ende unseres diesmal absolvierten Spazierganges:
„Wir kommen bald einmal wieder und werden damit nicht bis 2022
warten, wenn der Rombergpark 200 Jahre alt wird“. |
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Nach diesem Versprechen dankten wir letztlich beim Abschied Dr. Patrick
Knopf für seine besonders informative und beeindruckende
Führung.
Hanne Blomberg-Winden / Michael Schöneich
Bilder gibt's im Fotoalbum. |
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Fachberatung
Stadtverband: Besuch des Dahliengartens Ochtrup und Führung durch den Kreislehrgarten Steinfurt (September 2018) |
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Am Samstag, den 1. September 2018 besuchten 55 Gartenfreundinnen
und Gartenfreunde im Rahmen einer Studienfahrt den Dahliengarten in
Ochtrup und den Kreislehrgarten in Steinfurt. |
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Der vom Ehepaar Lohmeier privat geführte Dahliengarten
ist rund 1.400 Quadratmeter groß . Ab Mitte April wurden dort über
1.000 Dahlienknollen gepflanzt, die in einer Garage überwintern. Wir
konnten in dem Garten über 350 verschiedene Dahliensorten bewundern - das war wirklich eine Augenweide!
Das Ehepaar Lohmeier führte uns durch die schmucken Dahlienfelder und
informierte über die verschiedenen Dahlienarten, die Züchtung,
Vermehrung und Versorgung der Dahlien. Während des gut 1-stündigen
Besuchs wurden wir mit Kaffee und Keksen versorgt.
Kontakt:
Dahliengarten Ochtrup
Gronauer Str. 133
48607 Ochtrup
Tel. 02562 80895
E-Mail: dahliengarten-ochtrup@web.de
http://www.dahliengarten-ochtrup.de |
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Nach dem Mittagessen im Restaurant Happens Hof in Ochtrup besuchten wir den Lehrgarten des Kreises Steinfurt
- eine einzigartige Einrichtung im Münsterland. Der Lehrgarten hat eine
Größe von ca. 30.000 Quadratmetern und wurde bereits 1914 im
Steinfurter
Ortsteil Burgsteinfurt als "Kreis Obst- und Gemüsegarten" gegründet.
Seither ist er Demonstrations-und Schulgarten, in dem sich
jedermann über die vielfältigen Möglichkeiten der Gartengestaltung
informieren kann. Bei der Führung konnten wir nicht nur die wirklich
schön angelegten Sommerblumen- und Staudenbeete, den Fuchsiengang, die
Kräuterecke, den alten Baumbestand bestaunen - ein besonderer Hingucker
war der Gemüsegarten und die Obstplantage mit über 300 Obstsorten.
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Fast 90 Apfel-, 60 Birnen-, 30 Pflaumen- und 12 Kirschsorten werden
auf Wuchsverhalten und Geschmack getestet. Beim Beerenobst haben die
Johannisbeeren mit 14 Sorten und die 12 Sorten Heidelbeeren einen
großen Anteil. Raritäten wie Quitten und Mispeln oder Nashis sind
ebenfalls im Sortiment.
Abgesehen von der Sortenvielfalt
prägen verschiedene Baumformen den Obstgarten. Kern- und Steinobst
werden entweder als Spalier, Busch, Halbstamm oder Hochstamm
angepflanzt. Das gesamte Obst wird, solange der Vorrat reicht, im
Hofladen direkt verkauft.
Alle Teilnehmer fanden die dort verbrachte Zeit zu kurz und viele
werden in der nächsten Zeit diesem tollen Garten einen weiteren Besuch
abstatten.
Nach dem Kaffeetrinken in der Konditorei Probst in Steinfurt traten wir die Heimreise an.
Bilder gibt es im Fotoalbum. |
Kontakt:
Kreislehrgarten Steinfurt
Wemhöferstiege 33
48565 Steinfurt
Tel: 02551 69 4410
E-Mail: kreislehrgarten@kreis-steinfurt.de
http://www.kreislehrgarten-steinfurt.de |
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Fachberatung
Stadtverband: Spaziergang durch Dortmunder Gartenvereine in Dorstfeld (August 2018) |
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Zum Spaziergang durch den Gartenpark Innenstadt-West am
Freitag, den 10. August 2018 trafen sich 30 Gartenfreunde am
Vereinshaus des
Gartenvereins "Glück Auf", um die interessantesten Plätze
und Gärten des Gartenparks, der aus den
Gartenanlagen "Glück Auf", "Oberdorstfeld" und "Kortental" in Dorstfeld besteht, aufzusuchen. |
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Begleitet
wurden wir vom Vorsitzenden Manfred Schlitzer und vom Kassierer
Günter Mohr vom GV "Glück Auf" und von der Vorsitzenden
Caroline Macziaßzek und Freya Marx vom GV "Kortental".
Höhepunkte waren sicherlich
der Bienen-Lehr- und Schaugarten, die Insektenhotels und die
vielen in der Gartenanlage verteilten Spielmöglichkeiten
für die Kinder im GV
"Glück
Auf", die begehbare Kräuterspirale, die Generationen- und
Schulgärten im GV "Oberdorstfeld"
und das Biotop im GV "Kortental". Zum Abschluss der knapp 1
1/2-stündigen Veranstaltung traf man sich zu einem kleinen
Grillfest, wo über die gewonnenen Eindrücke ausgiebig
diskutiert wurde.
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Erstmalig fand eine Fachberatung im August statt.
Da dieses Angebot
positiv angenommen wurde und augenscheinlich allen Teilnehmern viel
Freude bereitet hat, werden wir im August 2019 - statt einer
Sommerpause - wieder interessante Gartenanlagen besuchen, um
sozusagen auch mal über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Bilder von der Veranstaltung gibt's im Fotoalbum. |
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Fachberatung
Stadtverband: Essig- und Öl-Verkostung (Juli 2018) |
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Da der geplante
Sommerostbaumschnitt ausfallen musste, konnten wir kurzfristig Frau
Simone Erpelding vom Weinfachgeschäft "Zapfhahn" für einen
Besuch gewinnen.
Wir erfuhren viel über die verschiedenen Öle und ihre
Herstelllung sowie die besondere Verwendung je nach Sorte für
Salate und Gemüse, zur Pasta, zum Dippen mit Brot, für
Antipasti und vieles mehr.
Ebenso spannend waren die Informationen über die veredelten Essige
mit ausgesuchten Fruchtextrakten. Wir konnten so unterschiedliche
Sorten wie z. B. Feigen-, Cranberry-, Weinbergpfirsich-, Himbeer-,
Blaubeer-, Marille-, Tomate-, Erdbeer- und auch Bier-Balsam-Essig
probieren. Frau Erpelding bot einen sehr lecker angerichteten Salat,
tolle Aufstriche, eingelegte Mozzarella, Dips, Zucchinikuchen und Brot
an, alle mit Ölen oder Essigen angerichtet.
Es war eine sehr harmonische, informative und - wegen der leckeren Mitbringsel - eine köstliche Veranstaltung. |
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Fachberatung
Stadtverband: Führung durch das Dortmunder Rosarium (Juni 2018) |
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Foto: Kerstin Michel (Gartenverein Zur Sonnenseite)
Weitere Fotos gibt's im Fotoalbum. |
Am 18. Juni 2018
fand der Ersatztermin für die 10 Tage zuvor kurzfristig abgesagte
Rosenführung statt. Unsere Referenten Ulrich Perpeet und Hermann
Kopp von den Rosenfreunden Dortmund führten uns mit viel
Sachverstand und einigen Anekdoten entlang des Rosenweges durch den
Dortmunder Westfalenpark. Das Deutsche Rosarium wurde 1969 zur
Eröffnung der Euroflor im Westfalenpark gegründet und weist
mittlerweile einen Bestand von 2.500 Rosensorten und über 50.000
Rosen auf. Während der gut zweistündigen Führung sahen
wir schön angelegte Gärten u. a. im Jugendstil, einen
mittelalterlichen Garten und einen Bürgergarten sowie viele
internationale Gärten aus Ungarn, Belgien, Niederlande,
Frankreich, England, USA, Dänemark und der DDR. Auch viele Rosen
bekannter deutscher Rosenzüchter (Kordes, Lambert, Noack und
Tantau) konnten wir bewundern. |
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Sehenswert war auch ein großes Beet mit allen derzeit anerkannten ADR-Rosen
(Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung). Rosen, die diese
Prüfung bestanden haben, gelten als besonders
widerstandsfähig gegenüber Blattkrankheiten. Aber auch
Merkmale wie Blüte, Duft, Wuchsform, Reichblütigkeit
und Winterhärte spielen bei der Prüfung eine Rolle.
Zum Abschluss des Rosenweges sahen wir noch viele
Wildrosen, historische Rosen, Kaskadenrosen sowie den Rosengarten
am Kaiserhain.
Zum Schluss noch ein Tipp für alle, die an diesem Termin nicht
teilnehmen konnten: Rosenführungen der Rosenfreunde Dortmund
finden von Juni bis Oktober regelmäßig statt (siehe Termine).
Kontakt:
Deutsches Rosarium Dortmund GRF
Thomas Lolling, Westfalenpark, An der Buschmühle 3, 44139 Dortmund
Tel. 0231 50-26100
E-Mail: rosarium@dortmund.de
Internet: http://www.rosarium.dortmund.de
Freunde des Deutschen Rosariums Dortmund GRF in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.
Hermann Kopp, Somborner Straße 14, 44388 Dortmund
Tel. 0231 634485
E-Mail: herrmann.kopp@t-online.de
Internet: http://www.rosenfreunde-dortmund.de |
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Fachberatung
Stadtverband: Studientagesfahrt zur RHODO 2018 in Westerstede
(Ammerland) (Mai 2018) |
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Am
19. Mai 2018 fand die Studienfahrt des Stadtverbandes Dortmunder
Gartenvereine zur Rhodo in Westerstede (Ammerland) statt, an der 54
Gartenfreunde teilnahmen. Die nur alle 4 Jahre stattfindende
Rhododendrenschau stand in diesem Jahr unter dem Motto
"Perspektivwechsel" und setzte ganz neue spannende Akzente mittendrin
in farbenprächtig blühenden Rhododendronlandschaften.
Fachvorträge und
Tipps für Pflanzenprofis, eine informative
Rhododendron-Ausstellung,
ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und eine
Lifestyle-Messe mit
Dekorativem und Nützlichem für Freizeit, Hobby, Haus
und Garten
rundeten das Angebot ab.
Bilder (und in Kürze einen kleinen Film) gibt es in
unserem Fotoalbum. |
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Fachberatung
Stadtverband: Besuch der Demeter-Gärtnerei in Grevel (April
2018) |
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Seit
Anfang der 80-er Jahre wird in der Werkhof Gärtnerei nach
Demeter-Richtlinien biologisch-dynamischer Gemüseanbau
betrieben.
Unsere Referentin, die Gärtnerin und Sozialpädagogin
Rita
Breker-Kremer, leitet die Gärtnerei und bewirtschaftet
zusammen mit
Schülern im Rahmen einer Schulersatzmaßnahme, ihren
3 Gärtnern und
einigen Saisonkräften eine Anbaufläche von ca. 4 ha
Freiland und 0,5 ha
in 13 Gewächshäusern. Selbstverständlich
wird in der Gärtnerei auf
chemische Düngung und Pestizide vollkommen verzichtet.
Schädlinge wie
Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen usw. werden
durch Nützlinge wie
Florfliegen, Gallmücken, Raubmilben, Schlupfwespen, Nematoden
usw.
biologisch bekämpft. Ausgewähltes Saatgut, Erzeugung
eigener
Jungpflanzen, Kompostarbeit, Bodenerhaltung und -verbesserung sowie
schonende Bodenbearbeitung sind Merkmale ihrer Arbeit. Davon konnten
wir uns bei dem Rundgang praktisch überzeugen. Sehr hilfreich
waren
auch Tipps, wie im Gartenkompost Bakterien durch Erwärmen
vernichtet
werden können. Dies kann auch zu Hause im Backofen bei 85 Grad
und
einstündiger Behandlung auf Backblechen erfolgen.
Es werden
über 50 verschiedene Gemüsesorten und
Kräuter angebaut. Von der Aussaat
bis zur Ernte werden in Glasgewächshäusern,
Folientunneln und im
Freiland hauptsächlich Frisch- und Feingemüse
produziert. Bei den
Sortenraritäten handelt es sich um Sorten aus unserer Region
oder um
vergessene Kulturpflanzen und Raritäten aus anderen
Ländern, die auch
bei uns gedeihen.
Seit einigen Jahren werden die Erden mit
eigenem, also Demeter-Präparaten geimpftem Kompost
für die Aussaat,
fürs Pikieren und Topfen hergestellt. Vor zwei Jahren wurde
begonnen,
Topferde aus einem torffreien Substrat aus Kokosfasern und
Holzspänen
und eigenem Kompost herzustellen. Alle getopften Jungpflanzen
wachsen
in diesem Substrat.
Es war eine gelungene Führung durch den
Betrieb, an dem über 70 interessierte Leute teilgenommen haben
und wir
möchten auch auf diesem Weg unserer Referentin Rita
Breker-Kremer
herzlich für die ausführliche und informative
Führung danken.
Fotos findet ihr in unserem Fotoalbum.
Kontakt:
Werkhof Projekt gGmbH / Demeter Gärtnerei
Werzenkamp 30
44329 Dortmund
Tel. 0231 72989230
Bioladen auf dem Gärtnereihof Öffnungszeiten: Di und
Fr: 10 bis 18 Uhr
Gärtnerei Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 10 bis 16 Uhr
(Di und Fr bis 18 Uhr) |
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Fachberatung
Stadtverband: Obstbaumschnitt (März 2018) |
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Die
Fachberatung des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine lud
zu seiner
jährlichen Lehrveranstaltung "Praktischer Obstbaumschnitt" am
Samstag, den 3. März 2018 in 4 verschiedenen
Gartenanlagen
ein.
Hierbei wurde den Mitgliedern der Gartenvereine und anderen
Interessenten
die Gelegenheit geboten, sich mit der Praxis im Obstbaumschnitt
vertraut zu machen. Es wurde dabei praxisnah demonstriert, wie
ein Pflanz-,
Erziehungs- oder Überwachungsschnitt durchgeführt
wird. Auch
wurden Tipps zur richtigen Pflanzung, Standortwahl und Sortenwahl sowie
zur Auswahl der passenden Obstunterlagen vermittelt.
Die Vorführungen fanden in
folgenden Gartenanlagen statt:
10:00 Uhr, Gartenverein "Winkelried", Winkelriedweg 127,
Dortmund-Wambel, Referent Ingo Klammer
10:00 Uhr, Gartenverein "Zur Sonnenseite", Waldecker Str. 18,
Dortmund-Eving, Referent Frank Gerber
13:00 Uhr, Gartenverein "Nette", Haberlandstr. 100,
Dortmund-Nette, Referent Ingo
Klammer
13:00
Uhr, Gartenverein "Schrebergarten 06“, Tewaagstr. 13,
Dortmund-Innenstadt Ost, Referent Frank Gerber
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An
dem Obstbaumschnitt nahmen in unserer Anlage 27 Gartenfreunde teil.
Unser Referent Frank Gerber erklärte zunächst in
unserem Vereinsheim
ca. eine Stunde die Bedeutung des Obstbaumschnitts.
Er
erläuterte zunächst den Aufbau des Baumes mit Wurzel
(Unterlage), Veredelungsstelle, Stamm, Leitästen und
Fruchtästen. Sodann informierte er ausgiebig über die
Pflanzung eines Obstbaumes mit Pflanzzeit, Pflanzloch, Pflanzerde,
Wurzelschnitt, Baumpfahl. Dabei ging er auch auf den
vorsorglichen
Schutz des Baumes in Form von Wühlmauskörben,
Baumscheiben
und Stammschutz ein. Danach erklärte zunächst
theoretisch die
Schnittarten (Pflanzschnitt, Instandhaltungsschnitt und
Verjüngungsschnitt) und Schnitttechniken.
Abschließend gab
er noch heiße Tipps zur Sortenauswahl, Krankheiten,
Schädlingen und Bodenverbesserung.
Frank
Gerber hatte sich für den praktischen Teil einen
alten,
jahrelang schlecht geschnittenen Apfelbaum ausgesucht. Bei diesem Baum
sind in der Vergangenheit die Äste immer wieder an derselben
Stelle abgeschnitten worden, sodass sich an den Enden dicke Knubbel
gebildet hatten. Dadurch konnte sich natürlich kein
Fruchtholz bilden, sodass der
Baum seit vielen Jahren nur wenige Früchte trug.
Alle Gäste wurden während der Vorführung mit
heißem Kaffee und Tee sowie mit leckeren
Bratwürstchen und
Brötchen versorgt. Bilder vom Obstbaumschnitt findet ihr in
unserem Fotoalbum. |
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Fachberatung
Stadtverband: Alte Tomaten- und Gemüsesorten (Februar 2018) |
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(Bild:
Werkhof Gärtnerei)
107!
Die Fachberatung im Februar lockte mit dem Thema "Alte Tomaten- und
Gemüsesorten" 107 begeisterte Tomatenfreunde in das
Verbandshaus. |
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Unsere
Referentin Rita Breker-Kremer von der Werkhof-Gärtnerei in
Grevel betreibt seit über 35 Jahren einen
biologisch-dynamischen
Gemüseanbau. Neben vielen anderen Gemüsen werden in
der Gärtnerei über
100 (davon 60 historische) Tomatensorten und 35 Chilisorten angebaut;
dabei wird großer Wert auf die Erhaltung traditioneller und
vergessener
Kulturpflanzen gelegt. Der Geschmack der Früchte ist
unübertroffen und
das Erscheinungsbild unterscheidet sich von den heute üblichen
Sorten.
Viele der alten Gemüse haben es verdient, in unseren
Gärten einen Platz
zu finden. |
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Die
Tomate (auch Paradeiser oder Paradiesapfel genannt) gehört zur
Familie der Nachtschattengewächse und stammt
ursprünglich aus Mittel-
und Südamerika. Erst im späten 19. Jahrhundert kam
sie nach
Deutschland, zunächst unter dem Namen Goldapfel und erst nach
dem 2.
Weltkrieg verbreitete sie sich - dann vielfach unter
holländischen
Treibhäusern - als gern gegessenes Gemüse.
Tomaten sind
krautige Pflanzen, einjährig und die meist rote Frucht ist
eine Beere.
Die Bestäubung erfolgt überwiegend durch Hummeln und
Wind (Schütteln). Im
professionellen Tomatenanbau in Treibhäusern werden speziell
gezüchtete
Hummelvölker für die Bestäubung eingesetzt.
In Deutschland
gibt es 45 zugelassene Sorten, davon 10 sogenannte alte Sorten.
Weltweit gibt es ca. 15.000 Sorten. Offiziell dürfen nur
zugelassene
Sorten als Saatgut in Verkehr gebracht werden.
Tomaten
unterscheiden sich in Form, Farbe, Geschmack und Konsistenz. Sie
unterteilen sich in Ampel-, Busch-, Cocktail-, Flaschen-, Fleisch-,
Kirsch-, Stab-, Baum-, Strauch, Wild- und normalwüchsige
Tomaten.
Die
Aussaat von Tomaten erfolgt im März (auch für
ungeduldige Gärtner) mit
Anzuchterde. Tomaten sind Dunkelkeimer; die Samen sollten also immer
gut mit Erde (ca. 5 mm) bedeckt, gründlich angegossen und
gleichmäßig
feucht gehalten werden. Keimlinge sind nach ca. 15 Tagen sichtbar.
Sobald sich die ersten Tomatenblätter gebildet haben, sollten
sie
vorsichtig mit dem Stil eines Kaffeelöffels pikiert werden.
Die
Tomatenpflanzen können zunächst im
Gewächshaus oder auf der Fensterbank
weiterkultiviert werden. Erst nach den Eisheiligen werden sie mit einem
Abstand von 50 cm ins Freibeet gesetzt. Dort werden sie nach einer
Woche das erste Mal gedüngt (Düngung für
Starkzehrer): 3 kg halbreifer
Kompost/m², 80 g Horngrieß/m², bei
niedrigem Kaliwert 50 bis 80 g
Kaliummagnesia/m².
Wichtig für eine erfolgreiche Tomatenernte ist bei Stabtomaten
das
wöchentliche Ausgeizen (Herausbrechen der Seitentriebe).
Eigentlich
mag keine Tomatensorte Regen; deswegen sollten Tomaten immer unter
einem Dach oder im Gewächshaus (Tomatenhaus) mit guter
Durchlüftung
stehen. Während der ganzen Zeit ist für eine gute und
kontinuierliche
Bodendurchfeuchtung zu sorgen; möglichst nur morgens an den
Fuß (nie
übers Blatt) gießen. Dies vermindert eine Pilz- und
Fäulniserkrankung.
Bei ungünstigen Bedingungen leiden Tomaten häufig an
folgenden
Krankheiten: Kraut- und Braunfäule,
Dürrfleckenkrankheit,
Nährstoffmangel sowie bei Kaliummangel unter
Blütenendfäule. Zu den
Schädlingen zählen die weiße Fliege,
Spinnmilben, Blattläuse, Raupen
und die Tomatenminiermotte. Zu den Nützlingen zählen
dagegen die
Erzwespe, Schlupfwespen, Raubmilben, Gallmücken und
Florfliegen.
F1-Hybride
oder samenfest? Bei mit F1 gekennzeichnetem Saatgut handelt es sich um
eine nicht samenfeste Kreuzung zweier sortenreiner Eltern. Die
Nachkommen der ersten Generation (= F1) zeichnen sich durch sichere
hohe Erträge, hohe Resistenz und lange Haltbarkeit aus. Eine
Weiterzucht ist dagegen nicht sinnvoll, da die genetischen
Eigenschaften in den Folgegenerationen (F2 usw.) in den verschiedensten
Variationen auftreten. Nachteile von F1-Hybriden sind, dass die alten,
samenfesten Sorten häufig verdrängt werden
und die Vielfalt dadurch
verloren geht. Auch ist F1-Saatgut sehr teuer.
Samenfeste
Sorten sind dagegen über viele Jahre durch Kreuzung und
Auswahl auf
bestimmte Eigenschaften gezüchtet und damit
nachbaufähig. Die
Vermehrung dieses Saatguts erzeugt Pflanzen mit denselben
Eigenschaften. Samenfestes Saatgut ist viel günstiger und
erhält die
Vielfalt (z. B. regionales Saatgut).
Rita ging dann auf sehr
viele (sortenfeste und F1-) Sorten näher ein und wies dabei
auf die
besonderen Eigenschaften der jeweiligen Sorte hin. Der Vortrag kann in
Kürze von der Internetseite der Werkhof-Gärtnerei
heruntergeladen
werden.
Am Ende der Veranstaltung bestand die Möglichkeit,
Saatgut gegen eine kleine Spende mitzunehmen. Dazu hatte Rita
über 500
Samentüten vorbereitet und etikettiert, die
reißenden Absatz fanden.
Kontakt:
Die Gärtnerei
Werzenkamp 30
44329 Dortmund
Tel. 0231 9961268
E-Mail: diegaertnerei@werkhof-projekt.de
Internet: http://werkhof-diegaertnerei.de und http://www.abokiste24.de |
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Interessante
Links zu dem Thema "Alte Sorten" findet ihr unter:
ARD: Gartenrebellen kämpfen für
Alte Sorten - Verbotenes Gemüse (44 Minuten)
ARD: Tomaten - alte Sorten, neue Vielfalt
(5 Minuten)
NDR: Der Saaten-Garten - neue Chance für
alte Sorten (29 Minuten)
Youtube - BR: Irina und ihre Tomaten:
Süß und saftig (10 Minuten) |
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Fachberatung
Stadtverband: Heimisches Wildobst für den Gartenverein -
Köstlichkeiten aus Früchten und Beeren (Januar 2018) |
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Das
Thema der ersten Fachberatung des Jahres 2018 lautete "Heimisches
Wildobst für den Gartenverein - Köstlichkeiten aus
Früchten und Beeren". Zu dieser Veranstaltung fanden 91
Gartenfreunde den Weg in das "Haus der Gartenvereine" in der
Akazienstr. 11. Unser
Gärtnermeister Heribert Werner hielt einen sehr informativen,
interessanten und in zweideutiger Weise überhaupt nicht
trockenen
Vortrag über Wildobst, das auf Sträuchern und
Bäumen in
der freien Natur - aber auch in vielen Gartenvereinen -
wächst.
Allem Wildobst ist gemeinsam, dass es lecker und gesund ist,
überwiegend einen hohen
Vitaminanteil A und C hat und für Marmelade, Gelee,
Erfrischungstee, Säfte, Mus, Most, Wein, Chutney
und Kompott,
aber auch für Liköre und Edelbrände
verwendet werden
kann. Heimisches Wildobst ist aber auch eine wichtige Nahrungsgrundlage
für unsere Insekten, Vögel und Säugetiere im
Garten und
trägt somit für das ökologische
Gleichgewicht in der
Natur bei.
In seinem über 1 ½-stündigen Vortrag ging
Heribert auf
zahlreiches - teils bekanntes, teils weniger bekanntes - Wildobst ein: Bayern-Kiwi, Felsenbirne, Aronia, Berberitze, Esskastanie (Marone), Weißdorn, Zierquitte, Quitte (Apfel- und Birnenquitte), Kornelkirsche, Blumen-Hartriegel, Heidelbeere, Preiselbeere, Cranberry, Haselnuss, Walnuss, Ölweide, Sanddorn, Maibeere, Schlehe, Bocksdorn (Gojibeere), Mispel, Zierapfel, Mahonie,
Blutpflaume, Maulbeere, Holunder, Vogelbeere, Alpen-Johannisbeere, japanische
Weinbeere, Apfel-Rose (Hagebutte), Brombeere und Wildtomaten.
Zu
allen Pflanzen wurden nicht nur die blühende Pflanze, das
Blatt,
die Blüte und die Frucht im Bild gezeigt - auch anhand vieler
zusätzlicher Tipps wie geeignete Sorten, pfiffige
Rezeptideen, Standortempfehlungen, Verarbeitungsmethoden, Anpflanzung
von Wild- und Vogelschutzgehölzen, neue Züchtungen
auch
für kleine Gärten usw.
bewies Heribert seine
außergewöhnliche Erfahrung
mit diesen Früchten und Pflanzen. Während der
Fachberatung
konnten sich
alle 91 Teilnehmer immer wieder davon überzeugen, wie lecker
die
Liköre aus Wildobst schmecken.
Am Ende der Veranstaltung erhielt jeder Gast ein Fläschchen
mit selbsthergestelltem Wildobst-Likör. Alle
Teilnehmer konnten die
zahlreichen mitgebrachten Marmeladen, Gelees,
Chutneys, Säfte
und Liköre probieren und bei Gefallen die
süßen
Verführungen gegen kleines Geld erwerben.
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Fachberatung Stadtverband:
Artenvielfalt im Garten, Filmvortrag von Klaus-Dieter Lemm (Dezember
2017) |
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Über
50 interessierte
Gartenfreunde durften am 8. Dezember 2017 in die bunte
Insektenwelt des
Naturfilmers Klaus-Dieter Lemm eintauchen, der seine
Filme live mit seiner Ehefrau Brigitte moderierte.
Sämtliche Aufnahmen sind in langjähriger Arbeit
ausschließlich im Dortmunder
NABU-Garten (Garten 85) der Gartenanlage Dortmund-Nord, Eberstr. 46,
entstanden.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt des Abends:
- Effiziente Bestäuber -
Hummeln im Garten
- Leben am Wasser
- Meisterinnen der Täuschung:
Die Schwebfliegen
- Majas Schwestern - Wildbienen im
Garten
- Aktuell: Dramatisches
Insektensterben in der Natur
- Was sonst noch so kreucht und
fleucht - Käfer & Co.
- Wunderwelt der Schmetterlinge
Bei der gut besuchten
Veranstaltung war eine multimediale Präsentation mit
vielen sensationellen Videoclips, unterhaltsamen Kommentaren und
natürlich auch zahlreichen interessanten Informationen zu
sehen.
Wir konnten eine unglaubliche tierische
Artenvielfalt eines 380 m² großen
Kleingartens in der
Dortmunder Innenstadt sehen. Viele Tiere halten sich dort auf, weil sie
dort die entsprechenden Voraussetzungen vorfinden.
Referenten: Klaus-Dieter Lemm und Brigitte
Bornmann-Lemm
Internet: http://www.bk-natura.de |
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Fachberatung Stadtverband:
Wildbienen (November 2017) |
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Bei
der Fachberatung am 3.
November 2017 informierte der Fachberater der Fa. Neudorff und Referent
für ökologisches Gärtnern Klaus-Dieter Kerpa
über
die große Bedeutung, die der Wildbienen bei der
Bestäubungsleistung unserer Obstgehölze und
Wildpflanzen
zukommt. Daher muss ihr Lebensraum besonders geschützt werden.
Neben den staatenbildenden Honigbienen gibt es über 650
Wildbienenarten in Deutschland. Dass diese Tiere nicht wild und
gefährlich oder gar stechwütig, sondern
überaus
friedlich und zudem nützlich sind, vermittelte dieser Vortrag.
Wildbienen gehören wie die Honigbienen zum Stamm der
Gliederfüßer, zur Klasse der Insekten und zur
Ordnung der
Hautflügler. Insekten ist gemein, dass sie alle 6 Beine haben.
Alle Hautflügler besitzen 2 Flügelpaare. Zu ihnen
zählen
u. a. auch viele Wespenarten, Hornissen und Ameisen. Innerhalb der
Hautflügler bilden die Bienen eine eigene
"Überfamilie".
Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienen nicht in
Staaten mit bis zu 60.000 Tieren, sondern alleine oder in kleinen
Gemeinschaften. Hummeln sind wohl die bekanntesten Wildbienen. Sie
bilden zwar auch kleine Staaten, leben jedoch nur im Sommer zusammen,
da nur die Jungköniginnen den Winter überleben. Alle
anderen
Wildbienenarten (so genannte Einsiedlerbienen oder
Solitärbienen)
sind einzeln lebende Bienen. Sehr häufig kommt auch noch die
Rote
Mauerbiene in unseren Gärten vor, die annähernd so
groß
ist wie die Honigbiene (ca. 1 cm). Bei der Suche nach einem geeigneten
Ort für den Nachwuchs ist das Weibchen nach geeigneten
Nistplätzen wie hohle Pflanzenstängel, morsches Holz
u.
ä. angewiesen. In einer geeigneten Röhre legt es in
einer
Linie eine abgeschlossene Brutzelle hinter der anderen an und
hinterlässt in jeder Zelle neben dem Ei einen Nahrungsvorrat
aus
Pollen und Nektar. Hier erfolgt dann die Entwicklung zum erwachsenen
Tier (Imago). Diese überwintern in der Zelle und verlassen sie
erst im nächsten Frühjahr.
Wildbienen haben für den Haus- und Kleingarten eine
große
Bedeutung und führen ein spannendes und interessantes Leben.
Es
lohnt also, sich mit diesen Insekten zu beschäftigen. Mit
relativ
einfachen Mitteln können wir sie in unsere Gärten
anlocken
und ansiedeln. Nisthilfen für Wildbienen sind einfach z. B.
aus
Bambusröhrchen (Ø 3 bis 8 mm,
Länge 10 bis 15
cm) herzustellen. Aber auch der Handel bietet Nisthilfen an. |
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Fachberatung Stadtverband: Kaiser
Wilhelm, Seidenhemdchen und Co.
Alte Obstsorten in NRW - vom Aussterben bedroht (Oktober 2017)
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Das
Thema der Veranstaltung am Freitag, den 13. Oktober 2017 lautete:
"Kaiser Wilhelm, Seidenhemdchen und Co.
Alte Obstsorten in NRW - vom Aussterben bedroht"
Jeder
hat schon mal von den so genannten „Alten
Obstsorten“ gehört - aber was
genau ist darunter zu verstehen? Oft sind nur noch die Sorten aus den
Supermarkt bekannt. „Förster Sauer“,
„Jakob Lebel“ oder „Gelber
Bellefleur“ sind nur noch den wenigsten geläufig.
Worin unterscheiden
sich Sorten aus dem Supermarkt und von der Streuobstwiese und was ist
das besondere an den „Alten Sorten“?
Diesen und anderen
Fragen rund ums Obst gingen wir an diesem Abend auf die Spur. Am
Beispiel des Apfels erläuterte Frank Gerber vom Stadtverband
Anbaumethoden, Sorteneigenschaften,
Bestimmungsmerkmale und weitere interessante Aspekte.
Neben
der Theorie kam aber auch die Praxis nicht zu kurz.
Verschiedene Streuobstwiesen-Sorten wurden vorgestellt und konnten
verkostet werden. Dazu gab es die eine oder andere Anekdote zur
Geschichte der Sorten.
Referent: Dipl.-Ing. Frank Gerber, Stadtverband Dortmunder
Gartenvereine e.V. |
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Fachberatung Stadtverband:
Kräutergarten anlegen, Kräuter verarbeiten und
anwenden (September 2017) |
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Unsere
Referentin
"Garten Doktor" Claudia Hengesbach hielt einen sehr informativen
Vortrag über Kräuter. Dabei ging sie auf die
bekanntesten Kräuter eingehend ein und
erzählte alles
über den Düngerbedarf, optimalen Boden, Aussaat,
Pflanz- und
Erntezeit, 1- und 2-jährige Kräuter, Wasserbedarf,
Mehltaugefahr, Verträglichkeiten untereinander,
Frostsicherheit
und vieles mehr.
Wir erfuhren sehr viel über Heilkräuter und ihre
Anwendung,
Rezepte für Hustensaft, Brennnesseltee und -Tinkturen,
Ringelblumenprodukte, Kräuter-Chips, Kräutersuppen,
leckere
Kräutergetränke, Lavendelbadesalze und und und.
Da Claudia Hengesbach den Vortrag noch bei anderen Veranstaltungen
halten möchte, bat sie mich, nur in allgemeiner Form zu
informieren und die Rezepte nicht zu
veröffentlichen.
Schade - aber sicherlich ein Grund, den Vortrag demnächst
selber
zu besuchen.
Einen interessanten Beitrag vom 15. August 2017 über den
Garten
Doktor Claudia Hengesbach gab es in der Mediathek der Lokalzeit
Dortmund, der dort jetzt leider nicht mehr verfügbar ist. Den
Beitrag mit hoher Auflösung könnt ihr aber hier
herunterladen. |
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Fachberatung
Stadtverband: Sommerschnitt an Obstgehölzen (Juli
2017) |
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Auf
der Lehrveranstaltung
informierten am 1. Juli 2017 die Mitarbeiter des Stadtverbandes
Gärtnermeister H. Werner und Dipl.-Ing. Frank Gerber
über die
Besonderheiten des Sommerschnittes an Obstbäumen.
Die Veranstaltung fand in den folgenden Gartenanlagen statt:
- Brackel
1921, Westfälische Str. 245, Dortmund-Brackel
- Zum Grünen
Entenpoth, Nortkirchenstr. 20, Dortmund-Hörde
- Im Rauhen Holz, Unten im
Felde 40, Dortmund-Lütgendortmund
- Heideblick, Stockumer
Straße 133 b, Dortmund-Renninghausen
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Fachberatung Stadtverband:
Studienfahrt zur Landesgartenschau in Bad Lippspringe (Juni 2017) |
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Am
10. Juni 2017 fand
die Studienfahrt des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine zur
Landesgartenschau in Bad Lippspringe statt. Die ungefähr alle
3
Jahre in Nordrhein-Westfalen stattfindende Schau steht in diesem Jahr
unter dem Motto "Blumenpracht & Waldidylle" und findet in 2
Parks in Bad Lippspringe statt, die durch eine Flaniermeile
miteinander
verbunden sind. |
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Nach
knapp 1 1/2-stündiger Busfahrt erreichten wir - 50
Gartenfreunde aus Dortmunder Gartenvereinen - unser Ziel. Sehr angenehm
war, dass wir direkt am Eingang des Kurparks unseren Bus
verlassen konnten. Trotzdem entschlossen wir uns, zuerst den
ca. 1 km
entfernten Arminiuspark zu besuchen. Für Fußkranke
ist zwar ein
kostenloser Shuttlezug eingerichtet, wir entschieden uns aber,
entlang
der Fußgängerzone zu schlendern, da auch
hier die ein oder andere
Sehenswürdigkeit zu entdecken war - auch einer
Eisdiele konnten wir so
unseren Besuch abstatten.
(Weitere Fotos findet ihr im Fotoalbum.) |
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Am
Arminiuspark angekommen besichtigten wir Blumenhallen,
Baumschulgarten, Natur-, Freizeit-, Terrassen- und
Obstgärten sowie
eine Anlage für Grabgestaltung. Danach ging es über
die mit Blumen
gesäumte Fußgängerzone wieder
zurück zum Hauptort der Gartenschau: der
Kaiser-Karls-Park und der Kurwald. Neben gut einem Dutzend
Themengärten
imponierten hier vor allem sehr schöne und lange
Staudenbeete, eine
herrliche Waldkulisse, die idyllischen Mersmannteiche sowie
großzügige
Spielplätze.
Der 6,5-stündige Aufenthalt verging wie im Fluge. Auch diese
Landesgartenschau ist für jeden Gärtner sehr
sehenswert und
abwechslungsreich.
Kontaktdaten:
Landesgartenschau Bad Lippspringe 2017 GmbH
Friedrich-Wilhelm-Weber-Platz 1
33175 Bad Lippspringe
Telefon: 05252 26189
Telefax: 05251 1322733189
E-Mail: info@lgs2017.de
Internet: https://www.lgs2017.de
Öffnungszeiten: 12. April bis 15. Oktober 2017 -
täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr
Verweildauer bis Einbruch der Dunkelheit (max. bis 21:00 Uhr) |
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Fachberatung Stadtverband: Besuch
im NABU-Garten (Mai 2017) |
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Nach
einem regnerischen Tagesbeginn wurde es gegen Nachmittag dann
doch trocken und schön. Und so stand der Exkursion der
Fachberater
des
Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine nichts im Wege. Ziel war dieses
Mal der NABU-Garten Dortmund. Er liegt am Rand des großen
fast
zwanzig
Jahre alten Biotop-Bereichs der Gartenanlage Dortmund-Nord. Zu Beginn
der Gartenführung gab die Fachberaterin des NABU-Gartens
Brigitte
Bornmann-Lemm eine kurze Einführung in die Geschichte dieses
Biotop-Bereichs und erläuterte, dass die Kooperation mit dem
NABU-Dortmund durch die dort vorhandenen Ringelnattern entstanden ist.
Seit 2013 betreut Brigitte nun diesen Garten. Ihr Anliegen ist es, sich
um die Erhaltung der Artenvielfalt von Flora und Fauna zu
kümmern.
Besonderes Augenmerk legt sie hierbei auf die Erhaltung der
Kulturpflanzenvielfalt. Sie betonte, dass in den letzten 100 Jahren
laut Weltgesundheitsorganisation WHO nahezu 75% der
Nutzpflanzenvielfalt unwiederbringlich verloren gegangen sei. Jeder
Schrebergärtner hat es in der Hand, etwas dagegen zu tun,
indem
sich jeder Gedanken darüber macht, woher er Pflanzen und
Saatgut
bezieht und dabei auf den Kauf von F1-Hybriden
verzichtet.
Hier gab es von den Gästen bereits den Wunsch, über
die Erhaltung und
Geschichte der Kulturpflanzenvielfalt eine eigene Fachberatung
durchzuführen. |
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Weitere Bilder gibt's im Fotoalbum.
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Der
NABU-Garten ist in viele kleine Themenbereiche aufgeteilt.
Auffallend ist, dass Gemüse, Obst und Blütenpflanzen
nicht unbedingt
getrennt sind, sondern durchaus auch in Mischkultur wachsen
dürfen.
Besonderes Augenmerk wird in diesem Garten auf die Förderung
der
Bodenqualität gelegt. Im Dortmunder Norden hat der Boden im
Allgemeinen einen niedrigen pH-Wert und besteht aus festem Lehm. In
diesem Garten wird grundsätzlich nicht umgegraben, sondern nur
gegrubbert. Die Gartenbeete bleiben im Winter auch nicht offen liegen.
Sie werden mit dem Laub der umliegenden Bäume und
über Sommer mit dem
anfallenden Rasenschnitt gemulcht, um die Bodenlebewesen zu
fördern.
Einzig bei den Aussaaten bleibt der Boden einige Zeit unbedeckt. Viele
mehrjährige Stauden sorgen mit ihren Blättern
ebenfalls für eine gute
Bodenbeschattung. Gedüngt wird nur mit Gartenkompost und etwas
Bioland-zertifiziertem Hornmehl.
Zur Förderung des zu
niedrigen
pH-Werts läuft seit Beginn dieses Jahres ein
Großversuch im Garten. Es
wird nicht mehr mit Gartenkalk, der viel zu schnell ins Grundwasser
versickert, sondern mit Kalkschotter gearbeitet. In zwei kleinen
Staudenbeeten in der Mitte der Rasenfläche hatte dies in den
letzten
vier Jahren zu erfolgreicher Bodenverbesserung geführt. Daher
wurden
jetzt im Frühjahr die Bodenbeete mit einer Schicht Kompost und
etwas
Mulch zur Förderung der Bodenorganismen versorgt. Etwas
Kalkschotter
wurde dazwischen gestreut und mit dem Kompost in die obersten paar
Zentimeter der Bodenschicht eingearbeitet.
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Einzig
die wenigen
Rasenflächen wurden ausgespart, da es sonst Schwierigkeiten
mit dem
Rasenmäher geben würde.
Auch die Insekten-, Vogel und
Säugetiervielfalt wird in diesem Garten gefördert. So
gibt es kleine
Nisthilfen für Mauerbienen und die Nistlöcher der
Sand-/Erdbienen in
den Rasenflächen werden extra gekennzeichnet, damit sie nicht
versehentlich verschüttet werden. Bei den Bienenpflanzen wird
darauf
geachtet, eine gute Mischung aus Kreuzblütler,
Doldenblütler,
Korbblütlern und Lippenblütlern anzubieten, um so die
Honigbienen,
Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen
gleichermaßen gut
versorgen zu können. Die Pflanzen wachsen insbesondere in
einer großen,
nach Süden ausgerichteten Sonnenfalle aus Natursteinen. Hier
wurde die
ehemalige Rasenfläche mit 20 cm Kalkschotter zur Drainage
unterlegt und
dann 2/1 mit Sand abgemagert. Dort wachsen Färberkamille,
Hauswurz,
verschiedene Thymian-Arten, Fetthenne, Balsamkraut, Taubenskabiosen,
Kornraden, Staudenlein, Rosmarin, Kartäusernelken und vieles
mehr.
Überall
im Garten verteilt finden sich immer wieder kleine und große
Wasserstellen. Sie dienen als Vogel- und Insektentränken, aber
auch, um
das umliegende Kleinklima positiv zu beeinflussen.
Besonderes Augenmerk wird von
Brigitte in diesem Garten auch auf
die Nachhaltigkeit gelegt. Der anfallende Gehölzschnitt wird
zum
Beispiel sortiert. Gerade Zweige dienen als Stützen
für Stauden oder
zur Markierung der Aussaaten. Kleine Reste dienen als Wegbelag zwischen
den Hochbeeten. Und der Rest kommt auf die Benjeshecke, die diesen
Garten vom Rest des Biotopbereichs abtrennt. Dieser große
Reiserhaufen
fördert die Insektenvielfalt und bietet somit den
Vögeln und Igeln
Schutz und Nahrung.
Der Gartenrundgang löste sich bald auf und
überall im Garten verteilt entwickelten sich
Gespräche und Diskussionen
zwischen den anwesenden Gästen. Alles in allem eine
gelungene Fachberatung, von der jeder Tipps und Ideen mitnehmen und
umsetzen konnte. Dann springt der Gedanke zur Erhaltung der bedrohten
Artenvielfalt hoffentlich über von Garten zu Garten und von
Gartenanlage zu Gartenanlage. Das ist das Ziel dieses NABU-Gartens.
Für mehr Informationen:
Es
gibt während der Gartensaison monatliche offene Gartentage.
Gruppen- und Einzelführungen zu
Wunschterminen können gern angemeldet werden. |
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Kontakt:
NABU-Dortmund
Brigitte Bornmann-Lemm
Termine
unter http://www.nabu-dortmund.de.
E-Mail: naturgarten@nabu-dortmund.de
Tel. 0157 36287972 |
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Gartenalphabet von Akelei bis
Zeckenbiss - humorige Reise durch das Gartenjahr (April 2017) |
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Der
Autor, Rezitator und
Kabarettist Christoph Rösner aus Hagen - selbst
leidenschaftlicher Hobbygärtner - entführte uns auf
seiner humorigen Reise "Gartenalphabet von Akelei bis Zeckenbiss" auf
unterhaltsame Weise durch das Gartenjahr. Dabei halfen ihm
berühmte Dichter, Gärtner und Lyriker wie Theodor
Fontane,
Heinz Erhardt, Wilhelm Busch und Eugen Roth; aber er
präsentierte
auch aus eigenen Werken - und dies alles zur großen Freude
aller
Gartenfreunde, die sich das ein oder andere mal selber wiedererkennen
konnten, wenn es um die Gartensatzung oder um die verflixte Ackerwinde
und die anhängliche Wühlmaus ging.
Es waren sicherlich die kurzweiligsten 90 Minuten, die wir bisher im
Verbandshaus verbringen durften. |
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Fachberatung Stadtverband:
Obstbaumschnitt in 4 Gartenanlagen (März 2017) |
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Am
11. März 2017 zeigten die beiden Mitarbeiter des
Stadtverbandes
Dortmunder Gartenvereine e. V. Heribert Werner und Frank Gerber in vier
Dortmunder Gartenvereinen wie
Obstbäume geschnitten werden. Zu den Veranstaltungen kamen
über 200
interessierte Gartenfreunde.
Nach einführenden grundlegenden Informationen zu
empfehlenswerten
Werkzeugen, Pflanzzeit, Pflanzschnitt und Pflanzung stand der
Obstbaumschnitt im Mittelpunkt der Fachberatung. Besonders beim
Apfelbaum ist es unerlässlich, dass er
regelmäßig
(mindestens einmal im Jahr) geschnitten wird. Der ideale Zeitpunkt ist
Februar bis März bei Frostfreiheit. Aber auch ein
Sommerschnitt
ist für die Reifung der Äpfel von Bedeutung.
Danach wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt und jeweils ein
Apfelbaum fachgerecht geschnitten. Dabei wurde aber auch deutlich,
dass kaum ein Baum dem anderen vom Aufbau
her
ähnelt.
Während der Schnittvorführung tauchten sehr viele
Fragen auf
wie: Wie erkennt man Fruchtholz? Ist
Flechte für den Baum
schädlich? Wie
sägt man dicke Äste ab? Warum sind
Obstbäume im Winter weiß angestrichen? Wie
vermeide ich die
langen Wassertriebe? Wie
groß sollte eine Baumscheibe sein?
In vielen Gärten konnte man aber auch grundsätzliche
Fehler
erkennen: Viele Bäume standen mitten in der Wiese -
häufig
war gar keine Baumscheibe vorhanden. An vielen Bäumen konnte
man kranke Stellen entdecken, weil so
genannte Kleiderhaken (ca. 5 bis 10
cm lange Astenden) beim Schnitt stehengebliebenen waren und
die
Äste nicht nah genug am Stamm bzw. an der Knospe geschnitten
worden sind. Dies sind große Einfallstore für
Bakterien.
Auch hingen noch etliche Fruchtmumien
im Baum, die für die
Baumhygiene sehr schädlich sind.
Vielen Dank an Heribert Werner und Frank Gerber für ihre
engagierten Vorträge und die gelungenen Demonstrationen.
Weitere Bilder vom Obstbaumschnitt gibt es hier. |
vorher
nachher |
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Fachberatung Stadtverband:
Rasen (Februar 2017) |
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Bei
der
Fachberatung im Februar 2017 stand das grüne
Aushängeschild
und der Stolz eines jeden Gärtners im Mittelpunkt: der Rasen.
Dazu
hatten wir den gelernten Landwirt und Fachberater für Boden
Rüdiger Steeg von der Firma Oscorna
als Referenten geladen. Total überrascht waren wir
über die hohe Anzahl der
Teilnehmer: über 80 Gartenfreunde kamen zu diesem
interessanten, fast zweistündigen
Vortrag. |
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Kräftig
grün,
dicht, belastbar und unkrautarm - so wünscht sich jeder
Gärtner seinen Rasen. Dass dies nicht immer so ist, liegt an 7
Ursachen: zu viel Schatten, zu saurer Boden, Konkurrenz
mit anderen Pflanzen, Bodenverdichtung, fehlende
bedarfsgerechte Ernährung des Bodens (Düngermangel),
fehlendes biologisches Verhältnis im Boden (Humusmangel) und -
ungeduldige Gärtner!
Im Schrebergarten sollte zu viel Schatten zumeist kein gravierendes
Problem sein; schließlich sollte jeder Gärtner
bereits bei
der Anlage seiner Parzelle darauf achten, welche Pflanzen viel Sonne
mögen und welche nicht - und Rasen mag Sonne.
Dagegen können die anderen Ursachen für Rasenprobleme
vom
Gärtner positiv beeinflusst werden. Der ideale Boden
für die
meisten Pflanzen und auch für den Rasen ist leicht sauer bis
neutral mit
einem pH-Wert zwischen sechs und sieben. Ist der Boden dagegen zu sauer
(niedriger ph-Wert), so kann sich das Moos gut ausbreiten. Den pH-Wert
kann jeder leicht selbst ermitteln: mit
einem pH-Bodentest aus dem Fachgeschäft (ca. 5 €)
oder z. B.
bei Scheiper
Mühle oder durch eine aufwändigere Bodenanalyse bei der Landwirtschaftskammer
NRW.
Die Zugabe von Kalk erhöht zwar den ph-Wert des Bodens, holt
dabei aber
die letzten Reserven aus dem Boden und löst das eigentliche
Problem
nicht.
Die Konkurrenz mit anderen Pflanzen
kennt jeder Gärtner, weil die Rasenränder meistens
schlechter aussehen
als die mittige Fläche. Die Ursache liegt meistens in
benachbarten
Pflanzen (z. B. Bäumen), die sich ihre Nahrung dadurch holen,
indem sie
ihre Wurzelausläufer unter den Rasen schieben. Abhilfe hilft
hier ein
größerer Abstand zum Rasen, indem z. B. die
Baumscheibe vergrößert wird.
Zu
stark verdichteter Boden vermindert bzw. verhindert die Versickerung
des Regens und führt somit zu Staunässe und zu
Verlust von Stickstoff
im Boden. Dies führt wiederum zur Pilzbefall- und
Unkrautvermehrung.
Verdichteten Boden kann man z. B. daran erkennen, dass der
Löwenzahl
sich hier gerne niederlässt. Löwenzahn findet man
selbst auf geteerten
Flächen, nicht aber auf lockerem, gesundem Boden.
Düngermangel sollte ein Gärtner nicht durch
mineralischen (anorganischen) Dünger (NPK-Dünger)
beheben. Mineraldünger enthalten überwiegend Salze,
die keiner Pflanze
und keinem Boden gut tun. Salze zerstören die mikrobielle
Aktivität des
Bodens! Alle Gärtner sollten ausschließlich
organischen Dünger
benutzen. Der beste und günstigste organische Dünger
ist der selbst erzeugte Kompost ("das Gold des Gärtners").
Humusmangel
beeinträchtigt die Fruchtbarkeit des Bodens. Vor 150 Jahren
betrug der
Humusgehalt im Boden noch 15 %. Heute liegt der Humusgehalt meist nur
noch bei 4,5 %. In einem humusarmen Boden befinden sich nur 15
Würmer
pro Kubikmeter. In einem humusreichen Boden dagegen bis zu 600
Würmer.
Da jeder Wurm ca. 20 g Humus pro Jahr erzeugt, erkennt man leicht, wie
wichtig ein humusreicher Boden für die Fruchtbarkeit und
Gesundheit des
Bodens ist.
Eine
Folge von den zuvor genannten Ursachen ist die Verbreitung von
Unkräutern wie Weißklee und Moos im Rasen,
da diese - im Gegensatz zum
Rasen - auch mit Mangelböden zurechtkommen. Der
Gärtner sollte sich
jetzt nicht fragen, was er gegen
die Unkräuter machen kann (z. B. durch
Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln), sondern was er für den Boden
machen kann. Sinnvoll ist also nicht die Bekämpfung der
Unkräuter,
Pilze und sonstigen unerwünschten Pflanzen, da dies die
eigentlichen
Ursachen nicht ändert. Sinn macht nur, für einen
ph-neutralen,
lockeren, humosen Boden zu sorgen, auf dem organisch gedüngter
Rasen
wächst.
Da ein gesunder Rasen nur auf einem gesunden Boden
wächst, empfiehlt Rüdiger Steeg die
regelmäßige Aufbereitung des Bodens
mit Oscorna-BodenAktivator sowie die 3-malige Düngung des
Rasens im
Frühjahr, Sommer und Herbst mit einem natürlichen
Rasendünger wie
Oscorna-Rasaflor Rasendünger. Zur Düngung kann
selbstverständlich auch
Kompost genutzt werden.
Herr Steeg gab dann noch Tipps
zur
richtigen Rasenpflege: Der erste Schnitt sollte erst dann
erfolgen,
wenn der Rasen wächst – das ist meist Ende
März bis April der Fall.
Rasen wächst nur, wenn die Tagestemperaturen über 10
Grad und die
Nachttemperaturen nicht unter 5 Grad liegen. Durch
regelmäßiges und
häufiges Mähen wird der Rasen immer dichter. Wenn
dabei maximal 2 bis 3
cm abgeschnitten werden, braucht der Rasenschnitt als Mulchschicht im
Sommer nicht aufgefangen zu werden, sondern kann liegen bleiben. Die
Schnitthöhe sollte auf mindestens 4 cm, im Sommer sogar auf 5
bis 6 cm
eingestellt werden. Die Messer des Rasenmähers sollten immer
scharf
sein. Der Schliff der Messer sollte durch einen Fachmann vorgenommen
werden (z. B. durch die Fa. Rathke,
Hagener Straße 199, 44229 Dortmund).
Der
Rasen sollte selbst bei heißem Wetter nicht täglich,
sondern nur einmal
in der Woche möglichst morgens in der Frühe oder am
frühen Abend (nie
in der heißen Mittagssonne) ausgiebig gewässert
werden (2 Kubikmeter
Wasser auf 100 Quadratmeter Rasenfläche), damit die
Rasenwurzeln in die
Tiefe wachsen.
Bei einer Rasenneusaat muss die Fläche einen
Monat lang immer feucht gehalten werden, damit die Saat aufgehen kann.
Ideal sind dauerhafte Bodentemperaturen von mindestens 10 Grad; zu hohe
Temperaturen in den Sommermonaten sind dagegen ungeeignet. Daher sind
die Monate April/Mai oder der Herbst der beste Zeitpunkt für
die
Aussaat.
Eine Regenerierung von schadhaftem Rasen erfolgt am
besten an einem einzigen Tag im April oder September. Dabei wird der
Rasen zunächst sehr kurz gemäht (ca. 3 cm
Schnitthöhe) und anschließend
längs, quer und diagonal vertikutiert. Danach werden der
BodenAktivator
(20 kg pro 100 m²), der Rasendünger (10 kg pro 100
m²) und eine
Nachsaat in guter Qualität auf die gesamte Fläche
(nicht nur an den
kahlen Stellen) aufgebracht. Auch die Nachsaat muss einen Monat lang
immer feucht gehalten werden. Während dieser Zeit sollte der
Rasen mit
der größten Schnitthöhe und ohne Fangkorb
gemäht werden. |
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Noch
eine
persönliche Bemerkung: Ich kenne Rüdiger
Steeg bereits
von mehreren Fachberatungen, die er in den letzten Jahren beim
Stadtverband als Referent gehalten hat. Dabei überzeugte er
nicht
nur durch sein ausgeprägtes Fachwissen. Besonders angenehm
waren
seine Vorträge, weil er die Information - und nicht die
Werbung
für seine Firma, bei er seit über 15 Jahren arbeitet
- in den Vordergrund stellt. Da ich die Produkte Oscorna
BodenAktivator und Rasaflor Rasendünger selber seit
einigen
Jahren zu meiner vollen Zufriedenheit benutze, bin ich aus diesem Grund
gerne bereit, sie an dieser Stelle beim Namen zu nennen.
Hanne
Blomberg-Winden
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Fachberatung Stadtverband:
Liköre aus Obst und Gartenkräutern (Januar 2017) |
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Wegen Erkrankung
des Referenten Gartenfreund Helmut Köhn vom
Gartenverein
Oberdorstfeld konnte die Fachberatung im Januar nicht wie geplant
stattfinden. Glücklicherweise sprang
kurzfristig "Garten
Doktor" Claudia Hengesbach ein, die mit ihren Erfahrungen
über Heilpflanzen (am Beispiel der Ringelblume) und
Heilkräutern (am Beispiel der Brennnessel), die im Garten und
am
Wegesrand blühen, informieren und unterhalten konnte.
Brennnesseln kann man nicht nur zur Blattlausbekämpfung
einsetzen,
sondern man kann das klassische Unkraut auch
als Gesundheitstee
oder Tinktur benutzen. Zu guter Letzt kann man die
häufig
unerwünschte Brennnessel quasi zur Unkrautbekämpfung
einfach
aufessen - sie kann (ähnlich wie Spinat) als Gemüse
oder
Salat bereitet werden. Die Brennnesselblätter können
aber
auch in grüne Smoothies gegeben werden.
Ringelblumen können nicht nur als Heilpflanze
verwendet
werden, um aus ihnen gesundheitsfördernde Öle und
Salben zu
erzeugen, sondern sie vermindern auch im Garten die
Anzahl
der Nematoden (Fadenwürmer) erheblich.
Passend zur Jahreszeit verriet uns Claudia Hengesbach noch das Rezept
für einen selbstgemachten Hustensaft aus Kräutern wie
Fenchel, Salbei, Pfefferminze und Kamille.
Da die Teilnehmer dieser Fachberatung nach der
Bekanntgabe
der Absage zum ursprünglichen Thema zunächst
recht
enttäuscht waren, konnte Fachberaterin Hanne
Blomberg-Winden
die Gemüter schnell beruhigen: Sie hatte nicht
nur ihren eigenen Bestand selbstgemachter
Likör
geplündert, sondern hatte auch einige Gartenfreunde
überreden
können, ihre besten Obsterzeugnisse aus dem eigenen
Garten zu
spendieren, sodass 11 Liköre aus Obst und
Gartenkräutern
verkostet werden konnten.
Die Rezepte der
verkosteten Liköre könnt ihr hier herunterladen. Die
Informationen zu den Themen Brennnessel, Ringelblumen und Hustensaft aus
Kräutern wurden uns von unserer Referentin
Garten Doktor Claudia Hengesbach freundlicherweise zur
Verfügung gestellt. |
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Fachberatung
Stadtverband: Pflanzenschutz ohne Pestizide (Dezember 2016) |
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Bei
der letzten Fachberatung im Jahr 2016 stand der Pflanzenschutz
im Vordergrund - und zwar so, wie es sich alle
Bio-Gärtner wünschen:
ohne Pestizide. Unser Referent Klaus-Dieter Kerpa von der Fa. Neudorff
hielt seinen kurzweiligen, eineinhalbstündigen Vortrag in
gewohnt
souveräner, unterhaltsamer und kenntnisreicher Weise.
Sein
Vortrag war ein hervorragendes Plädoyer für aktiven
Umweltschutz -
dazu gehört auch ein Verzicht auf torffreie Erde und ein
bewusster Einsatz
von Dünger. |
Alle Teilnehmer erhielten von Herrn Kerpa Proben und
Informationen aus dem Sortiment von Neudorff. |
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Nach
notwendiger Erklärung und Unterscheidung der Begriffe
Pestizide, Herbizide, Insektizide, Fungizide und Biozide sowie der
Gesetze und Verordnungen lag sein Hauptaugenmerk auf dem "integrierten
Pflanzenschutz". Hierbei werden verschiedene Verfahren unter
vorrangiger Berücksichtigung biologischer, biotechnischer,
pflanzenzüchterischer, mechanischer sowie anbau- und
kulturtechnischer
Maßnahmen angewandt, sodass die Anwendung chemischer
Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß
beschränkt wird.
Pestizide
sind chemische Mittel, die lästige oder schädliche
Lebewesen töten,
vertreiben oder hemmen. Sie werden unterteilt in
Pflanzenschutzmittel
(zum Schutz von Pflanzen) und Biozide (zum Schutz der Gesundheit oder
der Produkte des Menschen, z. B. Desinfektionsmittel,
Rattengifte oder
Holzschutzmittel).
Pflanzenschutzmittel werden wiederum u. a. unterteilt in
- Bakterizide (gegen Bakterien),
- Fungizide (gegen Pilze),
- Herbizide (gegen Pflanzen),
- Insektizide (gegen Schadinsekten),
- Molluskizide (gegen Schnecken)
und
- Nematizide
(gegen Fadenwürmer).
Der
Einsatz von Herbiziden (Unkrautvernichtungsmittel) ist laut Satzung
verboten. Die Anwendung von Insektiziden und Fungiziden ist nur in
Ausnahmefällen zulässig. Die Grundsätze des
integrierten
Pflanzenschutzes sind in Schrebergärten einzuhalten.
Die Anwendung von
Pflanzenschutzmitteln auf Wegen und Plätzen ist wegen des
Wasserschutzes grundsätzlich nicht zugelassen. Auch Hausmittel
wie
Essig und Salz dürfen wegen fehlender Zulassung nicht
eingesetzt werden. Erlaubt ist dagegen die thermische
Bekämpfung
des Unkrauts mittels sogenannter Unkrautbrenner und die mechanische
Entfernung der Unkräuter mit einer Fugenbürste oder
einem
Fugenkratzer.
Integrierter
Pflanzenschutz
Der
integrierte Pflanzenschutz ist eine Kombination von umweltfreundlichen
Maßnahmen, die vorrangig anwendet werden, um die
Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel möglichst
überflüssig zu machen. Wobei
chemische Pflanzenschutzmittel nicht unbedingt mit der chemischen Keule
gleichzusetzen sind. Pflanzenschutzmittel von Neudorff sind
umweltschonend, weil sie überwiegend Wirkstoffe enthalten, die
so
auch in der Natur vorkommen.
Tipp:
Herr
Kerpa empfahl uns, nicht anwendungsfertige
(Kennzeichnung AF)
Produkte, sondern Konzentrate zu kaufen, da diese erheblich
günstiger
sind. Bei AF-Produkten bezahlt man auf gut Deutsch das Wasser mit.
Anbau- und
kulturtechnische Maßnahmen
Der
integrierte Pflanzenschutz beginnt bei den anbau- und kulturtechnischen
Maßnahmen. Die widerstandsfähigsten Pflanzen wachsen
dort, wo die
Bodenbeschaffenheit gut bereitet ist - der Boden sollte nicht zu
lehmhaltig sein und nicht zu Staunässe neigen.
Außerdem sollte er nicht
zu sauer oder zu kalkreich sein, nicht zu nährstoffarm, aber
auch nicht
überdüngt. Eine Bodenanalyse kann hier
erkenntnisreich sein. Für einen
guten Boden sorgt aber auch regelmäßiges
Gießen.
Tipp:
Der beste Dünger ist immer noch der organische Dünger
aus dem eigenen Kompost.
Zu den weiteren Maßnahmen zählen Fruchtwechsel,
richtiger
Pflanzabstand, optimale Pflanzzeiten und z. B. ein gesunder Kompost.
Biologische
Maßnahmen
Die
bekanntesten biologischen Maßnahmen sind die
Förderung und der Einsatz
von Nützlingen. Hierzu zählen u. a. Vögel,
Käfer und Larven.
Florfliegen, Schwebfliegen, Marienkäfer
und deren Larven fressen z. B.
Blattläuse;
Schlupfwespen die Weiße Fliege.
Damit Nützlinge schon zeitig
im Garten sind, muss man ihnen das Überwintern im Garten
erleichtern;
dazu zählen nicht nur Insektenhotels,
Insektentränken, Totholzhaufen und
Trockenmauern, sondern auch das Liegenlassen von Verblühtem und
Laub im
Winter.
Biotechnische
Maßnahmen
Hier
kann sich der Gärtner als Fallensteller ausleben. Gelbe
Leimfallen
bekämpfen die Weiße Fliege, Pheromonfallen werden
erfolgreich gegen den
Apfelwickler eingesetzt, Wühlmausfallen bekämpfen die
ungeliebten
Nagetiere.
Tipp:
Ein weißer Baumanstrich (Kalkdünger) im
September schützt Obstbäume gegen Rindenriss, wenn es
nachts friert und
tagsüber die Sonne scheint.
Tipp (nicht ganz ernst gemeint): Bierfallen gegen
Schnecken wirken am besten, wenn man sie beim Nachbarn im Garten
aufstellt.
Pflanzenzüchterische
Maßnahmen
Auch
eine robuste und widerstandsfähige Sortenauswahl beim Kauf
zählt dazu.
So sollten als Obstbäume und Obststräucher nur
regional bewährte Sorten
im Fachmarkt gekauft werden. Hier ist die billige Ware im Baumarkt
häufig nicht die richtige Wahl, da diese Waren meist nicht aus
der
Region kommen.
Tipp:
Ein gutes Beispiel für robuste Pflanzen durch
Züchtung sind z. B. die ADR-Rosen (siehe Fachberatung November 2016).
Mechanische
Maßnahmen
Zu
den einfachsten mechanischen (bzw. physikalischen) Maßnahmen
zählt das
Absammeln von Schädlingen wie Schnecken, Raupen und
Kartoffelkäfern.
Tipp:
Werft Rhabarberblätter zunächst nicht auf den
Kompost,
sondern legt sie auf den Boden. Schnecken werden diesen Ort aufsuchen,
da sich dort ein ideales Klima entwickelt. Hier kann man
täglich die
Schnecken absammeln.
Das Aufsammeln von madigem Obst (Äpfel,
Pflaumen usw.) bekämpft unerwünschte Raupen und
Würmer.
Tipp:
Dieses Obst
sollte man, bevor man es auf den Kompost wirft, 1 bis 2 Tage in einem
Wassereimer aufbewahren, damit die Raupen und Maden ertrinken und sich
nicht im Kompost vermehren können.
Auch das regelmäßiges
Entfernen kranker Pflanzenteile und Desinfizieren der Gartenwerkzeuge
hilft als mechanische Maßnahme gegen unerwünschte
Krankheiten. |
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Fachberatung
Stadtverband: Rosen
(November 2016) |
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Am
Freitag, den 11.
November 2016 hielt Thomas Lolling vom Deutschen
Rosarium
Dortmund im Westfalenpark einen sehr informativen Bericht mit
viel
gutem Bildmaterial über die Königin der Blumen, die
Rose.
Wir erfuhren wichtige Details zu Standortbedingungen, dass eine Rose
mindestens 5 Stunden Licht am Tag benötigt, eine gute
Luftzufuhr wichtig ist, damit das Laub nach einem Regen gut abtrocknen
kann und dass Rosen nicht zu dicht nebeneinander stehen sollten. Damit
kann man auch Vorsorge gegen Sternrusstau, Rosenmehltau und andere
Schädlingen treffen.
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Wichtig
ist ebenfalls die Sortenwahl. ADR-Rosen (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung)
kommen in der Regel ohne Pflanzenschutzmittel aus
(http://www.ADR-Rose.de).
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Der
Boden sollte mittelschwerer, humoser Lehmboden
sein, tiefgründig und krümelig. Er sollte
regelmäßig aufgelockert werden und unkrautfrei sein.
Wichtig
ist ebenfalls, beschädigte oder von Schädlingen
befallene
Teile der Pflanzen nicht zu kompostieren, sondern über den
Hausmüll zu entsorgen.
Rosen sollten wegen der so genannten Bodenmüdigkeit nicht an
einen
Platz gepflanzt werden, an dem zuvor Rosen gestanden haben.
Ist es
anders nicht möglich, so sollte der Boden ausgetauscht werden,
um
den neuen Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen.
Düngung sollte im Frühjahr aufgebracht werden, man
sollte
jedoch über seine Bodenbeschaffenheit Bescheid wissen.
Empfohlen
wird eine Bodenanalyse, bevor "drauf los" gedüngt wird.
Hornspäne und Knochenmehl sind bodenschonende
Präparate. Ab
Ende Juni sollte nicht mehr gedüngt werden, damit das
Rosenholz
ausreifen kann. Frisch gepflanzte Rosen sollten nicht gedüngt
werden.
Legt man Wert auf eine "schöne" Abdeckung des Bodens unter den
Rosen, ist Rindenhumus gut geeignet, wenn er nicht höher als 3
bis 4 cm aufgebracht wird - dazu Dolokalk und
Hornspäne
zuführen. Rindenmulch ist nicht
geeignet.
Bei der Auswahl des Pflanzmaterials ist zu
empfehlen, wurzelnackte Rosen zu erwerben und dabei
auf die
Qualität der Pflanze zu achten. Wurzelnackte Rosen
sind
preisgünstiger als Containerware. Wichtig ist, die Setzlinge
mindestens 24 Stunden zu wässern.
Die Veredelung muss 5 cm unter der Oberfläche liegen.
Beim Winterschutz ist eine Laubabdeckung und Anhäufeln mit
Komposterde ausreichend. Bei Hochstämmen gibt man
Reisig in
die Krone und wickelt Krone und Stamm mit Jute ein, um
Frostschäden zu vermeiden.
Herr Herrmann Kopp von den Freunden des Deutschen Rosariums Dortmund in
der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V. lud herzlich zu den
Rosenschnittkursen im März 2017 in das Haus der Rose im
Westfalenpark ein. Dazu bitte anmelden unter Tel.
0231 50-26100
(Rosenschere und Handschuhe mitbringen).
Eine Einladung für einen Vortrag am 26.11.2016 um 14
Uhr
(Vortragsbeginn 15 Uhr 30) sprach Herr Kopp ebenfalls aus. Marcus
Zeiler, der Gartendirektor der Insel Mainau, hält einen
Lichtbildervortrag über die Parkanlagen dieses Kleinods im
Bodensee. Die Veranstaltung findet im Ballettzentrum im Westfalenpark
statt.
Desweiteren warb Herr Kopp um Mitglieder für die Rosenfreunde
Dortmund und berichtete, dass der Westfalenpark eine Jahreskarte
verschenkt, wenn man ab dem 1. Januar 2017 Mitglied wird. |
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Kontakt:
Deutsches Rosarium Dortmund GRF
Thomas Lolling
Westfalenpark
An der Buschmühle 3
44139 Dortmund
Tel. 0231 50-26100
E-Mail: rosarium@dortmund.de
Internet: http://www.rosarium.dortmund.de
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Freunde
des Deutschen Rosariums Dortmund GRF
in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.
Hermann Kopp
Somborner Straße 14
44388
Dortmund
Tel. 0231 634485
E-Mail: herrmann.kopp@t-online.de
Internet: http://www.rosenfreunde-dortmund.de |
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Herr
Lolling und Herr Kopp sind gerne bereit, weitere Fragen zu
beantworten. |
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Fachberatung
Stadtverband:
Igelschutz (Oktober 2016)
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Am Freitag,
den 14. Oktober 2016 fand im "Haus der Gartenvereine"
in der Akazienstr. 11 die Fachberatung des Stadtverbandes Dortmunder
Gartenvereine zum Thema "Igelschutz" statt.
Frau Rosemarie
Adam von der Arbeitsgruppe Igelschutz Dortmund e.V. hielt einen
engagierten Vortrag über das älteste noch lebende
Säugetier. Die Gruppe
ehrenamtlich tätiger Mitarbeiter der Arbeitsgruppe ist bereits
seit
über 20 Jahren für den Igelschutz tätig.
Obwohl der Igel
seit ca. 60 Millionen Jahren auf unserer Erde lebt, ist er in seiner
Existenz extrem gefährdet. Wurden die Tiere früher
bis zu 12 Jahren
alt, sind es heute meist nur noch 3 bis 4 Jahre, in seltenen
Fällen bis
zu 7 Jahre. |
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Der
bei uns lebende europäische Braunbrustigel
gehört zu den ältesten noch lebenden
Säugetieren und den wenigen
Winterschläfern. In Deutschland und anderen
europäischen Ländern steht
der Igel ganzjährig unter Naturschutz.
Frau Adam erklärte,
woran man einen hilfsbedürftigen Igel im Spätherbst
erkennt.
Ausschlaggebend ist dabei nicht nur das Gewicht, sondern ob der Igel
abgemagert aussieht - z. B. weil er eingefallene Seitenflanken hat.
Zeigt der Igel keine oder kaum eine Reaktion bei Berührung,
oder fühlt
er sich kalt an, oder irrt er ziellos herum, hustet, zittert oder
röchelt er, fällt er immer wieder seitlich um, lahmt
er, dann sind dies
Zeichen, dass der Igel Hilfe benötigt. Wie diese Hilfe
aussieht, das
kann man in der Beratungsstelle erfahren.
Tagsüber
umherirrende, verletzte, kranke und untergewichtig erscheinende sowie
bei Frost aufgefundene Igel sollten unbedingt ins Haus genommen und
baldmöglichst in der Beratungsstelle vorgestellt werden. Dort
wird
gerne bei der weiteren Versorgung geholfen. Der Igel bleibt dabei in
der Obhut des Finders, wenn er gesund ist.
Frau Adam
informierte auch über das Futter und die Futtermenge
für den
Wintergast, über einen geeigneten Platz für den
Winterschlaf sowie über
das Auswildern danach. |
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Leider lebt der Igel in unseren
Regionen gefährlich; dazu gehört
nicht nur die häufigste Todesursache im
Straßenverkehr, sondern auch
das Überleben im Garten. Sehr häufig werden
schwerstverletzte Igel in
der Beratungsstelle oder beim Tierarzt abgegeben, die durch
Rasenmäher,
Rasentrimmer, Laubsauber, Laubbläser, Mistforken,
Rattenfallen,
Stacheldraht, Gartenzäune u. v. m. auf das Grausamste verletzt
wurden.
Viele Bilder, die Frau Adam zeigte, veranschaulichten dieses
unangenehme,
aber äußerst wichtige Thema.
Abschließend informierte Frau
Adam noch über igelfreundliche Gärten mit
natürlichen
Unterschlupfmöglichkeiten. Dazu gehört auch, ein
wenig Laub, Moos und
trockene Gräser einfach liegen zu lassen.
Kontakt:
Arbeitsgruppe Igelschutz Dortmund e.V. im Tierschutzzentrum
Hallerey 39
44149 Dortmund-Dorstfeld
Telefon 0231 175555
E-Mail: igelschutz-dortmund@web.de
Internet: http://www.igelschutz-do.de
Download der Igelschutz Broschüre |
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Exkursion:
Einbruchschutz, Vortrag bei der Polizei Dortmund (Oktober 2016) |
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Am
11.
Oktober 2016 nahmen wieder viele Gartenfreunde am Vortrag des
KHK
Rainer Dubke in den Räumen der Polizei Dortmund teil.
Herr Dubke erläuterte verschiedene
Sicherungsmaßnahmen an
Türen und Fenstern und berichtete über technische
Möglichkeiten.
Vielfach ist der Wunsch nach weiteren Informationen
geäußert
worden. Herr Dubke bietet Einzelberatungen und weitere
Gruppenberatungen in den Räumen des
Polizeipräsidiums,
Markgrafenstr. 102, kostenlos an.
Man kann Fotos seines Objektes mitbringen und wird dann erfahren, wie
es besser gegen Einbruch geschützt werden kann.
Herr Dubke ist selber Gartenfreund in einem Schrebergarten in
Dortmund und kennt unsere Probleme.
Herr Dubke ist unter Tel. 0231 132-7952 oder unter raimund.dubke@polizei.nrw.de zu
erreichen.
Nachtrag:
Einen guten Ratgeber gibt es von Idealo: Einbruchschutz für
Haus, Wohnung und Garten |
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Fachberatung Stadtverband:
Führung durch den Naturlehrpfad "Alte Körne"
(September 2016) |
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Die Führung
am 15.09.2016 entlang des Naturlehrpfads
"Alte Körne"
zwischen Scharnhorst und Kurl war leider nicht so gut
besucht
wie sonstige Exkursionen. Wir hatten mit mehr
Interesse
gerechnet, zumal sich die Mitglieder des Initiativkreises, allen voran
Gartenfreund Lothar Schnabel vom GV Grüne Tanne sehr
eingesetzt
haben.
Der Lehrpfad mit einer Gesamtlänge von 6,5 km hat
neben
vielen natürlichen Sehenswürdigkeiten, 25
große und 50
kleine Lehrtafeln als Anschauungsmaterial zu bieten. Zu den Projekten
zählen eine Streuobstwiese, Rad- und Wanderwege
entlang des
Dahlwiesenbaches, Kirchdernergrabens und einer ehemaligen
Industriebahn, das Naturschutzgebiet "Hohe Buschei".
Trotzdem war es eine sehr schöne Veranstaltung, man erfuhr
viel
über den Naturlehrpfad und hatte noch das Vergnügen,
Fledermäuse beobachten zu können. |
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Fachberaterausflug
zum NaturaGart-Park in Ibbenbüren (Juni 2016) |
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Am
11. Juni 2016
fand
die Studienfahrt des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine
zum NaturaGart-Park in Ibbenbüren statt.
Zunächst ging
es zum Mittagessen zum Landgasthof
Mühlenkamp, danach folgte dann der Besuch des NaturaGart-Parks in
Ibbenbüren. Bei der geführten Führung
wurden u. a.
der botanische Garten, verschiedene Teichlandschaften, ein Zoo
mit
dem bundesweit größten Kaltwasseraquarium, eine
Tauchbasis
mit dem größten neu angelegten Tauchpark der Welt
und eine
Wasserwildnis mit Seekanzel zur Beobachtung seltener Vögel
besichtigt. Nach dem Nachmittagskaffee ging es zurück nach
Dortmund.
Fotos gibt es hier. |
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Besuch des
Kräutergartens Gehrmann Dortmund (Mai 2016) |
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Bei
der letzten Fachberatung am Freitag, den 13.05.2016 um 18 Uhr,
wurde der Heilpflanzengarten des Heilpraktikers Peter
Germann in 44329 Dortmund-Kirchderne, Im Karrenberg 56,
von ca. 50 Gartenfreunden besichtigt.
In diesem Garten wurde auf 800 m² mit viel Liebe ein Garten
des
Wissens und Erlebens von Heilpflanzen angelegt. Hier findet man nach
Anwendungsgebieten eingeteilt über 200 Pflanzen und
Kräuter.
Der bekannte Heilpraktiker Peter Germann führte
uns mit fundiertem Fachwissen gepaart mit hohem
Unterhaltungswert durch seinen Garten.
Hierbei erfuhren wir alles über die
heilkundliche Wirkung und Verarbeitung der Pflanzen,
Wildgemüse-
und Kräuterküche.
Geschichten und Legenden um heimische Pflanzen machten den Rundgang
spannend und kurzweilig.
Die Teilnahme war wie immer kostenlos.
Kontaktdaten:
Dortmunder Heilpflanzengarten
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
Tel. 0231 88086613
http://www.phytaro.de/heilpflanzengarten.htm
Weitere Fotos findet ihr im Fotoalbum. |
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Besuch des Permakulturgartens in
Dortmund-Barop (April 2016) |
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Der
Ausflug der Fachberatung des Stadtverbandes Dortmunder
Gartenvereine ging im April nach Dortmund-Barop: in den Permakulturgarten.
Der Garten ist in den 80-er Jahren nach den Prinzipien der Permakultur
angelegt worden. Ziel ist die Schaffung und Erhaltung von
ausgeglichenen, gesunden, sich im Gleichgewicht haltenden
Ökosystemen.
Beeindruckend war für alle Schrebergärtner, bei denen
ja
alles recht geordnet im Garten sein muss, die gewollte Unordnung und
Artenvielfalt. Hier wachsen bewusst auch viele "Unkräuter",
die in
einem Schrebergarten herausgerissen werden. |
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Unerwünschte
Kräuter werden hier ganz anders unterdrückt - nicht
mit
dunkler Folie, sondern durch Wellpappe und hohen
natürlichen Abdeckungen.
Interessant und nachahmenswert sind auch die so genannten Sonnenfallen
- kreisförmig aufgeschichtete Trockenmauern, die die Sonne am
Tag
speichern und abends die Wärme abgeben - sowie die schmal und
hügelig angelegten Beete, die von beiden Seiten über
schmale
Wege leicht bewirtschaftet werden können.
Ein Besuch des Permakulturparks lohnt sich für jeden
Naturinteressierten!
UmweltKulturPark
Ostenbergstraße
44225 Dortmund-Barop
http://www.umweltkulturpark.de
Eingang gegenüber kath. Studentengemeinde (Ostenbergstr. 107 -
Nähe Storckshof)
Fotos findet ihr im Fotoalbum. |
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Neue Apfelsorten aus der
Pillnitzer Züchtungsforschung mit Apfelverkostung (November
2015) |
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Der Stadtverband
Dortmunder Gartenvereine e.V. lädt am Freitag, den 6. November
2015 um 18 Uhr im „Haus der Gartenvereine“,
Akazienstraße 11, 44143 Dortmund, zur Gartenfachberatung ein:
Neue
Apfelsorten aus der Pillnitzer Züchtungsforschung mit
Apfelverkostung
Es werden die neuen Apfelsorten aus Pillnitz und die
Vorteile der neuen Sorten für Gartenfreunde
vorgestellt.
Bei der anschließenden
Verkostung kann der Geschmack der
Äpfel getestet werden.
Eingeladen sind alle Vereinsvorstände, Gärtner und
interessierte Bürger. Der Eintritt ist frei!
Referent: Landesgartenfachberater Jörg Krüger des
Landesverband Sachsen der Kleingärtner e.V. (LSK) |
Mit freundlicher Genehmigung von Jörg Krüger (LSK) |
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Nachlese: Praktischer
Obstbaumschnitt im März 2015 |
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Beim
praktischen Obstbaumschnitt im
März 2015 hat
unser Fachberater des Stadtverbandes Ingo Klammer in der Gartenanlage
Gildenpark einen Apfelbaum geschnitten, der bereits einige
Jahre nicht
bzw. falsch geschnitten worden war. So wurde der Baum zum Beispiel
immer wieder oberhalb des vorjährigen Schnittes erneut
geschnitten, sodass sich dicke Verwachsungen gebildet hatten.
Ingo nahm recht rabiate, aber notwendige Schnitte vor, sodass viele
Gartenfreunde befürchteten, dass dieser Baum so schnell nicht
wieder tragen würde.
Wir haben uns im November 2015 den Baum noch mal angeschaut. Nach
Auskunft der Nachbarn hatten die Pächter in dieser
Saison
eine sehr gute Apfelernte - und der Baum hatte eine wunderbare Krone
und Form.
Der Baum war so schön, dass eine daneben wachsende -
mittlerweile
vertrocknete - Clematis sich zu dem Baum regelrecht hingezogen
fühlte ;-) |
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Sommerschnitt
an Obstbäumen (August 2015) |
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Um den ganzen Artikel zu lesen, bitte auf das Bild oder hier
klicken.
Quelle: Ruhr Nachrichten vom 25. August 2015 |
Einladung
zum Obstbaumschnitt am Freitag, den 14. August 2015 um 18:00 Uhr.
Die Fachberatung bietet wieder in zwei Gartenvereinen den
Sommerobstbaumschnitt an.
- Gartenverein
„Hansa“, Burgholzstraße
160, Dortmund-Innenstadt Nord, Referent: Gartenfreund Ingo
Klammer
- Gartenverein „Zur Hohen
Luft“,
Littgenloh 39, Dortmund-Kirchlinde, Referent:
Gärtnermeister
Heribert Werner
Die Fachberatung bietet hierbei allen
Gartenfreunden
die Gelegenheit, sich in Theorie und Praxis über den
Sommerschnitt an Obstbäumen zu informieren.
- Wie und wann schneide ich meine
Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume?
- Wie schneide ich mein
Säulen- und Spalierobst?
- Wir zeigen wie es
geht.
Treffpunkt ist das Vereinsheim der o. g.
Vereine.
Eingeladen sind alle Kleingärtner und interessierte
Bürger.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bilder gibt's im Fotoalbum. |
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Fachberaterausflug
nach Emsflower in Emsbüren (Juni 2015) |
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Am
13. Juni 2015
besuchten 4 Gartenfreunde unseres Vereins zusammen mit 47
Gartenfreunden aus anderen Dortmunder Gartenvereinen auf Initiative des
Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine
die Produktionsbesichtigung des größten Beet- und
Balkonpflanzenunternehmens Europas Emsflower
in
Emsbüren. Bei der eintägigen Tour wurden wir durch
das
Besucherzentrum, die riesigen Gewächshäuser und die
Produktion geführt. Mittags bot sich die Gelegenheit das
große Gartencenter zu besichtigen bzw. dort einzukaufen.
Zum Abschluss besuchten wir nachmittags noch die Landhaus-Brauerei
Bochert in Lünne.
Fotos findet
ihr hier. |
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Praktischer
Obstbaumschnitt (März 2015) |
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Auch
in diesem Frühjahr
führte der Stadtverband Dortmunder Gartenvereine e.V.
wieder kostenlose Lehrveranstaltungen im praktischen
Obstbaumschnitt in 4 Dortmunder Gartenvereinen durch. Hierbei bot der
Stadtverband den Mitgliedern
der Gartenvereine und anderen Interessenten die Gelegenheit, sich mit
der Praxis im Obstbaumschnitt vertraut zu machen.
Dabei wird am
Samstag, den 14. März 2015, praxisnah demonstriert, wie ein
Pflanz-, Erziehungs- oder Überwachungsschnitt
durchgeführt
wird.
10.00 Uhr: Gartenanlage
„Gildenpark“, Lindemannstr.
78a, 44137
DO-Mitte - Referent: Fachberater
Ingo Klammer
10.00 Uhr: Gartenanlage
„Oberdorstfeld“, Am
Quartus, 44149
DO-Dorstfeld - Referent:
Gärtnermeister Heribert Werner
13:00 Uhr: Gartenanlage
„Woldenmey“, Woldenmey,
44329 Dortmund-Derne - Referent: Fachberater
Ingo Klammer
13:00 Uhr: Gartenanlage „Langeloh
Blick“, Schneiderstr., 44229 DO-Löttringhausen -
Referent:
Gärtnermeister Heribert Werner
Eingeladen sind alle Kleingärtner und interessierte
Bürger.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Beim Termin in der
Gartenanlage „Gildenpark“
in Dortmund-Mitte demonstrierte Fachberater Ingo Klammer den ca. 35
interessierten Gartenfreunde nicht nur praxisnah,
wie
ein
Pflanz-, Erziehungs- oder Überwachungsschnitt
durchgeführt
wird, sondern er gab auch viele Tipps aus seiner mittlerweile
59-jährigen Tätigkeit als Gartenfreund rund um den
Obstbaumschnitt. Auch die vielen Fragen zu anderen
Gartenproblemen beantwortete er mit großem Sachverstand und
Ausdauer. |
Download als PDF-Datei
Am Ende der 2-stündigen Veranstaltung
wurde in das Vereinsheim
des
Gildenpark zu einer heißen und leckeren Linsensuppe geladen.
Weitere Informationen und Fotos zu
dieser Veranstaltung findet
ihr auf unserer Sonderseite Obstbaumschnitt
März 2015. |
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Besuch
der Landesgartenschau Papenburg am 25. und 26. Juli 2014 |
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Am
25. und 26. Juli 2014 besuchten 50 Gartenfreunde aus Dortmunder
Gartenvereinen die Landesgartenschau
in
Papenburg. Bei der zweitägigen Tour wurde zunächst
die Meyer
Werft besichtigt. Anschließend folgte eine
Stadtbesichtigung mit
Führung. Abends gab es ein leckeres Buffet in der
Traditionsgaststätte Hilde Doeden. Der zweite Tag
stand ganz
im Zeichen der Landesgartenschau. Bei herrlichem Wetter verbrachten wir
den ganzen Tag auf dem Gelände der Ausstellung. Fotos findet
ihr hier. |
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Fachberaterausflug
zur Floriade nach Venlo (NL) (19. Mai 2012) |
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Fotos
findet
ihr hier. |
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Gemüse für Sommer- und Winter-Hochbeete
Bei der Gartenfachberatung im Februar 2024 verteilte unsere Referentin Rita Breker-Kremer
von der Werkhof Gärtnerei
in DO-Grevel
den o. a. Flyer für passendes Gemüse in Hochbeeten.
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Broschüre "Gefährdete Wildbienen"
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Die
Fachberatung des Stadtverbandes hat 250 Exemplare der
NABU-Broschüre "Gefährdete Wildbienen" gekauft. Diese werden
bei den Fachberatungen kostenlos abgegeben (solange der Vorrat reicht).
Die Broschüre kann auch unter folgendem Link heruntergeladen werden: Gefährdete Wildbienen
Herausgeber: BUND KG Rotenburg
Am Kamp 31, 27356 Rotenburg
Verfasser: Manfred Radtke
Mail: manfred.radtke@bund.net Web: http://rotenburg.bund.net Tel.: 04261/69 67
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Newsletter
Fachberatung
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Möchtet ihr
über die Veranstaltungen der Fachberatung
regelmäßig durch einen
Newsletter informiert werden?
Dann klickt auf diese E-Mail-Adresse
hanne@blomberg-winden.de
und
schickt mir diese E-Mail.
Verbandsfachberaterin
Hanne Blomberg-Winden
Tel. 0178 9726695
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Veranstaltungsprogramm
der Fachberatung im Jahr 2023
Wenn
nicht anders angegeben, finden die
Veranstaltungen statt
im "Haus der Gartenvereine"
Akazienstr. 11
44143 Dortmund-Wambel |
Freitag, 12. Januar 2024, 18.00 Uhr
Praktische Aussaattipps
Referentin Kerstin Michel (Fachberaterin GV „Zur Sonnenseite“)
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Freitag, 9. Februar 2024, 18.00 Uhr
Alte Gemüsesorten
Referentin Rita Breker-Kremer (Werkhof Gärtnerei) |
Obstbaumschnitt in 6 Gartenanlagen (Treffpunkt ist jeweils das Vereinshaus)
Referentin Kerstin Michel
Samstag, 9. März 2024, 10.00 bis 12.00 Uhr
Gartenverein "Am Nußbaumweg"
Akazienstr. 101
44143 DO-Wambel
Samstag, 9. März 2024, 13.30 bis 15.30 Uhr
Gartenverein "Am Externberg"
Lothringer Str. 9
44339 DO-Eving
Samstag, 16. März 2024, 10.00 bis 12.00 Uhr
Gartenverein "Bergmannsruh"
Lotharstr. 4
44338 DO-Bövinghausen
Samstag, 16. März 2024, 13.30 bis 15.30 Uhr
Gartenverein "Lütgendortmund-Nord“
Dellwiger Str. 232
44338 DO-Lütgendortmund
Samstag, 23. März 2024, 10.00 bis 12.00 Uhr
Gartenverein "Am Westheck"
Am Westheck 147a
44309 DO-Brackel
Samstag, 23. März 2024, 13.30 bis 15.30 Uhr
Gartenverein "Am Grünen Entenpoth“
Nortkirchenstr. 20
44263 DO-Hörde
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Freitag, 22. März 2024, 18.00 Uhr
Fachberateraustausch
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Freitag, 19. April 2024, 18.00 Uhr
Wildbienenhotels aus einfachen Materialien
Referent Ralf Surmann (Schreberjugend) |
Freitag, 24. Mai 2024 und Samstag, 25. Mai 2024
Studienfahrt Museumsdorf Cloppenburg und Park der Gärten
Bad Zwischenahn
Abfahrt Freitag 9.00 Uhr
Akazienstr. 11
44143 Dortmund-Wambel
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Freitag, 14. Juni 2024, 17.00 Uhr
Besuch des Gartens Bockelbrink
Webershohl 23
44319 Dortmund-Asseln
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Samstag, 13. Juli 2024
Besuch des Gartens Ulbrich und Führung Schloss Burg (Solingen)
Abfahrt Samstag 8.30 Uhr
Akazienstr. 11
44143 Dortmund-Wambel |
Freitag, 9. August 2024, 18.00 Uhr
Gartenspaziergang Gartenpark Ost
Treffpunkt Parkplatz GV "Am Funkturm"
Holzwickeder Str. 70
44309 Dortmund
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Freitag, 13. September 2024, 18.00 Uhr
Ausdauernde Blumenzwiebeln
Referentin Ruth Müller (Staudenfreunde Dortmund)
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Freitag, 20. September 2024, 18.00 Uhr
Fachberateraustausch |
Freitag, 18. Oktober 2024, 18.00 Uhr
Gärtnerische Nutzung im Kleingarten
Referentin Kerstin Michel |
Freitag, 15. November 2024, 18.00 Uhr
Boden - Nicht einfach nur Erde
Referent Dennis Hemker |
Freitag, 13. Dezember 2024, 18.00 Uhr
Jahresabschluss im Verbandshaus |
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